2. November 1921.

Sozialdemokrat

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Die Demastierung der Revolutionäre  ".

Mark ſagte: Ich war auch früher unter Un- Krasser Widerspruch zwischen Schlag­

worten und Aktionsfähigkeit.

Inland. vision verschiedener Voraussetzungen erfordern, zu haben. Für die Taktik, für die wir die Tob, der fünf Jahre lang über Europa   geraf welche heute von den konservativen Elementen Verantwortung übernehmen, waren zwei nicht abzuschreden vermocht hat. Gedenken wir Der deutsche christlichsoziale Abgeordnete als unantastbar angesehen werden. Das iſt Nücksichten maßgebend. Die Rücksicht auf die des einen Ueberlebenden, der troß alledem die Mark für Horthy. Der Herr Abgeordnete Mart teine Prophezeiung, auch nicht die einzig nög- internationale politische Situation und auf das Kraft gefunden hat, weiterzuleben, vor Schuld Sympathien für Horthy   zu verleugnen gesucht. aufgeworfenes Problem. Aber Germania   trise. Das Proletariat befindet sich heute im wollte... ( Eger) hat in einer Zuſchrift an uns seine liche Perspektive, es handelt sich nur um ein gegenwärtige Stadium der Weltwirtschafts- nicht in sich versunken ist, sondern im Fluge den Lebenden wie dem Tode weitergebieten Wir wollen daher nach dem Berichte der docet." Wozu wir nur bemerken, daßz zwischen trise. Das Proletariat befindet sich heute im Gedenken wir der Millionen, deren Gräber Preßburger Zeitung   Nepatarat" vom 16. Ot- Wirth und Pater Schramek doch ein kleiner Abwehrkampf, es bedarf einer gewaltigen Unterschied besteht. Kraftanstrengung, um wieder zur Offensive fern von uns und unbekannt sind. Der Zahl tober in wörtlicher Uebersetzung die Erklärung übergehen zu können. In den drei Jahren losen, die der hunger in Rußlands   wüsten des genannten Abgeordneten, welche er anläß­des Bestandes dieses Staates hat die Arbeiter- Steppen und verfommenen Dörfern und Städ lich der Reise der deutschbürgerlichen Parla fchaft immerhin einen Aufs ch to ung zu ver- ten dahingerafft hat. Und gedenfen wir der mentarier in die Slowakei   einem Redakteur zeichnen, dank der nationalen und Mörder der kapitalistischen   Naubstaaten, die dieses Blattes abgeçeben hat, wiedergeben. staatlichen Selbständigkeit. Darum Rußland   jahrelang blodiert, von der übrigen haben. Gedenken müssen wir die monarchistische Gefahr mit al- Welt abgesperrt hater, henter wir am Ta­garn. Wenn es auch fleinere Gegensätze zwi­schen Ungarn   und Deutschen   gab. so haben len Mitteln bekämpfen, ein Standpunkt, der ge der Toten auch ihrer Mörder! Gedenket der Gräber von Brüg, Aussig  , auch von maßgebenden ausländischen Kommu Graslis wir doch die Loyalität und die Gastfreundschaft der Ungarn   stets bewundert und geehrt und Der interessanteste Teil der Beratungen des nisten geteilt wird. Wenn wir die Parole des Und dentet an die, die des Todes find, hätten wenn die Vernunft nicht siegt über den Wahn ich kann wirklich sagen, daß der jetzige Empfang kommunistischen Parteitages war die Diens Nichteinrüdens ausgegeben hätten, uns dennoch überrascht hat. Erst jetzt begin­Erft jetzt begin tag- Sitzung, in der Schmeral und Kreibich Horthy und Karl eine bedeutende moralische wit des Strieges, der uns umlauert! nen wir die Ungarn   wirklich fennen zu ler- über Verlangen des Parteitages ihre Saltung Unterstützung gefunden. Andererseits hätte nen. Bisher haben wir bei den Ungarn   nur und ihre Ansichten in der gegenwärtigen po diese Parole die Provozierung des Bürgerkrie Eine Einrüdungsszene. Ein Genosse, der das eine bemängelt, daß sie stark unter jülitischen Lage darlegten und rechtfertig ges bedeutet, den wir aber in unserer momen am 27. Oftober eingerüdt ist, teilt uns folgen­dischem Einflusse standen, jest aber ten, die bei einem Teile der Delegierten, und fanen Situation nicht wagen durften. Aller- de Einrüdungsszenen mit: Um 12 11hr Mittag bewundern wir geredezu die Energie der Un- zwar noch mehr auf tschechischer als auf deut- dings ist heute die Situation bereits wesent- tam er mit mehreren Einrückenden nach Jicin.  garn, die sich um die Bedenken der Entente sche: Seite. bekämpft wurde. Abg. Schmeral lich anders als vor acht Tagen und wenn die Einige junge Leute waren leicht angeheitert. nicht fümmern und ihren Staatso ein- erklärt, er glaube nicht, daß die jetzige Mobi Mobilisierung jetzt noch weiter betrieben wird, Als die jungen Leute ausstiegen, fielen die fie richten wollen, wie es ihnen be= lifierung gegen Sowjetrußland gerichtet sei. so verfolgt sie Biele, gegen die mir ankämpfen erwartenden Soldaten mit Büffen und Stößen Tschechen   und ein Deutscher, verlangten, daß liebt. Wir verurteilen den Stand Er wendet sich als Kommunist gegen den müssen, weil sie imperialistisch find. Vor alüber sie her. Drei von den Einrückenden, zivek lem müssen wir die Politik der Entente entar man fie doch frei lasse, da sie ohnehin freiwillig punkt der Wiener   in der west unga- unbedingt pazifistischen Standpunt t rischen Frage. Der Friedens ver- gegenüber Ungarn   und stützt sich dabei auf den und bekämpfen, deren Ziel die Aufrechter- gefommen seien, und daß doch kein Grund vor trag ist ein Raub, auf welchen man sich einen Artikel Bela Khuns und andere Artikel haltung des Kapite'ismus und die Niederwer liege, sie festzunehmen. Man verbot ihnen nicht als auf eine Rechtsquelle" berufen kann, ausländischer Kommunisten im Novy Mir" fung des Proletariates war und ist. In der jedoch zu sprechen und aus der fanatisierten Wir haben ein ähnliches Schicksal wie die hier und in der Sumanite", worin gesogt wird, anschließenden Debatte wandten sich von deut- Volksmenge hörte man die Rufe: Schlagt fie lebenden ungarn; wir sind hergekommen, um daß der Standpunkt der großen Entente, welche scher Seite Deferierter Stern, von tschechi  - nieder, stechet sie zusammen." Das war das die hiesigen leitenden Ungarn   näher kennen zu der Tschech slowakei jetzt in die Arme falle, re- fcher Seite insbesondere Baitauer, ziem Signal zu einer allgemeinen nationalistischen lernen, mit welchen wir gemeinsam für ein aftionärer ist, als der Standpunkt des Dr. Be- lich scharf gegen die Saltung der Prücelei, an der sich vorzugsweise das Perso " al des Stationsgebäudes beteiligt haben soll. besseres Los arbeiten wollen"- Wenn also nefch. Viel wichtiger sei es jetzt, die große En Führer, welche nach ihrer Ansicht der Insbesondere ein Verschieber, der doch auch tommunistisch en Ueberzeugung nur ein armer Arbeiter ist, schlug einen Ein­ten den Arbeitermoffen der Tschech sloe tommunistischen Herr Mark dementieren will, muß er sich an wakei definitiv zu demastieren. Das Erschei- widersprechen. In ihren Schlußworten rückenden namens Sommer aus Mönchsdorf Klerikale Anbiederung. Der gestrige nen Karl Habsburgs in Ungarn   bringe un- reflektierten Schmeral und Kreibich auf die bei Hoheneibe unbarmherzig mit seiner Sig Prazsky Vecernit" kommit im Leitartikel nach zweifelhaft die Gefahr der m narchistischen vorgebrachten Vorwürfe, worauf die Debatte nalfabne und nachdem diese zerschlagen war, einer durchaus objektiven Darleauna zur ober- Realt und damit auch die Gefahr für abgebrochen wurde. Heute wird weiter ver- mit seinen eisenbeschlagenen Stiefeln. Der Sta tionsinspektor Josef Sawel soll dieses Vor. schlefischen Frage bei der Beitrechung der in dentegrit. des tschechosloma- handelt. nehen dann belobt haben. nervolitischen Verhältniffe Deutschlands   for fifchen Staatee, in unmittelbarste Nähe. genden intereffanten Betrachtungen bestofich Sätten wir uns nicht gleich am ersten Tage Bethmann- Holweg über die Niederlage der der Entwicklung der Parteiverhältnisse in der mit größtem Nachdruck für die Bekämpfung der Mittelmächte. Der frühere Reichskanzler Beth­Tschechoslowakei: Für uns ist es fpesielt inter Sabsburger- Reaktion ausgesprochen, so wären mann- Holweg hat Betrachtungen über den effant, mit welchem Nachdruck die deutschen   wir sicher verdächtigt worden und ohne Zu­Weltfrieg geschrieben, deren 2. Band jetzt ver Sozialdemokraten verlangten, daß Mirth der öffentlicht wird Er cuthält schwere Anklagen sammenhang mit den Maffen dagestanden. Je nach Kirchsichem Brauch gedenkt man heute gegen die Träger des früheren Syſtems, ins Angehörise des fatholischen Pentrums, Pansfer fammenhang mit den Maffen dagestanden. Je bleibe. Denn auf diesen beiden Parteien be der begreift daß die Situation in den deutschen   der Teten. Man wandert zu den Gräbern hin- besondere gegen Ludendorff  . Ueber die wirk ruht heute die Demokratie Dentich'ande Dies Gebieten eine andere ist und daß die Deutschen   aus und schmückt sie mit Blumen und erzen. lichen Ursachen der militärischen Niederlage erfcheint uns auf den ersten Blick ficherlich vas bei der Politik der tschechischen Regierung feine Millionen Menschenleben ruft man an d'efem der Mittelmächte heißt es: Einer Stoalition von rador. Man darf aber nicht vergeffen dak un Begeisterung für eine Mobilisierung zeigen Tage in die Erinnerung einige Stunden zu Mächten, hinter denen eine Bevölkerung von fer nördlicher Nachbar immer um einige Rilo fönnen. Die Massen dort, die heute gegen den rück. offen auch wir uns erinnern! Denn 878 Millionen stand, die über die Kampfmittel meter uns voraus war. Und das sich auch bei Krieg sind, würden aber schon morgen auf den diese Erinnerung ist nicht nur schmerzhaft, fie fast der gesamten Welt verfügten, sind die her­uns mit der Zeit ähnliche Verhältnisse heraus Straßen das Gott   erhalte" fingen. Wir dür Brüder und Söhne und Freunde, die in Sabs Millionen Bewohnern zum Opfer gefallen. ist ebenso lehrreich. Gedenken wir hente aer metisch abgeschlossenen Zentralmächte mit 143 bilden fönnen. Wirft die tschechische Sialde fen die Arbeiter nicht in den Dienst nationalis bures und Schenzollerns wahnviten Price Das ist der weltgeschichtliche Vorgang. Der mokratie definitiv. die kommunistischen Phantastischer Stimmungen steffen. Freilich ist Be erschlagen. die wehrlos hinausgejagt wurden Vorwärts" schreibt zu den Feſtſtellungen die sien von der staatlichen Produktion und Distri­buation ab. ficat in ihr die evolutionäre ſozial­nesch nicht der Mann. der den Monarchismus um zu morden und gemordet wurden. Geden- fes Buches: Es zeigt die Ursachen der deutschen  reformerische Richtung, läßt sie im Kultur wirklich bekämpfen kann. wirklich bekämpfen kann. Dieses Werk kann ten wir zu erseelen der Seelen derer, an Niederlage mit zwingender Deutlichkeit auf; lampf die gaminhaften( gassenjungenkaften) und wird nur die soziale Revolution des ver- die kein einziger der Mächtigen während des die überaus leichtsinnige Herausforderung der Stüd ein Stinina sampanie heifeite und einigten Profetariats von ganz Mitteleuropa   ricgea aedacht hat, und die ob des unerträgliGeener durch den Eintritt in den Stampf, die wird sie in den von Bechyne umriffenen Bah- sein. Es wäre falsch, gerade im je ti- chen Feid gebrochen find. Gedenken wir at ie falsche Einstellung einer alleinherrschenden zien, die als Märthyrer des Krieges auf dem Obersten Heeresleitung in allen Lagen der äu nen weiterfchreiten und werden auf der gen Augenblick den entscheiden- aloen und in den Kerkern als Friedens- keren und inneren Politif. Darum fiel Deutsch  anderen Seite die Wählermassen das fapitali ben Kampf mit der staatlichent freunde, als aufrechte Sozialisten starben, ge- land. trotz aller verzweifelten Anstrengungen. stische Innere der Nationaldemokraten und macht aufzunehmen. Wir werden die denken wir der Frauen und Männern, die zer der Sozialdemokratie es zu retten, trotz einent aufaeblafenen Agrarier durchschauen und sich ſem Stampfe nicht ausweichen, aber wir sind berftende Granaten in den Munitionsfabriken Opfermut der Massen, der in der Weltgeschich infolgedessen um die Fahnen der Volffspartei heute nicht so starf, um ihn fiegreich zu beste zerriffen haben. Gedenken wir doch der hundert te feinesgleichen nicht findet. Jetzt aber stellen ſammeln und in ihr das lebendige sozial( nöti- ben. Ava. Sreibich verteidigt gegenüber tausenden Flüchtlinge, die auf der Flucht vor sich die Schuldigen auf den offenen Markt und genfalls auch radikal) reformerische Empfinden Abg. mit Sunger und durch Seuchen starben. Gedenken schreien, daß das Volk die Schuld an der Nie veritärken. dann entsteht zweifellos eine neue ben deutschen   Parteigenossen seinen politische Sonstellation, welche fich dyametral Schmeral übereinstimmenden Standpunkt. Er mir heute der Millionen, die in Pazaretten ihr derlage habe. Bethmanns Buch gibt diesen Leu von der heutigen Situation unterscheidet. Diese verwahrt sich dagegen, ein Wort des Vertrau- Pehen ausbauchten. Gedenken wir heute der ten eine würdige Antwort aus dem Grabe he­Konftellation wird neue Methoden und die Re ens gegenüber der Regierung ausgesprochen des einen Ueberlebenden, den der furchtbarite Mahnung an das deutsche Volt, nie wieder zu millionen Toten und Trauernden und dann raus, eine erschütternde Anklage und eine

feine eigenen Gesinnungsgenossen werden.

Feuilleton.

Tausendfach geballte Qual ging mit, Um den goldnen Vampyrbaum zu fällen. Tag ward! hell umloht von leuchtender

Gebärde.

Requiem den erschossenen Lied der Freiheit tönte ans verzückte Ohr.  

Brüdern.

Dem Andenken Gustav Landauers. Großer Chor:

Senft die roten Fahnen! Die Fahnen der Freiheit! Die Fahnen der Liebe! Sturmlied der Kämpfer! Fahnen des Anbruchs! Sentt sie zur Erde, Zum blutigen Schoße

Der allumfassenden Mutter!

Eine weibliche Stimme:

Eingezwängt ins Joch der Unterdrückten, Jahre tief umspielt von grauer Not, Sterker der Fabrifen sie umdroht, Matten ihre Augen, die Verzückten. Nächte dumpfe in verschwizten Stuben, Frauen gingen schwanger wie ein weifer

Wind,

Schrieen Fluch dem qualgeweihten Kind, Siechten, Stumme, hin in blinden Gruben.

Eine Kinderstimme:

Traurig war von Wünschen unerfüllten, Frühling uns und ohne Sonnenstern. Märchenbuch und Spielzeug lag im Laden fern. Reine Mütter, die den Sunger stillten.

Eine männliche Stimme: Morgen fam! Da sprangen auf die Bellen! Bolf der Arbeit dröhnte schmeren Schrith

Mutter segnete den Sohn, den sie verlor, Daß er Dünger war dem Ader neuer Erde. Großer Chor:

Wir grüßen die rosigen Hügel Befreiten Tags!

Der Ausbeutung Stetten zersprengt! Der Ausbeutung Ketten zersprengt! Brüder geleitet die Schwestern! Liebe erfülle Gemeinschaft! Beginnet das Werk!

Wir grüßen die rosigen Hügel Befreiten Tags!

Eine männliche Stimme:

Stellet Wachen aus!

Noch ist der Sieg nicht unser.

Feind gevanzert wälzt sich gegen uns. Gift'ges Gas schickt in gelben Schwaden, Flammen fpeit sein Eisenmund.

Eine weibliaye Stimme: Wehe, sie gürten sich! Wehe, Dämmerung hüfft sie! Wehe und Fluch dem Krieg! Wehe den HaR! Mensch gegen Mensch. Bruder mordet den Bruder. Mehe, die zarte Blüte, Eben geboren, erfriert.

Chor der Männer: Sie zivingen den Kampf uns auf. Nicht Jubel grüßt den Krieg,

Cage- Teen.

Allerseelen.

Die harte Waffe blinder Unvernunft. Thr Räte seid bereit!

Der Arbeit Wert gilt es zu schüßen.

Chor der Frauen:

Sört Ihr des Bruders, des Propheten Stimute, Ein Stammeln ist's, ein wehes Stammeln: ,, Erschlagt mich doch! Erschlagt mich doch!"

Euch.

Sie haben ihn getötet, Chor der Männer( aus der Ferne):

Wir sind zu tief dem Grauenbollen abgewendet, Der Mund verstummt, fein Siegeslied geleitet

Zerbrecht die Eisenwaffen, Männer! Rerbrecht die Waffen der verwesten Zeit! Mehe, sie hören nicht! Dämmerung hilft jie!

Wehe, das Morden begann.

Eine weibliche Stimmte:

Verhüllet das Antlis, Schwestern,

h finge ein trauriges Lieb.

ch höre Eurer Männer dumbfe Schritte.

Wie Sflaven tragen sie die Hände auf dem

Haupt.

Mie Sllavert werden vorwärts sie gestoßen. O Schwestern,

Nacht erwürgte Licht.

Chor der Männer( aus der Ferne): 2n Mautern sterben wir,

n Kerfern erschlagen von Stolben. Aufsteht der Moloch,

Drängt sich zwischen Mensch und Mensch.

Tod in engen Söfen!

Job an Gartenzännen!

Eine männliche Stimme( aus der Ferne): Sört Ihr des Bruders, des Propheten

Stimme?

Von rohen Stößen wund ist sein gequälter Leib.

Den Mann des milden Auges, Den Mann des heißen Herzens. O Tod in engen Höfen! O Tod an Gartenzäunen! O Tod in schwarzen Kerkern! Tod in schwarzen Kerkern!

Großer Chor:

Sentt die roten Fahnen! Die Fahnen der Freiheit! Die Fahnen der Liebe! Sturmlied der Stämpfer! Fahnen des Anbruchs! Sentt sie zur Erde,

3um blutigen Schoße

Der allumfassenden Mutter.

Eine weibliche Stimme:

O niemand, der uns trösten könnte, niemand, dessen wilde Worte Die große Traner sanfter bettet!

Chor der Frauen:

Wir hilflos Hungertagen preisgegeben. Die Mühjal redt sich, ewiges Gespenst. Thr Schwestern, täme Tod uns zu erlösen: Wir ewigen Opfer, ewig Verlorne!

Chor der Jugend:

Sie schlugen ihn, da Brüder!" er ste nannte. Ihr littet tiefe Trauer, Gemariert, angenagelt an die Erde! Ihr vergrämten Frauen.