Bette 7.
Bozialdemokrat
24. Rovember 1921 Trennung durchzuführen. Wau suchte besonders nicht zu. Genosse Rosenfeld mußte die Zeilungen. Ueberall in den Kleinsten Orten müssen gleichzeitig feststellen, daß die deutschen rührige und erfahrene Gefängnisbeamte aus gen dem Gefängnisdirektor zur Zensur über- Silfsschulen errichtet werden. In Sozialdemokraten den Wut besaßen, und ordnete an, daß kein Beamter Waffen geben. Deutschland bestehen nicht weniger als 18.000 auch dieses Unrecht zu bekämpfen und es wäre
bei sich führen und niemand geschlagen werläßt der Strafvollzug auch viel zu wünschen Hilfsschulklassen. In der tschechoslowakischen nur zu wünschen, daß auch unter den tschechi den dürfe. Es gelang dann am Sonnabend übrig: der Hungerstreil der politischen Gefan Republif gibt es im Ganzen 16 Hilfsschulen schen Parteien sich solche fänden, die denselben wie man uns berichtete, in aller Ruhe, etwa genen richtet sich nicht in erster Linie gegen den mit 23 Stlassen. Glaubt die Regierung wirtut wie wir aufbringen. Die tschechische Auf30 Gefangene nach Torgan zu überführen und Strafvollzug, sondern gegen die Klassen- lich, daß es hier bei uns gar so wenig geistig fassung, daß deutsche Schulen geschlossen werdie übrigen Gefangenen teils zu drei und vier just iz, gegen die Bluturteile der Aus- Minderwertige gibt? iden müssen, damit neue tschechische Schulen erreits( im Lazarett) zu fünfzehn in Lichtenburg| nahmegerichte, gegen die Mehrheit des Reichs- Gerade so wie das Volksschulwesen ist im richtet werden können, ist gänzlich falsch und unterzubringen. Nach Witteilung der Getages, welche die Amnestic ablehnte, und ge- Budget fängnisverwaltung soll beim Abtransport aus gen die erbarmungslose Gesellschaft, welche auch das Kindergartenwesen sehr stiefLichtenburg der von der kommunistischen Par die Frauen und Kinder politischer Gefangener tei entsandte Arzt, Dr. Klauber, dabeigewesen hungern läßt.
Das Schulbudget für 1922.
Die Debatte in der gestrigen Gigung des Abgeordnetenhauses
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im
mütterlich behandelt.
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beweist Ihre völlige Rückständigkeit in der Auf fassung von der Schule überhaupt. Lassen Sie doch die Deutschen über ihr Schulwesen selbst
Bevöl- gemischter
und sich davon überzeugt haben, daß die nach Der Untersuchungsausschuß wird die Ur Siefür tut der Staat überhaupt nichts. Wir entscheiden, geben Sie uns die Schulautonomic Torgan überführten mit der Verlegung ein teile nachprüfen und wir wollen hoffen, daß haben wiederholt, auch im Vorjahre beim Be- und Sie werden einen der wichtigſten Gründe richt über das Budget, dasfuf aufmerksam geverstanden waren. politi- macht, daß wir die Rechtsverhältnisse haben. diese Revision zu einer Freilassung der politie richt über das Budget, daaruf aufmerksam ge- des Zwistes und der Erbitterung beseitigt Der Sungerstreit war ein Aft der Verschen Gefangenen führt. der Kindergärtnerinnen geregelt Das Gesamterfordernis für das Schulwesen zweiflung. Und in der Tat fann der heutige. Die Arbeiterschaft aller Richtungen darf haben wollen. Trotzdem ist bis zum heutigen ist im Budget mit 1686 Millionen verzeichnet Strafvollzug verzweifeln machen. Rein off nicht erlahmen in ihrem Interesse für die Tage in dieser Angelegenheit nichts geschehen. für die Erfordernisse der Heeresverwaltung nungsstrahl dringt bis ins Zuchthaus. Die Zuchthäuster". Sie entbehren die Freiheit be- Nun haben wir der Regierung in dieser Woche bewilligen Sie 3118 Millionen! Die drei Wo preußische Justizverwaltung verbietet kommu- reits acht Monate. Sie haben genug gelitten einen Initiativantrag unterbreitet, der chen Wobilisierung haben mehr gekostet als nistische Zeitungen überhaupt und läßt andere und sie haben durch ihren heldenhaften Sun fich mit dieser Frage beschäftigt und wir stellen das Unterrichtsministerium dein Schulwesen Zeitungen nur zu, nachdem sie zenſuriert sind. gerstreif gezeigt, daß sie bereit sind, ihr Leben heute nochmals die Forderung auf, daß sich die für ein ganzes Jahr zuwendet. Für die Bolfs Wenn eine Zeitung Angriffe auf die Regierung von Neuent zu opfern, die einen für die an- Regierung mit diesem Antrage ernstlich und schulen sind zwar heuer 588 Millionen gegenenthält, werden solche Artitel herausgeschnit dern und alle für die Beseitigung der kapita- sobald wie möglich beschäftigt. über 168 Millionen im Vorjahre vorgesehen. ten. Daß so mißhandelte Zeitungen erst recht listischen Gesellschaft. Unsere Forderungen beziehen sich deshalb Diese Erhöhung kommt aber nur zu ganz geErregung unter die Gefangenen bringen, Die Parole der hungernden Gefangenen iſt: in erster Linie auf die Volksschulen, weil es vingem Teile dem Ausbau des Volksschulſcheint einer weisen ufitzverwaltung nicht be Freiheit oder Tod! Diese Parole muß dem Arbeiter nur selten und nur unter den wesens zugute, denn ein Posten von 398 Milfannt zu sein. Als Gen. Rosenfeld den Widerhall finden in der gesamten deutschen größten Schwierigkeiten möglich ist, sich eine lionen ist als Aufwand für die Lehrer aus der Gefangenen Exemplare der Freiheit" mit Arbeiterschaft. Sorge die klassenbewußte höhere Schulbildung zu verschaffen. Wir wol- Uebergangswirtschaft mit ins ordentliche Buddent Bericht über die Reichstagsverhandlung deutsche Arbeiterschaft dafür, daß der Drudlen aber, daß in allen Schulen ein moderner get eingestellt und daher eigentlich eine Abvom letzten Sonnabend( die Besprechung des auf die Regierung so verstärkt wird, daß dem demokratischer und sozialistischer Geiſt einziehe. zugspost. Sungerſtreits) aushändigte, erhob der Bertre politischen Gefangenen nicht der Tod hinter Unser österreichischer Genosse Glöd el fagte Die Ziffern des Budgets über den Aufwand ter der preußischen Justizverwaltung Ein- erfermauern, sondern die Freiheit zuteil einmal:" Oeffnet die Pforte der Schule, dantit für die Mittelschulen zeigen, daß in Böhspruch und ließ die Verteilung der Zeitungen wird. Licht, Luft und Sonne in sie eindringe." Dies men und Mähren der Aufwand für die tjcherufen auch wir in ernster Stunde der Regiechischen Mittelschulen in demselben Maße prorung dieses Staates zu. Auch wir wollen end- zentuell gestiegen, wie er für die deutschen Mitlich den neuen Geist in der Schule sehen, denn felschulen gesunken ist. In Schlesien steht es wir wissen, was die Schule für das Prole- darin etwas günstiger, weil eben dort bein tariat bedeutet: fic ist das Tor der zu besten Willen nicht mehr Tschechen als Deutsche gezählt werden können. Auch der Aufwand für die deutschen Hochschule it ist um drei ProDas Schulbudget der tschechoslow lischen Re- Abg. Sladky( tsch. Nat.- Soz.) verkündet: es Abg. Lulavsky( fich. Nat. Dem.) behauptet, gent gegenüber den Vorjahre gesunken. Gegierung steht den Interessen des arbeitenden gibt keine tschechischen Winoritäten, sondern Boltes das haben die Reden unserer Ab nur eine führende tschechische Nation. daß die Tschechen den deutschen Schulwesen radezu auffällig ist der Unterschied der bei dem weit mehr gegeben haben, als die Friedensver- Aufwand für„ bolkstümliche Vorträge" gegeordneten, der Genoffin Kirpal und des Diese hat daher im ganzen Staat ein selbstverträge vorschrieben. Aber die Ungerechtigkeiten macht wird. Für die Tschechen sind 40.000, für Genossen Seeger Har bewiesen fremdiändliches Recht auf ihre Schulen. Die Deut der früheren österreichischen Regierung müssen die Slowaken 20.000 und für die Deutschengegenüber. Was Wunder, daß von dem Be- fchen haben kein Anrecht auf die Forderung beseitigt werden. Die Einrichtung tschechischer wahrscheinlich weil sie das kulturell tieferſte trage, den diefer Staat für die Schulen aus an der Bildung des Staates nicht mitbeteiligt Schulen in verdeutschten(!) Gebiete bedeutet hende Bolt find- 12.000 kronen vorgesehen. Die„ Narodni vybory" haben an vielen Dr wirft, für die unterdrüdten Deutschen fast und zweitens fehlt ihnen das lojale Befennt einen Passionéweg. Um einen Ausgleich zu nichts übrig bleibt? Und dabei ist den tschechi- nis zur Republik . Das tschechische Weinoritäts- erzielen, miten noch einige hundert ten die Schließung der deutschen Schulen er schen Chauvinisten das, was den Deutschen ge- schulwesen im gemischtsprachigen und slowvali deutscher Klassen aufgelassen zwungen, deutsche Kinder werden amtlich aus geben wird, noch zuviel! Der Nationaldemokrat fa; en Gebiete erfordert größere Berüdfichtind an drei tausend tschechische den Schulen ausgeschieden, die Einschreibung Siassen errichtet werden(!). in deutsche Schulen werden mit Gewalt ver Lukavsky ruft den Deutschen zu, daß man gung( Proteftrufe von den Bänken der slowaihnen über das Maß ihres Rechtes aus den Tischen Volkspartei ). Abg. Dr. Feyerfeil spricht von der tschechi hindert, sodaß sogar der Oberste VerwaltungsFriedensverträgen hinaus sogar Geschente ge- Abg. Simm( deutscher Nat.- Soz.) spricht von ſchen Drosselungswut gegenüber den gerichtshof in einem solchen Falle die Entschei macht hat! Zufavsky und die anderent sollten der ichechischen Vernichtungsarbeit deutschen Mittelschulen.„ Eine Aende- dung der Schulbehörde als ungefeßlich auf gegenüber dem deutschen Schul- rung wird erst dann eintreten, heben mußte. Wir verlangen die Einsetzung sich die Worte merken, die in der gestrigen wesen und fündigt eine noch schärfere oppo- wenn die Maffen unserer Bevöl gemischter Kommissionen, welche die Besucher Sikung der tschechische Sozialdemokrat Jasa fitionelle Stellung seiner Partei an. ferung die Sache in die Hand nehzahl der Minderheitsschulen festzustellen und prach:„ Eine erfolgreiche Erziehung ist nur auf Abg. Dr. Klimo( Slowate, tich. Agr.) for men werden." Redner fordert den Schutz genaue Statistik darüber zu führen haben, wieder Grundlage der Muttersprache möglich". dert von der Regierung, daß sie das Patronats des Profeffor- Titels und eine Reform der viel schulpflichtige Stinder der deutschen , wies viel der schechischen Nation angehören. Wir Seltene Worte in der tschechoslowakischen Re- recht über alle Religionen ausdehne. Der Lehrerbildung. publik, aber auch dann nur Wortc. Wie die Staat schützt nur die römische und griechische Abg. Dr. Buday( ilowak. Volkspartei) er- nehmen gegen die Bestrebungen Stellung, das Taten aussehen, das beweisen die Ziffern Stirche. Der Redner polemisiert gegen die Vor- flärt, daß die Statholiten den Grundstod des Paritätsgesetz zu durchbrechen. Wir fordern die nationale Schulautonomic, des Schulbudgets, das beweisen die schweren rechte der talvinischen Kirche in der Slowakei Slowakischen Stulturelementes bilden. Trotzdem wird die Kultur- und Schulpolitik in der Slo Herabschung der Schülerzahl in den Klassen Antiogen, welche die deutschen Redner gegen und wirft ihr Magyaronenfum vor. walci in antifatholischem Geiste betrieben und und die Errichtung der Einheitsschulen! die tschechische Schulpolitik erhoben. Aber die deshalb find die Slowaken unzufrieden. Ein Schaffen Sie die Möglichkeit der allgemei Tschechoslowakei ist nicht nur ein nationalisti- führte unsere Genossin Fehler ist es, in slowakische Anstalten tschenen Volksbildung. Die Massen des Volkes sind sches Gebilde, sie unterdrückt und bekämpft chische Lehrer zu schiden. erfüllt von dem Drang nach Wissen und Bilnicht nur Bildung und Stultur der MinderAbg. Houser( Kommunist) vergleicht den dung. Schließen Sie keine Schulen, sondern heitsvölker, sie ist vielmehr ein rein fapitali- unter anderem aus: Bei der Betrachtung des niedrigen Schulbudgetposten der schaffen Sie neue. Verwenden Sie die Millio stischer Klassenstaat, der für den Militarismus Schulbudgets erfaßt uns tiefste m- Republik, den er auf 3.8 Prozent des Gesamt- nen anstatt für den Militarismus für die dreintal so viel Geld übrig hat, wie für die pörnng. In dem Staatsvoranschlag sind budgets herabsetzt, mit dem 19prozentigen Voltserziehung und Sie werden damit der DeErziehung der Voltsmassent überhaupt. Auf die Bedürfnisse sowohl der tschechischen, Posten des dänischen Schulbudgets. Er be mofratie am besten nüßen. dem Boden dieses Staates kämpfen wir für die als auch der deutschen Volksschulen schwert sich darüber, daß die Bevölkerung keiKulturinteressen des gesamten arbeitenden beide Nationen sind zu wenig Schulen vor- Geist der Schule bat. Dagegen ist der kleri - Abg. Halek( tsch. Agrarier) wünscht eine er Bolles, auf dem Boden dieses Staates fordern handen. Noch immer sind 50-60 Schüler in tale Einfluß unvermindert ge- Grundlage einer drei bis vierklassigen Bür weiterte Bildung des Landvolkes auf der wir für die Deutschen die Schulautonomic. eine Klasse zusammengedrängt, noch immer blieben. Wenn das dem Schulfachmann und Stommu müssen tausende Kinder stundenweite Wege Abg. Jafa( tsch. Soz.- Dem.) wünscht, daß gerschule. Er fordert eine größere Zahl landnisten Warm brunn, der gegen Schluß der in die Schule zurücklegen und haben während für die Arbeiter Abendschulen ausgebaut, der wirtschaftlicher Schulen. Sigung zu Worte fam, nicht paßt, so wahr der Mittagspausen keinen Platz, an dem sie sich Preis von Büchern und Zeitschriften verbilligt weist auf die Unterdrüdung der BöhmerwaldAbg. Petrsilla( deutscher Christl.- Soz.) verscheinlich deshalb, weil die Kommunisien et aufhalten und ausruhen können. Es iſt eine und das Gesetz betreffend die Volksbibliotheken schulen. Er setzt sich für eine fompromißlos rewas anderes wollen müssen als die Sozial- dringende Forderung, daß allen Kindern ent- durchgeführt werde. Er begrüßt das Gefeß ligiöse Erziehung der Kinder ein. demokraten und es ist nur schade, daß Warm reichliche Mittagstoft verabreicht wird. Mit einer Vermilitarisierung. Eine erfolgtros seiner Zugehörigkeit zu einer Regierungsweder gegen Entgelt oder unentgeltlich eine über die förperliche Erziehung, warnt aber vor Der slowakische Klerikale, Abg. Soncko hält brunn sowie seine ganze Partei nicht sagen, welch stolzem Gefühle gehen die Kinder am reiche Erziehung ist nur auf der partei, wie sein Vorgänger Buday, eine Ston was sie wollen. ersten Schultage in den Unterricht! Aber schon Grundlage der Muttersprache Deutschen , ziemlich einig ist, scheint zwar in Enttäuschung und Empörung, wenn sie der Trennung von Kirche und Staat durchgeführt Beschimpfung der Slowaken verwahrte. Er In der Petka, die nach außen hin, gegen die der zweite Tag bringt den armen unter ihnen möglich. Im Interesse der Stirche möge die rarede, in der er sich vor allem gegen die in einem Artifel der„ Narodni Listh" vorgebrachte nen wieder einmal nicht alles zu flappen. Die Lehrer von den reichen absondert, absondern werden. slowakische Bolfspartei, ihr linfer Flügel, macht muß, um festzustellen, welche Kinder mit Abgeordneter Genosse den übrigen Regierungsparteien das Leben Schulbüchern beschenkt" werden. Wir fordern, ein wenig schwer. Die slowakischen Redner, Lehrbehelfen bedacht werden. Unsere Schulen nennt das Kapitel der Schule das daß sich die Regierung mit ihrer Schulpolitit daß auch bei uns alle Schultinder mit den Heeger die mitunter Bewegung in die Verhandlungen tragen auch den hygienischen Anforde- traurigste in diesem Staate. Eine in einen Gegensatz zur arbeitenden Wehrheit bringen, finden alle sehr scharfe Worte gegen rungen in feiner Weise Rechnung. Noch in sehr demokratische Republik - und das will doch stellt. Der Redner wirst den deutschen Sozialdie Regierung, der sie Samstag ihr Vertrauen wenigen Schulen find Schulärzte ange die Tschechoslowakei sein müßte sich zur demokraten vor, daß sie sich auf den Standvotieren werden. Wir bemerken das nur ne ſtellt, wo es der Fall ist, geschicht es auf Schule und zur Volfsbildung überhaupt ganz punkt der Bourgeoisie stellen, wenn sie die nabenbei, für uns haben die Zahlen des Schul- Kosten der Gemeinden. Eine unserer wichtig anders stellen als wie es die Ziffern des Budtionale Schulautonomic fordern. Mit der budgets so große Bedeutung, daß uns dagegen ſten Forderung, die wir immer wieder erheben gets zeigen. Der Unterrichtsminister dieses Phrase:„ Schulautonomic ist Trennung und die Politif innerhalb der Petka von geringem müssen, ist die nach Staates müßte sich von der Auffassung leiten Scheidung, nicht Aufbau", und mit selbstkonBelang erscheint. Trennung des Staates und der Schule von lassen, daß die Demokratie am besten durch ein struierten gegnerischen Argumenten sucht er der Kirche. gutes Schulwesen gewährleistet wird und er die trefflichen Zwischenrufe der Genossin Schon vor Jahren wurde in einer Volksver- müsse daher auch dafür Sorge tragen, daß den Deutsch zu widerlegen. Präsident To maschet cröffnei um sammlung am Altstädter Ring die Forderung Schulen im Budget die nötigen Mittel angehr die Sisung. Der erste Redner, Schollich erhoben, den Satz von der Trennung der Kirche wiesen werden. Er hätte sich also energisch da ( Deutschnational) rollie ein paar Stapitel der von Schule und Staat in die Verfassung auf gegen verwahren müssen, daß von den Erfor Leidensgeschichte des deutschen Schulwesens auf. zunehmen. Das, was man damals als Selbst dernissen des Unterrichtsministeriums 400 Er nannie eine Unmenge Beispiele für die verständlichkeit ansah, wird heute beinahe ins Millionen gestrichen werden. lebergriffe der politischen Behörden auf diesem Gegenteil verwandelt. Das Budget wies im Gebiete. Bisher wurden in Böhmen , währen Jahre 1920 für den Klerus 29 Millionen, im tennen die Herren von der Regierung und die sprach insbesondere die Schulverhältnisse in Auf die Klagen der deutschen Minderheit Abg. Pittinger( Bund der Landwirte) beund Schlesien rund 1600 Volksschultlajien auf Jahre 1921 50 Millionen, im Jahre 1922 so Regierungsparteien immer nur die eine Ant- Währen. Er stellte fest, daß keiner seiner Pargelaisen. Am traurigsten ist es in Ostschlesien, gar 54.2 Millionen aus. Wir fönnen ja auch wort, daß es den Tschechen im alten Desterreich feigenossen, überhaupt kein Mitglied des parin Friedef hat man eine Schule mit 217 schließlich nicht erwarten, daß eine Regierung, weit schlechter gegangen ist und daß es den lamentarischen Verbandes im Hause anwesend stindern aufgelöst! Das Budget setzt das in welcher der Pater Sramet sist, ernst undankbaren Deutschen " in diesem Staate ge- ist. Bei diesem Zustand blieb es bis zum Bolts, Mittel und Hochschulwesen der Deutlich mit dieser Frage sich befassen wird. radezu herrlich geht. Wir leugnen nicht, daß Schluß seiner Rede. fchen in unerhörter Beise gegenüber bem tiche Der Staat muß aber aud für die gel- gerabe auf diesem Gebiete in Desterreich viel chischen Schulwesen zurück. stig minderwertigen Schüler sor- Unrecht begangen wurde, aber wir müssen uhr nachts find noch drei Redner vorgemerkt. Beim Schluß unseres Berichtes um halb 11
Ueber die soziale Not der Schule
Abgeordnete Kirpal
sehr stiefmütterlich behandelt. Für nen Einfluß auf die Administrative und den
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wünscht eine slowakische, d. i. eine christliche Schule. Die Slowakei braucht eine vollkom mene Autonomic.
Abg. Warmbrunn( Stommunist) konstatiert,
testiert im Namen des ganzen(!) slowakischen Abg. Ertl( Slowate, tschech. Soj.- Demt.) proBoltes gegen die Ausführungen Jurioas. Er febt sich für die Trennung von Staat und
Stirche ein.