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Geite 6.

Ein blinder Lebensretter. Im Juli vorigen Jah. res ertrant duf Banua Levu, der zweitgrößten Fid. schiinsel, ein Häuptling, der Buli von Mathuata, im Meere. Die näheren Einzelheiten sind erst jetzt be kannt geworden. Der Buli und ein Junge von etwa 12 Jahren waren in einem kleinen Ruderboot hin ausgerudert. Es herrschte stürmische See, und als fie etwa 500 Meter vom Strand entfernt waren, schlug das Fahrzeug um. Sie versuchten zwar, schwimmend das Ufer zu erreichen, wurden aber von den Wellen zurückgeworfen und Klammerten sich an das Boot an. Ein eingeborenes Mädchen sah vom Strand aus, wie das Boot umschlug, und lief um Bilfe zu holen. Ein Blinder, namens Joseva folgte ihr und schwamm, nachdem sie ihm die Richtung an­gegeben hatte, nach ihren Weisungen hinaus. Es ge­lang ihm auch, den Knaben zu erreichen und ans Land zu bringen. Dann versuchte der tapfere Blinde auch die Rettung des Häuptlings, der aber inzwi schen untergegangen war, che der Retter bis zu ihm herankommen konnte. Joseva tauchte und brachte ihn an die Oberfläche, wurde aber von einem Krampf er­faßt und mußte den Rörper Ioslaffen.

Turnen und Sport.

Prager   Spiele. D. F. C. geg. Meteor VIII. 1: 4( 2: 2). Der DFT., der im Felde technisch fiberlegen war, nahm den Gegner anfangs nicht all­zu ernit, so daß Meteor bereits 2: 0 führen konnte, bevor fi die DFC- Leute des Ernstes der Sache bewußt wurden. Auch dann spielten fie so, als ob ihnen am Siege nichts liegen würde. In der zweiten Balbzeit bien es jogar oft, als ob Meteor den Sieg babontragen würde. Die Tschechen überraschten durch ihren unerschrodenen Kampfgeist und Stegeswillen. Shr Sturm wurde dem DFC.- Tor immer gefährlich, da die halfe der Deutschen   etwas allzu bequem spielten und die Meteor- Flügel immer durchkommen Fichen. Bor bem Zore vergab der DFC.- Sturm die Herrlichsten Chanzen, schoz auß drei Schritten daneben ober barüber und brachte so den DFC. um den ficheren Sieg. Dem DFC., der heute tatsächlich guten Fußball spielt und fich in anerkennender Weise zuſam mengenommen hat, wäre anzuraten, sich jetzt nicht auf den Borbeeren der letzten Wochen auszuruhen, jonbern jein im Frühjahr sehr in Mißkredit gekom. menes Renommee, bente, wo er es vermag, entspre denb wieber herzustellen.- Sparta  - karlsbad  geg. Sertbo- Troppau   2: 1( 0: 0). Durch biejes Wettspiel gewinnt die Sparta  ( mit viel Glid) bie Meisterschaft der I. Klasse. Brünner Sport! lub geg. Rarlsbader F. N. 2: 0 ( 1: 0). Die Brünner waren besser und siegten nach Berbienſt. Karlsbad  , nur mehr der Schatten seiner einſtigen Größe, wird dadurch zum Abstiegskandidaten aus ber Ligaflaffe. Die beiden Karlsbader Klubs, Sparta   und Karlsbader F. tragen jetzt noch ein Bettspiel auf neutralem Plaße aus. Der Sieger pitb Ligaflaffe.Sonstige Prager   Spiele: FR. Vršovice gegen Techie Karolinental 5: 3 ( 0: 2). Nuselsky SK. gegen Studentsty SR. 6: 1. SR. Smichov gegen Dejvice   5: 1( 4: 1). Union Prag VII. gegen St. Michle 7: 1( 3: 0). Praha VII. gegen SR. Slany 1: 3( 1: 3). Žižkover Elf ( Union Zižlob   und Viktoria komb.) gegen tschechische Fliegerschule 1: 1.

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Provinz- und Auslandspiele. Preßburg  : ESK. Bratislava gegen Slovan Wien 3: 1. BTC. gegen PTE. 6: 1. Brünn: Moravska Slavia gegen Hradec Kralove 5: 3. Židenice gegen SK. Kročehlavy 5: 1. Achilles gegen Hanacka Slavia 62. Proẞniz: Sparta   Projnih gegen AC. Slovacka Slavia 3: 4. Teschen: DSV. Oderberg gegen Matlabi Teschen 4: 1. Mähr. Ostrau: Sportbrüder Troppau gegen Haloah Witlowig 3: 3. Dug: Sportbrüder Prag tomb. geg. DSK. Dur 5: 4.

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Wien  . Cupfinale: WAF. gegen Amateure 21( 0: 1). Amateure besser, WAF. glücklicher. 12.000 Zuschauer, die den Cupsieger WAF. stürmisch bejubeln. Meisterschaft: I. Klasse. Samstag:

Der Einsam.

Erzählung von Ludwig Anzengruber  .

( 2)

Alle, die' m Alten' s Wort reden, wissen

wohl, warum sie's fun, freilich, du und deinesglet­chen habt euch wieder ein' fein'sgleichen erhofft,

aber' s hochwürdig' Sonsisturi weiß schon auch,

warum's den Neuchen herg'setzt hat."

,, Wohl, wohl," schrie der Dorfschuster, so

ein Herr taugt uns, der feine Uebelständ' duld't,

mit geistlich, nit weltlich, wie auch recht is. Denn

P

4. Juli 1922. Rudolfshügel gegen Rapid: 11; bäßliche Szenen Rekordbesuch beendet. Nachstehend die Ergebnisse:| 1. Kasten, Berlin  , 16.5 Sel. 2. Franzel, Brünn  , um während des Spieles, wo es am Spielfeld zu einer Behnkampf: 1. Holy, Charlottenburg  , 547 Pite. Brustbreite. 3. Paulu, Gießen. 800- meter- Lauf: allgemeinen Rauferei kommt, so daß die Wache ein- 2. Ulpe, Berlin  , 548 Prte. 3. Krallenberg, Lüber, 1. Beltzer, Stettin  , 1.57.3. 2. Bein, Charlottenburg  , schreiten muß. Sonntag: Floridsdorf   gegen Sport- 528 Ptte. 4. Baaske, Königsberg  , 480 Pite. 5. Köpfe, 15 Meter zurüid. 3000 Meter Mannschaft&= lub 1: 0! Hakoah gegen Admira 3: 0. II. Klasse: Bommern  , 476 Pkte. 6. Herr, München  , 450 Btte. Taufen: 1. TV. München 1860, 9.23.2. 2. Chart. Germania   gegen WAG. 2: 1; Ueberraschungsfieg. 100- Meter- Lauf: 1. Houben, Crefeld  , 11 Set. SC. 3. Eintracht, Frankfurt. 100 Meter Belic­Rennweg geg. Blue Star 1: 0. Freundschafts. 2. Weider, Frankfurt  , 2.5 Meter zurüd. 3. Frig, big- schwimmen: Heinrich, Leipzig  , 1: 3.8, Rc­spiele: Simmering   gegen Cricketer 5: 1, Ostmark Leipzig  . Hochsprung: 1. Schröder, Neuköln, kord. Wasserpolo  : Wasserfreunde" Hannover  gegen Donaustadt   1: 0( Samstag), gegen Nußdorf   1.85 Meter. 2. Frizmann, Charlottenburg  , 1.80 m. gegen Hellas" Magdeburg   1: 2. 42( Sonntag). Graz: Wien   gegen Graz 2: 1 8. Biermann, Magdeburg  , 1.80 m. Sugelstoßen: Schwimmen über elf Kilometer Königsaal- Prag  . Deutschland  . Länder 1. Söllinger, Darmstadt  , 12.78 Meter. 2. Krallenberg, 1. AC. Sparta I. 2 St. 13 Min. 35 Sef.( Schart, wettspiel Deutschland   geg. Ungarn   0: 0. Gespielt Lübed, 12.23 M. 3. Geyer, München  , 11.82 M. Müller, Bodnik, Klempfner, Tomašek). 2. Podoli, in Bochum   vor 10.000 Zuschauern. Beide Mann Marathonlauf über 50 stilometer. 1. Wills, 2 St. 15 min. 36.2 Set. 3. Vyšehrad 1907, 2 St. schaften mit Erjasleuten. Ausgeglichenes Spiel. Berlin  , 2 St. 48 Min. 41.4 Set. Weitsprung: 17 Min. 11.4 Set. 4. St. Slavia, 2 St. 18 Min. Schiedsrichter Retschury. Hannover  : Südschwe- 1. Schuhmacher, Hamburg  , 7.11 Meter. 2. Burmann, 17.2 Set. 5. AC. Sparta II. 2 St. 23 Min. 84.1 Sef den gegen Städtemannschaft Hannover   2: 2. Berlin  , 6.93 M. 3. Baaske, Königsberg  , 6.50 M. 6. AC. Praha 2 St. 47 Min. Polen  : Lemberg  : Wisla Krakau   gegen Pogan 4 mal 400 Meter Vereins- Staffel: 1. DSC. Lemberg 1: 5. Berlin  , 3.26.4, Rekord. 2. WAC. 2.5 Meter zurüd. peerwerfen: für Stäb: emannschaften: 1. Berlin  145.79 Meter. 2. Mannheim   145.69 Meter. 3. Des­ sau   138.51 Meter. 110 Meter Hürdenlauf:

( Städtewettspiel).

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Beendigung der deutschen   Kampfspiele. Nach vierzehntägiger Dauer wurden am Sonntag die deutschen   Kampfspiele im Berliner   Stadion bei einem

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Da erflang vom Burschentisch eine Zither Dorfschneider für die Landgeistlichen gewöhnlich und einer hob zu singen an:

Geht's mer christlich nimmer z'samm, Drudt's mich wie die Trud', Heiß ich mich halt Abraham Und werd' a Binkljud!"

Sofort sang ein zweiter:

Und wenn eppa drauf ich kimm,

Daß ich da nig wirt',

Heiß' ich mich halt Ibrahim Und werd' gar a Türk'!"

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In das Heim des tlaffenbewußten

J

Intebelters geburt b. Jentatorgan

Urbeiters gehört d.Zentralorgan.

der Deutschen   sozialdemokr. Arbeiterpartei

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" Sozialdemokrat"

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Je, alte Martha, was tust denn du dich fertigen, und das Kollare fah gerade nicht schr hermühen? Grüß Gott  ! Na, brauchst mer's nit remlich unter dem verschobenen Secagen hervor,' neiden; wenn auch nach der Stadt, ins Prie das runde, gutmütige Gesicht ar oon einem sterhaus, in d' Versorgung halt, geh' ich." breitkrempigen Foute, wie ihn en Sauern tra­gen, beschattet, me schwarzseidene Zipfelmüge guidte darunter( kor.

Dös kann ich dir wohl sagen," flüsterte die Greifin, mir g'schieht völlig hart, daß du gehst. ' m Reden nach, obwohl viel mit ihm einverstan­,, Dant'," schnarrte der Kaplan, denn er be- den sein, weiß ich mich mit' m Neuchen nit aus, hielt auch unterm Reden den furzen Pfeifen- ch' möcht' ich' n schier fürchten." stummel, aus dent er qualmte, zwischen den

,, Brauchst kein' Angst z' haben," murmelte Zähnen. Bin start' gangen und lang fann ich der Saplan ,,, er is halt noch jung, sein' Jahr'n mich nit aufhalten. Steig' seit fruh in der Ge- sind die unsern wie a Ratsel  , da muß er erst auch

wie da auf' m Bühel' s Gotteshaus über dem in die Saiten, die fünftigen Herren im Lande" das nit not, is eh' denen meisten lieb, daß s' mich und der Welt zuschaut, wie's auch ohne seiner Even griff ein dritter Bursche prätudierend send herum, hab' nur nochmal all's ang' schaut fo lang allweil im Kreis h'rumgangen sein, dann und Abschied g'nommen. Von' n Leuten hab' ich begreift er's schon, wie eins müd' wird, hinsitzt G'meind'haus und über allen steht, so soll auch schimpften laut, und es dürfte nicht lange mehr aus' m G'ficht frieg'n. Na, geh' ich halt jetzt fortkommt. Er wird schon älter werd'n. der Herr Pfarrer zu oberst in der G'mein' stehn! angestanden haben, so hätte wohl mancher Ge­Die paar Tag' schon, seit er im Ort, hat er' m rechte manchem Sünder Reue und Leid erwecken schön nach' m Pfarrhof und fang' sein sauber " Ja, freilich wird er's amal, aber das erleb' Burgermeister ganz gute Einschläg' in' mein'- gelehrt und mancher Sünder manches Gerechten langsam zum Einpaden an." ich nit und wie iverd'n mer sich wohl in der Zwi­fachen geben und der, wie er g'scheit is, ordnet Geduld im Leiden erprobt, wäre nicht plößlich wirt. Nimmst deine Vieher auch mit?" fragte der schenzeit reden?" fich ihm auch unter; auch der Schulmeister darf am Baune ein Mann vorbeigeschritten, bei fich nit sperren, schon in der Schul' muß der dessen Erscheinen sofort Stille eintrat. ,, Meine Käfer und Schmetterling'? Die wider." ,, Laß ihm halt sein' Freud' und red' nix da­Grund g'legt werd'n...." Die Burschen standen auf und rückten die doch nit dalaffen?" Fauna vom ganzen Viertel? Na, die werd' ich ,, Meinst' leicht, ich soll mer denken, du red'st Der Dorfschneider wollte nicht zurüdbleiben Hüte, die Anhänger des neuen Seelsorgers neig- ,, Ei mein, so Schachtel- und Stiftelwerk mit­mer lang gut?" und fiel dem Schuster ins Wort: Jawohl, schon ten die Röpfe gegeneinander und begannen angeschleppen, macht doo) a' mentische*) Ung'legen ,, Gedanken sein zollfrei." bei' n Kindern! Das laue Wesen und die lage legentlich zu flüstern, um von dem Anfömmling heit." Gott   verzeih mer d'Sünd', aber d' heilig' Mural, die sein am Rand, ein scharf' Regiment feine Notiz nehmen zu müssen, und etliche Weih von euch abg'rechnet, da feids Des wie und ein strenge Zucht hebt an, und wir, denen Bauern, die, unbehaglich genug, mitten unter aus dem Munde, eh' er den Wirt anfuhr: Wo Diesmal nahm der Kaplan gar die Pfeife weltliche Hallobri, einer' m anderen auffäffig." fchon lang all die Neuerungen nit anstehen, wir ihnen saßen, griffen an den Filz, ohne sich vom d' ein' blauen Teufel vom Wert einer Sach' lan und er reichte ihr die Sand. Na, b'hüt Gott! Jetzt ist Zeit, daß ich geh'," sagte der Kap­sein jetzt die Herren da am Ort." Siß zu erheben und lächelten verlegen: nur der weißt, red' nit!" Nit nur am Ort," nahm der Lange wieder vorhin geängstigte Wirt stürzte jetzt aufatmend Mach halt noch dein' Weil' mit und bleib fein die Rede auf, laßt euch sagen, Wanner, dös ver- herzu. Ah, hochwürdig Herr Staplan, das is Stock gestützt, an den Zaun geschlichen. Na, du," Gott, Beuteln!" setzte er für die wenigen hinzu, Da tam die Mutter des Wirtes, auf den riegelsam) dabei. B'hüt Gott, Wirt! B'hüt, bleibt nit in einem Sprengel, bös is für weiter schön, daß mer dich noch sieht vor der Reis. Also sagte fic, bu bist ein schöner hochwürbig' serr! die ihn grüßten. nit nur da im Ort, bald im ganzen moring schon is' s ernst, hör'n wir, moring which laßt bu da ganz alleinig und gehst in Land werd'n wir, die wir der ergerniff müd' schon? Na, nit a biffel hereingehn auf a Ab D'Stadt." sein, die Herren spielen können, und dieselben, schiedströpferl?"

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B'hüt Gott! B'hüt dich Gott, Kaplan!" Die Alte schlich nach ihren Bänkchen zurüd. ,, Glüd auf d'Reis' und ein schön' Wetter,"

Dif

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bie's uns jetzt noch z Truzz meinen möchten, der Angeredete war ein fleiner, beleibter, foll'n's wohl verspüren!" ) Mentilch, auch höllmentisch, erhöht den Be rief der Schuster. alter Mann, ging in hohen Stiefeln, cinem lan griff sowohl von Annehmlichkeiten als gen Rod von ziemlich grobem Tuche, wie ihn die Unangenehmem,

Riegelfam= ritheig.