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Getreidezölle, Landwirtschaft werden. Diese Intenſivität kann aber nur durch rierungspraxis überall. Anders war es bei den

und Arbeiter.

Inland.

9. Juli 1922.

die Konkurrenz erreicht werden. Je größer die großbäuerlichen Betrieben und beim Großgrund Konkurrenz, desto intensiver muß der Betrieb besitz. Diese vesaßen die Mittel, um dem Boden Die Kommunisten als Störer der proletarta werden, um standzuhalten. In unserer Handels wieder das zu geben, was er brauchte. Diese Be­deutungsvolle Kundgebung der drei Gewert­Immer wieder hören wir unsere Agrarier bilanz befindet sich eine ganz hübsche Summe, triebe find aber auch diejenigen, welche sich als fchen Einigkeit. Wir haben vorgestern über die be aach der Einführung von Einfuhrzöllen welche wir für Agrarprodukte aus dem Auslande erste von den Folgen des Strieges erholt haben, schaftszentraten berichtet und jeder tiassenbewußte auf Agrarprodukte rufen und sehen sie ausgeben. Diese könnte uns erspart bleiben, während die Kleinbetriebe heute noch schwer um schaftszentraien berichtet und jeder tiassenbewußte auch mit einer Zähigkeit sondergleichen um die lönnte der heimischen Landwirtschaft zugute font ihre Existenz ringen. Die großbäuerlichen Bearbeiter wird eine Freude darüber empfunden Erfüllung dieser Forderung fämpfen. Sie sehen men, wenn sie sich entschließen wollte zu einer triebe hätten schon längst zu einer intensiveren haben, daß es endlich gelungen ist, einheitliche, und wollen auch nicht fehen, welche furchtbare intensiveren Bewirtschaftung des Bodens zu schret Bewirtschaftung des Bodens schreiten tönnen. Was gemeinsame wirtschaftliche und sozialpolitische Folgen für die arbeitenden Klassen die Erfüllung ten. Daß unsere Getreideproduktion beträchtlich aber geschieht. Wir sehen, daß die Ertragsfähig Forderungen des gesamten Proletariats zu formu lieren und so den einheitlichen proletarischen dieser Forderung nach sich ziehen würde. gehoben werden könnte, zeigen nachstehende Zah keit des Bodens künstlich herabgedrückt wird. Willen zur Geltung zu bringen, die proletarische The Hauptargument ist die Konkurrenz des len. Der Mangel eines gründlichen Pächterschuß Kraft der Arbeiter zu mehren. Die ersten nun, Auslandes. Wenn die heimische Landwirtschaft Nach Schindler) betrug das Gesamtausmaß gefeges gibt den Verpächtern die Möglichkeit, die die die aufgestellten Forderungen hämisch glos­nicht durch Einfuhrzölle geschüsst und in ihrer des Aderbodens in Oesterreich- Ungarn im Jahre Bächter in einen ständigen Zustande der Unge- ficren, sind natürlich die Kommunisten, die nod Entwicklung gefördert wird, so wird sie die aus 1913 10,616.453 Hektar. Von dieser Fläche wa wißheit zu erhalten. Der Kleinpächter, der nicht vor wenigen Wochen sich nach der einheitlichen fändische Konkurrenz zugrunde richten. Gehen wir ren 10,295.756 Settar bebaut und 320.697 Hettar, weiß, ob ihm die Parzelle, die er heuer in Bacht proletarischen Front heiser geschrien haben. Da­auf diefe Frage etwas näher ein, und wir werden das sind 3.02 Prozent des Gesamtaderbodens, als hat, auch im kommenden Wirtschaftsjahre bleiben nach kann jeder Arbeiter ermessen, wie ernst es alsbalb sehen, daß gerade dieses Argument am Brache liegen geblieben. In der Tschechoslowa wird, wird es sich wohl überlegen, den von ihm den Kommunisten mit dem ist, was sie täglich in wenigsten stichhältig ist. Haben wir die auslän kei betrug int Jahre 1920 die Gesamtaderfläche in Pacht gehaltenen Acer zu düngen. Die Folge Resolutionen und Aufrufen in die Welt hinaus­dische Stonkurrenz zu fürchten? Rußland   fommt 5,969.844 Settar, von welcher 5,605.949 Heftar davon muß sein, daß der Ertrag zurüdgeht. Auch schreien. Die ganze abgrundtiefe Demagogie und für eine ganze Reihe von Jahren nicht in Be- bebaut waren. Als Brache sind 363.850 Hektar, der Großgrundbesib, der ja ausschlaggebend ist, der fittliche Verfall der kommunistischen   Partei tracht. Europa   wird sich noch ziemlich lange Jahre d. i. 6.1 Prozent liegen geblieben. Die Mehr- läßt eine ganze Reihe von Grundstücken überhaupt wird darin offenbar. Das Rude Bravo" ver­ohne die russische Stornfammer behelfen oder fei produktion fönnte bei einem Durchschnittsertrage unbebaut liegen und bewirtschaftet auch den Bo- fucht in feinem gestrigen Leitartikel die Sache so nen Bedarf an Getreide aus den überseeischen von zehn Zeniner Weizen pro Heftar insgesamt den nicht mehr so, wie er dies fun tönnie. darzustellen, als ob die drei Gewerkschaftszentra Staaten decken müssen. Von diesen fämen gegen 3,638.500 Beniner Weizen ergeben. Es muß ja der Beweis erbracht werden, daß len die Arbeiter täuschen wollten. Die tommu wärtig neben Indien   die Vereinigten Staaten  , Der durchschnittliche Ertrag pro Settar be die heimische Landwirtschaft nicht mehr kontur nistische Politik scheint sich in Schimpfereien Australien und Argentinien   in Betracht. Aber trug in den Jahren 1903 bis 1912 in der Monar renzfähig ist. Der beste Beweis fcheint den Agra gegen die andersdenkenden Arbeiter auflösen zu auch diese kommen für unseren Inlandsmarkt die bei Weizen 13.3 Zentner, bei Roggen 13 Zentriern eine geringe Ernte zu sein. Ihnen dreht es wollen, die revolutionäre" Gesinnung reicht nicht so sehr in Frage, denn die überseeischen Gener. In der Tschechoslowakei   betrug der Settar fich nicht um eine Ertragssteigerung, sondern um nurmehr noch zu ein paar Schimpflanonaden. treideproduzenten konnten infolge der Wirtschafts- ertrag im Jahre 1920 beim Weizen 11,35 Bent die mühelose Einheimsung höherer Profite. Wie­trise ibre Produkte nicht gut genug verwerten. ner und beim Roggen 8.25 Zentner. Wäre die weit die Profitgier diefer modernen Börseaner Size, die feit einigen Tagen in der Tschechoslowa Die Hundstage beginnen. Die unerträgliche Auch die mangelhafte Organisation des Kredit Produktivität des Jahres 1920 gleich der des geht, zeigt die Tagung des handelspolitischen Ko wesens erschwerte ihre Lage, was eine Einschrän Jahrzehntes 1903-1912 gewesen, jo hätten wir mitees der ständigen Delegation der Landesfultur- ei herrscht, hat ihre Wirkungen auch auf den fung der Produktion zur Folge hatte. Da aber bei einer mit Weizen bebauten Fläche von räte vom 2. Juni b. J. Die Hauptforderung die nationalfozialen Abgeordneten Josef Babel nicht die Produktion an sich schon im vergangenen 636.670 Hektar und mit Korn bebauten Fläche fer Tagung war die Einführung von Agrarzöllen, verfehlt. Der genannte Herr, der das ganze Jahr Jahre wesentlich geringer war als vor dem von 904.769 Settar eine Mehrernte von 1,241.507 unter Berüdsichtigung dessen, daß der Geldwert für die deutschnationalen Blätter fleißig schreibt, für die deutschnationalen Blätter fleißig schreibt, Striege, und auch große Mengen Getreide verheizt Bentner Weizen und 4,297.673 Zentner Korn, auf ein Zehntel der Vortriegszeit gesunken ist. glaubt, dieses Handwerk auch in den Hundstagen wurden, so ist mit alten Vorräten nicht gut zu zusammen 5,539.180 Bentner Brotfruch getreide Brattisch durchgeführt bedeutet das die zehnfachen nicht aufgeben zu können, und gelangt unter der rechnen und wird im kommenden und wahrschein zu verzeichnen gehabt. Nehmen wir nun noch Vorkriegs; ölle. Einwirkung der wie man zu seiner Entschuldi fich auch in den folgenden eher mit einer Senapp die Hälfte der Brache als bebaut hinzu an, so gung bemerken muß wirklich übermäßig großen heit als mit einem Ueberfluß von landwirtschaft würde das bei einem Durchschnittsertrage von Welche Riesenprofite die Agraier einsteden ige zu folgender Erkenntnis, die er in seinem lichen Produkten zu rechnen sein. Dies wiffen 13.15 Zentner Brotfruchtgetreide eine weitere wollen, mögen nachstehende Zahlen zeigen: Der Leibolatt, dem Duger Tag" zu Nutz und From­aber die Agrarier genau so gut wie wir. Troy Mehrernte von 2,392.314 Zentner, also insgesamt Friedenszoll betrug beim Zentner Weizen 6.30, men feiner engeren Parteigenossen niederlegt: dem gehen sie aber immer mit dem Schredgespenst 7,931.494 Zentner ergeben. Die Gesamternte an beim Zentner Roggen 5.80. Nehmen wir nun" Daß die Sozialdemokraten über jeden Schritt im des Ruins, der von draußen kommt, haufieren, Weizen und Roggen betrug im Jahre 1920 in auf die Entwertung des Geldes in Betracht, so deutschen Lager gröhlen und schimpfen, braucht weil es ihnen so am leichtesten möglich ist, viele der Tschechoslowafei rund 15,542.300 Zentner und würde der jetzige Getreidezoll beim Weizen 63 uns nicht zu verwundern. Die Herren entpuppen Bauern und auch Kleinbauern, welche die Gefal hätte daher 23,474.000 Zentner betragen fönnen, und beim Roggen 58 betragen. Nehmen wir sich allüberall immer mehr und mehr als die ge­ren, welche ihnen durch die Aorarzölle drohen, Nach Stoklasa) beträgt die Höhe des jähr dem Konsum zugeführt werden, so würde dies, fönige." Gegenüber einer solchen tiefgründigen jähr.un nun an, daß nur 50 Prozent der Gesamternte horsamen Leibwächter der jüdischen Weltfinanz­nicht sehen, für ihre unfauberen Pläne zu gewinlichen Bedarfs an Brotfrucht pro Stopf und Jahr wenn wir die Ernte von 1920 als Grundlage neh politischen Erkenntnis versagen uns wahrlich alle nen und einzuspinnen, che sie zu denken beginnen. 185 Kilo. Ziehen wir von dem möglichen Ertrag men wollen, für die Agrarier eine durchschnittliche Argumente, die wir sonst zur Verfügung haben Nicht um eine Intensivierung der Bodenbewirt- 185 schaftung geht es ihnen, sondern um die mühelose 20 Prozent für Saatgut, Futterzwecke u. a. mi. Wehreinnahme von rund 470 Millionen Kronen und wir fönnen nur dem Herrn Abgeordneten Einheimsung höherer Profite. Wer glaubt denn ab, so ergibt dies eine mögliche Stopfquote von ausmachen. Daß die Preise im Julande bei Ein- Basel aufrichtig wünschen er möge die Parla heute noch das Wlärchen, daß in einem Lande, das rund 140 Stilo pro Stopf und Jahr, oder ruführung von Zöllen nicht steigen würden, werden mentsferien zu einem träftigen Erholungsurlaub bei irgendeinem Artikel auf die Einfuhr angewie- 380 Gramm pro Kopf und Tag. Die wirkliche uns sen ist, die Produktion bei diesem Artikel erhöht Stopfquote beträgt jedoch nur 115 Stilo pro Stopf in die Herren Agrarier hoffentlich doch nicht in einer Staltwasserheilanstalt ausnüßen. Den von einreden wollen. der Size und der hohen Politit des Herrn Bagel wird, wenn ein Einfuhrzoll auf ihn eingehoben und Jahr und wir müßten, wollten wir die Stopf­Diese Riefenfummen müßten aber die Kon viel geplagten Lesern des Tag" jedoch rufen wir wird? Das Gegenteil tritt ein. Die Intensivie quote von 185 Stilo einhalten, jährlich nicht weni rung der Erzeugung läßt nach, macht einer lang- ger als 9,450.000 Sentner Getreide einführen, fumenten und dies in erster Linie die Arbeiter be- zu: Wohl bekomms!" samen, gemächlichen Entwidlung Play. Gerade was bei einem Durchschnittspreise von 320 zahlen. Auch hier mögen einige Zahlen sprechen. Beratungen der Deutschbürgerlichen in Eger. dieses Eingestelltſein auf die Bedürfnisse eines pro Zentner Brotgetreide die ganz ansehnliche Nehmen wir eine fünftöpfige Arbeiterfamilie. Das tschechoslowakische Preßbüro meldet unter vorbehaltenen, durch die Zollpolitik kampflos ge- die wir an das Ausland zahlen müßten. Diese getreide auf den Kopf der Bevölkerung. Die Ertages, der morgen hier zur Erinnerung an den Summe von 3.024 Millionen Kronen ausmacht, Nach der Ernte von 1920 entfielen 115 Kilo Brot dem 8. Juli aus Eger: Am Vortage des Volls­stüßten inneren Marktes war der Industrie der alten Monarchie zugleich zum Segen und zum ungeheuren Summen könnten der heimischen höhung des Preiſes derselben würde also 25. Jahrestag des am 9. Juli 1897 während des Berh ignis. Es gab ihrer Entwidlung eine außen Landwirtschaft verbleiben, wenn die Bewirtschaf- 5X115X0,605 rund 348 pro Jahr sein. Kampfes der Deutschen   gegen die Badenischen Dies aber nur beim Brotgetreide allein. Hinzu Verordnungen abgehaltenen Boltstages stattfindet, ordentliche Stetigkeit und bewahrte sie vor frisen tung des Bodens eine intensivere würde. haften Rückschlägen, wie sie in periodischen Ab­Was sehen wir aber statt dessen? Dem Bekommt noc; die ganz ſelbſtverſtändlich den Agrar- wurden heute hier Beratungen der Parteileitun ſtänden die Industrie der höher entwickelten und den wird bei weitem nicht soviel entnommen, als zöllen auf dem Fuße folgende Preissteigerung gen folgender Parteien abechalten: Der Deutſch  mit dem Weltmarkt enger verflochtenen Staaten möglich ist. Unser Boben ist noch lange nicht so aller übrigen Bedarfsartikel und dies in der Zeit nationalen, der Chriftlichsezialen, der Deutſche erlitt. Aber es war ein zweifelhafter Gewinn, ansgenügt, wie in der Vorfriegszeit. Es ist rich der Wirtschaftskrise, die Hunderttausende arbeits- demokratischen Freiheitspartei, des Bundes der los gemacht und in das tiefste Elend gestoßen hat. Sandwirtschaft angrichtet hat. Aber auch da ha- die Einführung von Agrarzöllen bedeutet eine ben in allererster Linie doch nur die kleinbäuer- schwere Erschütterung der Existenz der arbeiten lichen Betriebe gelitten. Der Boden des fleinen den Stlassen und treibt sie in neue Stämpfe und er­Landwirtes wurde ausgeraubt. Der Kleine hatte höhtes Elend. Darum müſſen wir uns mit aller nicht die Mittel, fich Stunstdünger zu beschaffen, Entschiedenheit gegen die Zölle wehren.-an Naturdünger fehlte es aber, dank der Requi  

den. Er schläferte ihre Energien ein, or fonjer. vierte mit dem Lebensfähigen viel Lebensunfähi ges und erweiterte so ständig den Abstand, der sie von ben immer rascher fortschreitenden anderen Industriemächten Europas   trennte.

Nicht anders liegen die Dinge heute bei un serer Landwirtschaft. Wir müssen aber ein Inter­effe daran haben, daß unsere Landwirtschaft mit größter Intensivität arbeitet, dem Boden soviel abpreßt, als nur möglich ist, um in den Lebens­mitteln vollständig unabhängig vom Auslande zu

Ein proletarisches Theater.

*) F. Schindler: Die Getreideproduktion Desterreich

Ungarns.

**) Stoklasa: Getreidsproduktion Oesterreich- Un

garns.

0000cooes Genossen, lejet und verbreitet die Arbeiterprese. ceeeeeea

vartei und der Deutschen Gewerbepartei. Dicie Beratungen, welche abgesondert stattfinden, wa ren hauptsächlich den inneren Parteiangelegen heiten gewidmet. Bloß von den Verhandlungen der Deutschnationalen und der Nationalsozialen erwartet man eine Entscheidung in der Frage der Verschmelzung dieser Parteien, eventuell der oderung oder Befestigung des Deutschen   parla­mentarischen Verbandes.

Selbstmord des Abgeordneten Josef Pšenič ta? Der Legionärsabgeordnete Josef Pšenič

ganze Sigordnug dieser Theater mit ihren vielen( den. Sein Auge, bisher nur den Logen, dem ersten Parkett, Balton usw. durchaus grauen, zermarternden Alltag des 3. Organisation. fapitalistisch, durchaus Stlassentheater und erschwert a britsraumes gewöhnt, soll sich e ra Unternehmer des proletarischen Thea auch so die Schaffung eines einheilich proletarischen freuen am Heiteren, Schönen, sein ge- ters ist der Bildungsausschuß der deutschen sozia­Im folgenden bringen wir den Pro- Publikums. Ueberdies beschränken sich diese Vor- fesseltes Ich soll das große Wunder demokratischen Arbeiterpartei. Der Sitz des Unter­grammentwurf eines proletarischen Stul- stellungen auf die wenigen Städte mit ständigem der geistigen Menschwerdung schöp nehmens ist Prag   oder Teplis. Seine Tätigkeit turtheaters, den ein für die Idee begeiste- Theater und gerade die theaterlosen Orte der Tsche- ferisch in sich erleben das bisher nur dem Rei- erstreckt sich auf alle deutschsprachige Ge­ter Schauspieler ausgearbeitet hat, und stel- choslowakei weisen die meiste Arbeiterbevölkerung chen, Satten vorbehalten blieb, der allerdings meist biete der Republik  , mit besonderer Berüd­len ihn zur Diskussion. Die Erfolge, auf. blutwenig damit anzufangen wußte. Und so sichtigung der Zentren der arbeitenden Bevölke die Hans Saßmann mit seinem Landschafts- Was soll nun das proletarische Theater? Es dente ich mir einen Entwurf der ersten Spielzeit rung. Es sind in allen Orten nach Möglichkeit theater erzielt hat, und die Not großer deut soll, als wanderbühne gedacht, alle Arbei ungefähr fo: Von Hans Sachs   eine Auswahl, Theatergemeinden einzurichten, die garan­scher Landesteile an einem wertvollen Stunst- terzentren der Republit bereisen und ihnen zyklisch Leings Emilia Galotti" als erstes wahrhaft tierte Einnahmen verbürgen, so daß eine geschäft­institute laffen die Idee jedenfalls erwä( an vier oder sechs Abenden) eine auslese der be- revolutionäres Wert seiner Epoche, als lebendige liche Staltulationen erleichtert wird. Die örtlichen genswert erscheinen, ihre Ausführung würde sten modernen und älteren Werte der dramatischen Oppofition gegen die faulende Bestbeule einer Organisationen unterstüßen das Unternehmen vielen Proletariern die Tür zu neuen Literatur in guten, wohlabgerundeten Borstel morschen Oberschicht. Von Schiller die Räu- durch Vorbereitungen und Vorverkauf, Reklame Stenntnissen öffnen. Die entscheidende Frage lungen zur Aufführung bringen, und zwar in fol- ber" wenigstens fzenenweise und Rabale und usw. und durch freiwillige Stellung von zwei bis ift, ob sich, sei es auf den von Borstendörfer chen Zeiträumen, daß jeder Ort einmal in durch Liebe", natürlich nicht im zahmen Hoftheaterſtil, drei Genossen zum Bühnendienst, wodurch das vorgeschlagenen, sei es auf anderen Wegen, schnittlich vier bis sechs Wochen mit einem solchen sondern geboren aus dem Sturm und Drang   feines Gagenbudget erheblich entlastet würde. Auch ist die genau zu errechnenden natürlichen Gastspielzyklus bedacht wird. Schöpfers. Dann etwa Büchners Woizzet", nach Tunlichkeit an die bemittelteren Genossen mit Grundlagen für das Unternehmen finden Molieres, Bürger als Edelmann", Tartuff" der Bitte heranzutreten, den Schauspielern gegen Iaffen. Die Redaktion. und Der Geizige  " als töftliche Beitfatiren und eine geringe Vergütung Nachtlager zu gewähren, 2. Das Brogramm. im gewissen Sinne als Vorbereitung der franzö wodurch die Hotelkosten verringert würden. Um 1. Zwed. Sich im vorhinein auf ein Programm fest. fifchen Revolution, Goethes" Faust" I  . Teil die gewaltigen Eisenbahnpreise und Frachtsfäße zu Die Schaffung einer proletarischen Bühne entzulegen, ist bis zu einem gewiffen Grade eine ge- wenigstens szenenweise, Ibsens   Stüßen der verringern, ist es am vorteilhaftesten einen Auto­spricht der längst eingesehenen prinzipiellen Not wagie Sache. Die üblichen Brogrammankündigun- Gesellschaft", Sauptmanns Bor Sonnenauf- omnibus zu mieten, der einen Anhängewagen wendigkeit, die werftätigen Schichten der Hand- und gen der Stadt- und Staatstheater versprachen im gang" und Die versunkene Glocke" mit besonderer zieht, auf dem Gepäd, Dekorationen usw. gelagert Stopfarbeiter von der Abhängigkeit eines fapitali mer viel, sehr viel und lassen den Besucher am Betonung des Faustischen, des Ringenden im find.

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stischen Theaters zu befreien und ihnen und das Ende eine Spielzeit enttäuscht feststellen, daß höch- Menschen, Tolstois... Und das Licht leuchtet Das Personal ist aus jungen, qualitativ ist wohl mit der Hauptgrund zu durchaus erstens ein Drittel der versprochenen Stüde   aufgeführt in der Finsternis", Tollers Maschinen- guten und vor allem idealistischen Schauspie schwinglichen Eintrittspreisen wirtliche, gute Stunft worden ist. Alle diese Bühnen sind aber mehr oder stürmer". Rosenowskater Lampe", Armut" Lern auszuwählen, die vor den nicht geringen zu bieten. Der eventuelle Hinweis auf die schon minder unverhüllte Geschäftstheater, deren Saupt- und Kaisers Gas". Dazu noch gute Luftfviele physischen Anstrengungen nicht zurückschrecken und bestehenden sogenannten" Arbeitervorstellungen zwed die Bereicherung des Unternehmers bildet. Don Benedig( zum Beispiel der Störenfried) von der Mission, der sie dienen, durchaus erfüllt hefagt nichts. Die Auswahl der Stücke und deren Die proletarische Bühne hingegen ist kein Geschäfts-,' r ronge,( Dr. Klaus) und andere. Darbietung sind zumeist zweitklassig, der Besuch sondern ein Stunft theater. Und als solches Unterstützt denke ich mir die Aufführung durch dieser Borstellungen ist jedem zugänglich, so daß hat es die Aufgabe, planmäßig aufzubauen und die unentgeltliche Abgabe Kleiner Programm­die Struktur der Besucher das übliche Abendbits geistig zu erweitern. Gerade sein Bublifum ver- hefte, die in gedrängter Form Inhaltangabe des aufweist und höchstens Gallerie und zweiter Rang langt eine besondere Rücksichtnahme. Die gro- Stüdes und Biographie, sowie eine fünstlerische die Besucher aufweisen, denen die Vorstellungen, im Proletarier latent schlum- Würdigung des Dichters zu bieten hätten. eigentlich zugedacht ist. Leyten Endes ist auch die nternden Kräfte müssen gewedt wer

find. Ja tenke an ein Personal von sechs Damen und acht Herren. Auch in diesem Punkte würde die proletarische Bühne gute soziale Arbeit lei­ften, indem sie in dieser Zeit der großen Engage mentslosigkeit so und so viel Arbeitern eine aus tömmliche Existenz böte. Das ständige technische Personal besteht aus zwei Bühnenarbeitern und