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Reichskonferenz der Bergarbeiter.

Erster Berhandlungstag.

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Jm Prag - Smichower Volkshause traten gestern die Delegierten der drei Bergarbeiterver bände und der Revierräte aus der ganzen Repu blit zur Reichstonferenz zusammen. Der Kon­ferenz, welche vom Abgeordneten Genossen Bro­žiť um zehn Uhr vormittags eröffnet wurde, wohnten als Vertreter der Ministerien bei: Für das Ministerium für öffentliche Arbeiten die Herren Ministerialräte Dr. Rude und Dr. Se urz; für das Ministerium für soziale Für forge, Herr Ministerialsekretär Novat; für das Handelsministerium Herr Sektionsrat Dr. Apelt; für das Eisenbahnministerium Herr In­spektor Hanus. Für die tschechische Gewerk­fchaftszentrale war Sekretär Genosse Hauf und für die deutsche Abgeordneter Genosse Schäfer anwesend. Zum ersten Punkt der Tagesordnung " Die wirtschaftliche Situation im Bergbau", referierte zunächst Abgeordneter Ge­noffe Brožit in tschechischer Sprache, welcher die trostlose Lage der Bergarbeiter in allen Revieren eingehend schilderte und die, von den Verbänden vorgelegte Resolution begründete und zur An­nahme empfahl. In deutscher Sprache referierte sodann Abgeordneter Genosse Pohl, von Union der Bergarbeiter. Er wies an außer ordentlich anschaulichen Ziffern die eigentlichen Ursachen der schweren Wirtschaftskrise im Berg­bau nach. Er zeigte auch, wie der Weltkohlen­bedarf in viel stärkerem Sinfen ist als die Kohlen­produktion, und wie namentlich die großen 3wangskohlenlieferungen Deutsch­ lands an Frankreich geradezu Verheerun gen in der Kohlenförderung und namentlich im Absatz der anderen Staaten, besonders Englands und noch mehr der tschechoslowakischen Republik anrichten. Frankreich , welches durch die billigen deutschen Zwangslieferungen mit Kohle welt überversorgt ist, macht mit der deutschen Kohle Geschäfte wie etwa ein Kohlenhändler, und es berkauft seinen großen Kohlenüberschuß nach Ita­ lien , Desterreich, Ungarn und Jugoslawien , also bornehmlich in jenen Gebieten, welche früher aus unseren Revieren Kohle bezogen. Dazu kommt noch die unselige Wirtschaftspolitik der tschechoslo­watischen Regierung, mit der exorbitant hohen Sohlenabgabe und den keuren Frachten, welche eine Kohlenausfuhr geradezu unmöglich machen, dazu kommt noch das Unglück der Va­Tutadifferenzen, welche den welche den Ausländern mit schlechterer Valuta den Kohleneinfauf bei uns ver­bietet. Eine Besserung ist nicht abzusehen. Im Gegenteil, es dürfte sich der Zustand noch ver­schlimmern, weil man den Polen , dem fohlen­reichsten Staate, noch Oberschlesien zuteilte, fodaß es, da es ja auch ein Staat mit sehr minderwer­tiger Valuta ist, uns sogar im Inlande nieder­fonfurrieren kann. Für die Bergarbeiter der tschechoslowakischen Republik ist trop aller Bitten feine ernstliche Hilfe erreicht worden. Die Un­ternehmer operieren mit falschen Ziffern, um das Ansehen der Bergarbeiter herabzusetzen. Genosse Pohl wies an der Hand amtlicher Daten nach, daß troy stetig sinkender Löhne die Förderleistung der Säuer gewaltig gestiegen ist. Bei den Unter­nehmern ist aber auch der böse Wille zu erkennen. Trotz der ungeheuren Entlassenenziffern, ist der Stand der im Bergbau Beschäftigten nicht wesent­licht gesunken, weil die Unternehmer die gelernten und verheirateten Bergarbeiter entlassen, dafür aber gefügige" nicht gelernte Arbeiter einstellen, welche sie zum Teil mit Reversen verpflichten, um niedriegeren Lohn zu arbeiten. Die Unternehmer fordern jetzt einen weiteren Lohnabbau, wieder nur, um ihre Profite noch mehr zu erhöhen, nicht aber um konkurrieren zu können, weil selbst bet vollkommenem Wegfall der Löhne die meisten Gruben nicht fonkurrieren fönnten. Die Löhne der Bergarbeiter sind fümmerliche, selbst wenn e voll arbeiten würden, in der ganzen Repu blik gibt es aber feine Grube, woge­genwärtig noch sechs Tage in der Woche gearbeitet wird. Die meisten Bergarbeiter sind nur drei bis vier Tage wöchent­lich beschäftigt und deshalb ist der Lohn so gering, daß damit nicht einmal der bescheidenste Lebens­

unterhalt bestritten werden kann. Von diesem Sungereinkommen noch einen Abban durchführen su wollen, ist eine verbrecherische Zumutung an die Bergarbeiter.

Nach eingehender Debatte, in welcher die Delegierten aus allen Revieren zu Worte kamen und die besonderen Uebelstände derselben erläu­terten, wurde eine Resolution einstimmig ange­nommen, die im Wesentlichen folgendes befagt:

Durch die am Schlusse des Generalstreiks ge­troffene Vereinbarung vom 10. Feber 1922 haben die Bergarbeiter das äußerste Maß deffen zuge­standen, was ihrerseits zur Milderung der Krise im Rohlenbergbau möglich ist. Die Reichskonferenz stellt ausdrücklich fest, daß fast in allen Revieren die Leistung gestiegen und die Lohntosten wesentlich gesunken sind.

Trotz alledem hören die Versuche der Berg­werksbesitzer nicht auf, die Krise im Rohlenbergbau auf Rosten der Lebenshaltung der Bergarbeiter fanieren zu wollen.

Die Wirkungen der Rohlenkrise für die Berg­arbeiter sind furchtbar, neben mehr als zehn Tau­send Entlassungen im Vorjahre sind nahezu 8000 Entlassungen im ersten Halbjahr 1922 zu verzeichnen. Mehr als zwei Drittel der Belegschaften arbeiten mit Feierschichten, dar. unter bis zu vier in der Woche, während in der gleichen Zeit Tausende von Nichtbergarbeitern neueingestellt wurden.

Die Empörung der Bergarbeiter ist umso begreiflicher, als die Regierung zur Milderung der Krise trotz der Forderungen der Berarbeiter viel zu lange gar nichts veranlaßte und dann in völlig unzureichender Weise und viel zu spät eingriff, so wie es das Ministerium für öffent. liche Arbeiten durch die unzureichende Herab. fegung der Rohlensteuer vom 5. Juli 1922 bei­fpielsweise getan hat.

Die Fortdauer des gegenwärtigen Zustandes wird nicht nur für die Bergarbeiter unerträglich, er gefährdet das gesamte volkswirt. schaftliche Leben und schädigt die Inter­effen des Staates.

Die Reichskonferenz verkennt keineswegs die eingeschränkte Macht des Staates, soweit inter­nationale und weltpolitische Ursachen für die Wirtschaftskrise im Allgemeinen und für die Rohlenkrise im Besonderen in Frage kommen. Sie muß nichtsdestoweniger feststellen, daß in völ liger Erkennung der wirtschaftlichen Kräftever hältnisse und in Befolgung einer einseitigen tapi. talistischen Prefitpolitit eine verlehrte Wirtschafts. politit des Staates an der Verschärfung der Reise einen größeren Anteil hat als die inter­nationalen und weltwirtschaftlichen Ursachen.

Die Reichskonferenz erhebt daher zur Milde­rung und Behebung der Krise nachstehende dring­liche Forderungen:

1. Die völlige Aufhebung ber Rohlenabgabe und die Beseitigung aller Exportprämien, Ausfuhrbehinderungen und als zunächst und unverzüglich zu verwirklichende Maßnahmen und die völlige Aufhebung der Rohlenabgabe für Roistohle und alle Export­tohlen. Einteilung der übrigen Rohle awed's Bemessung der Rohlensteuer nach Gruppen je nach Höhe der Gestehungskosten und Verwendbarkeit ( Raloriengehalt) mit einer Rohlenabgabe für die einzelnen Gruppen von 5, 10, 15 und 20 Prozent, völlige Beseitigung aller Exportprämien und Ausfuhrbehinderungen.

12. Juli 1922,

im Bergbau, die regelmäßig monatlich neun oder rum gilt es also, die gebotene Zeit noch auszu mehr Schichten feiern müssen. nüßen und ein offizielles Geburtstagsfest zu feiern,

6. Die Reichskonferenz fordert als Maßnahme solange man noch in Amt und Würden sizi. Bei zur Behebung der Arbeitslosigkeit im Bergbau, einer privaten Feier im nächsten Jahre gäbe es daß unverzüglich mit Rekultivierungs. fein so großes Aufsehen und vielleicht auch arbeiten der durch den Bergbau zerstörten keine offizielle Anerkennung. Bodenflächen begonnen werde, zu welchem der Einstellung des Goldbergbaues in Roudna. Wie Staat in der Höhe der staatlichen Arbeitslosen- die Tribuna" erfährt, soll der Goldbergbau in unterstüßung und die übrigen Roften bie Berg- Roudna, dem einzigen Goldbergwerte der Republit, werksbefizer und Grundbesiger zu tragen haben. eingestellt werden, weil er bereits ein Defizit von Desgleichen fordert die Reichskonferenz, daß einer halben Million aufweist. Die Direktion außerdem in den Revieren mit großer Arbeits- verlangt die Gewährung von Begünstigungen sei. losigkeit öffentliche Notstandsbauten tens des Staates, welche die Herabfegung der Pro­ausgeführt werden. duktionskosten gestatten würden. Das dortige Gold

Die Reichskonferenz schließt sich vollinhaltlich kauft bis auf einen kleinen Rest der Staat für den der Resolution an, die über die Wirtschaftskrise Staatsschah. am 5. d. M. bei der Konferenz der drei Gewert schaftszentralen beschlossen wurde.

Schwere Unglüdfälle am Flugplaße in Eger , Am Sonntag früh stürzte in Eger ein Militärflug Versuche der Bergwerksbesitzer, die Rrise zur zeug aus einer Höhe von etwa 200 Metern ab. Bon Berschlechterung der Lebenshaltung der Berg- den Infassen waren der Flugschüler Peterta fo. arbeiter zu mißbrauchen, müssen von den Berg fort tot, während der Pilot Persa schwere Ver. arbeitern mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen legungen davon trug. Am gleichen Bormittage werden, die Bergarbeiter stehen auf dem Boden stürzte ein anderes Flugzeug in der Nähe des der Prager Vereinbarung vom 10. Feber 1922, Flugplages beim Dorfe Oberschön gleichfalls ab, während das Unternehmertum sich in vielen Fällen Unter dem zertrümmerten Flugzeuge wurde der an die Bereinbarung nicht hält. Die Bergarbeiter Felbpilot Machowe schwer verlegt hervorge. find gewillt, sich auch weiterhin zu den Grund zogen. säßzen der Vereinbarung vom 10. Feber 1922 zu bekennen und geloben deren Durchsetzung und weitere Anerkennung mit allen Mitteln zu

erzielen.

Die Konferenz wurde sodann unterbrochen, und wird heute fortgesetzt.

Lages- Neuigkeiten.

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Gine funge Lebensretterin. Im Kummerteiche bei 9ic mes bemerkte dieser Tage die 13jährige Elize Herter, daß ein Mann mit den Wellen ringe. Das Mädchen schwamm hinaus, und hielt den ertrintenden Mann solange über Wasser, bis Sife herbeikam, die den bewußtlosen Monn und das nollkommen erschöpfte Mädchen ans Ufer brachte.

Kleine Chronit.

Explosion eines Minendepots bei Cuxhaven .

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Typhuserkrankungen in Auffig. In der Tegten Lic Beit sind in Aussig 36 Personen an Typhus er. ta trantt. Dazu kommen noch einige Erkrankungen in den auswärtigen Gemeinden. Von den Erkrankten, größtenteils jungen Leuten, ist bisher nur einer ge ftorben. Nach den bisherigen Nachforschungen sind die Erkrankungen auf Genuß von Salat zurückzu. führen. der mit Waffer aus dem Kleisch oder dem e Bielabache gereinigt wurde. Diese beiden Bäche, Zwischen Himmel und Erde. Auf einem die durch Abflußwäffer aus Fabriken vollständig in Stadt- Plaße werden die Türme einer Kirche mit fiziert sind, bilden eine große Gefahr für die Be. neuem Meffingblech beschlagen. Auf den schwan- völterung von Aufsig, da diese in dem Bachwasser tenden Leitern triechen die Dachdecker mit einer Wäsche reinigt, die Rinder darin spielen läßt und Sicherheit, als wären sie nicht auf gebrechlichem das Waffer sogar zum Reinigen von Gemüse ver. Gerüste, sondern auf festem Erdboden. Eine wendet. Durch Isolierung der Kranten ist ein Menge Leute bleibt unten an der Straßenede Weiterausbreiten der Seuche unmöglich gemacht. stehen und blickt hinauf. In den Augen der einen Es besteht somit die Hoffnung, daß bei entsprechen­fladert die Angst und das Entsetzen das sind die dem Verhalten der Bevölkerung Nichtbeniihung Furchtsamen, Mitfühlenden, die das Los des Dach des Bachwaffers die Epidemie bald beseitigt sein 2. Allgemeine Serableßung ber beders als etwas Entsetzliches ansehen. Die flei- wird. Rohlentarife, Ausgleichung der Tarife in nen Schulbuben, die mit weit geoffneten Augen den einzelnen Revieren, bzw. Beseitigung der gro- hinaufstarren sie denken noch nicht an die Ge- der um 10 Uhr 15 Min. von Bodenbach kommende Eisenbahnunfall in Neftersiz. Als am Sonntag Ben Tarifunterschiede, Durchrechnung der Tarife, fahren, die der Beruf der Männer dort oben mit Personenzug in der Haltestelle Nesterfig- Großprie. sofortige Aufhebung der erhöhten Auslandstarife fich bringt und sie beneiden daher den Lehrling, sen hielt, stieg die ungefähr 50 Jahre alte Marie auf den Inlandsbahnen und falls die erniedrigten der gerade aus der Turmlude heraustriecht dar­Tariffäße für Kohle ausfuhrhindernd wirken, eine um, daß er den Wolken näher ist und von so hoch des Zuges aus. Im selben Augenblid wurde sie Horn auf der dem Perron entgegengesetzten Seite weitere Herabsetzung der Tarife für Ausfuhrkohle. oben den Anblick der Stadt genießen fann. Die Art der Bewirtschaftung der Auch Müßiggänger bleiben unten stehen. Men von der Maschine des von Prag kommenden Per. Rohle ist keineswegs an der Verschärfung der schen, denen der Anblick einer gefährlichen Arbeit lonenzuges, der in der Neſterſizer Haltestelle nicht Krise schuldlos, die gesamte Kapitalistentlasse des eines anderen ein Mittel dazu ist, die Blasiert hält, erfaßt und beiseite geschleudert. Schwer ver. Staates, gedrängt von den Besitzern der Gruben, heit durch neue Nervenaufpeischungen zu verlegt mußte die Frau dem Bezirkskrankenhauſe in besonders der Großhandelskonzern erhebt dem treiben. Diese Menschen tauschen auch ganz laut Aussig übergeben werden. Derartige Unglüds. gegenüber immer leidenschaftlicher die Forderung ihre Wieinungen über das Arbeiten auf dem fälle könnten vermieden werden, wenn zwischen den nach völlig freier Bewirtschaftung der Kohle im schwankenden Gerüste aus; zwei solch junge beiben Geleisen innerhalb der Haltestelle eine Bar. ausschließlichen Interesse ihrer Profitwirtschaft. Gaffer seßen für denjenigen von ihnen, der sich ziere errichtet würbe. Der Freihandel mit Rohle würde aber auf keinen auf das fliegende Gerüst hinauftraue Preise Fall eine Milderung oder Behebung der Rohlen aus. Gar laut streiten sie unter sich und war trife, sondern eine Verschärfung und unvermeid. fen einander Wutlosigkeit vor. Ein alter Arbeiter lia) weitere Betriebseinschränkungen zur Folge schaut dem Treiben und Debattieren der wage­haben. Er würde außerdem die verstärkte mutigen Jünglinge eine geraume Weile zu und Monopolstellung einiger Großkohlentonzerne zur fag dann: wenn also einer der Herren mitgehen Folge haben, deren Dittat nicht nur die Berg vil, ich beginne jest oben zu arbeiten und nimm arbeiter, sondern auch die Ronsumenten der Rohle ihn mit". Sprachlos starren ihn die vor kurzem ausgesetzt wären. Die Reichskonferenz spricht sich noch so sensationsgierigen jungen Leute an, dann daher entschieden gegen den Freihandel mit Kohle murmelien sie jeder etwas und verschwanden aus und fordert bis zur Durchführung der Gozia- einer nach dem anderen um die nächste Ede. Der lisierung der Gruben als Uebergangsstadium. alte Arbeiter schaut ihnen gernigschatzig lächelnd 3. die unverzügliche Schaffung von Rohlen- nach und meint dann halblaut: was wurden zwangssynditaten für größere Gebiete die erst jagen, wenn sie oven arbeiten müßten!" ( Reviere), nach Stein- und Braunkohle getrennt, Beim Ueberfall in Wicja haben sich, wie un­welche von Vertretern der Grubenbefizer, Ber- ser Stomotauer Parteiblatt, die Volkszeitung", mittag um 1 Uhr 3 Minuten hat sich im Minen­tretern der Bergarbeiter und Angestellten, der berichtet, auch Bedienstete der Eisenbahn, nämlich bepot Groden bei Tughaven eine gewaltige Konsumenten und des Staates verwaltet werden. Schaffner, an den Ausschreitungen beteiligt. So Explosion ereignet. Da alle Fernsprechleitungen mit Diesen Syndikaten muß das volle Distributions. wurde einem Schaffner die Dienstlampe weg- Cughaven gesperrt sind, sind Einzelheiten noch nicht recht mit Kohle, sowie das Recht auf Repartie- genommen, als er mit dieser auf die angegriffe in Erfahrung zu bringen. Gerlichtweise verlautet, rung der Gestehungskosten bis zu einem bestimm- nen Turner losschlug. Weiter wurde nach Aus- daß von dem Betriebe nur noch ein Schupfen Eine gewaltige Feu ten Teil des Berkaufspreises übertragen werden. jagen von Augenzeugen bewiesen, daß die Lofo- brig geblieben ist. Wo absichtlich oder sonst die technische Vervoll. motive des Sonderzuges während des Ueberfalles ersbrunft ist weithin zu beobachten. tommnung der Betriebe unterlassen und dadurch abgekoppelt war und erst nach dem Ueberfalle wie­Cughaven, 11. Jult.( Wolff.) Der erften die Herabsezung der Gestehungskosten verhindert der angefoppelt wurde, welche Arbeiten nur von Explosion im Minenbepot Groden folgte eine Rethe wird, können vom Synditat die Repartierungs- Sachverständigen, also Eisenbahnern, ausgeführt schwerer Detonationen. Die Zahl ber Toten und ansprüche ganz oder teilweise herabgesezt werden. werden konnten. Als sich dann der Zug wieder Verwundeten wird auf dreißig geschäht. Alle Lieferungsverträge und Abschlüsse für Kohle in Bewegung feste, fam, wie ein anderer Augen- Ungefähr 200 Arbeiter waren zur Zeit des Unglüdes unterliegen der Genehmigung der Syndikate. zeuge unserem Parteiblatte berichtete, ein Schaff im Depot anwesend. Auch in Cughaven, wo alle Der beim Ministerium für öffentliche Arbei- ner in den beim Ueberfalle zuerst angegriffenen Fensterscheiben zersprangen, wurden mehrere Perfo ten errichtete Kohlenrat, der sich in seiner Frauenwagen und erklärte, daß jest schon nichts nen burch Glasscherben verlegt. Die Explosions. jezigen Zusammenſegung und Rechtswirksamkeit mehr vorkommen würde. Es ist Pflicht der maß- gefahr ist noch nicht ganz behoben. als eine vollständig unfähige Institution erwie- gebenden Stellen, eine gründliche Untersuchung fen hat, ist durch eine andere Zusammensetzung durchzuführen und auch festzustellen, inwieweit ble mit einem positiven Wirkungskreise derart aus Meldungen über das standalöse Vorgehen der zugestalten, daß er als oberste Rohlenwirtschafts- Bahnbediensteten auf Wahrheit beruhen. torporation des Staates gilt und den Syndikaten übergeordnet wird. Das Gebet in der Schule. Der Wiener Stadt­Die durch die Wirtschaftskrise im Rohlen. Schultat hat in seiner heutigen Sizung eine Ver­Die durch die Wirtschaftskrise im Rohlenordnung erlassen, wonach das tonfessionelle Ge­bergbau verursachte Arbeitslosigkeit wirb bet vor dem Unterrichte fallengelaffen wird. An von den Bergwerksbefizern dazu benüßt, Betriebe Stelle dieses Gebetes soll ein von den Lehrern zu einzuschränken und stillzulegen, nach einer gewis bestimmender, auf die tonfessionelle Eigenart der sen Beit mit neuen Belegschaften wieder in Schüler Rüdsicht nehmender, Spruch gesprochen Betrieb zu setzen. Tausende Bergarbeiter sind oder ein Lied gesungen werden. Nach der bisheri- 10. Juli wieder eingerichtet. Befördert werden Ein Flugpoftvere.hr in Desterreich wird mit dadurch arbeitslos und troßdem werden von den gen Berordnung, die aus dem Jahre 1893 stammt, Flugpoftfendungen u. zw. vorläufig Briefe, Postkar. Grubenkapitalisten fortgesezt neue Arbeitskräfte mußte vor und nach dem Unterricht in den Bolts- ten, Drucksachen, Geschäftspapiere und Barenproben eingestellt. Der Zustand kann nur beseitigt wer- und Bürgerschulen das Vater unser und das Ave täglich von Wien aus über Prag , Straß b u r g ben, wenn den Bergarbeitern burch. Berbesserung Maria gebetet werden. Nach dem Umsturze wurde nad Paris mit Anschluß von Brag nach War des Betriebsrätegefeßes ein größerer Einfluß auf jedoch diese Pragis nicht mehr geübt. Die Ver- dau sowie von Wien nach Budapest und um die Entlassungen und ein bestimmter Einfluß auf ordnung wurde mit allen Stimmen gegen die der die Neueinstellungen eingeräumt wird. Die Christlichsozialen angenommen. gelehrt. Reichstonferenz verlangt daher Einer der gerne älter sein möchte als er tat­4. die unverzügliche Errichtung der im sächlich ist, ist der Bürgermeister von Groß- Brag; 4. be Betriebsrätegefeß vorgesehenen paritätischen Ar Dr. Baga, heu heuer, wie die Dezavisle Listh beitsvermittlungsstellen als 8 wangsarbeits- melben, feinen 60. Geburtstag feiern wird, ob­nachweise für den Bergbau. amar er erst 59 Jahre alt ist. Dieses Vorgehen des 5. Die Reichstonferenz fordert die ft a a t- Oberhauptes der Hauptstadt der tschechoslowati­liche Arbeitslosenunterstügung für fchen Republik wird erft erklärlich, wenn man arbeitslose Bergarbeiter in vollem Ausmaße auch bedenkt, daß nächstes Jahr Neuwahlen in die Ge­über die Dauer von 6 Monaten und fordert eine meinde sind und daß dann vielleicht Herrr. staatliche Unterstützung für alle jene Kurzarbeiter Baga Bürgermeister gewesen sein wird. De

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Hamburg, 11. Jult.( Wolff.) Heute nach

Schweres Eisenbahnunglück in Spanien . Madrid , 11. Juli. Heute vormittags stießen ein Schnellzug und ein Personenzug im Bahnhofa Barsbes bei Balencia zusammen. Beide 8üge wur den vollständig zertrümmert. Bis iegt wurden awölf Tote geborgen. Zahlreiche Paffagiere follen verwundet sein.

Der Fing um bie Erde. Bondon, 11. Juli. nach Bagbab abgeflogen. Es wurden Maßnahmen ( Baurenziberg.) Major Blate ist gestern von Abukir getroffen, baß bas Flugzeug in Bisa( Eransfor banien) ein Maschinengewehr an Bord nehme. Die dortige britische Flugftation wird während der ganzen Dauer des Arieges mit Kairo und Bagbab in Berbindung stehen, fodaß ben Fliegern im Falle einer Notlanbung in der Wüste fofort Silfe gelei. ftet werden kann.