13. Juli 1922.

das England daran denkt, die Kriegsschulden it p bezahlen und zu diesem Zwede eine innere An leihe zit begeben. Später würde sie dent Parla­mente den Antrag stellen, auf die britischen An­sprüche Frankreich gegenüber zu verzichten, was ben Bereinigten Staaten eine ähnliche Berzicht leistung auf die französische Schuld ermöglichen

würde.

Die Jagd nach den Mördern.

Bisher ergebnislos.

Reichstonferenz der Bergarbeiter.

Zweiter Berhandlungstag.

gleichen schilderte er die fehlerhafte Gestaltung des Gesezes über die Revierräte, welches einer Re­form dringend bedarf.

Gette 3.

Reltor Steinherz weicht nicht vor dem deutsch­nationalen Terror. Bekanntlich haben die deutsch arischen Studenten in Ausfig eine Resolution ver faßt, in der sie gegen die Rettorswahl des Histo­rifers Dr. Steinherz protestieren, weil dieser ein

in dieser Erilärung:

Bergarbeiter der zweite Punkt der Tagesordnung Pflichtleistung ist ein wesentlicher fortan Prof. Steinherz leitete. Dieser antwortete da Gestern wurde in der Reichskonferenz der durch die Festlegung der Teuerungszulagen als Jude fei. Die Resolution wurde bem akademischen Senat der Prager Univerſität überreicht, der fre Unsere Erfahrungen mit dem Bes schritt erzielt worden. Ebenso ist als wesentlicher an Prof. Steinherz leitete. Dieser antwortete da mierung" in Beratung gezogen. Darüber re- night Itür ben nach attiv arbeitenden Bergarbei der er betonte, ein Deutſcher zu sein, sich immer triebsrätegefeg und seine Refor. Erfolg zu buchen, daß die Vorteile des Gefeyes rauf dem Senat in einer längeren Erklärung, in ferierte zuerst Abgeordneter Drasch von der tern, sondern auch allen Provisionisten, die schon zum Deutschtum bekannt zu haben und im übri Berlin , 12. Juli. ( Wolff.) Die Mörder Er verwies auf die großen Mängel des Betriebs- tommen. Namentlich ist aber als prinzipieller Er- abzulehnen. In bezug auf die Verlegung der Uni­tschechisch- sozialistischen Bergarbeitergewerkschaft. im Ruhegenuß der Bruderlaben stehen, sugute gen jede weitere Diskussion über diesen Punkt des Ministers Rathenau befinden sich zweifellos| rätegejeges, welche ein richtiges Funktionieren der folg erzielt worden, daß der Begriff Invalidität versität werde er sich an die Beschlüsse des afa­in Mitteldeutschland halten. Zum Schlüß heißt es fichtlich versuchen, ihre Absicht, auf Fahrrädern Gesetz wird für die Sozialversicherung der übrigen Süddeutschland zu erreichen, wahrzumachen. Von Berufe in vieler Beziehung als Vorbild dienen benjenigen Personen, die verdächtig find, den Bers Die Behauptung, daß ich in weiten Strei­bredjern Unterstützung gewährt zu haben, ist eine fönnen. Der Redner behandelte eingehend auch sen der Studentenschaft ganz unbekannt sei, ganze Anzahl bereits festgenommen worden. Sie dieses Gegenstandes unterbrochen und zum näch und die Frage des Dedungsverfahrens und fand Nach dem Referate wurde die Verhandlung die neue Organisation des Bruderladenwefens will ich nicht bestreiten, jedoch zur Aufklärung fehen der schwersten Bestrafung entgegen. Die sten Berhandlungsgegenstand, der Alters- mit seinen Ausführungen reichen Beifall der De anführen, daß ich seit vielen Jahren meine weiteste Oeffentlichkeit wird aufgerufen, die Be- versorgung der Bergarbeiter" über legierten. Nach Beantwortung einiger Anfragen Zeit und Arbeitstraft ausschließlich meiner hörden bei ihrer Arbeit zu unterstüßen. Lehrtätigkeit und wissenschaftlichen Forschung gegangen. Hiezu hielt Abgeordneter GeDebatte fand hiezu feine statt wurde über gewidmet habe. Ob ich dadurch den Interessen nosse Dr. Haas einen lehrreichen Vortrag in den, in einem Brief an die Koalition der drei unserer Universität und der deutschen wissen tschechischer und deutscher Sprache. Er schilderte Bergarbeiterverbände, fundgegebenen Wunsch der schaftlichen Arbeit gedient habe, überlasse ich das Werden des im Abgeordnetenhause und im tschechischen christlichen Gewerkschaft um Auf- dem Urteil meiner Stollegen und Fachgenossen." Senate bereits genehmigten neuen Gesetzes übernahme in die Koalition verhandelt. Die Christliche Der Senat übermittelte diese Erklärung der die neuen Bruderladen, mit all den vielen Gewerkschaft hat auch eine Sektion der Bergar deutscharischen Studentenschaft, die aber ihren Schwierigkeiten, welche sich einer wirklichen Ver- beiter, somit noch gar feine eigene Bergarbeiter Protest aufrecht erhält. und dieses Vorgehen da forgung der Arbeiter im Alter und im Falle der gewerkschaft, und möchte nun gerne in der Stoali- mit motiviert, daß Doktor Steinherz Zioniſt ſei. Invalidität entgegenstellen. Es mußte das Prin- tion der Bergarbeiter vertreten sein. Die Koali- Auf diese Weise wollen die Studenten die Er­zip der berufsgenossenschaftlichen Versicherung tion besteht aus drei felbständigen Verbänden, klärung, die dieser abgegeben hat, offenbar Lü festgelegt werden und es waren somit die Fun welche auf dem Boden des Klaffentampfes stehen gen strafen. Professor Steinherz hat nunmehr dem dierung und die Ristensicherung eine besonders und es kann somit keine Rede davon sein, daß eine akademischen Senat, der hier eine seltsame Ver schwierige Frage. Genoffe Dr. Haas zergliederte Sektion eines anderen Verbandes, der in dieser mittlerrolle zu spielen scheint, die einzig richtige, das neue Gesey in allen Teilen und machte die grundlegenden Frage entgegengesetzter Anschau - entschlossene Antwort erteilt, er sei feineswegs Delegierten mit den Licht- und Schattenseiten des ung ist, in die Koalition aufgenommen werde. gesonnen, dem Terror der Studenten zu weichen. Gefeßes vertraut. Wenn auch die Arbeiterschaft Aus den Reden der Delegierten tam flar zum in dem Gesetze nicht ein Jdeal erblicken kann, ist Ausdruck, daß eher eine Vereinigung in einer Dr doch damit manches Unrecht abgeschafft worden. ganiſation nötig wäre, als eine Zersplitterung in So mußten zum Beispiel frither die zum Militär- viele Organisationen. Ueber Antrag aus der Witte oder Kriegsdienst Eingerückten sofort bei ihrer der Delegierten wurde die Aufnahme der christ­Heimkehr sowohl ihren als auch den Unter- lich organisierten Arbeiter als Einzelmitglieder in nehmerbeitrag samt 3ins und Zinfeszins für die jeden der drei koalierten Verbände zugesichert, Dauer der Militärzeit bezahlen, wenn sie nicht dagegen die Aufnahme eines christlichen und jedes ihres Anrechtes an die Bruderladen verlustig fich etiva noch konstituierenden neuen anderen werden wollten. Das ist jetzt beseitigt, die Mili Verbandes in die Koalition einstimmig abgelehnt. tärzeit gilt als Mitgliedszeit ohne Beitragslei- Die Konferenz wurde sodann unterbrochen und stung. Die Pensionen, welche an die Bergarbeiter wird heute um acht Uhr früh fortgesetzt." auszuzahlen sein werden, sind zwar gering, aber wwww

Furchtbares Explosionsunglüd. Boizenburg a. E., 12. Juli. ( Wolff.) Heute vormittags hat sich auf dem Plaße der Gesellschaft zur Verwertung von Heeresgut in Zweedorf bei Schwanhaide ein furchtbares Explo fionsunglück in der Minenverlegungsanlage er eignet, die vollkommen zerstört wurde. Es find 9 Tote und 10 Berlekte zu beklagen. Der entstan dene Schade beifft allein die Verwertungsgesell­schaft. Die Ursache der Explosion ist noch nicht auf­geflärt.

Verhaftung von Realtionären in Dresden .

Berlin , 12. Juli. Der Vorwärts" meldet aus Dreden, daß in Verbindung mit der Er. mordung Rathenaus und den in der letzten Zeit gemachten Waffenfunden außer dem Leutnant Steinbed Doerlt. a. D. Abendrot und Major a. D. Pforte, sämtliche aus Dresden , berhaftet wurden. Desgleichen wurde eine An­zahl Personen in Haft genommen, die der Organt­fation angehören.

wwww

Ein crufter Zwischenfall ereignete sich wäh rend des Komotauer Turnfestes im„ Café Zen­trat". Dort fangen anwesende Turner das Lied Deutschland , Deutschland , über alles". Zwet im Lotale anwesende tschechische Offiziere gerieten darüber in Aufregung und es kam zu einer er regten Streiterei, in deren Berlaufe der eine der beiden Offiziere, ein Oberleutnant Kvasil, plön lich den Revolver zog und einen Schuß abgab, Durch Zufall wurde niemand verletzt. Kvasil wurde zur Wache gebracht und dann der Gendar Kritische Lage im Haag. merie übergeben. Der andere Offizier flüchtete in Haag, 12. Juli. In der heutigen Sigung die Kaserne, wo ihn ein Wachmann sicherstellte. - Der amtliche Bericht meldete über das Komo­der Kommission für Privateigentum hat Litwinow werde. Das Versammlungsverbot hat die Natio- ji st." Mit der Feststellung also, daß die fommu- tauer Turnfest, daß alles in Ruhe und Ord feinen ablehnenden Standpunkt bezüglich der nalsozialisten vor einem großen Fiasko bewahrt, nistische Sereiseretutive in Reichenberg ein Tau- nung verlaufen ist". Er scheint davon nicht Rüderstattung des Privateigentums und der Ent- da sich in dieser Versammlung nur wenige Teil- benschlag ist, zu dessen Inwohnern sie selber nicht Stenntnis genommen zu haben, daß es durch die fchädigung der Eigentümer in verschärfter Form nehmer eingefunden hätten. Vor 10 Uhr nachts gehören und über dessen Bevölkerung fie, die er- nationale Sege beinahe zu einem Blutvergießen aufrecht erhalten. Der Vorsitzende der Stommission sammelten sich beim Hotel„ Weißes Lamm", woften Vertrauensmänner der Partei, feine Aus- gekommen wäre. Wenn wir auch natürlich das hat im Namen seiner Kollegen die Fortschung der hin sich Abgeordneter Pa yelt begeben hatte, un- funft geben fönnen, versuchen die Hampel und Borgehen der Turner verurteilen, die doch nur Erörterungen für unnüz bezeichnet. Die Russen gefähr 50 Tschechen an, welche nach Bakelt ver- Hante sich der Verantwortung zu entfchlagen und darauf ausgingen, einen Skandal zu provozieren, erklärten, daß sie die Verantwortung für den langten, der angeblich eine Hegrede gegen die die Schuld, die sie durch die Beschimpfung und so müssen wir die lebensgefährliche Art, mit der Bruch den Mächten zuschieben. Tschechen gehalten hatte. Die herbeigerufene Verleumdung unserer Vertrauensmänner sicher sich der beleidigte" Offizier Genugtuung zu ver Gendarmerie wurde mit Danba" und Abzug"-lich zum großen Teile auf sich genommen haben, schaffen suchte, als ein unerhörtes Vorgehen Die Dubliner Opfer des Bürgerkrieges. Rufen begrüßt. Da die Tschechen eine drohende von ihren Schultern zu wälzen. Jept, da die brandmarken. Oder glaubte der so leicht erreg London , 11. Juli. Die endgültige Ber- Haltung einnahmen, wurde Pazelt von der Gen- Arbeiterschaft wieder einmal erkannt hat, wie bare Offizier, daß er sich noch im alten Oester luftliste der Kämpfe in Dublin weist an Toten darmerie in die Mitte genommen und zu seinem ftrupellos die Kommunisten mit Lügen und Ver- reich befinde, wo es jedem Offizier erlaubt war, 19 Soldaten und 75 Zivilisten, an Beroun - Schuße in die Polizeiwachstube geführt. Dem leumdungen arbeiten, nun da sich die Aktion, die gegen den„ Beleidiger seiner Ehre" mit blanker deten 111 Soldaten und 281 Zivilisten aus. Eingreifen der Gendarmerie und der Polizei sos fie aus dem Falle Brunner- unte fünftlich erzeu- Waffe vorzugehen? Man muß dies wohl anneh wie zweier tschechischer Legionäre, die beruhigend gen wollten, jämmerlich fehlgeschlagen ist, will men, denn fein überlegender Mensch läßt sich auf die Menge einredeten, gelang es schließlich, feiner die Verantwortung dafür tragen. Uns durch die Setzereien einiger unvernünftigen jun Ruhe zu schaffen. Um 12 Uhr nachts wurde nimmt das nicht wunder, da wir längst wissen, gen Reute zu Tätlichkeiten hinreißen. Bazelt durch einen rüdwärtigen Ausgang ent- daß unter den sehr bescheidenen Führereigenschaf Monsieur Mitterhauser auf Reisen. Wie aus Wien , 12. Juli. Einige tausend Striegsinva- laffen. Bei den Exzessen beim Weizen Lamm" ten der Reichenberger bas Berantwortungsgefühl Brür gemeldet wird, ist dort General Mitterhau liden aus Wien und der Provinz veranstalteten ter durch ein Bierglas am Kopf verletzt und der wurde der deutschnationale Privatbeamte For- bollkommen unentwickelt geblieben iſt. fer in Begleitung einer großen Anzahl franzö Dienstag abends eine länger als zwei Stunden tschechische Parteisekretär Cisar wurde von set. Striegsbeschädigtenfürsorge. Vor einigen Wochen wird sich dort ins Erzgebirge begeben. G8 han­Bobenlose Schlamperei im Landesamt für fischer und tschechischer Offiziere eingetroffen und währende Sundgebung vor dem Parlaments­Es gebäude. Bundeskanzler Seipel und Bundes- nen eigenen Landsleuten geprügelt, weil er fe haben wir mitgeteilt, daß das Landesamt für delt sich offenbar um eine der in allen Militär­minister Schmitz mukten ins Parlament fom: von Gewalttaten abhielt.

Eine Demonstration der Invaliden in Wien .

men und eine Abordnung der Demonstranten

empfangen. Die Hauptforderungen der Inva

liden find: Erhöhung der Renten, der Kinder- Genollen, lefet die, Arbeiterpreſſe. Zuschner und Marie Jäger aus Betſchau zu er- lei Reifen werden naturgemäß an die Grenzen

zuschüsse und der Spitalgebühren; ein einmaliger Anschaffungsbeitrag; Beseitigung der sogenann ten Borbildungsstufe bei Bemessung der Renten. Der Deputation wurde vom Bundeskanzler mit­geteilt, daß die Vertreter der Invaliden- Entschä­digungskommission heute vormittags vom Bun­desminister Schmitz empfangen werden und daß ben schwerbeschädigten Striegsinvaliden eine Zu weisung von 20 Prozent gewährt werden wird Als die Abordnung sehr lange ausblieb, entstand anter den vor dem Hause angesammelten In validen Unruhe. Zeitweise gab es einen Tumult. Der Bundeskanzler begab sich mit dem Minister Schmitz vor das Parlamentsgebäude und sprach zu den Versammelten. Er versicherte, daß für die Invaliden sofort etwas geschehen werde. Gegen 11 Uhr entfernten sich die Demonstranten.

Nationalistische Sommer­beschäftigung.

Tages- Neuigkeiten.

Keiner fühlt sich verantwortlich. Am 12. Juli ist der Steichenberger Freigeist" zum erstenmal wieder in der Buchdruckerei Runge u. Comp. erschienen. Bei dieser Gelegenheit ver­öffentlicht die Kreisleitung der sozialdemokra= tischen Bartei in Reichenberg und die Redaktion des Freigeist" einen gemeinsamen Aufruf an dte Leserschaft, der wieder einmal zeigt, wie die kom munistischen Vertrauensmänner bar jedes Ver­antwortungsgefühls zuerst die infamsten Beschul­digungen gegen die sozialdemokratische Partei und ihre Vertrauensmänner erheben, dann aber, wenn

Striegsbeschädigtenfürsorge auch durch das Mini- staaten üblichen sogenannten Generalstabsreisen, fterium für soziale Fürsorge nicht veranlaßt wer- welche das Studium voraussichtlicher Kriegs­den konnte, die Rentenanmeldungen der Theresia gebiete an Ort und Stelle zum Ziele haben. Ders ledigen. Nunmehr hat sich das sonderbare Amt jener Staaten zuerst besonders gründlich doch bemüßigt befunden, an das Ministerium für unternommen, mit denen man am ehesten einen soziale Fürsorge über die beiden Fällen zu berich- Sonflikt erwartet oder wünscht. So hat z. B. ten und dieses teilt nun auf Grund des Berichtes der ehemalige österr.- ung. Generalstabschef Con des Landesamtes für Kriegsbeschädigtenfürsorge rad von Hötzendorf mit Vorliebe in Südtirol , folgendes mit: Sindenburg in Masurien Uebungen abgehalten.

Am 1. Juni 1922 wurden den beiden Frauen Duplikate der Anmeldung eingesendet und sobald diese einlaufen, wird die Rente be­messen werden".

stellen.

,, Marie Jäger hat beim genannten Amt Sat der Herr General Mitterhauser sich bloß zu­eine Anmeldung um die Rente überreicht, fällig das Erzgebirge für seine militärischen Spa­welche aber auf unerklärliche Weife zierfahrten ausgesucht? verloren ging. Theresia Tutschner steht Ungeheuere Teuerung in Wien . Das Anstei überhaupt nicht in der Evidenz des gen der fremden Devisen, insbesondere der tschst. erwähnten Amtes."" Krone, die ständig in Wien am stärksten gesucht wird, hat eine allgemeine Verteuerung zur Folge, aber die Käuferpanik, die eine gewöhnliche Be gleiterscheinung aller bisherigen plößlichen Kurs­steigerungen war, ist diesmal ausgeblieben. Die Durch diesen Erlaß des Ministeriums für Passivität des Publikums ist eine Folge der enorm sie zur Rechenschaft gezogen werden, in jämmer- soziale Fürsorge werden die unhaltbaren Zustände hohen Preise. Gegenwärtig wird das Geschäft nur noch durch Ausländer im Gange erhalten und licher Feigheit austreifen. Unsere Genossen, die im Landesamte für Kriegsbeschädigtenfürsorge nur noch durch Ausländer im Gange erhalten und nach der Verhaftung Brunner- Seuntes in einem grell beleuchtet. Es ist ein unerhörter Stan- troß der hohen Preise hört man von den Geschäfts­Aufruf der Exekutive des sechsten Streifes der dal, daß in einem öffentlichen Amte überhaupt leuten, daß sich die Verläufe nicht mehr rentieren, Auffig, 12. Juli. ( Eigenbericht.) Die Be- kommunistischen Partei beschimpft und verleum- Atten verloren gehen, zumal es sich um Atten weil sich die Nachschaffungen um vieles höher zirksleitung der deutschen nationalistischen Partel bet wurden, brachten damals sofort gegen die Re- handelt, deren Erledigung für die Existenz des Neue militärische Projekte. Das„ Pravo Lidu" Besuchsstellers von einschneidender Bedeutung hatte für Dienstag, den 11. Juli, abends, in der daktion des Vorwärts" und gegen die beiden sind. Es ist charakteristisch für die Schlamperei, die berichtet über folgende neue Projekte der Militär­Turnhalle eine öffentliche Bersammlung einbe- Borsitzenden der kommunistischen Kreisleitung in diesem Amte herrscht, daß die Herren, die dort verwaltung: Im Herbst wird mit dem Bau einer rufen, bei welcher Abgeordneter Jung über die Reichenberg, Sampel und Hante die Klage jüngsten Heldentaten im Parlamente berichten ein. Und was faten die Geflagten, um ihre Be- wirtschaften, den Verlust solcher Atten nicht ein- neuen großen Kaserne in Wallachisch- Meseritsch mal aufzuffären imstande sind. Wie dort gewirt- begonnen werden. In Proßniz wird die Gemeinde follte. Da cine Deputation tschechischer Gewerbe- schimpfungen und Verleumdungen zu erklären schaftet wird, beweist ja auch der Teil der Zu- auf ihre Kosten eine Militärfliegerschule errichten, treibender bei der politischen Behörde Schutz ver- oder gar zu beweisen"? Der verantwortliche schrift des Ministeriums, die sich mit dem Falle wozu der Staat eine Subvention von 5 Millionen langte, wurden 30 Dann Gendarmerie bereit ge- Redakteur des Vorwärts" zog sich selbstverständ- der Theresia Tutschner beschäftigt. In bündiger Kronen beisteuern wird. Die Gemeindevertretung stellt und die Bereitschaft der Polizei angeordnet. lich auf die Vernachlässigung der pflichtgemäßen Weise wird da erklärt, daß diese Frau, die ihre der Stadt Stralowitz bei Pilsen verhandelt mit dem Am Nachmittag wurde bekannt, daß die nationa. Obforge" zurüd. Hampel und Hanke aber Rente vorschriftsmäßig angemeldet hat, über- Militärärar über den Bau einer Raferne in Rra len Tschechen beschlossen, abends die Versammlung leugnen, Mitglieder der kommunistischen Kreis- haupt nicht in der Evidenz des erwähnten Amtes lowiß. In der Umgebung von Olmüh werden in zu besuchen und diese zu sprengen, wenn eine abs exekutive zu sein.„ Sie versuchen" schreibt der steht". Mehr als zwei Monate hat es bedurft, um Praflawiß und Mrsklig bei Groß- Bystriß militä­fällige Aeußerung über die Republik oder den Freigeist" ,, dem Gerichte vorzuschwindeln, daß nicht etwa die beiden Fälle zu erledigen- rische Schießstätten angelegt werden. Die Nobelsche Präsidenten Masaryk fallen sollte. Daraufhin in der kommunistischen Kreisorganisation Rei sondern die bodenlose Schlamperei in dem Lan- Dynamitfabrit in Bratislava wird aus strategischen wurde die Versammlung von der Behörde ver- chenberg die Mitglieder der Exekutive besamt für Seriegsbeschädigtenfürsorge aufzudecken. Gründen in eine Fabrit nichterplosiver Chemikalien boten. Am Abend sammelten sich vor der Turn - fortwährend wechseln und daher nie. Das Interesse der Striegsbeschädigten und ihrer umgewandelt und statt derselben wird bei Pardubi halle ungefähr 120 Leute, Tschechen und Deutsche , mand zu sagen im stande sei, wer für Hinterbliebenen erheischt es, daß in diesem eine große Fabrit für Explosivstoffe errichtet werben. an, welche sich dann wieder zerstreuten, als sie er den Aufruf, den die kommunistische Kreis Aute" fofort und gründlich Wandel Ber wagt angesichts dieser Tatsachen noch zu be­fuhren, daß die Versammlung nicht abgehalten exekutive beschlossen hat, verantwortlich geschafft wird.

"

haupten, daß wir ein Militärstaat find?