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Bergwerksunglid in Nordamerika  . Durch schla. gende Better in einem Rohlenbergwerte in Ster Iing wurden zwölf Bergleute getötet und fünf verlegt.

Das Testament auf der Erkennungsmarke. Ein fonderbares Dolument wurde neulich in England gerichtlich beglaubigt. Es war das Testament eines mit dem in der Slageraffchlacht untergangenen eng­ lischen   Schlachtfchiffe Indefatigable" umgelomme­nen Matrosen, der es auf seine Erkennungsmarke eingerigt hatte. Die Schrift ist so fein, daß sie nur mit Anwendung eines Mikroskopes ganz zu lesen ist. Der letzte Wille besagt, daß das Eigentum des Ver­storbenen an seine Frau übergehen solle; er ist vom 1. Feber 1916 datiert und nennt die Namen zweier Zeugen. Auch ist einwandfrei festgestellt, daß die Buchstaben die Handschrift des Mannes varstellen. Die Witwe des Verstorbenen hat sich wieder verhei­ratet und lebt jest in Australien  . Die Hinterlassen fchaft beziffert fich auf 258 Pfund.

Die Arbeitslosigkeit im Juni. Nach der fahrungen auszutauschen und ihren internationa offiziellen Statistik des Ministeriums für soziale Fürsorge wurden im Juni 25.350 Arbeitslose direkt unterstützt, und durch Vermittlung der Un­ternehmungen 22.600, zusammen also 47.950. Jm Juni des Vorjahres wurden direkt 29.025, indirekt 13.762 Arbeitslose, zusammen 42.787 unterſtüßt. Die Arbeitslosigkeit ist aso im heurigen Juni größer als ie im Vorjahr.

len Zusammenschluß zum Schuße der sozialen Baubetriebe herbeizuführen. Nach reger Debatte wurde der reichsdeutsche Verband sozialer Bau­betriebe einstimmig beauftragt, die Vorarbeiten für die Bauhütteninternationale zu übernehmen. Dieselbe soll anläßlich des kommen­den internationalen Bauarbeiterkongresses in Wien   errichtet werden. Vom 21. bis 26. Sep­Der Goldbergbau in Böhmen  . In den ,, Nar. tember wird in Rom   ein internationaler Listy" findet sich die Betrachtung eines Fach- Wohnungsfongreß stattfinden. Solche mannes über den Goldbergbau in Böhmen  , wor- Kongresse haben vor dem Kriege_stattgefunden, aus hervorgeht, daß die wenigen Goldbergbaue, zulest 1913 in Scheveningen  . Angesichts des die fich in Böhmen   befinden, so ziemlich erschöpft Wohnungsmangels in der ganzen Welt wird die find. Es gibt gegenwärtig zwei fleine Goldberg fer Kongreß lebhafte Beachtung finden. Außer werke, das eine in Roudna am Blanikberge 1892 über den Wohnungsmangel und seine Behebung angelegt, in dem im letzten Vorkriegsjahre 326| werden in Rom   Beratungen über geeignete Baus Kilogramm Gold, 1920 dagegen nur 200 Kilo- stoffe und Bauverfahren für die Verbilligung des gramm Gold gefördert wurde. Das zweite Berg- Wohnungsbaues stattfinden. werk ist das in Lipschitz bei Neufnin.

Kunst und Willen.

Neues Theater. Heute, den 15.: Meistersinger von Nürnberg  "; Sonntag, den 16.:" Rastelbinder"; Montag, den 17.: Traviata  ". Schluß der heuri. gen Spielzeit.

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Vereinsnachrichten.

Alte Manuskripte als Tapeten. In Södertälje  Der Verband der chemischen Arbeiter aus der in Schweden   hat man beim Abbruch eines alten tschechischen Gewerkschaftskommission ausgeschlos Sauses, das früher als Pfarrhaus diente, eine eigensen. Vorgestern fand eine Sigung der tschechischen artige Entdeckung gemacht. Als die Räume zu Ende Gewerkschaftskommission statt, in welcher der Vor­des 17., Jahrhunderts und Anfang des 18. neu ta- fizzende Taverle ein Schreiben des chemischen peziert wurden, waren als Unterlage Blätter aus Verbandes verlas, welches an die Gewerkschafts­einem Rechnungsbuch genutzt worden, von denen fommission gerichtet war, in dem der Verband ein großer Teil bis ins Jahr 1596 zurückreicht. mitteilt, daß er mit dem Vorgehen seines Vor­eine erste Untersuchung dieser jetzt aufgefundenen fizzenden Hais einverstanden ist, welcher die von alten Papiere hat ergeben, daß es sich um Rech   anderen Verbänden ausgeschlossenen Mitglieder nungsbelege der Stadt Södertälje   handelt Das in den chemischen Verband aufnimmt. Der Vor­schwedische Reichsarchiv   erklärt den Fund für kultur- fißende Tayerle erklärte, daß diese Tätigkeit im historisch sehr wertvoll. Nachdem fie eingebunden Widerspruch mit den Beschlüssen des Gewerk­Touristenverein Die Natur­find, sollen die Manuskripte der Kulturhistorischen schaftstongreffes stehe und daß sich der Verband freunde" Prag  . Gonntag, 16. d. Bereinigung in Södertälje   überwiesen werden. 1. Partie: Libčic( Davle) Zaho. der chemischen Arbeiter dadurch außerhalb des řanertal, Eule, Steinüberfuhr, Sa Rahmens der Gewerkschaftskommission stelle. In zawatal( Badegelegenheit). Treffpkt. der Diskussion verlangte der Kommunist Hais die 5 Uhr 25 Min. Abfahrthalle Wilson. Einberufung eines außerordentlichen Gewerk­tigen solle, während der Kommunist Tetenka Ber­schaftskongresses, der sich mit der Frage beschäfbahnhof. Abfahrt 5 Uhr 50 Min. Führer Heller.- 2. Partie: Bad Čelatowiz. Mittwoch, 19. b. handlungen zweier Rommiffionen zieds Einigung vorher Führerfügung. 8 Uhr abend. Achtung! am Belvedere: Ende Zahnradbahn, Zusammenkunft; vorschlug. Der Antrag Tayerles wurde fodann Die Freitag- Ausgabe des Sozialdemokrat" wird angenommen, wodurch der chemische Verband aus alle Ankündigungen bringen." Sonntagsnummer aus. der tschechischen Gewerkschaftsvereinigung ausge- nahmsweise. schloffen erscheint.

Boltswirtschaft und Sozialpolitit.

Balutakonferenz der Kleinen Entente  . Havas Balutakonferenz der Kleinen Entente  . Savas meldet aus Belgrad  : Nach dem Abkommen, das zwischen den Leitern der Regierungen der Kleinen Entente   anläßlich der Verheiratung des Königs Alexander abgeschlossen worden war, wird eine Konferenz der Finanzminister dieser um den Kurs ihres Geldes zu konsolidieren. Es Regierungen im Dezember in Prag   stattfinden, ift möglich, daß Griechenland   gleichfalls zu die jer Konsolidierungskonferenz eingeladen werden wird.

Martstur; hat zur Anpassung des Zollaufgeledes Erhöhung des deutschen   Zollaufgeldes. Der in Deutschland   geführt. Es ist gegenwärtig mit 7900 festgesezt, das heißt, in Deutschland   sind fast 80mal so hohe 3ölle wie im Frieden. Mitte 1919 hat das Zollaufgeld 240 Prozent betragen, Witte 1920 700, mitte 1921 1900 und jetzt wurde es wie gesagt auf 7900 Prozent hinaufgesetzt.

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Mitteilungen aus dem Bublifum.

Für den Inhalt dieser Rubrik übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.)

UNIC

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Der beste Fliegenfänger

Internationales aus dem Bau- und Woh­nungswesen. Eine internationale Zusammen funft auf gemeinwirtschaftlicher Grundlage täti­ger Baubetriebe hat im Mai in Leipzig   staatge­funden. Es waren Vertreter aus Belgien  , Deutschland  , Frankreich  , Holland  , Italien  , Dester­reich, Schweden   Tschechoslowakei   und Ungarn   er Vertreter: JOSEF POLLAK, Weinberge. schienen, um bisher auf dem Gebiete gemachte Er- Telephon Nr. 210.

Kommunisten in der Praxis. Einen hübschen Beitrag zur Kennzeichnung der kommunistischen  Praxis in den Gewertschaften und in der Indu­stric lefen wir in der neuesten Nummer des Sozialistischen Boten", in der das Protokoll der Aufschwung der schweizerischen Gnossen­Generalversammlung der Arbeiter und Angestell- fchaftsbewegung. Soeben ist der Jahresbericht ten der Staatlichen Fabrik Nr. 4( ehemals Pro- des Verbandes Schweizer Konsumvereine erschie wodnit") vom 19. Mai 1922 veröffentlicht wird. nen, der ein bedeutendes Wachstum des Umsatzes Auf der Tagesordnung stand: 1. Bericht über die des Verbandes anzeigt. Im Jahre 1915 betrug freie Mitgliedschaft in der Gewerkschaft in Ver- der Umfaz 50 Millionen, 1921 aber fast 150 bindung mit der neuen Wirtschaftspolitif, 2. Be- Millionen Schweizer Franken. richt über die Aufgaben des( staatlichen) Gummi­trusts. Als erster Berichterstatter sprach der Ver­treter des Verbandes der Chemischen Industrie Basjubin, der von den Arbeitern verlangte, daß sie ihre Forderungen dem Stande der Pro­Suition anpaßten und dafür sorgten, daß die Be­Triebe der Sowjetrepublit mit dem ausländischen Stapital tonkurrieren könnten. Deshalb dürften fie der Gewerkschaftsleitung wegen der jetzt abge­schlossenen Stollektivverträge teine Vorwürfe ma- F chen. Musterhafte Kollektivverträge fönnten nicht früher als nach einem Jahre abgeschlossen wer­ben, wenn die russische Industrie sich erholt ha­ben würde. In der Diskussion trat ein Arbei­ter dem Referenten entgegen und forderte die Ar­beiter auf, nicht die bürokratische rote" Gewerkschaft zu unterstüßen, die die Inter­effen der Arbeiter preisgegeben habe, sondern an bie Schaffung einer freien, unabhängigen Ge­verkschaft zu schreiten. Als zweiter Berichterstat ter trat der Borjizende des Staatlichen Gummi­trusts, Müra t, auf, dessen Worte hier festgehal ten fein mögen: Damit die Betriebe ohne Ver­Just arbeiten erflärte er muß ich den Be­trieb so leiten, wie früher die Rjabutschinskis ( führende russische Großindustrielle. D. Red.) nur mit dem Unterschiede, daß ich ein neuer, roter Rjabuschinsti bin. Ihr müßt cinsehen, daß euer Leben in unsern Händen liegt, was wir wollen, werden wir mit euch tun. Will aber jemand von cuch Widerstand leisten, so wird er ohne Mitleid

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Man schütze sich vor Nachahmungen!

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hinausgeworfen werden. Ebenso wie die Rjabu. Aug. Leonhardi

Jahinstis und vielleicht noch fräftiger wie sie, verde ich euch Arbeitern in die Fresse schlagen. Sollten sich aber in curer Mitte Menschewisten finden, die ihre Jdeen propagieren und Agitation treiben werden, so werden wir kurzen Prozeß mit ihnen machen, wir werden sie alle aufhängen! Ihr müßt auch dann das Maul halten, wenn der Trust aus diesen oder jenen Gründen nicht die im Stollektivvertrag angeführten Verpflichtungen erfüllen kann. Auf irgendwelche Lohnzulagen Tönnt ihr vor Ablauf eines Jahres nicht rechnen."

Nach dieser Rede des kommunistischen Vor fizenden sprach ein Arbeiter, der darauf hinwies, daß selbst in den schlimmsten Zeiten des Zaris­mus die Unternehmer es nicht gewagt hatten, so frech mit den Arbeitern zu sprechen.

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