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Inland.

Diester als warm

16. Juli 1922.

in het" Cefta Opeta" über die Anzahl der Anal von den erholungsbedürftigen Stindern burch tüch

Ivfen sich, wenn auch langsam, verringert. Die Iter herabzudrücken sei als Zugeständnis richtet nach der Statistik des Dr. F. Oberpfalcer wenn ihre volle Inanspruchnahme" beginnende Konjunktur, die von Amerifa ausgeht, feftgehalten. Es bleibt nur unverständlich, warum wird er im Reime erstickt durch das Valuta gerade die Kapitalisten um Dr. Rašin, die ärge phabeten- Refruten in der tschechoslowakischen Re- tige Arbeit ersetzt wird. Und jedenfalls haben es elend Mittel und Osteuropas . Es ist höchste Zeit, sten und rücksichtslosesten Vertreter der Forde publik. Es sind heuer im ganzen 3266, somit nicht sich auch die Eltern der 170 fehlenden Kinder aus daß sich die ganze gefittete Welt zusammenschließt, rung nach Lohnabban find. Er wird also als gu ganz drei Prozent der gesamten Mannschaft. Da- dem Joachimstal- Neuded Plattner Bezirle über um der valutarischen Elendsgemeinschaft zu helter Patriot gut tun die ihm nahestehenden tsche von sind Slowaken 1585, Ruthenen 1122, Magy legt, ihre erholungsbedürftigen Kinder den nord­fen. chischen und deutschen Sapitalisten in dieser Rich aren 303, Deutsche 86 und Tschechen 112. Die mährischen Großagrariern als Arbeitsfräfte zur tung zu belehren. Dr. Rašin fagte weiter: Eine Tribuna bemerkt dann dazu, daß die Deutschen Verfügung zu stellen. Welcher Art Stinder die Besserung unserer Valuta stellt eine Art morali somit im Verhältnis zu den Tschechen doppelt Landpost" bei Agrariern untergebracht hat, ist scher Sanierung der Kriegsfolgen dar, weil sie sobiel Analphabeten in der Armee haben. Wenn nicht schwer zu erraten. Sie wird den Tausch von Dies Kind, kein Engel ist so rein!..." den Sparsinn wedt- wir brauchen diese Spar- man boshaft wäre, könnte man dem chauvinisti Agravierkindern vermittelt haben und sich die dazu Die Regierung hat von gestern im Senat eine am lapitalien sehr, um wieder voll arbeiten zu fön fchen Schreiber sagen, daß es also im alten Defter nötigen Inserate gut bezahlen haben lassen. Der 27. Juni von den deutschbürgerlichen Senateren nen und weil sie die Industrie zwingt, reich mit dem tschechischen Schulwesen doch nicht sozialdemokratische Bürgermeister aus dem Erzge eingebrachte dringliche Interpellation beant aus der Striegswirtschaft herauszukommen und gar so schlecht bestellt war. Das fällt uns nicht birgstädtchen", deffen Namen die Landpost" vor­wortet, welche über die von verschiedenen Zeitun wieder mit kleinen Gewinnen und ein, wir wissen, daß das österreichische Schul- fichtiger Weise nicht nennt, ist ihre glatte Gr gen veröffentlichte Meldung wegen Aufteilung einen Regien zu arbeiten." Auch in der wesen viel zu wünschen übrig ließ. Auch die deut findung. Die antisemitische Landpost" schließt des für Boltsbildungszwecke bewilligten Betrages Frage mit fleineren Gewinnen zu arbeiten wird schen Gebirgsbewohner tonnien wegen der großen ihre unrühmliche Verteidigung der schäbigen Groß bon 2,500.000 unter den tschechischen Stoaliti Dr. Rašin bei seinen Freunden für das Staats- Entfernungen ihre Kinder nicht zur Schule schif agrarier mit der Anfrage an den Sozialdemo onsparteien Aufschluß verlangte. Die Antwort wohl fördernd wirken können, nur glauben wir ken und das ist wohl die Ursache, daß es überhaupt trat", ob, und wie viele Kinder die reichen jüdi ift eine ausweichende und macht die ganze Sache nicht, daß sie sich mit solchen zufrieden geben mer noch analphabete Refruten gibt. Das als ger schen Arbeiterführer" in ihren Heimen beherber nur noch dunkler und anrüchiger. Die Meldungen den, sonst wäre ja die Krise nicht so arg. In die manophil verschriene Blatt Tribuna" hätte sich gen. Diese dumme Frage ist wohl, da es sich um über diese sonderbare Gelderverteilung wurden fen Fragen ist also Dr. Rašin aus dem Saulus diese Bemerkung ersparen fönnen, denn man eine Altion Kinder aufs Land" handelt, mit zwei Monate hindurch in der Presse verbreitet, der Paulus geworden, dagegen ist er der alte ge- fann ihr entgegenhalten, daß nach ihren Ziffern dem Hinweis genügend beantwortet, daß unsere ohne daß die Regierung ein Wort der Aufklärung blieben in der folgenden Frage: Ueber die Repa- die Tschechoslowakei fiebenmal soviel analphabete Führer ohne Unterschied der Konfession in Städten gefunden hätte. Auch ein Schreiben des Abg. rationsfrage und die damit zusammenhängenden Rekruten haben, und wenn man noch ihre ruthe- leben. Wir hoffen, daß der ,, Landpost", die uns droht Spina, der vom Ministerpräsidenten Auftlärung Fragen erklärte Dr. Rašin: Ich glaube, daß der nischen Stiefbrüder einrechnet, gar zehnmal diese Antwort genügt. Wenn nicht, werden wir verlangte, blieb unbeantwortet. Erst auf die oben Verfuch Deutschlands , durch Vernichtung seiner fobiel. Wir wünschen sehnlichſt, daß durch rasche dieser Gesellschaft, die während des Krieges ihre genannte Interpellation hat die Regierung endlich Währung Reparationserieichterungen zu erlanten Ausbau des Schulwesens die Zahl der Anal - dieser Geſellſchaft, die während des Krieges ihre fich zu einer Antwort bemüßigt gefühlt, aber auch gen, nicht richtig ist, vor allem deshalb nicht, weil phabeten bald auf Null herabsinki, damit das Vorräte verfaulen ließ, oder den Schweinen zum diese Antwort befagt gar nichts und drückt sich dies nicht nur Gründe rein finanzieller Natur Wissen allen Völkern zuteil werde, und damit die Frage gab, während die Arbeiter mit ihren Frauen in höchst verdächtiger Weise um die entscheidenden sind, welche erfordern, daß die Reparationen durch die Tribuna" getrennten Tschechen und und Kindern verhungerten, noch zu einem ande Fragen in der Interpellation vollständig herum. durchgeführt werden, sondern in viel höherem Slowaken bald wieder vereinigt werden unter ren Tanze aufſpielen. Die Interpellation fragt, ob es richtig sei, daß Maße Gründe ethischer und pazifisti- dem Namen Tschechoslowaten. bon dem für Büchereiwefen bewilligten cher Natur. Wenn der Weltkrieg damit enden Betrag von 750.000 K für die einschlägigen sollte, daß Deutschland nicht gezwungen wäre, die deutschen Rufturzwede nur 7000 K in Frankreich und Belgien angerichteten Schäden ( also faum ein Prozent), von dem für Bolts wiedergutzumachen, dann würde der materiali bildungszwede bewilligten Betrag von stische Geist nur noch gestärkt werden. Im ganzen 1.500.000 K, für deutsche 3 wede nur Nachkriegsmilien ist gerade die Hebung der ethi­100.000 K liquidiert worden sind. Darauf ant schen Faktoren notwendig, wenn wir es in Europa wortet die Regierung ganz allgemein, daß sämt- wieder zu etwas bringen wollen, wenn wir wie liche eingebrachten deutschen Gesuche günstig der zum normalen Leben zurückkehren wollen! erledigt" wurden. Günstig" ist natürlich ein Dr. Rašin tischt also weiter das Märchen auf, daß recht dehnbarer Begriff, der umso verdächtiger Deutschland seine Währung absichtlich vernichte. flingt, als die Regierung den Gesamtbetrag der Nun das ist im Einvernehmen mit Frankreichs für das deutsche Büchereiwesen und deutsche Finanzhelden" gesagt oder vielleicht über ihren Volksbildungszwede aufgewendeten Summe Auftrag und hierin ist seine Belehrung nicht so nicht nennt! Es wird also schon richtig sein, schnell zu erwarten, daß sich Dr. Rašin aber auf daß für deutsche Volksbildungszwede die Regie- einmal zum Propagator ethischer und pazifiſti rung nicht mehr als die oben angegebenen Sum fcher Ideen aufgeschwungen hat, tommt einer so men ausgegeben hat. Auf die Frage der Inter - erstaunlichen Belehrung gleich, daß wir sie gar pellation, ob tatsächlich die 2,500.000 K zu glei nicht für echt halten und sie ihm gar nicht glaus then Teilen unter die Koalitionsparteien als ben fönnen. Derselbe Dr. Rašin, der vor weni­folche" aufgeteilt wurden, antwortete die Regierung gen Wochen im Abgeordnetenhause anläßlich der zwar verneinend, doch Hammert sie sich dabei an Vorlage über die Anleihe an Oesterreich das Die Worte ,, a Is' jo I che." Die Antwort darauf, Hartsein und Hartbleiben" als höchste Tugend wie die genannte Summe verwendet wurde, empfahl, er der mit zu den Hauptschuldigen an bleibt auch hier die Regierung schuldig. Tatsache Desterreichs Wirtschaftsnot zählt, er der den ist und bleibt, daß die tschechischen Koalitionspar- tollsten Saß gegen die Deutschen , die in der Tsche teien die Summe von 2,500.000 K erhalten ha- choslowakei leben, predigte, er follte plötzlich ein ben; ob ,, als solche" oder unter dem Titel von Stämpfer gegen ,, materialistischen Geist und für Volksbildungszweden", diese Frage bleibt ethische Forderungen geworden sein? Nein Herr auch nach der Antwort der Regic Dr. Rašin, das werden nen auch Ihre Kon­rung offen. nationalen nicht glauben.

Dr. Rašin über Balutafragen. Die ,, Prager Presse" veröffentlicht ein Interview ihres Redak teurs mit Dr. Rašin über Valutafragen. Als Ursache des Steigens der tschechische Strone, gab Herr Dr. Rašin endlich die Spekulation zu, was bisher von seiner Richtung beftritten wurde, ob­wohl es jedem mur einigermaßen Eingeweihten flar war, daß die tschechische Krone zum Spekula. tionsobjekt geworden ist. Ueber die Wirkungen der Kronensteigerung auf unsere Industrie und unseren Export befragt, meinte Dr. Rašin, daß diese vielfach übertrieben würden! Wir besigen noch eine große Reserve in der Mög­lichkeit, die Leistung zu heben und die Er­zeugung beffer au organisieren. Die Industrie besitzt noch die Möglichkeit, an den Produktionskosten zu sparen, ohne die Arbei­terlöhne herabzudrüden. Wenn dies durchgeführt wird, lann die Krone noch hinauf gehen, ohne unsere Produktion und unseren Ex­port lahmzulegen." Daß die hiesige Industrie durch Verbesserungen ihrer Organisation vieles aufholen könnte und an den Produktionskosten sparen fönnte ohne die Löhne der Arbei

Eine tschechische Nationalsozialisten- Ber­jammlung ve boten. Das Ceste Slovo" teilt mit, daß eine für diesen Sonntag nach Chotowin bei Tabor einberufene Versammlung feiner Par­tei von der politischen Behörde in Tabor verboten wurde. Begründet wurde das Verbot damit, daß feine Garantie für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung gegeben sei. Nach dem

Ceste Slovo " mehren sich die Versammlungs­verbote, welche die nationalsozialistische Partei treffen, und auch die Konfiskationen ihrer Zei­tungen nehmen rapid zu. Daß auch die Regie­rungsparteien von der Engstirnigkeit der Behör den betroffen werden, sollte für sie ein Memento dafür sein, daß die Reaktion in der Bürokratic dieses Staates rapide Fortschritte macht und im­mer anmaßender wird. Wenn sie nicht raschestens nach dem Rechten sehen, werden die sozialistischen Regierungsparteien an der stets dreister werden den reaktionären Bürokratenwillkür ihre blauen Wunder erleben.

Die Tschechen und Slowaken wieder zwei Nationen. Diesmal hat sie nicht Pater Hlinka sondern die Tribuna" wieder getrennt. Sie be­

Aus der kommunistischen Häuslichkeit. In Die Deutsche Landpost" in Verteidigungs- der kommunistischen Partei ist man mit dem stellung. Der kurze Artifel, den wir unlängst unter Auftreten Schmerals und reibichs in Moskau dem Titel Deutsch bis ins Mart" veröffentlich unzufrieden. Jm Wochenbiatt der radikalen ten, ist den schäbigen Agrariern, welche planmä- Richtung der fommunistischen Partei Somun hig die Ferienaktion der Landeskommission für nista" regt sich der Kommunist Choraz, der tschechischen kommunistischen Jugendfürsorge sabotieren, mächtig in die Glie- Theoretifer der der gefahren und die ,, Deutsche Landpost" bemüht Partei, darüber auf, daß der Vollzugsausschuß sich daher krampshaft, die Agrarier von jeder der Partei den drei Vertretern in Moskau freie Schuld reinzuwaschen, die wir der Oeffentlichkeit Band ließ. Das Blatt fragt, wie den überhaupt schonungslos mitgeteilt haben. Zunächst müssen Schmeral, Streibich und Muna nach Mostou goi wir feststellen, daß es aus der von uns veröffent- tommen sind, da der Vollzugsausschuß einzig lichten Statistit, nicht, wie die Deutsche Landpost" und allein den Parteisekretär Filet delegiert schreibt: Hervorgehen soll", daß die deutschen habe. Bekanntlich hat Kreibich in Moskau von Agrarier die jämmerlichsten Filze weit und breit der radikalen Gruppe in der Partei gesagt, dej sind, sondern diese Tatsache geht aus unserer Stafie jede Arbeit fabotiere. Choroz fordert tistik unwiderleglich hervor, während die and poſt" auch nicht den geringsten Versuch unter nimmt, diese traurige Statistit zu entfräften. So borniert fann selbst nicht der dümmste Leser der Landpost" sein, daß er nicht merkt wie viel es geschlagen hat, wenn die Landpost" schreibt: Wir brauchen uns mit der angeführten Statistik nicht näher zu befaffen..." Wir halten darum mag sich nun die Landpost" damit befaffen oder nicht unsere Statistik und das Urteil, das wir dar nach über die Agrarier gefällt haben, vollinhalt lich aufrecht. Inhaltlich und stilistisch klassisch ist die Verteidigung der Landpost". Sie schreibt:

Trotzdem die jetzt volle Inanspruchnahme des Landwirtes selbstverständlich eine Aufnahme von Kindern zur Sommerszeit meistens nicht gerade gelegen iſt, tönnen wir mitteilen, daß die Schriftleitung der Landpost" ohne Schwierigkeiten bereits Hunderte von Kindern zu Gaste bei den Landwirten untergebracht hat. Aus dieser unserer Praxis tönnen wir z. B. mit teilen, daß in einem Erzgebirgsstädtchen ein sozialdemokratischer Bürgermeister unsere Attion dadurch vereitelte, daß er die Kinder von der bevorstehenden Abreise absichtlich nicht verstän­digte, weil die... nder zu Hause ja notwendiger gebraucht werden." Wieder anderswo, es war der Joachimstal- Neuded- Platiner Bezirk, für dessen erholungsbedürftige Kinder wir 300 Pläge in Nordmähren bei freier Hin und Rüdreise in Sonderzügen sicherten, famen bei der Abfahrt nur 130!"

Den ersten undeutschen Sah verstehen wir so, daß den Agrariern die Aufnahme von Kindern nicht paßt. Genau dasselbe haben wir behauptet und es freut uns, unsere Ansicht von den Agra­riern selber bestätigt zu erhalten. Der bündlerische Schriftleiter vergaß nur hinzuzufügen, daß die Agrarier nur dann mit sich reden lassen,

Kreibich auf, jene Elemente au nennen, weil ic aus der Partei ausgeschlossen werden müß­ten.( Dazu bemerkt Choraz, daß in Rußland jeos Sabotage der Arbeit mit erschießen bestraft wird.) Weiter erklärt der Artikelschreiber, daß in der Partei eine allgemeine unzufrieden. heit mit dem Vollzugsausschuß wegen feiner Unentschloffenheit und wegen des Mangeis an einheitlicher Führung herrscht. Darnach fin in der kommunistischen Partei wieder ein ieder an einem anderen Strid zu ziehen, der i überradikale Herr Kreibich ist jetzt zum heftigen Gegner der raditalen Gruppe gerden b eifrigsten Bundesgenossen des schwarzgelben trioten Schmeral,

Die tschechische Gewerbepartei. In den Ge­meindewahlen mehrerer tschechischer Städte hat in der letzten Zeit die Gewerbepartei ansehnliche Erfolge errungen. In den vergangenen drei Jah ren hat diese Partei ein großes Netz von Orga nisationen über die Städte der Tschechoslowakei gesponnen. Neben zwei großen Tageszeitungen, dem Cestoslovensky Dennit" in Olmütz und der

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Reforma" in Prag hat die Partei in fast allen tschechischen und mährischen Gauen Wochenblät ter. Auch in der Slowatei besteht ein Landes­sekretariat und ein Wochenblatt. Einige Drude reien hat die Partei in Prag , Olmüz und Mäh­ risch- Ostrau . Die ökonomischen Grundlagen der Partei bilden eine Reihe von Vorschußlaffen und in der nächsten Zeit soll eine Mittelstandsbank gegründet werden. Es ist möglich, daß bei den nächsten allgemeinen Gemeindewahlen und Par­lamentswahlen die Partei weitere Erfolge erzie len wird und dies auf Kosten der Nationaldemo fraten und der tschechischen Nationalsozialisten. Beide der letzteren Parteien wollen verschiedene Klassen des tschechischen Volfes in sich vereinigen, die Nationaldemokraten nennen sich eine allnatio nale Partei und erheben den Anspruch, die In­

die Menschen besser als wir. Er braucht nicht( berbuzzt stehen die Frauen herum, feine sagt| fache Sünder, wann kommt euer jüngster Tag? Psychologie zu studieren. Er greift frech zu und etwas, jede braucht vielleicht ein Ei dringend, ein Was alles habt ihr nicht schon auf eurem Gewissen! Die Sphing vom Naschmarkt. sie schamlos bei den niedersten Instinkten. Ei zu 300 Stronen. Aber sie sind rar heute, die Wir freilich können euch nicht vernichten, denn packt

Wiener Stimmungsbild.

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Die nüßt er aus und das macht sich bezahlt. Eier, weil sie nächstens 350 Stronen foften wer wir sind teine Mörder und Gräberschänder. Ihr Wenn ich bedenke, wie viel Mühe und Geduld den. Man kann nicht wissen, ob morgen nicht fist ja auf euren Gräbern, ihr lebenden Sphinge Ein einmaliges Durchwandern des Marktes es unsere Vertrauensmänner toftet, wie viel Zelt schon die tschechische Serone auf 400 steht. und verkommt langsam in eurem Fett, an eurer genügt, um uns die Welt, wie sie nun einmal ist, fie verwenden müssen, um selbst Arbeiterfrauen Da heißt es vorsichtig sein mit den burgen- Gewinnsucht gehen eure Seelen zugrunde und erkennen zu laffen. Ja, in ihrer ganzen Nacktheit davon zu überzeugen, daß nicht die sozialdemokra- ländischen und steirischen Eiern. So eure Körper sind aufgeschwemmt vom Uebergenuß. und Sohlheit zeigt uns diese bittere Wanderung tische Partei an der Teuerung schuld ist, bis un- rechnen die diden Eierfrauen und grinsen unter Nein, ihr verdient nichts beim Dasißen. Nur die Menschen. Von ihnen will ich reden, denn sere Frauen es einsehen, daß wir recht tun und den fetten Haut- und Speckwülsten ihrer ver- aus Güte zum armen Volt siht ihr da und strict von den Preisen reden schon andere übergenug. fie trotz aller Not und Preistreiberei schüßen, so schwommenen Augen die Umherstehenden an. Jumper und lacht und schiebt eure bunten chif­Jch ziehe die Betrachtung dieses diden Fleisch weit es in unserer Macht steht, da fällt mein Ich stehe dabei und erstarre! Rätselhafte geknüpften Tücher über euer onduliertes Haar. hauers da der Stlage über den Preis seiner Kalb- Herz einen Augenblick in Ohnmacht. So ein Flet treaturen! Sünder, Sünder, tausendfache Sün- Mit der gebratenen Schweinsrippe in der Hand schlögel war. So ein Strösus mit aufgedunsenem scher aber ist doch der richtige Serl, betrügt die der! Euch wird nicht bange? Essen muß der verhandelt ihr untereinander und trinkt schwißend Geficht mit weißer Schürze ist trotz all seiner Ge- Beute, schiebts auf die andern, erlaubt sich Frech- Mensch und ißt er heute Kartoffel und morgen vor Arbeit euer Bier dazu und nebenbei zeigt ihr wöhnlichkeit doch viel intereffanter. heiten und gewinnt dabei viel Geld und Huld. Polenta, übermorgen braucht man doch ein Et. dem Publikum die verdorbene Ware, die ihr zu Aufmerksam bin ich auf ihn geworden, als Ihr verdient beim Warten mehr als beim Ver- rüdbehalten habt, damit bei dem großen Angebot ich im Vorübergehen eben aus seinem Munde faufen! Die Not der Menschen selbst schiebt euch der Preis nicht finlen müsse. Ihr zeigt den Leicht­hörte: Aber ich bitt' Sic, so a schöne junge Nebenan steht die Eier- und Butterfrau. das Geld mühelos in die Tasche und ihr erzeugt gläubigen die stinkende, zersetzte Ware und jam­Frau wird do nix teuer finden. Ich sehe mir nicht eine, viele. Die eine zählt ihr Geld, was fein und künstlich diese Not, indem ihr die Waren, mert noch, dies sei euer Schaden. So viel zahlt den Schmeichler an und ein echier derber Fleisch bei unserem Papiergeld jetzt schon bei einem ein- bas Notwendigste zurückhaltet, bis es hoch genug ihr darauf, nur fürs Bolt. Alles wird schlecht auf hauer steht da und zwinkert dieser schönen jun- fachen Sterblichen eine große Arbeit ist. Eine steht. Euch ist nicht bange! Denn dieser Kreis- dem Transport, wegen der Sau- Eisenbahner gen Frau" vielsagend zu. A schön's Stüdert", andere sucht Eier auseinander, Klein, fleiner, am lauf von Teuerung und Verdienst, Not und natürlich. Und die Käuferinnen, die nicht den­redet er weiter, grad so zart wie Sie, junge fleinsten und legt sie in die Körbe. Ein Madchen Streit, der iſt euch sicher, so lange ihr wacht. So fen gelernt haben, und deren gibt es eine Menge, Frau!" Meine Blicke folgen den seinen und kommt zur ersten. Was kostet ein Stüd?" fragt ruiniert ihr den Staat und schimpft auf die Ar- auch solche, die alles Wichtige vergessen, niden bleiben an der so zart beschimpften Frau hängen. sie beherzt. Ich hab' jest teine Zeit, sehn's nit?" beiter. gläubig mit dem Kopf. Sie haben bergeffen, Und sie schmunzelt geschmeichelt und laßt sich ist die Antwort. Das Mädchen stürzt zur nächs Meine heißen Augen bohren sich in die fetten daß die Fleischhauer vor zwei Monaten viele, viele nun opferwillig und voll Eitelkeit ein Stüd Fleisch sten Händlerin. Was kostet ein Ei, bitte?"- Gesichter und übervollen Leiber der Händlerin hundert Stilo Fleisch in die Donau warfen. Und verpaden, zählt verfchämt, glücklich und bereitwil gib feins her jept", schreit sie und dann nen, die ihre gelben und blauen Jumper stridend, damals war kein Eisenbahnerstreit. lig ihre Tausender her und-I ä che It. Und noch spricht sie lachend zu den Kolleginnen: Die Leut in ihren Verkaufshütten sigen. Siben? Nein, billiger werden müssen und das wollten sie nicht. lange im eitergehen liegt dieses wohlgefällige meinen grad, man ist für sie allein da" und eine lauern, die Vorübergehenden zum Schein kaum Die Leute tauften nicht. Da warfen sie es lieber Lächein um Mund und Augen. andere sekundiert: Verdient man so schon niz beachten, aber tüdisch wie die Sphinge die Tagen weg. Ohne Eisenbahner ward es faul. Aber die

Mit rotem Stopf siehe ich ab und zornig und muß länger dajiben als der Arbeiter in der bereithalten, um damit das arme nad) Waren fra leeren Stöpfe niden den Fleischhauern und Eier­sage ich mir: Ja so ein Megger, der versteht Fabrik steht, hab'n tun wir nichts davon". Gans gende Bolt zu zerfleischen. O Sünder, tausend- händlerinnen, den Spedweibern zu...