Wette 2.
aus
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nur
Inland.
so
18. Juli 1922.
Kautsky zur politischen Lage. einem Augenleiden laboriert, fandte der FreiGenosse Karl Kautsky , der seit Wochen an heit" und dem„ Borwärts" folgendes Schreiben:
Anläßlich meiner Augenerkrankung sind mir so viele Beweise von Sympathie zugegangen, daß es mir unmöglich ist, jedem meiner Freunde besonders zu danken. Ich bitte Sic, meinen Dank an dieser Stelle entgegenzuneh men. Leider sind die Aussichten gering, daß das erkrankte Auge seine volle Sehkraft wieder gewinnt. Indes hoffte ich, daß es mir ver gönnt sein wird, auch mit einen Auge noch manches für unsere Sache zu leisten und Gro Bes und Erhebendes zu sehen, so vor allem die organisatorische Einigung der deutschen Sozialdemokratie und den Wahlsieg der britischen Arbei terpartei. Diese beiden gewaltigen Ereig nisse werden Epoche machen in der Geschichte des proletarischen Aufstiegs zum Sozialismus. Sie werden der fortschreitenden Reaktion einen unübersteiglichen Damm entgegenseßen und das Proletariat aller Länder befähigen, von der Defensive, in die es gedrängt worden ist, zur Offensive überzugehen. Diese frohe Erwartung muß uns hinweghelfen über all das Trübe, was uns die letzte Zeit gebracht hat. Mit Parteigruß Karl Kautsky.
tischen Beamten geschaffen, wie sie bisher noch| 5. Justizreform. Referent: Saenger - Wünchen. fein Staat ausweist. Die Prager Breffe", welche 6. Bericht der Kommission für das GesundheitsJust um dieselbe Zeit, da die Prager Teutoin ihrer Sonntagnummer die näheren Details programm. Referent: Dr. Grotiahn. nen dem zum Universitätsrektor gewählten Sisto uns in feinem gestrigen Abendblatt einen aus bemerkt dazu: Diese neue Einrichtung entspricht Widersprüche. Das Ceffe Slovo" widmet über diese neue Beamtenkategorie veröffentlicht, 7. Wahl des Parteivorstandes, der Kontrolltom rifer Steinherz das„ Agrement" verweigern, ver- giebigen Leitartikel. Es wirft uns unsere ableh dem demokratischen Geiste der tschechoslowakischen mission und des Ortes, an dem der nächste bietet sein Fachkollege, der Wiener Universitäts - nende Stellungnahme zu dem Gedenkfeste an die Politik und der Wertschätzung, welche die Regie- 8. Anträge, soweit sie durch die vorstehende TaParteitag stattfinden soll. rektor Dopsch , den Vortrag Dr. Neuraths über Schlacht bei Zborow vor, und glaubt, daß wir rung und insbesondere das Ministerium des Walther Rathenaus Bedeutung als Boltewirt den Gedenktag als Trauertag ansehen, weil dort Aeußern der Arbeit der Presse entgegenbringt." gesordnung noch nicht erledigt sind. und Politiker." Das ist durchaus kein zufälliges die Oesterreicher besiegt wurden! Darüber mit Wir glauben, baß derartige Ausreden überZusammentreffen: es liegt System darin. Die dem Ceste Slovo" zu polemtifieren, ist über- flüssig sind, und daß die Beeinflussung der öffentFutterkrippenakademiker aller Fakultäten find in flüssig, weil die Schreiber des Blattes eben so lichen Meinung des Auslandes durch verfärbte letzter Zeit nervös geworden, weil die Macht schreiben müffen, um ihrer Pflicht als Nationa- Berichte über die Zustände in der Tschechoslowakei der Verbindung", die ehedem Amt und Karriere liften" nachzukommen, obgleich sie ganz gut der einzige Anlaß zur Schaffung dieser neuen garantierte, zu erlöschen droht. Aber die Gleich zeitigkeit der Fälle Dopsch und Steinherz wirft wissen, daß sie es gegen ihre innere Ueberzeugung Institution war. tun. Das Blatt macht uns aber auch bon Zur Konfistationspraxis. Dem Rude Pravo" Darüber hinaus, wie ein Symbol, als wollte hter einem sozialistischen und„ antimilitaristischen" zufolge wurde die Kladnoer„ Svoboda" am 15. das Fatum in feiner unergründlichen Bosheit Organ recht sonderbar- zum Vorwurfe, daß wir Juli nicht weniger als viermal tonfiszirt, fo die alte Nepotenherrlichkeit tentonischer Rasse den Militarismus dieses Staates belämpfen. Es daß eine fünfte Ausgabe nötig wurde. Der Be spekulanten noch einmal in einem beispielhaften beflagt, daß wir nicht einsehen wollen, daß der schlagnahme verfiel jeweils ein Aufsatz, welcher Kontrastbilde demonstrieren, che es ihr den Kontrastbilde demonstrieren, che es ihr den tschechische Militarismus ein anderer ist als der unter dem Titel„ Bajonettkampf" bie militä längstverdienten Abschied gibt. Diese Gleichzeitigteit erinnert nämlich an die frühere österreichische oder preußische, denn er rische Feſtaufführung, die von der Garnison Diefe Gleichzeitigkeit erinnert nämlich an die wolle niemand angreifen, sondern nur den Kladno veranstaltet wird, kritisierte. Bei diesem generelle Erscheinung, daß in der Aera Staat gegen Angriffe schüßen. Als ob das Gleiche Sportfeste, zu welchem Plakate einladen, werden Dopsch seit jeher die Günſtlinge dieses Systems, nicht alle Wälitaristen aller Länder behaupten Waschinengewehr- und Bajonettkämpfe vorge faum ausgefrochen aus dem„ Institut für österfaum ausgefrochen aus dem Institut für öfterreichische Geschichtsforschung", ohne viel Feder- würden, als ob etwa die altöſterreichischen oder führt werden, was man gewiß nicht als geeigvon nete Voltserziehung bezeichnen fann. Eine vierpreußischen Militaristen etwas anderes lefens zu akademischen Aemtern und Würden auf ihrem Militarismus behauptet hätten! An hun- malige Konfislation ist aber nur auf wirtschaftrüdten, während grauhaarige, verdiente Gelehrte, berten Nummern des„ Ceste Slovo" aus seiner liche Schwächung der Zeitung berechnet und sofern sie mit dem konkurrenzausschließenden Makel der„ Andersrassigkeit" behaftet waren, befferen Zeit, als er noch antimilitaristisch war, übertrifft die f. 1. österreichische Zensur noch jahrzehntelang auf der Stufe der Dozentenschaft tönnten wir ihm nachweisen, daß der Militaris- gewaltig. Eine Anleihe der Stadt Prekßburg. Die zurückgehalten wurden. Ludo , Hartmann, Stein- mus an sich immer imperialistisch ist: Die herz, Pribram um einige Beispiele Schweiz hat mit ihrer friedlichen Bolitik und mit Stadtvertretung von Breßburg ermächtigte den ihrer Miliz umbrandet von feindlichen Riesen- Bürgermeister Dr. Zimmer zu Verhandlungen der historischen Disziplin aufzuzählen beeren im Weltkriege ihre Grenzen so meisterhaft mit amerikanischen Finanziers, die der Stadt standen immer ,, außerhalb". Sie waren immer noch Dozenten, indes die„ reinrassi- gesichert, daß schon darin der Beweis gegeben ist, Breßburg ein Anbot auf eine größere Anleihe gen"( und möglichst auch empfohlenen") Sörer daß der Staatsschutz keines solchen Militaris machten. Die Stadtvertretung ermächtigte den des Instituts" mit zauberhafter Geschwindigkeit mus bedarf wie es der tschechoslowakische ist. Der Bürgermeister, vorläufig über eine Anleihe von die Leiter der akademischen Hierarchie hochflom- Artikel schließt, indem er die Armee als eine nie- 150 Millionen Kronen und wenn die Bedingun men. Dieses Institut für österreichische Gemand bedrohende bezeichnet, die, weil sie immer gen befriedigend find, über eine weitere Anleihe schichtsforschung", in dem die Zugehörigkeit zu im Geiste Zborows leben wird, niemals schlechte bis zum Betrage von 250 Millionen Kronen zu einer schlagenden Verbindung nebst der Firigkeit oder verwerfliche Ziele haben wird. Wir sind verhandeln. Die ganze Anleihe soll zur Sanieund Brutalität in der Offupation der vorteil nun der Meinung, daß das Umbringen von Wien -, rung der Finanzen der Stadt und zum haftesten Hörsaalplätze die Bordersten famenschen gerade kein edles Ziel ist, und wir haben Ausbaue der notwendigsten sozialen und Verimmer bran" über den schließlichen" Erfolg diese unsere Anschauung im alten Desterreich, fehrsbedürfnisse der Stadt dienen. Das Gefeß über die bezahlten AngestelltenSchulter an Schulter mit den tschechischen freiheit entschieden, war( und iſft) die Brutstätte des„ böl- lichen Parteien- das„ Ceffe Slovo" möge fich urlaube zurüdgezogen. Nach einer Meldung des fischen" Geschichtsbetriebs an der Wiener versität, und der spiritus rector dieses Urget- bei seinen Parteigenoffen, die im österreichischen" Cas" soll der Gefeßentwurf über die bezahlten ftes ist der Rektor mit dem urteutonischen Na- Reichsrat faßen, erfundigen in alle Ronfequen. Urlaube, der vom Ministerium für soziale Für London , 16. Juli. ( Havas.), Observer" tom. men Alphons Dopsch. Ueber die wissenschaftliche en verfochten. Wir wußten und wissen, daß selbst forge ausgearbeitet und schon dem Ministerrat Dignität dieſer weit über Gebühr selbstbewußten Dignität dieser weit über Gebühr selbstbewußten ber beste Geist in einer Armee abhängig ist von vorgelegt war, aus politischen Gründen zurü dementiert ausführlich die finanzielle Strife in Größe zu sprechen, sei einer anderen Gelegenheit den politischen Machtfattoren im Staate, welche gezogen worden sein. Dagegen waren angeb Europa . Er hält eine Stundung für DeutschGröße zu sprechen, ſei einer anderen Gelegenheit die- lich vorbehalten: hier sei lediglich konstatiert, daß Herr die Armee beherrschen. Sie muß dem Willen die ich das Handels- und das Ackerbauministerium. land für unerläßlich, fagt aber, daß ein MoraDie Reorganisation des staatlichen Bodens torium feine wirkliche Lösung wäre, wenn es Dopsch heute als eine der festesten Stützen der er Mächte gehorchen und das„ Česte Slovo" chauvinistisch antisemitischen Seßpolitit nicht nur möge ein wenig weiter denken, sie wird auch amtes wird sich, wie die Tribuna" meldet, in hiebei nicht zu einer vollständigen Revi an der Wiener Universität , sondern- bei der den Willen der Kramař und Rašin nach Außen nächster Zeit derart vollziehen, daß bloß der Version der deutschen Reparationen Jnnerstaatlichkeit der völkischen Idiosynkrafie und und Innen erfüllen, wenn diese in der Tschecho- waltungsausschuß des Bodenamtes reorganisiert fäme. Es ist notwendig, fagt das Blatt, daß dic der rassereinen Futterkrippenpolitik- auch an Slowakischen Republik einmal die Herrschaft offi- wird. Diese Umgestaltung soll in Form eines be- Reparationen mit einem Betrage festgefeht werden, der die wirtschaftliche Entwidlung Deutsch allen anderen deutschen Universitäten anzusehen ziell antreten sollten. Das ist nun gar nicht aus- fonderen Gesetzes gelöst werden. lands ermöglicht, und zwar durch das von den ist. Wer das zweifelhafte Vergnügen hatte, die geschlossen, und das„ Ceste Slovo" wird nicht be Banfiers aufgestellte Maxim. In Großbris Verhältnisse aus unmittelbarer Nähe zu beobach- ftreiten wollen, daß die Armee in einem solchen tannien aber wie in Frankreich herrscht der ten, weiß, wie schwer das System auf das Niveau Falle zu allerhand Zielen" gebraucht oder mißWunsch, daß Deutschland die Schäden esett. des geistigen und gesellschaftlichen Lebens der braucht werden könnte. Das„ Ceffe Slobo" Der heurige Parteitag der S. P. D. Alle Engländer anerkennen, daß die Zahlungen Wiener Universität drückt, wie es das Prüfungs - braucht dies übrigens nicht einmal mehr zu be Der Parteivorstand der S, P. D. beruft den die Reparation der Schäden und Verwüstungen Deutschlands für die französischen Auslagen auf und Beförderungswesen unfachlich beeinflußt und stätigen, denn es bringt dies Zugeständnis unwie von hier die Impulse ausgehen, die auch freiwillig in der gleichen Nummer auf Seite drei. nächsten Parteitag für den 17. September ben Schlüssel zum europäischen Frieden und zum anderwärts die pseudovölkische Bewegung( dic, Er schildert dort die„ Dragonade von Hohen- nach Augsburg ein. Als vorläufige Tages- europäischen Wiederaufbau bilden. Die britische wie gesagt, in allererster Linie eine Konkurrenz len und es fragt dort zum Schluß: Darf das 1. Bericht des Parteivorstandes: wie gesagt, in allererster Linie eine Konkurrenz mant", die wir heute an anderer Stelle mittei ordnung wurde festgesetzt: Deffentlichkeit ist nicht nur mehr als geneigt, die angelegenheit ist) verstärken. alliierten Schulden zu annullieren sondern auch Militär so gebraucht werden? Saben bei uns die die eigenen Forderungen gegen Deutschland . Ste lerikalen schon eine solche Macht, daß auf ihr ist schließlich geneigt, diese beiden Forderungen zu Rommando die Regimenter der republikanischen annulieren unter der Voraussetzung, daß sie für Armee mit mordenden Maschinengewehren gegen dieses Opfer einen Ersatz erhält." Sunday Menschen anrüden?" Vielleicht fann uns das 2. Referent Times" spricht sich fast in demselben Sinne aus. Ceste Slovo" diesen Widerspruch aufklären. Das Reparationsproblem fönne gelöst wer Referent: den wenn wir auf unsere Forderungen der Alliierten gegenüber gegen die Erklärung verzich ten, daß sie ihrerseits auf die gleichen Beträge die sie von Deutschland zu erhalten hoffen, ver zichten."
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Man hat weitum nach einer Erklärung für das Wiener Verbot gesucht, den Terror der Studentenschaft dafür verantwortlich gemacht, ja fogar eine Intervention der Münchener Salen freugler behauptet aber alle diese Einflüsse erübrigen sich, solange das System Dopsch herrscht, als das autoritäre Symbol der Anschauung, daß über einen von völkischer seite Gemezelten nicht gesprochen wer den darf und ein Andersrassiger" als Reftor vogelfrei ist. Kultur.
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3.
Ausland.
a) Allgemeines. Referent: Dr. Adolf Braun ; b) Die Internationale. Referent: Otto We Is; c) Agitation, Organisation und Kaffenbericht. Referent: Friedrich Bartels. Bericht der Kontrollfommission. Friedrich Brühnc. Bericht der Reichstagsfraktion. Sans Vogel.
" Staatliche Pressebeamte." Mit der, im letzten Amtsblatte veröffentlichten Ernennung 2. B. Kaspars vom tschechoslowakischen Preffe 4. Die Sozialdemokratie im Kampfe um die soreferate in London zum Pressesekretär erster ziale Stellung der Frau. Referentin: Johanna Masse" wurde eine ganz neue Art von diploma - Reize.
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Telegramme.
Stimmen der Vernunft. Observer" für eine vollständige Revision der deutschen Reparationen.
Debnis zu beleben und nur dort, wo der Kluge ginnt der Charakter der Filzlandschaft. Gras dens dringt in die Knie, in den ganzen Körper; neben Sumpf zu entwässern und die Gemeinde wie Menschensinn begonnen hat, den grundlos schei büschel auf unzähligen tegelförmigen Erdhügeln, man will rufen und weiß es doch, daß es vergeb nenden Sumpf zu entwässern und die Gemeinde wie von Millionen Maulwürfen aufgewühlt, lich wäre! Ueber dem finstern Bergwald zur Bergreichenstein die großartigen Torflager aus zeigen, daß man sich bereits in Bereiche des Rechten röten sich schon die grauen Wolken und beutet, flattern die mächtigen Windradflügel der Baidler Filzes" befindet. Er birgt wenig Ge- die Sonne dahinter scheint rascher westvärts zu Torfzerreißmaschine wie ein Heidegesvenst über fahren mehr, felbst für den Unkundigen; feine eilen und ihr purpurn leuchtender Ball ist hier dem Moore, das in seiner Tiefe, dort wo immer schwarzen Wasser sind abgeleitet und nur die doch Führerin und Weiserin! Und füdwärts liegt Trotzdem es schon gegen Sommeranfang eine Sandschicht beginnt, noch ungehobene Schäße meterhohe zitternde Vermehrungsschichte schaut das Riel! Jeder Tritt ist ein angstvolles Suchen geh: und warme Lüfte die Nebelschwaben, die Goldes birgt. Führt doch die Wybra immer hie und da zwischen den neugepflanzten struppi- nach festerem Grund; jebe Minute längeren Bernoch immer über den Höhen lauern, emporjagen, noch Gold in ihrem Sande, den sie herabbringt gen Nadelbäumchen aus dem Grün. Bald aber weilens an derfelben Stelle bedeutet ein langbeginnen jetzt erst die noch in den Waldtiefen aus den Sümpfen. ändert sich das Bild und im Boden flaffen tiefe, fames schredliches Versinken! Seltsame große, ruhenden Schneemaffen zu schwinden: Da ist Von Bergreichenstein zicht die Straße hinab schwarzbraune Rinnen, aus denen die Torfziegel tiefe Trichter mit glattgeriebenen Wunden zeigen nun alles wildes Drängen und Aufatmen. Bon in das schluchtartige Zellerbachtal und dann wie gestochen werden. Eine schwere, ermüdende Ar- sich im festeren Boden. Die greulichen Wasserden Felsen, von den Aesten stürzt der auftauende der empor über das schmale Plateau des Rat- beit! Die Geschicklichkeit der Torfstecher ist groß: tümpel werden seltener, das Gurgeln und GludSchnee, schwer und flatschend. Ein Rieseln und schinberges weiter über die Forste des Goldbrun- die Menge der Ziegel, die sie ausstechen, eine fen unter dem Net von Wurzeln und SumpfRinnen flingt und springt überall zu Tal. sucht nerrevieres. Interessant aber ist es, den steilen enorme. Gitterförmig werden sie auf Brettern pflanzen, das wie ein schauriges Stöhnen ber sich Bahn auf abschüffigen Wegen und Wiefen, Waidweg bei der Papiermühle hinabzugehen, den aufgeschlichtet und getrocknet; die fohlenähnlichen, Bernichtung flang, hört auf und endlich fühlt der fidfert aus den: Geröll, tropft von braunem Ge Lahnißbach zu überschreiten und aufwärts zu festen. fast schwarzen Stücke sind als Brennstoff Fuß mit unbeschreiblichem Behagen wieder die fele und gludst heimlich unter Farn- und steigen durch ienes urwaldaleiche Walddickicht, die allerbesten. Die braunen, mit viel Grasfasern liebe, feste Erde! Mächtige Wacholderbüsche grü Buchenlaub, Tosend schreit die Wydra thren ver- das sich zwischen dem Gute Bogliang und dem durchsetzten werden meist als Stallftreu benutt nen und bemooftes Gestein und der dunkle Regel späteten Frühlingsruf in die sommerwarme Luft. Dörfchen Said! emporzieht. Der Walt ist still und für diesen 3wed mit der Zerreißmaschine des Antigls- aus dessen fübwärts liegenden Sie tanzt herab aus den Einsamkeiten des Ma- und nur wenig begongen. Ein Holzfnecht, ein zerkleinert. Sümpfen die Wydra entspringt, erscheint wie ein derer Reviers in bacchantischen Sprüngen. Wilde Bühlein, das Waldmoaster" sucht, sind dann Wer vom Haibler Torfftein quer durch die lieber, befchüßender Freund und die weißblauen Tollheit hat sie erfaßt; fie feucht, fie raft durch wohl die einzigen Begegnenden. Ueber die fump Filze will. bedarf eines Führers. Ein solcher Schnecflecke zwischen seinen Waldfäumen blißen das Felfental der Schachtelei" und ihr Brausen figen Stellen führt ein Prügelweg, dann folgt meist ein Torfarbeiterbewaffnet sich dann mit und finfen wie geheimnisvolle Wunderblüten. bringt Botschaft, daß es nun Sommer wird auch bald die Waldlichtung bei der Athütte". Welch einer langen Stange, stochert vorsichtig in dem Meglos durch ein Gewirr von Buschwerk, über den öden weiten Mooren und Sümpfen, die Duften und Blühen gibt's hier um bie alten Erdreich" herum und so geht es Schritt für Geäft. Gras, Heidekraut und hohem Heidelbeerim Herzen des Böhmerwaldes auf dem Hoch- Baunestrünke! Waldastern, Waldminze und Heide. Schritt über die fleinen Tümbelchen auf die geftrüp geht es nun füdlich weiter. Wohl lauert plateau des fünischen Gebirges lagern. fraut mischen ihre violettblauen Farben ins zarte festeren Grasbüschel hinüber. Ift der größte noch dort und da eine heimtüdische, schlammiae Wehe dent, der diese unkundig betritt! Es Grau des Bittergrafes und zwischen das dunkel. Teil des Saibler und Riderzer Filzes überquert, Vertiefung, oder ein von Moos verborgenes Fels. weicht der Boden unter seinen Füßen, gurgelnd grüne Gerante von Himbeer- und Brombeerstau- hat der sagende Fuk sich gewöhnt auf schwanken- ftüd doch schon winkt erfreulich ein üppiger quillt das schwärzliche Waffer emvor und die ben und ferne jenseits über den Talschluchten. dem Birken- und Kieferngeäft zu balanzieren, ist Wiefenplan, eine Herde flingelt mit ihren Sals. weitausgreifenden. in Sümfe bineinreichenden auf dem fast 800 Meter hohen arünen Biereftal das Grauen vor dem drohenden Einsinken in aloden harmonisch und anheimelnd und nun erWurzeln der Leaföhren und verkrüppelten Rwergau Füßen des düsteren Rofum blist das Städt schwarze Sumbftiefen etivas überwunden, dann schaut man auch schon den Weg, noch den Gefilbirten erzittern und bemegen sich wie Schlangen chen Bergreichenstein mit der Ruine der Karls. verkündet der Biedere, von der Galanterie noch den" und die Säufer von Innergefild. Aber bas leiber! Stundenlang zieht sich die Wildnis der burg . In den Burgfrieden flingt luftiger Stududs. unbeledte Böhmerwäldler wohl recht zur Unzeit, lockende Wiesengrün, durch das man stapft, verHochmoore dahin, umgeben von Wald und Beide, ruf und der der Martiner nahen Holz- daß er jetzt zruck muaß". Höchstens, daß er birgt zwischen seinen Bitterwurzelblättern und überrag: von den Gipfeln des Antigls, des. Rachel nechtschar, die eben einen der Waldriefen nie noch nach irgend einer Himmelsrichtung weist. ten und Busen und wie sie alle beißen, die stolzen zwingt. Steil flimmt oer Rest des Weges empor Allein geblieben, scheint auch jeder Orientic- fleine Wafferbfüßen, bis man endlich auf den gelben Dotterblumenblüten nod) immer Herren des westlichen Böhmerwaldgebietes. Au den färglichen Hochhufen, die vor dem Dertchen rungssinn verfiegt. Ein Gefühl des Unbehagens fandigen Weg gerät. Weder Wild noch Vogel scheint die schaurige Heidl liegen; schon bei den wenigen Häuschen be- fchleicht einem ins geradas Bittern des Bo