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folgen handelt, wie bei dem Faszismus selbst, unt f Kriegsfrüchte, die so bitter sind, wie dieser.
Nun haben die Klerifalen das Ministerium Facta gestürzt, das ihnen so viel gegeben hat, als es geben fonnte, und geben jetzt für das neue Kabinett die Parole aus, daß es sowohl die Rechte als die äußerste Linte ausschließen müsse. Sie wollen ein Rabinett mit allen Parteien der De mokratie, das als äußersten Flügel nach links die Reformisten hat, nach rechts die Klerikalen selbst, in dem also, bei weniger breiter Basis, der fleritale Einfluß noch stärker ist als in dent Kabinett Facta. Das wollen sie und werden es wahrscheinlich bekommen, denn sie sind die stärkste Partei im Lande.
Numerisch ist die sozialistische Partei stärfer, aber das fomimt ja nicht in Betracht, solange
Kein Kabinett Orlando.
De Nicolo beim König.
Rom , 24. Juli( Ag. Stef.) Orlando , der mit der Bildung der neuen Regierung betraut wurde, hat seine Mission wegen der Opposi tion der Sozialisten nnd der Volksparteiler niedergelegt, die es ablehnten, ein Kabinett mit den Vertretern der Rechten zu bilden. Der König berief heute den Präsidenten der Kammer De Nicola zu sich.
fie in drei Gruppen gespalten iſt: die Fraktion Zusammenkunft Lloyd Georges und Boincarés.
Reparationen-
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Drientfrage.
Turati, die einige 60 Abgeordnete umfaßt, würde für ein Ministerium stimmen, dem es ernst wäre mit der Faszistenbekämpfung; die Maximalisten, etiva 50, haben bereits erklärt, gegen jedes Paris , 23. Juli. Die französische Regierung und der türkischen Regierung vorgeschlagene Ministerium zu stimmen, jedes als Feind zu hat im Laufe des Abends noch feine Antwort Verfahren, und die Orientfrage regeln. Imbetrachten, und einige 10 Extremisten, die betreffend der Festseßung des Datums, an wel- merhin scheint es, daß das Problem des griechisch sich nach der dritten Internationale benennen, chem die Zusammenkunft Lloyd Georges und für ifchen Friedens nicht von Grund aus in Londie von ihnen nichts wissen will, sind ebenfalls gincarés stattfinden soll, aus London erhalten. dgn besprochen werden wird. Was die Tangerentschloffen, beständig in der Opposition zu blei Aller Wahrscheinlichkeit nach werden sich die bei- frage anbelangt, wird vorläufig ein Meinungsben. Von einer Partei in diefer innern Verfaf den Ministerpräsidenten am 1, August in Lon nstausch zwischen den beiden Ministerpräsiden ſung kann man nicht großen Einfluß auf die don treffen. Man sieht voraus, daß sich der Mei en stattfinden, doch ist es wahrscheinilch, daß das Strife erwarten, selbst wenn Turati sich entschlöffe, nungsaustausch höchstens zehn Tage hinauszie- Problem, welches zahlreiche technische Gesichtseinem Ruf des Stönigs während dieser Krisenbe- hen könne. Den Sauptpunkt ihrer Verhandlun punkte umfaßt, der gründlichen Prüfung eines ratungen Folge zu leisten. gen werden selbstverständlich die Fragen der Re- französisch- englisch - spanischen Sachverständigen Sobald die Klerikalen sich daran machen, ihr parationen und des von Deutschland gefor usfchuffes unterzogen werden wird. Ferner wird Brogramm zu verwirklichen, also den Fasziſten derten Moratoriums bilden. Nebenbei wer der Antrag der englischen Regierung betreffs der die Zähne zu zeigen, brauchen sie übrigens die den die beiden Ministerpräsidenten gewisse noch frerreichischen Frage in Erwägung gezofozialistischen Stimmen, auch wenn sie von sozia- schwebende Fragen, darunter das der griechischen gen werden. listischer Mitarbeit nichts wissen wollen, denn 300300000000000000000RTUC8009824100300000# DEBECC090052001900000 gegen die 125 sozialistischen Stimmen und einige 90 Stimmen der Parteien der Rechten( Faszisten, Facta hatten, noch nicht genug war. Ob ihnen Nationalisten, Agrarier und Fraktion Salandra) die Auseinanderseßung mit den Faszisten ohne Faszismus wird mit jedem Tage stärker und die sozialistische Uncinigleit arbeitet ihm in die Hände. Je länger die Regierung zuwartet, um so iveniger wird fie in der arganisierten Staatsgewalt die Mittel besigen, ihm die Stirn zu bieten. Und ihr Versagen bedeutet dann eine Rüdkehr zu mittelalterlichen Zuständen, zu einem bewaffneten Kampf der Fraktionen, dem die Regierung zusehen muß. Dann gilt das Wort Turatis, daß es sich nicht um eine Krise der Staatscwalt, sondern um eine Krise einer Kultur andelt.
Bei der Abstimmung gegen das Kabinett baben sich übrigens die Fasziften von der übriger Rechten getrennt; von den vier Gruppen haben nur die Fasziften gegen Facta gestimmt, weil er ihnen zu reaktionär ist. Die Faszisten haben nämlich herausgefunden, daß heute die Führer der Reaktion in Italien die... Sezialisten find. Als Reaktion betrachten sie jeden Versuch, ihrer Gewaltpolitik in irgend einer Weise Schranken zu ziehen. Der Führer Heerführer, wie er fich felbst nennt Mussolini , hat in der Kam mer erklärt, daß jede Repression von Seiten der Regierung die Faszisten zum bewaffneten Aufstand treiben werde. Beschwörend ruft auch die Rechtspresse, man solle um Gottes willen die Fasziften nicht vom Wege der Legalität abdrängen!
Inland.
Rellame für Bacran- von Baeran. Nun ist ja allerdings an einer Legalität, die Als Herr Dr. Baeran einmal im Abgeordfengt und brennt, die Totschlag und Plünderung netenhause die Legionäre als Lausbuben" beübt, nicht allzuviel verloren, aber Mussolini ver- schimpfte, machte er sich sofort aus Prag davon die steht die Sache so, daß die Faszisten Anspruch auf und fuhr insgeheim bei Nacht und Nebel über die Straffreiheit und Polizeischun haben, so lange Grenze, die deutsche Bevölkerung der über diese fie nur über Sozialisten und Gewerkschaftler und Beschimpfung der Legionäre entfeffelten Straße deren privaten und genossenschaftlichen Befit her- ruhig und ftrupellos überlaffend. Als er seine fallen: das ist Legalität; verwehrt man ihnen die Stintbombe warf, war sie an der Wand des freie Entfaltung in diesem Sinne, so werden sie Hauses noch kaum zerschellt, als Baeran schon ihre Brandfackeln auch gegen die Präfetturen und wieder draußen war und im Auslande Schutz ihre Revolver gegen die Beamten, ihre Maschi- für seine teure Person suchte. Nun zieht derselbe nengewehre gegen die Polizei fehren: das ist der Baeran von Ort zu Ort und läßt sich für diese bewaffnete Aufstand. feigen Taten wie ein richtiger nationaler Held Mussolini hat übrigens erklärt, daß er von feiern. So erzählt er es wenigstens selber in feidiesen beiden Alternativen die erste vorzicht. Da- nem Blatte, dem Brünner Montagsblatt". In bei hat nun aber das organisierte Proletariat der letzten Ausgabe dieses am Kopfe mit dem auch noch ein Wort mitzusprechen und spricht es Hakenkreuz und einem Krokodil(!) gezierten jetzt durch Proflamierung des Waffen streiks viattchens erzählt Herr Dr. Baeran, wie es in im Piemont und in Mailand . In leyter Zeit einer Römerstädter Versammlung zuging, in der haben es die Faszisten mit ihrer Legalität so er neben dem Abg. Mayner und dem Senator weit getrieben, haben die sozialistischen Stadtver- Oberleithner sprach. Die Neden dieser Beiden waltungen in Andria, Cremona , Novara usw. zur werden in dem Berichte mit wenigen Zeilen abAmtsnieberlegung zu zwingen gesucht, daß es eben getan, über Baerans Auftreten dagegen erzählt auch den Klerikalen zu viel war, die aus dieser sein Blatt: Hochsaison der Gewalttat den Anlaß zur Ministerkrise nahmen.
Die Herren der Situation sind heute die Klerikalen, denen das Viele, was sie unter
25. Juli 1922.
Oberleithne r. Er sprach, wie es in dem Be richte heißt:
.... über unsere politische Lage, und über die Politik, welche wir in diesem Staate zu führen haben. Besonders nachhal tig wirkten feine Ausführungen über das Wesen der Politik, welche re als Kunst, unter den gegebenen Verhältnissen Großes zu erreichen, bezeichnete."
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,, Die Politik, die wir in diesem Staate zu führen haben" mo führt denn der Herr Senator selber diese Politik?! Im Senate, wo er von den gutgläubigen Wählern eutsendet wurde, jedenfalls nicht, denn dort ist er jahraus, jahrein nicht zu fehen. Die Politit als tunst, unter den gege benen Verhältnissen Großes zu erreichen," wie er sie empfiehlt, übt er selber praktisch nicht aus, denn die Räume des Senates sehen Herrn Oberleithner höchstens am Diätenauszahlungstage! Für einen Kämpfer, der anderen gute Lehren gibt, ein etwas magerer Rechenschaftsbericht! Kommunistenhetze. Die bürgerlichen Zeitun gen benügen die Mitteilungen des Abgeordneten Bechyne über die kommunistische Spionage zur Nommunistenheße. Sie fordern, daß die Regierung unverzüglich eingreife und die täglichen Nonfistationen des„ Rube Pravo" sind ein BeRonfistationen des" Rude Pravo" sind ein Beweis dafür, daß die Behörden dieser Aufforderung sehr viel Verständnis entgegenbringen. Das Sensehr viel Berständnis entgegenbringen. Das Senjationsblatt 28. Rijen" will jogar erfahren ha ben, daß die kommunistische Partei wie in Südslawien auch hier aufgelöst werden soll. Wir halten diese Perfetutionen für das verfehltefte und untauglichste Mittel, die Kommunisten zu befehren. Eine Sonderleistung in der Stampagne ge gen die russische Spionage ist in den„ Narodni stand im Banne eines Mannes, welcher sein Listy" zu finden. Dieſe benüzen die günstige Gelegenheit, jene russischen Studenten unter den in ganzes Sein dem Dienſte des geliebten deutschen der Tschechoslowakei lebenden, welche nicht ausBoltes gewidmet hat, welcher nunmehr als Apostel nationaler Arbeitsfreudigkeit und Bertün. gesprochene panflawistisch und nationalistisch ge richtet sind, bei der Regierung anzuschwärzen. der der Hoffnung auf eine Wiedergeburt unseres Das Blatt erzählt, daß unter den vom tschechoslo Bolles durch die deutschen Lande zicht watischen Staate erhaltenen Studenten eine komEin Bollsredner, ein Mann, der nicht munistische Gruppe sei, während die anderen sich nur das Herz auf dem rechten Flecke hat, der peinlich jeder politischen Tätigkeit enthalten. Das auch die schärfe politischer Satire zu gebrauche Blatt versucht gar nicht zu behaupten, daß diese weiß, wie es nur ein Meister vermag: Alles ließ angeblich kommunistische Studentengruppe sich fid) willig von diesem Meister der Rede hinreißen. irgendwie politisch betätigt, aber es verlangt, daß Alle Anwesenden hatten den Eindruck, daß diesen Studenten die Auszahlung der Unterfich ihnen durch diese Ausführungen ein neuer ſtützung sofort eingestellt werde, weil man tschechi Gesichtskreis der Beurteilung der politischen Lage schen Steuerträgern nicht zumuten dürfe, diese unseres Bolles und des tschechoslowakischen Staa. Kommunisten zu unterstüßen. Die Nar. Listy" tes eröffne. 8 wingend löste fich aus den Aus. vergessen, daß es hier auch andere Menschen als führungen des Redners nicht nur die Hoffnung... Nationaldemokraten gibt, die Steuerträger sind und die mehr Steuern zahlen müssen als eiwa ihre Parteianhänger. Die Nichtnationaldemokra ten hätten dann doch wohl auch das Recht, zu verlangen, daß ausländische kontre- revolutionäre Weißgardisten- und solcher gibt es unter den schemehr erhalten dürfen. Wenn das Blatt russischen Studenten sehr viele keine Unterfcheinheilig behauptet, daß diese Studenten sich politisch nicht betätigen, so ist das nicht wahr. Gerade diese Studenten werden von den, den Narodni Listy" nahestehenden Barteien zu politifchen Zweden erzogen und mißbraucht.
Der nicht enden wollende Beifallssturm, der nach Beendigung der Rede des Abgeordneten Dr. Baeran einfegte, war ein noch schwacher Ausdruck der Ergriffenheit und der Begeisterung, welche alle Anwesenden erfaßt hatte.
Unter dem überwältigenden Eindrucke der Rede des Herrn Abgeordneten Baeran verzichtete die Versammlung auf eine Abführung einer Wech
selrede.
Der innige Rontakt, der zwischen der Versammlung und Herrn Abgeordneten Baeran gleich in allem Anfang hergestellt war, und sich während seiner Rede immer inniger gestaltete, hat in uns allen die Gefühle herzlichster Dankbarkeit für diesen unerschrockenen Vorkämpfer gefestigt.
Der„ Sokol" für die religiöse Erziehung. Der, Cas" berichtet über eine in der tschechischen Sokolgemeinde abgehaltene Enquete, welche das seltsame Resultat ergab, daß nahezu alle Befragten sich für die religiösöe Erziehung erklärten. „ Weihestunde", Apostel", Verkünder der Es wurde dabei wohl nicht erklärt, in welcher Soffnung"," Meister",„ Meister der Rede"," Er- Richtung diese religiöse Erziehung erfolgen soll, ariffenheit"," Begeisterung", überwältigender ja es wurde gar nicht in Frage gezogen, ob es Eindruck der Rede" dabei hat Herr Baeran noch eine christliche religiöse Erziehung sein soll. Es nie in seinem Leben eine Rede von Ernst und einiger Bedeutung gehalten. Und wie er erſt feinen Mut lobt! Wahrhaftig: der unerschrockene Borkämpfer erschridt vor nichts, nur vor der Verantwortung für seine tindisch- wichtigtuerischen Taten,
hieß nur, der„ Sokol" müsse gegen den Klerikalismus kämpfen und die religiöse Erziehung müsse interfonfessionell sein. Wir sind der Meinung, daß das bürgerliche Element im„ Sokol" die Vorherrschaft errungen hat, welches die revo lutionäre Tätigkeit des Sotol" durch die Schaf fung des tschechoslowakischen Staates als beendet ansieht und nunmehr dazu drängt, den revolutio
Von stürmischem Beifalle begrüßt. ergriff hierauf Dr. Baeran das Wort. Ein deutschnationaler Kämpfer. In der vorDie Stunde, die jetzt folgte, war eine stehend angeführten Baeranversammlung in RöWethestunde für die ganze Bersammlung. Alles merstadt sprach auch der deutschnationale Senator nären Geist aus dem Sokol" zu entfernen und
Kino, das war ja bis vor kurzem eine Sache,| theater sind 1921 2500 Millionen Mart geflossen.| reaktionär ist die Landlicht- Filmgesellschaft, die von der man unter ernsten Sozialisten nicht weiter Das bedeutet unter Berücksichtigung der Geldent nicht Licht, sondern Dunkelheit übers Land versprach. Wie die Presse zeigte auch dieser Teil der wertung für 1922 eine Summe von vier bis fünf breitet.
Agitation einen viel zu großzen, nicht immer Milliarden Mark. Solche Summen können nie Aber all dies hätte nichts genügt, wenn nicht fegensreichen Einfluß des wissenschaftlichen Cha- durch den Konsum der Reichen allein zustande ein so schamloser Film wie der Fredericus In Berlin ist vor furzem in einem kleinen rafters unserer geistigen Führung. So wie unsere Tomten. Diese fünf Milliarden sind Arbeiter Ner" der Arbeiterschaft gezeigt hätte, mit wel Saal des Gewerkschaftshauses eine bedeutsame Zeitungen die Neigungen der Frauen, der Ju- ge! der, sind der Tribut, den das Proletariat chen Mitteln einer erbärmlichen Sentimalität, Gründung vollzogen worden. Einberufen von gendlichen, den Interessenkreis des einfachen an seine schlimmsten Klassenfeinde, an feine ge- einer verlogenen Geschichtstendens man die Ineiner Gruppe sozialistisch und kulturell tätiger Mannes viel zu wenig berücksichtigen, so wurde fährlichsten geistigen Feinde erlegt. stintte des Militarismus, des ParademarschBersönlichkeiten hat eine Versammlung von etwa auch das Kino, aus feinem anderen Grunde, so Denn wer ist es, der heute in der Film- Fimmels in den Menschen wieder aufzustacheln zweihundert Genossen und Genossinnen die Volks- lächerlich sich das liest, vernachlässigt, als weil industrie, der drittstärksten Industrie der deut- versucht. Ich selbst habe diesen Fredericus- Film filmbühne gegründet. Die Vertreter der größten unfere ja wirklich furchtbar angestrengten Partei- schen Wirtschaft, herrscht. Handelnd und schie- dreimal gesehen. Jedesmal ging in dem Moment, Arbeiterorganisationen waren dabei und gaben führer und Parteirebatteure, keine Zeit und keine bend: der tiefststehende Teil des deutschen Handels. in dem eine Großaufnahme die Beine der Gredem Kinde den Segen. Und heute, bevor noch das Muße finden, ins Kino zu gehn, und die ganz und als Geldgeber, als geistige Leiter, als Ar- nabiere zeigt, wie sie sich zum Parademarsch zu geringste öffentlich getan worden ist, hat der neue, gewaltigen Wirkungen des Filmbildes auf die rangeure hinter den Stuliffen? Das mächtigste bewegen beginnen, ein Sturm des Beifalls durch noch nicht einmal bei Gericht eingetragene Verein Maffen zu beobachten. Versuchte man, wie es ge- deutsche Filmunternehmen, das ganz Kinodeutsch- den Saal, an dem sich hauptsächlich blöde Weiber ( so eine Lappalie dauert noch immer sechs Wochen) schehen ist, die Partei für den Film zu inter - land zu monopolifieren in der Lage ist, wird von und Mädels beteiligten, deren Söhne, Männer, schon mehrere hunderttausend Mit- effieren, so hieß es, Was geht uns das Stino einem führenden Mitglied der Deutschen Biebsten über diesen Barbarenrhythmus etwas anglieder. an?", oder Ach, dieser Mist; sollen wir uns auch Volkspartei, dem Direktor der Deutschen ders benten als sie. Einer mit folchen Mitteln Daß die neue Gründung also das größte In- damit noch befaffen?". Das war und ist leider Bant, von Stauß, dirigiert. Hinter dem nächst arbeitenden Filmpropaganda das Feld indolent teresse bei der Berliner Arbeiterschaft findet, ist noch heute zum größten Teil das Verhältnis der mächtigen Unternehmen, der Deulig, steht der überlassen, das wäre einfach eine SelbsthinrichAber die Vollefilmbühne ist Führer einer Massenpartei zum gewaltig- Stonzern, der sich mit ganzer Kraft der reaktionä- tung des Proletariats gewesen. außerdem noch etwas viel Bedeutsameres. ften Mittel der Maffenbeeinflus- ren Beeinflussung der öffentlichen Meinung hin- Dem tapitalistischen Filmitrust einen proleDie deutsche Arbeiterschaft wird in diesen ung, das es überhaupt gibt. gibt, die Gruppe Stinnes- suggenberg, tarisch- sozialistischen entgegenzustellen, schweren Zeiten nicht müde, ihre geistigen Or- Aber inzwischen... Inzwischen gingen die die durch eine Personalunion mit Scherl verbun- Wahnsinn gewefen. In der Filmindustrie sind ganisationen auszubauen und neue aufzustellen. Maffen, ging das riefenhafte, soziologisch so schwer den ist. Ein Teil der Deulig- Produktion läuft heute bereits Milliarden investiert. Die Trusts Aber ich glaube, seit der Gründung der Berliner zu definierbare Monstrum Publikum fleißig ins wohl ausnahmslos durch sämtliche Kinos Deutsch - der Verleiher( die eine Hauptrolle spielen), der Bolfsbühne und feit der Gründung der Berliner Nino. Als Varteigenosse war man erhaben über lands, das sind die Meßtertoochen. Diese Meßter- Vertriebe, der Theaterbesizer und vor allem der Arbeiterbildungsschule durch Wilhelm Liebknecht , den Film. In der Parteipresse wollte man über- mochen bringen im Film die Ereignisse der Woche, eigentlichen Produzenten, tönnen heute jedem, der ist nichts geschehen, was an innerer und äußerer haupt nichts über den Film lesen. Aber leider oder genauer gesagt, das, was Stinnes- Huggen- ihnen nicht paßt, den Eintritt, die Mitarbeit in Wirkung der neuen Gründung gleichkommt. war das nur die Hälfte einer doppelten Moral. bergs Vertreter für die Ereignisse der Woche hal- der Filmwelt glatt unmöglich machen. Kein Wie auf politischem Gebiet ist leider auch Erst die dreiste und gefährliche Politisierung bes ten: als Paraden, Ludendorff- Veranstaltungen, Theater fann einen Film spielen, der der Filmbeim Kino die Arbeiterschaft erst durch den Druck| Films zwang auch die prinzipiellen Gegner des bie Technische Nothilfe, usw. Daß& udendorff industrie nicht zusaat. Niemals würde dieses bes Gegners, erst durch die Tücke des reaktionä Films zum Spreche, zum Sanbeln. auch dramaturgischen Einfluß auf die Deulig- Theater mehr einen wichtigen Film, wenn über
wäre
ren Rapitalismus, aus dem Zustand geduldigen Sätten eigentlich die Zahlen der Statistik Produktion haben soll, ist öfters behauptet, meines haupt einen, erhalten. Es wäre ruiniert. Der Ertragens aufgerüttelt worden. Der Film, das nicht genügt? In die Kaffen der deutschen Kino- Wissens noch nicht bementiert worden. Ebenso proletarischen Kampf für den Film konnte daher