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felber sprach bei der Einbringung feiner Bill von 100 Millionen Berufung eingelegt werden. Bunächst steht fest, daß wegen gleichen händler werbe sie wieder einstellen, und die Glafermeister, die den Dollars jährlicher Mehreinnahme. Er fügte allerdings hinzu, daß, Vergehens zwei Urtheile vorliegen: In Breslau   sind die Wahl- erhöhten Lohn weiter zahlten, würden von den Händlern kein Glas wenn sein Entwurf nicht vor dem Juli Gesez werde, die Einfuhr zettelvertheiler, welche Plakate mit dem Vermerk der zu wählenden mehr bekommen. von Wolle, Zucker und anderen zollbedrohten Waaren noch vor Standidaten trugen, vom Schöffengericht mit einer Mart Strafe be- Eine öffentliche Versammlung der Glaser Kölns beschäftigte sich Thoresschluß sich so sehr steigern tönne, daß die spätere Minder- legt und in Magdeburg   sind wegen gleichen Bergehens die An- mit dieser Angelegenheit. Dort wurde mitgetheilt, es sei nichts einfuhr vielleicht einen Verlust bis zu 75 Millionen Dollars gegen geklagten freigesprochen. Unser Magdeburg   loben wir!" davon bekannt geworden, daß die kleinen Glafermeister die den Voranschlag hervorrufe. -Gegen die Schwäbische Tagwacht" in Stutt Löhne erniedrigt hätten. Die Redner betonten, daß die enorme Selbst diese Befürchtungen sind noch übertroffen worden. Statt gart war wegen angeblicher Beleidigung des Schultheißen Bader Preiserhöhung des Glases eine Spekulation der Kapi. der erwarteten 269 millionen find 149,8 Millionen Dollars Zoll- in Deschingen ein Strafverfahren eingeleitet. Daffelbe ist jetzt, unter ta listen sei, um die Noth des Kölner   Publikums auszunutzen. einnahmen zu verzeichnen gewesen, also 261/2 Millionen weniger wie Uebernahme der Kosten auf die Staatstasse, niedergeschlagen worden. Trotzdem man noch am letzten Montag eine abermalige Preis­im Vorjahre 1896/97, dessen Einnahmen sich auf 176,3 Millionen Die Untersuchung war seinerzeit von der Staatsanwaltschaft wegen erhöhung des Glases um 10 pet. vornahm, wolle man doch den beliefen über 119 Millionen weniger, wie bei der Berathung des eines Gerichtsberichts eröffnet worden, in welchem durch die eidlichen Lohn der Gesellen, die bei der schredlichen Sie auf den Dingley- Gesetzes angenommen wurde. Beim Mc. Kinley- Gesetz Aussagen eines Beugen der Schultheiß von Deschingen und einige Dächern ihre lebensgefährlichen Arbeiten zu berrichten ( 1890) frat allerdings auch ein Rückschlag ein, aber hier wollte Gemeinderäthe einigermaßen kompromittirt waren. Da der Schult- hätten, herunterdrücken. Das Glas selbst sei absolut nicht theurer man ihn sogar, um mit den Bundesüberschüssen aufzuräumen. Bei heiß und die Gemeinderäthe für Demokraten gelten, hatte sich der beim Produzenten geworden; täglich träfen hier mehrere Waggons dem letzten Schutzollumlauf versicherte man, das Gegentheil zu er- Berichterstatter die Schlußbemerkung erlaubt: Nette Voltsfreunde, Glas ein, das zu den alten Preisen bezahlt werde. Dem Bürgerthum streben, um das Defizit aus der Welt zu schaffen. Das Ergebniß diese Herren Demokraten  ! Darin bestand das Verbrechen. aber suche man flar zu machen, daß die Preiserhöhung eine Folge ist also doppelt betrübend und die Schutzzöllner müssen schon zu der höheren Löhne der Glasergesellen sei. Diese Behandlung wolle recht wurmstichigen Gründen ihre Zuflucht nehmen, um ihr Fiasto, man sich unter feinen Umständen gefallen lassen und dem Publikum nach der finanziellen Seite hin, nicht einzugestehen. Sie erhoffen einmal die Augen öffnen. Nach mehrstündiger Berathung kam man mum wenigstens von der Zukunft eine" normale" Einfuhr und da­zur Annahme folgender Resolution: mit auch normale Bundeseinnahmen.- " Die Versammlung weist die von den Kölner Glashändlern in die Geffentlichkeit gebrachten unwahren Behauptungen, daß die hohen Löhne der Gesellen schuld an den erhöhten Glaspreisen seien, ent schieden zurück und erklärt hiermit, daß trotz des in dieser Woche von den Glashändlern gezahlten ortsüblichen Lohnes der Preis der erhöhung, wie sie den heutigen erhöhten Glaspreisen entspricht und Berglasungen auf derselben immenſen Höhe stehen geblieben ist. Die Glasergesellen Versammlung fordert infolge dessen die Lohn­wie sie von den Glashändlern in voriger Woche freiwillig zugebilligt

Partei- Nachrichten.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

wurde."

In den Berlin  - Rigdorfer Meffingwerken haben gestern und vorgestern ca. 40 Mann der Rohrzieherei die Arbeit eingestellt. Sie waren am Donnerstag an den Meister ihrer Abtheilung heran­getreten, um eine kleine Lohnzulage zu erbitten, wurden aber ver­Neber die Parteikonferenz für den Kreis Oft und West- tröstet, bis diese Angelegenheit mit dem Obermeister geregelt sei. wurde, wird uns geschrieben: Es waren 7 Orte durch 16 Delegirte wäre, und daß, wer zu dem alten Preise nicht arbeiten wolle, Sternberg  , die am legten Sonntag in Drossen   abgehalten Am Freitag erhielten sie die Antwort, daß die Lohnzulage abgelehnt vertreten. Von der brandenburgischen Agitationskommission war gehen könne. Darauf haben mit Ausnahme von 7-8 Mann fämmt Genosse Weise aus Berlin   zugegen. Zunächst gab der Kreis- fiche Arbeiter der Tag- und Nachtschicht in dieser Abtheilung die Vertrauensmann Müncheberg  , den Kassenbericht. Derselbe wies Arbeit eingestellt. Jm besonderen ist es auch die Behandlung, die eine Einnahme von 509,45 M., eine Ausgabe von 503,72 M. und den Arbeitern seitens des Meisters Schulz zu theil wird, die zum aufzunehmen und so lange ruhen zu lassen, bis die Glashändler die Ferner wurde einstimmig beschlossen, die Arbeit nicht wieder einen Bestand von 5,78 M. auf. Nachdem dem Vertrauensmann Ausstand führte. Während die Arbeiter gern unter der Aufsicht des Forderung der Gefellen bewilligt haben. Es wurde eine Lohn­Decharge ertheilt war, berichtete Weise über die Thätigkeit des älteren und erfahreneren Meisters arbeiten, der in der Nacht die Auf- kommission von fünf Mitgliedern gewählt, die sich mit den Händlern Zentral- Wahlkomitees. Brachwiz und andere Redner schilderten sicht hat, ist ihnen die Behandlung seitens des polternden und schimpfenden in Verbindung setzen und die Forderungen geltend machen wird. das Verhalten der Gutsbesitzer auf den Dörfern, die jedes Mittel Meisters Schulz unverträglich geworden. Bezeichnend für das Re­Re- in anwenden, um eine Wahl in ihrem Sinne zu Wie uns durch eine Depesche gemeldet wird, ist der Beschluß, erzielen. giment dieses Herrn ist, daß er in den letzten Tagen äußerte, daß die Arbeit niederzulegen, ausgeführt worden. Die Glaser  Leider ist die Furcht der Arbeiter vor der Herrschaft" so groß, daß wenn die Hiße nicht so groß wäre, er das Biertrinken gänzlich ver- ölns stehen also im Streit. Zuzug ist streng fernzu­in den meisten Fällen auch immer der Kandidat die meisten bieten würde. Man bedenke, daß diese Zumuthung an Arbeiter gehalten. Stimmen erhält, den der gnädige Herr" empfohlen hat. Trotzdem stellt wurde, die vor dem Feuer stehen! Dabei ist keineswegs aus­haben wir auf den Dörfern Fortschritte gemacht, und jezt kommt es reichend für Trinkwasser gesorgt. Die Arbeiter müssen es sich von Fortschritte der selbständigen Gewerkschaftsbewegung im Sarauf an, die Verbindungen, die uns die Wahlbewegung gebracht anderen Grundstücken holen und Nachts zu diesem Zwecke erst den Rheinland  . Die" Rheinische Zeitung  " berichtet: Vor einiger Zeit hat, festzuhalten und mit ihrer Hilfe die Agitation auszubauen. Wächter bitten, daß er ihnen das Thor aufschließt. Auch sonst herrscht wurde in Hohenlimburg   ein Industrie- Arbeiter- Verein ge­Ueber die Stellung zu den Landtagswahlen referirte Weise in der Fabrit manch' drückender Uebelstand. Für die 230 Mann gründet, der die wirthschaftlichen Interessen seiner Mitglieder ver­Er erachtete die Betheiligung unserer Partei im Kreise Ost- und der Tag und Nachtschicht sind nur vier Klosets vorhanden, treten soll und einen Streit bereits ftegreich bestanden hat. Nun West- Sternberg als aussichtslos. Die Konferenz stimmte dem zu die oft von Ungeziefer starren und fast regelmäßig verstopft geht man auch in der Umgegend von Hohenlimburg   mit der und beschloß, von der Betheiligung Abstand zu nehmen. Als sind. Ferner müssen die Arbeiter in der Mittagspause ihr Effen auf Gründung, ähnlicher Vereinigungen vor. So wurde vor drei Delegirte zur Provinzial- Konferenz wurden einstimmig Schmidt dem sonnigen Platz vor der Fabrit einnehmen oder bei schlechtem Bochen in öffentliche Kettenschmiede Ver­aus Sonnenburg und Brachwiz aus Reppen   gewählt, als Kreis- Wetter in den Nachbarhäusern auf dem Hausflur Schutz suchen, da die sammlung abgehalten, in der beschlossen wurde, Bertrauensmann einstimmig wieder Müncheberg  . Schmidt Frauen mit dem Mittagessen nicht die Fabrikstätte betreten dürfen. Manettenschmiede- Verband, der sich über das ganze aus Sonnenburg regte noch die Agitation unter den Sachsen  - wird es begreifen, wenn die Arbeiter diesen Zuständen ein Ende bereiten märkische Industriegebiet erstreckt, zu gründen. Diese gängern an. Er erhielt den Auftrag, diese Angelegenheit der wollten. Aber die Arbeiterfürsorge, die die Herren vom Verein der selbständige Vereinsgründung ist natürlich nicht nach dem Herzen der Provinzial- Konferenz zu unterbreiten. Eine Streitigkeit unter den Metallindustriellen in ihren Betrieben pflegen, läßt es natürlich geistlichen Herren, und so veröffentlichte einer derfelben unter der Bielenziger Parteigenossen wurde dem Kreis- Vertrauensmann zur nicht zu, den Wünschen der Arbeiter Erfüllung zu gewähren. Bezeichnung eines Kettenschmiedes ein Eingesandt im ultramontanen Regelung überwiesen. Bielleicht nimmt der Herr Fabrifinspektor biese Arbeiterfürsorge Wiärlischen Voltsblatt", in welchem gegen diese neue Gründung In Magdeburg   find außer im Bezirke Neustadt noch in den der Berlin  - Rigdorfer Messingwerte einmal gründlich in Augenschein. Stellung genommen wird, weil sie angeblich sozialdemokratisch sei. Die Einberufer und Leiter der Versammlungen wurden einfach als Bezirken Altstadt und Sudenburg   Stadtverordnetenwahlen vorzunehmen. Insgesammt find acht Mandate der 3. Klaffe neu zu in Prag  , die hier in der Chausseestr. 39 eine Fabrit eröffnet hat, Kettenschmiede- Vereins, bei dem die Geistlichkeit beider Konfessionen" Achtung, Glaceehandschuhmacher! Die Firma A. B. Fisch Sozialdemokraten bezeichnet und die Gründung eines chriftlichen besetzen. In der Neustadt ist, wie seinerzeit mitgetheilt, als fozial- bezahlt einen Schnittlohn von 2,20 W. pro Dugend. Was dieser mitwirken sollte, angekündigt. In Oestrich fand nun dieser Tage demokratischer Kandidat Redakteur und Abgeordneter Albert Schmidt' aufgestellt. In einer Versammlung am Mittwoch wurden 2ohn bedeutet, wird jeder organisirte Kollege wissen; es sollen hier die konstituirende Versammlung statt, in der endgiltig und über die die Kandidaten für die übrigen Bezirke bestimmt. Danach sind für böhmische Zustände geschaffen werden. Wir bitten die gesammte Gründung des Vereins entschieden wurde. Der geräumige Saal war bis die Altstadt aufgestellt: Buchdrucker Franz Bethge; Restau   angeboten dieser Firma sich erst an uns zu wenden. Im Falle frommen Herren erschienen sei, hatte sich sehr geirrt. Die Ver­Kollegenschaft, auch die des Auslandes, vor der Annahme von Arbeits- zum letzten Plaz gefüllt. Wer vorausgesetzt hatte, daß einer der rateur Gustav Böhme; Restaurateur Albert Buch low schon Kondition vereinbart ist, wird die Gewerkschaft ihr möglichstes sammlung sprach denn auch in nicht mißzuverstehender Weise ihr Kaufmann Ehrenfried inte; Restaurateur Karl& antau; thun, für bessere zu sorgen. Der Vorstand des Ortsvereins Berlin  . Urtheil fiber die Keiltreibereien dieser Leute, indem ste nach zwei­Schuhmacher Wilhelm Meyer. Im Bezirke Sudenburg J. A.  : H. Hinz, Borf., Buttmannſtr. 4. kandidirt Schloffer Otto Bo B. stündiger interessanter Debatte einstimmig beschloß, eine rein Die Arbeiter blätter, auch des Auslandes, werden wirthschaftliche Organisation zu gründen und von christ­lichen Gründungen ganz abzusehen. Man hofft in furzer Zeit den größeren Theil der Kettenschmiede für die Organi­fation intereffiren zu können. Es liegen schon jetzt 400 Anmeldungen vor, so daß man zu den besten Hoffnungen berechtigt ist.

In Braunschweig   hat die oppofitionelle Richtung in einer um Abbrud gebeten. Bersammlung am 16. Auguft die Gründung eines neuen sozial­demokratischen" Vereins beschlossen; nach Angabe eines dortigen bürgerlichen Blattes sollen in der Versammlung 112 Personen sich zum Beitritt verpflichtet" haben. Da wird wohl eine Ziffer zu viel geschrieben worden sein, denn daß sich in einem so alten Sie der Arbeiterbewegung, wie es Braunschweig   ist, 100 Arbeiter finden sollten, die an der Fortsetzung des widerlichen Zwistes Gefallen haben, das ist nicht wohl zu glauben.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Deutsches i.

Grüne eine

einen

beendet erklärt worden. Ueber das Ergebniß des Kampfes ist nichts Der Maurerstreit in Greiz   ist nach neunivöchiger Dauer für Positives bekannt. Vermuthlich ist die Durchführung der Forderungen nicht gelungen.

Ausland.

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Bierter Verbandstag der Fabrik-, Land-, fearbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands  . Am Donnerstag wurde die Debatte über die Frage der Erhöhung der Beiträge fortgesetzt. Schumann( Berlin  ) spricht sich, gestützt auf einige Beispiele aus dem Berliner   Arbeiterleben, entschieden gegen die Erhöhung der Bei­träge für die weiblichen Mitglieder aus. träge für die weiblichen Mitglieder aus. Streb( Offenbach  ) eifriger Befürworter der Erhöhung, resumirt kurz die Gründe für die Er­höhung. Beschlossen wird durch namentliche Abstimmung, den Der Parteigenosse Lehmann in Wittstock   hat in einer wöchentlichen Beitrag für männliche Mitglieder von 10 Bf. auf 15 Pf. Sonntag in Gruppe III( Tischler 2c.) als Vertreter der Arbeiter In das Gewerbegericht der Stadt Wien   wurden am Wählerversammlung am 14. Juni außer Wahlflugblättern und den Beitrag der weiblichen Mitglieder von 5 Pf. pro Woche die Kandidaten der Sozialdemokratie fast einstimmig gewählt. Sie auch eine März Beitung ausgelegt. Er erhielt wegen diefer auf 71/2 Pf. zu erhöhen. Des ferneren wird beschlossen: Bei vereinigten 7106 Stimmen auf sich. Die christlich soziale( flerifal­Sache ein auf 20 M. lautendes Strafmandat, wogegen er richter­Auszahlung von Streifgeldern sind die laufenden Beiträge liche Entscheidung anrief. Das Gericht bestätigte aber den Straf- abzuziehen. Ein Antrag Schumann( Berlin  ) wünscht Wegfall antisemitische) Partei hatte wegen der Aussichtslosigkeit eines Sieges Kandidaten garnicht erst aufgestellt. befehl. der Karenzzeit bei Gewährung von Umzugsgeldern. Dieser Antrag -Reichstags- Abgeordneter Ad. Thiele in alle a. G. wird abgelehnt, ebenso die Anträge. wonach die Revisoren ferner hat eine Anllage wegen angeblicher Schmähung der christlichen nicht zum Vorstand gehören, sondern statt deren Ersatzmänner Religion erhalten. Er soll dieses Vergehen in einer Wahlrede in gewählt werden sollen. Um die Zahlstellen an eine forrettere und Zeitz   begangen haben. Als Zeugen find zwei untere Polizeibeamte fchnellere Einsendung der Abrechnungen zu gewöhnen, wird zu§ 15 brunn bei Freiburg in Schlesien der Dienfitnecht eimann. Arbeiter- Nifiko. Am 10. Auguft verunglückte in Schön­geladen, die die Versammlung überwacht haben. Wir sind der ein Zusakantrag angenommen, der den Vorstand verpflichtet, durch Als dieser im Begriff war, sich die Stiefeln anzuziehen, verfekte ihm Meinung, schreibt das Volksblatt für Halle", daß ein Mann wie Bekanntmachung im Verbandsorgane, sowie durch Entsendung von Thiele, dessen Bildungsgang und Charakter Roheit und Gemeinheit Revisoren nach den betreffenden Zahlstellen solchen llebelſtänden ab= der Gesinnung nicht zulassen, keine Religionsschmähung geäußert, zuhelfen. Weiter werden in Beziehung auf das Vereinsorgan, den sondern nur eine Anschauung zur Darstellung brachte, welche von Proletarier", folgende Beschlüsse gefaßt: Geschichtsschreibern und selbst Theologen getheilt wird. Der Prozeß wird somit äußerst interessant werden.

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Rechnungen über aufgegebene Inserate von Privatpersonen werden dem Bevollmächtigten zugesandt. Dieser hat dieselben der betreffenden Person zu übermitteln und womöglich das Geld ein­zutafsiren und dem Hauptkassirer alsdamu zu übersenden.

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Die Abrechnungen, Adressenverzeichnisse und die Versammlungs­Anzeigen werden vierteljährlich als Extrabeilage dem Proletarier" beigegeben. Die Berichte sind so weit wie möglich zu kürzen und lehrreiche Artikel dafür zu bringeit.

Soziales.

ein Pferd einen solch heftigen Hufschlag unter das Kinn, daß er in wenigen Minuten verstarb. Er hatte durch den Schlag einen Genick­

bruch erlitten.

Kapital und Arbeit. Die Fränkische Tagespost" berichtet aus Nürnberg  : Der Aufsichtsrath der Johann Faber  'schen Bleistift fabrit schlägt die Vertheilung einer Dividende von 16 Prozent und eine Kapitalserhöhung von 2 200 000 m. vor. Man sieht, das Geschäft rentirt sich für die Aktionäre; die armen Bleistiftarbeiter dagegen müssen mit Wochen­löhnen von 12-15 M. auszukommen suchen.

Jn Beziehung auf die durchschnittliche Monatshener der Zu§ 16 des Statuts wird beschloffen, daß seitens des Vor- in Schleswig- Holstein   angemusterten Vollmatrosen standes fünftig auch die Stempel für die Hilfskaffirer geliefert werden weisen die amtlichen Mittheilungen für 1897 eine geringe Steigerung follen. Nach Annahme einiger unwesentlicher Anordnungen wird das auf, vor allem im Vergleich mit 1896, wo die Heuer am niedrigsten Statut als bindend für den Verband erklärt. in dem angezogenene Beitraum stand. Es betrug die durchschnittliche Monatsheuer der Vollmatrosen im Jahre im Ostseegebiet im Nordseegebiet 47,93 m. 53,65. 51,96" 54,03

1893 1896

1897

47,80

49,49

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Man geht wohl nicht fehl, wenn man diese Lohnsteigerung der

In dem hallischen Maifeier- Prozeß wurde vom Schöffengericht folgendes Urtheil gefällt: Schabe( Vertrauens mann), der bei dem Ausfluge nach Ammendorf vor Eingang der polizeilichen Erlaubniß als Ordner und Leiter des Aufzugs" und ber öffentlichen Versammlung unter freiem Himmel" fungirt haben foll, erhielt 90 m. Geldstrafe oder 18 Tage Gefängniß. Schloffer Wilh. Marg, der desselben Vergehens, ferner der Vornahme einer öffentlichen Kollekte( Verkauf von angeblich werthlosen Festzeichen) beschuldigt, wurde zu 10 M. oder zwei Tagen Gefängniß berurtheilt. Der Verleger des Voltsblattes", Groß, erhielt die gleiche Strafe. Der Redakteur Weißmann sowie der Restaurateur Streicher, Von den Anträgen, die zum Reisereglement gestellt sind, der Kaufmann Richard Berlinski und der Mineralwasser wird ein von der Zahlstelle letersen gestellter Antrag mit Stimmen­Fabrikant Thomas Krab wurden freigesprochen. Weiß mehrheit angenommen, wonach das den reisenden Mitgliedern auszu mann follte( wie Groß) im Voltsblatt" zu der öffent zahlende Reisegeschenk in baarem Gelbe zu gewähren ist, lichen Bersammlung unter freiem Himmel" vor Eingang nicht in Warten u. s. w., um zu verhüten, daß die Empfänger ge der polizeilichen Erlaubniß aufgefordert haben, während zwungen werden, das Reisegeld auf einer bestimmten Stelle zu den übrigen drei Angeklagten( und auch Groß) eine Wer verzehren. Ferner wird beschlossen, Reise- Kontrollscheine einzuführen. im vorigen Jahre erfolgten Gründung des Seemanns- Bera letzung der Gewerbe- Ordnung schuld gegeben war. Eine heitere Episode Auch im 3 eitungs- Reglement werden kleine Aenderungen bandes in Deutschland  " zuschreibt, der in Kiel   und vor ereignete fich bei der Vernehmung des Gendarmen Bock. Als dieser vorgenommen. Ferner wird auf Antrag Braunschweigs be- allem in Flensburg   starte Mitgliedschaften befizt. Ist es doch erst vom Vertheidiger befragt wurde, ob auf der Wiese in Ammendorf schlossen, aus den am Orte zu behaltenden 33/3 pet. den Leitungen in diesen Tagen den Flensburger   Seeleuten gelungen, durch einen auch Nicht- Sozialdemokraten zugegen gewesen seien, antwortete der der Orte eine Vergütung für ihre Mühewaltung zu gewähren. vierwöchigen Ausstand eine Erhöhung der Monatsheuer von 50 auf Hüter des Gesetzes:" Anständige Leute waren nicht auf der Wiese, Ueber den Maurerstreit in Frankfurt   a. M. wird in der 55 M. zu erlangen. es tamen aber anständige Leute außer den Sozialdemokraten dort Das Wasser als Betriebskraft für Industrie und Ge hin, diese wendeten sich aber abseits." Das ist gewiß eine Leistung, Voltsstimme" berichtet, daß von zirka 2000 Streifenden 1050 ab­die der Beachtung werth ist. Wie schon erwähnt, betrug die Baht gereist find, etwa 500 zu den neuen Bedingungen arbeiten und die werbe findet in Anterifa, in Oesterreich- Ungarn und in der Schweiz  übrigen 500 im Streit stehen. Der Bewegung hielten sich von Anfang gegenwärtig in erhöhtem Grade Anwendung. In Deutschland  , wo der Theilnehmer an dem Ausfluge 15-20 000. Am Tage der Reichstagswahl in Magdeburg   trugen an fern 198 Mann, von den Streikenden find bis jetzt mur 35 fahnen- augenblicklich die Flußregulirung in manchen Provinzen Preußens unsere Parteigenossen Tafeln und Bettel mit der Aufschrift: wählt flüchtig geworden. Auch die zugereisten Italiener haben sich dem und verschiedenen Bundesstaaten erörtert wird, ist es gerade jetzt am Plage, im Interesse der deutschen   Weltmarkts- Stonkurrenz auf Pfannkuch" umber. Eine polizeiliche Erlaubniß war dazu nicht Streit angeschlossen. eingeholt, auch enthielten die Drudschriften weder den Namen des Ueber Differenzen im Glasergewerbe Kölns   berichtet die eine erhöhte Verwerthung der billigen Wasserkräfte hinzuweisen. Der letzte Ausweis der schweizerischen Handelsstatistik Verlegers noch des Druckers. Viele der Träger wurden angehalten Rheinische Zeitung  ": Nach dem fürchterlichen Hagelwetter, bei welchem unzählige zeigt, daß die kleine Schweiz   ihren Erport in ganz unverhältniß­und ihnen die sogenannten Plakate abgenommen, u. a. auch dem Arbeiter August Knobbe. Aus seinen Angaben eninahmen die Scheiben zertrümmert wurden, nahmen die hiesigen Glashändler mäßiger Weise gesteigert hat. Sehr viel zu der fortgesetzten Era Schuyleute, daß der Kaufmann Berger und der Kolporteur Bern  - sofort eine Erhöhung der Glaspreise um etiva 60-70 pet. höhung dieses Waarenabfazes trägt die Einführung der stein ihm den Auftrag gegeben hatten, er solle die Tafel umher- vor. Man telegraphirte nach Hamburg  , Hannover   u. f. w., billigen Wasserkräfte in die schweizerische Pro­fragen. Knobbe, Berger und Bernstein   erhielten dann jeder einen holte Gesellen herbei, denen man doppelten Tagelohn und buftion bei. Dadurch wachsen die Chancen der Schweiz   auf dem Strafbefehl in Höhe von 20 Mart von der Polizei zugestellt. außerdem Bergütung der Fahrt versprach. Die fremden Kollegen Weltmarkte gegenüber anderen Konkurrenzländern sie tann Alle drei erhoben Widerspruch und das Schöffengericht Magdeburg   wie die hiesigen erhielten in voriger Woche den versprochenen Lohn. billiger produziren. Nach einem Auffaz in der Revue erfannte am 17. August 1898, die Strafbefehle werden als unzulässig Am Sonntag famt jedoch zwischen den hiesigen Glashändlern eine universelle des Mines et de la Métallurgie" fann aufgehoben, da nach§ 29 des Preßgefezes die Polizei nicht be- Ginigung zu stande, nach welcher man sich bei Konventionalstrafe die gesammten rechtigt ist, Strafbefehle gegen die Presse zu erlassen und es sich im verpflichtete, den Gesellen wieder den ortsüblichen Lohn zu geben. vier vorliegenden Falle um Prejdelikte handelt. Die Boltsstimme" be- Montags wurde diese Nachricht den Gesellen zu theil. Einige Gesellen daß sich etwa merit bozu: Bermuthlich wird gegen dies freisprechende Urtheil legten sofort die Arbeit nieder. Man bedeutete ihnen, kein Glas- lassen. Zur Zeit

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borhandenen Wasserkräfte der Schweiz   zu Millionen Pferdekräften veranschlagen und annehmen, fünfzig Prozent davon würden verwerthen fünfzig Prozent davon sind etwa 600 000 Pferdekräfte mutbar gemacht