cate 2.
80. Juli 1922.
Dies bedeutet für die Silfsschule einen fürchter
gung der beiden sozialdemokratis Verschleppungsmanöver der bayerischen Regierung. en Rüdschrift. Der vorhin angeführte Mini
fchen Parteien ergeben wird.
Die Voraussetzungen dafür sind durchaus ge
nung der neuen Regierung kommen wird. Die Mitglieder der Pětka, welche in Karlsbad die Verhandlungen geführt haben, werden in den nächsten Tagen über die Beratungen und über die Situation den Bollzugsausschüssen ihrer Parteien berichten. Nach dem Ergebnis der Beratungen ist zu schließen, daß auch diesesmal nicht alle Mitglieder der Pětka in die neue Regierung eintreten werden.
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sterialerlag von 1907. der bislang auch bei uns geben. Die Ursachen der Spaltung mögen in der Berlin , 29. Juli( Eigenbericht). Die baye- tet, sondern sich bis Anfang nächster Woche Zeit noch Gültigkeit hat, erlaubt für eine SilfsschulErinnerung der daran Beteiligten noch lebendig rische Regierung scheint nicht die Absicht zu ha- läßt. Das ist mehr als unverantwortlich klaffe höchstens 15 Kinder. 25 solcher Kinder in fein, in der Gegenwart spielen fie feine entscheiben, das Vorgehen der Reichsregierung zur Bei- gehandelt, weil die außenpolitische Lage sich inzwi einer Klaffe bedeuten geradezu eine physische Unbende Rolle mehr. Auch die Frage der Beteiligung legung des Konfliktes zu fördern. Sie sucht die fchen wesentlich verschlechtert hat und es im In- möglichkeit für den Hilfsschullehrer. Diese Anzahl an einer Regierung mit den bürgerlichen Lints- Entscheidung dadurch zu verschleppen, daß sie den tereffe des Reiches gelegen ist, eine schleunige so zu fördern, wie es der Zwved der Hilfsschule parteien hat heute nur eine untergeordnete Be- Brief des Reichspräsidenten nicht sofort beantwor- Einigung zu erzielen. verlangt, ist eine Unausführbarkeit. Eine nicht deutung gegenüber der Tatsache, daß die Arbeiter- 000000000000000000 0000000000000 gerechtfertigte Särte beinhaltet auch§ 16, der von Klasse nunmehr alle ihr zu Gebote stehenden Mittel der Aufhebung einer Silfsschulklasse bei einem anwenden muß, um nicht allein die Angriffe auf ten Zivilgeometer zu wenden. Also ein Amt pro- zweijährigen Durchschnitt von nicht 15 Schülern ihre eigene Existenz abzuwehren, sondern darüber tegiert ganz offen einen einzelnen Privatunter- handelt, während zur Errichtung der dreijährige hinaus den Kampf für die Durchfezung ihrer eige nehmer, ohne Rücksicht darauf, daß doch die ande Durchschnitt gilt. Aufgehoben ist eine jede Klaffe nen Forderungen aufzunehmen. Mit der Schaf ren Geometer auch Steuern zu zahlen haben, daß viel rascher als wieder errichtet. Die§§ 11 und 12 fung der Gesetze zum Schuße der Republik allein fie die gleichen Studien haben und daß ihre Ver- handeln von der Vorbildung und den rechtlichen ist es nicht getan, nun muß auch für feine enermeffungsarbeiten genau so amtsgültig sind wie Verhältnissen der Hilfsschullehrkräfte. Richtiger gifche Durchführung gesorgt werden. Schon die seine. Jeder behördlich autorisierte Zivilingenieur weise wird die Anstellung als ordentliche Hilfsbayrische Rebellion gegen den Willen des Reichs oder Geometer ist zu diesen Arbeiten berechtigt schullehrkraft an die Ablegung einer Prüfung ge zeigt an, welche Arbeit noch geleistet und besonders und wenn es wohl auch vorkommen mag, daß bunden. Aber statt der gerechten Gleichstellung von der Arbeiterschaft geleistet werden muß, wenn einzelne Beamte ihnen befreundete Geometer den mit den Bürgerschulehrern erhalten die Hilfsschul der Bestand der Republik gesichert werden foll. Deutschgelbe Nöte. Aus dem Konglomerat, Parteien empfehlen, der Fall, daß eine solche Pro- lehrer als Volksschullehrer Personalzulagen. Freilich darf man sich keinen Illusionen darüber das die Gefolgschaft der sogenannten ,, Deutschen tektion durch Erlaß von Amtswegen geschieht, Blinden - und Taubstummenlehrer haben diefe hingeben, daß der soziale Kampf erst beginnen nationalsozialistischen Partei" bildet, wollen in steht wohl vereinzelt da. Eine zweite Be Barität ganz selbstverständlich bekommen, weil sic wird, wenn der Kampf für die Demokratie zu manchen Gebieten die Gewerbetreibenden aus schwerde über das Bodenamt erschien am gleichen anormale Kinder unterrichten und ihre Lehrtätigkeit deren Gunften beendet ist. Die weitere Entwick scheiden und der Gewerbepartei beitreten. Darob Tage im„ Ceffe Slovo". Wir erfahren daraus, daher anstrengender als die der Volksschullehre: lung der wirtschaftlichen Verhältnisse wird voraus herrscht unter den Deutschgelben große Bestürzung. daß das Bodenamt den Verkauf der Herrschaft ist. Und ebenso Nervenaufreibend und voll Selbst fichtlich keine Abschwächung der Klassengegenfäße Der Tag" läßt darob einen Artikel„ Die Ge-„ Dobris" an die Aktiengesellschaft Serbst, Suie überwindung ist das Hilfsschullehramt. Auch de bringen, und damit dürfte auch die Befürchtung werbepartei und wir" los, der die Gewerbetrei- und Mara" genehmigt hat. Welche Bank hinter§ 12 bedarf daher dringend der Abänderung; e des einen Flügels der Unabhängigen Partei, die benden, soweit sie bisher den Jungs und Knirschs dieser A.-G. stedt, ist vorläufig Geheimnis. Die darf den jest aktiven Hilfsschullehrern keine Ber geeinigte Sozialdemokratie könne sich in eine reine folgten, von ihrem Vorhaben abbringen soll. Die Buteilungskommission des Verwaltungsausschusses schlechterung bringen und muß für die zukünftige Reformpartei verwandeln, gegenstandsles werden. Meinung gehe dahin, daß die Deutschgelben als hat den Verlauf der Herrschaft an die Gesellschaft einen Anreiz enthalten, sonst wird die Hilfsschu Für die Gesamtbewegung der Ar- Arbeiterpartei" die Intereffen der Kleingewerbe- Herbst und Sulec abgelehnt. Die Aftien- Gefell nur immer eine Durchgangsstation sein. Daß da beiter sind von der Einigung nur Vorteile treibenden nicht vertreten tönnen. Das sei, so schaft fand aber ein Hintertürl ins Bodenamt. Silfsschulwesen dann nicht das halten kann, wa zu erwarten. Man braucht sich nur daran zu er meint der„ Tag", ganz falsch und er empfiehlt Sie nahm den Herrn Rat Mara im Acerbau- man sich von ihm verspricht und was es in an innern, daß von Vorgängen ähnlicher Art noch jedes gerade seine Bartei als wirksamste Vertreterin der ministerium in die Kompagnie auf, welcher die deren Ländern hält, liegt auf der Hand. - Nach mal ein neuer Aufschwung datierte. So in Deutsch - Gewerbetreibenden, denn die Getverbepartei gehe Agrarpartei für den Verkauf gewinnen konnte den Bestimmungen dieses Gesetzes würden nuc land nach der Einigung im Jahre 1875, so in nur mit längst abgedroschenen Phrasen hausie und so gelang es tatsächlich, den Verkauf durchzit- Orte mit 7-8000 Einwohnern eine Hilfsschul Frankreich nach dem Zusammenschluffe der Jaurés- ren", treibe Demagogie und sei in der Abhängig führen. Nicht anders war es beim Verkauf der flaffe errichten fönnen, da erst dort die nötige fiften und Guesdisten. Nur die kommunistischen feit von Juden und Kapitalisten"; das wahre ehemals Colloredo- Mansfeld 'schen Herrschaft Schülerzahl vorhanden ist. Der§ 8 bestimmt als Sonderbündler hegen schwere Bedenfen gegen eine Seil tönne den Gewerbetreibenden doch nur von Opotschna, welche an eine Aktiengesellschaft in Schulsprengel nur das Gebiet der Schulgemeinde, Einigung zwischen Sozialdemokratischer Partei den Deutschgelben tommen. Köstlich ist, daß der Podzamci( Gestütshof) überging. Wenn man diese in der sich die Hilfsschule befindet. Was macht und Unabhängiger Sozialdemokratie, was den Tag" von der Gewerbepartei behauptet, daß in ffandalöse Wirtschaft summiert, so heißt das dann man aber mit der Unzahl von schwachbefähigtenBerliner Vertreter", also den Moskauer Auf ihr alle Berufe bunt durcheinander gewürfelt"" Bodenreform"! fichtsmann, in der füngsten Sigung der Zentrale feien! In der deutschgelben Partei etwa nicht? schwachsinnigen Sindern, welche in Orten wohnen, der kommunistischen Partei zu dem Eingeständnis Sie ist es doch, welche stets vorgibt, alle mögli- zelnen Ministerien ausgearbeitet wurde, weist ist? Zu dem angeführten§ 8 ist eiwa folgender Das Budget für 1923, wie es in den ein- wo die Errichtung von Hilfsschulklassen unmöglich veranlaßte, fie werde eine Erschwerung unserer hen Stände und Berufe gleichzeitig vertreten zu nach den Informationen der„ Tribuna" ein e Bujas nötig:„ Ergibt die Zahl der in einem DeArbeit" bringen. In der Tat ist zu ervarten, daß tönnen! Sie nennt sich„ Arbeiterpartei", aber famidefizit von mehr als vier Milliarden Kro- zirke wohnenden schwachsinnigen Schulkinder die die sozialdemokratische Einigung dem kommunisti wirkliche Arbeiter außer ein paar Judiffe- nen auf. Nunmehr müssen sämtliche Ministerien Schülerzahl für eine oder mehrere Hilfsschul schen Spuf ein Ende machen wird. Leben und Sterben des westeuropäischen Kommunismus er den und Querulanten wird man in ihr ihre Forderungen auf den Betrag ermäßigen, der klassen, so sind die Bezirksverwaltungen ver hängen materiell wie ideell von Moskau ab, und vergeblich suchen. Natürlich fällt es dieser Partei den Budgetposten des Jahres 1922 entspricht. pflichtet, die nötige Zahl von Hilfsschulklassen zu Damit ist von selbst das Ziel ge eichnet, das der auch nicht ein, irgendwie Arbeiterinteressen zu Der Regierungsantrag zu einem Hilfsschuls errichten und zu erhalten und an die zentral ges Kommunistischen Partei Deutschlands zu erreichen berireten, und nichts weist sie entrüsteter zurüd, gefeß. Endlich, nach jahrlangem Drängen, hat fich legenen Stadthilfsschulen anzuschließen." Dies als die Zumutung, eine Klaffenpartei der Arbei- bas ministerium für Schulwesen und Voltskultur waren drei Saupimängel des Regierungsantrages. noch gegönnt ist. Die sozialdemokratische Einigung in Deutsch- ter zu sein und deren Interessen jenen der ande- bereit gefunden, einen Gefeßentwurf betreffend Es wäre zu hoffen, daß sich das Parlament endlich land wird ohne Zweifel befruchtend auf die In- fönnten also die rebellierenden deutschgelben Ge- ihn als Regierungsantrag den maßgebenden Stel- daß dabei sowohl diese großen als auch die zah ren Klassen voranzustellen. Nach dieser Richtung die Hilfsschulen dem Ministerrate vorzulegen, der in der Herbssession mit diesem Gesetze befaßt un ternationale Arbeiterbewegung wirten. Das Proletariat der ganzen Welt wird verbetreibenden beruhigt sein: vom Klaffentharat len zur Begutachtung übersendete. Aber die Be- reichen fleineren Unvollkommenheiten ausgeme ja von den gleichen Gefahren umlauert: zu einer ter dieser Auch- Arbeiterpartei haben sie nichts gründung des Gefeßentwurfes verschweigt, daß werden. Beute des tapitalistischen Ausdehnungsdranges zu fürchten! Aber sie wollen nun eben nicht länger gar mancher Paragraph, sehr zum Schaden der und der politischen Reaktion zu werden. Und wie in einer Barici mittun, die für wirtschaftliche Früchte, die dies Gefeß tragen soll, gar keine Mehn in Deutschland , so wird auch in den andern Län. Dinge nicht das geringste Verständnis besitzt, die lichteit mit den entsprechenden Anträgen, die der dern, überall dort, wo jetzt die Arbeiterbewegung füttert und deren Symbol das Mörderzeichen des fchaften zugegangen find. In der einjährigen ihre Anhänger nur mit dem Schlagwort Jud" Reglerung aus den gesetzgehenden Körperzersplittert und zerklüftet ist, die Notwendigkeit des gemeinsamen Rampfes die Vorausjepun Satenireuzes ist. Und so müssen die Deutschgelben Wartezeit scheinen Laien ,, Verbesserungen" kommunistischen Partei in Desterreis gen für die Wiedervereinigung schaffen. an die abtrünnigen Gewerbetreibenden ihre Si vorgenommen zu haben, die, wenn sie angerenenfänge ertönen lassen und ihnen Honigseim nommen würden, geradezu eine Verschlechte- Die letzten Wahlen in die Betriebsräte haben um den Mund schmieren. Ob das Mittel verrung in vieler Hinsicht für das Hilfsschulwesen in Defterreich für die kommunistische Partei einen fangen wird, die deutschgelben Nöte zu bannen? bedeuten würden, welche durchaus nicht durch die vollständigen Zusammenbruch gebracht. Wie die Wir werden sehen! fo nötige gefeßliche Regelung" des Hilfsschul- Arbeiterzeitung" meldet, verloren die Kommu
Kuland.
Von Richard Rengau.
gann,
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Ausland.
Der Zusammenbruch der
Die Beratungen über die Regierungsbil- Die Musterwirtschaft im Bodenamt. Es verwesens aufgewogen wird. Beinahe die Hälfte der nisten in einigen Betrieben des Wiener Neustädter dung beendet. Die gut informierten Lidove geht fast tein Tag ohne Zeitungsflage über die Bestimmungen bedarf, wenn das Hilfsschulgesetz Bezirkes fast die Hälfte ihrer Mandate, in anderen Noviny" berichten, daß die Beratungen der Wirtschaft im Bodenamte. Gestern berichtete das entsprechend sein soll, Aenderungen und Zusätze. Betrieben tandidierten sie für die Betriebsräteführenden tschechischen Polititer in Starts Bravo Lidu" über einen Fall geradezu unglaub- Das traffeste Beispiel liefern die Paragraphen wahlen überhaupt nicht. So zogen sie es beispiels' bad über die Neubildung der Regiebad über die Neubildung der Regie- licher Protektionswirtschaft. Mit Erlak Nr. über die Schülerzahl der Hilfsschulklassen. Nach weise bei den Daimlerwerken in Wiener - Neurung Freitag beendigt wurden. Die be- 10/4945 teilt das Amt den Parteien mit, daß es§ 13 ist die Errichtung einer Hilfsschulklasse ab- stadt vor, überhaupt nicht zu kandidieren. In den rung Freitag beendigt wurden. Die be- für die gesamten Vermessungsar hängig von dem dreijährigen Durchschnitt, der Wöllersdorfer Werken hatten die Kommunisten züglichen Anträge über die Personen sowie das beiten im politischen Bezirke Smichow den Zi- mindestens 15 Silfsschultinder betragen muß. Erst vier Mandate inne. Vor den Wahlen trat die Programm des fünftigen Kabinetts werden vilgeometer Ing. Jaromir Chittusi bestimmt wenn 30 Kinder in einer Gemeinde vorhanden sozialdemokratische Partei in die Kommunisten ungesäumt dem Präsidenten der Republit in hat. Die Parteien werden aufgefordert, in allen find, wird der dreijährige Durchschnitt nicht in heran, um eine Einigung betreffs Berteilung der Capri vorgelegt werden, so daß es nach seiner Fällen, wo es fich um Vertragsabschlüsse oder Betracht gezogen. Nach§ 6 wird die Schülerhöchft- Mandate zu erzielen, damit dem Unternehmen Rückkunft binnen wenigen Tagen zur Ernen - i freihändige Verkäufe handelt, sich an den genam zahl für eine Hilfsschulklasse mit 25( 1) festgesezt. gegenüber die Einheit der Arbeiterschaft gewahrt ten aufwuchsen und wieder Früchte trugen, versteckt. Hinter Sturm und Wasser, die seine reichbar angriffen. Der Rauch des Feuers stieg neue Pflanzen zu zeugen, als er diesen Naturvor Habe forttrugen, hinter Blizz und Hagel, die ihm zum Himmel auf, woher die schwersten BedrängDie Borštuje der Menschheit. it bewußten Willen nachzuahmen be aules vernichteten, mußte jemand ſteden, sagte niffe famen: Der Mensch opferte den Göttern gang er Aderbauer sein Bewußtsein, mußten Feinde stehen, gewiß Tiere und Brot und betete zu ihnen um Schoivurde, da schränfte er den Zufall, von dem sein ähnlich denen, die er auf der Erde einfing, nur nung. Auch als er sie später hinter dem WachDer Urmensch in jahrtausendelanger Ent- Tasen völlig abhängig war, schon zum Teil ein. viel größer und stärker und schlauer, da man sie sen der Pflanzen und Tiere, hinter dem fruchtwicklung aus dem Tierreich emporgestiegen, lebte Doch das Land, das er belaute, trug nicht nicht fassen und niederschlagen konnte. Doch auch baren Regen und den wärmenden Lichtstrahlen nicht im Paradies. In unendlichen Mühen, nur Milch und Honig. Mit dem Grabstock, einem ab- ohne sichtbare und hörbare Angriffe bedrohten ihn als Urheber vermutete, opferte er ihnen, suchte er vom Zufall begünstigt, aber auch von ihm be- geriffentem Baumast, mußte er den harten Boden Gegner an seinem Leben: Tiere und Menschen sie zu bestechen, um sie günstig zu stimmen. droht, fand er Futter und Trunk für seine Selbst auffragen, um von den Früchten, die er im begannen mitunter fielen hin und erhaltung. Auf nichts anderes als dies war er Herbst gesammelt hatte, die aufbewahrten einzu- waren tot. Auch dieser ganz unmerkbaren Feinde Arbeit, Rampf und Opfergebet. Längst hatten die bedacht und konnte er bedacht sein. Auch die graben. Aber das war fein Fluch, sondern eine fonnte er sich nicht mit Gewalt erwehren. Aber Geschlechter über tausend und tausend weiteren ErFortpflanzung, fein zweiter Trieb, erhöhte wohl große Menschentat: Bewußte Arbeit voll Vor- sie waren da, oft furchtbar da. Und nachdem fein fahrungen Ursprung und Zusammenhänge ihrer sein Einzeldasein über ihn zur Gattung hinauf, aussicht war es gegen die frühere tierische und Bewußtsein aus den Erfahrungen feste Borstel Lebensgewohnheiten vergessen. Was einst neue aber er erhöhte durch die Sorge um die Jungen zufallsgebundene Futtersuche und dadurch eine lungen für die Gegner geschaffen hatte, die nach Erfahrung des Bewußtseins war, wurde im zugleich auch die Not. weitaus größere Sicherung des Lebens. Wit der seinen Erfahrungsbildern beschaffen waren, fann Laufe der Geschlechter unverstandener Brauch. Doch in der ewigen Bedrängnis und Ruhe Arbeit, die Arbeit aller, Gemeinschaftsarbeit er darauf, wie er sich auch mit diesen aus- Unter den späteren Erfahrungen eine der losigkeit entwidelte sich sein Bewußtsein und die war denn nur sie vermen mit einiger einandersetzen könne, um sein Leben zu sichern. wertvollsten, freilich zugleich eine der verhängnisFertigkeit seiner Hand, zwei Fortschritte, die ihn Sicherheit no dürftig Unterhalt bieten, mit Den schwächeren oder gleichstarken Feind vollsten, wurde die Beobachtung, daß einzelne rasch und hoch über das Tier hinaushoben. Sein der bewußten Werftätigkeit wuchsen die Lebens fonnte man niederschlagen. Aber den unerreich- Menschen oder Gruppen, die nicht alle Tätigkeiten Bewußtsein sammelte Erfahrungen, Tatsachen der erfahrungen des Menschen, sein Bewußtsein wei- baren und weitaus stärkeren? Fliehen? Man der Gemeinschaft zugleich, fondern nur bestimmte Natur und Tatsachen seiner Fähigkeiten. In tete sich und baute die Menschenkultur Schritt entging ihm nicht und mit Ader und Sütte dauernd bersahen, besondere Fähigkeiten und Ge gegenseitiger Unterstützung erwiesen sich die um Schritt aufwärts. fonnte man nicht flüchten. Aber auch hier zeigten schicklichkeiten in ihrer bestimmten Arbeit ent Menschen einer Horde bald allen Tieren überlegen Aber zunächst war auch diese Arbeit noch die Erfahrungen dem Menschen den Ausweg: widelten. Die Arbeitsteilung, die der und fanden sich besser, als viele von diesen in der umgeben von tausendfachen Gefahren, die der Zu- Das Kind, das vom Vater mit Schlägen bedroht Mensch erprobte und in der Gemeinschaft einWirrnissen der Natur zurecht. Die Hand schuf fall brachte. Ueber die Erde tamen Feinde daher, wird, nicht fliehen kann und nicht den Schuß der führte, trieb die Kultur im Verhältnis zu früheWaffen und Werkzeuge, der Mensch wurde stärker Tiere und fremde Menschenhorden, bie alle von Mutter findet, faltet die Hände und bittet um ren Zeiten mit Riesenschritten vorwärts, aber und immer lebensgewandter. Hunger gequält waren und mit Einsatz ihres Le- Schonung. Der starke Bater läßt sich erweichen. ihre Folgen brachten auch unendliches Leid Aber die Zufalle, die ihm Pflanzen und bens um das Futter tämpften. Arbeiter und Das schwache Kind hat über den starken Mann mit sich. Tiere als Nahrung zuführten, waren vorerst Stämpfer zugleich mußte der Mensch sein. In der gesiegt mit den Mitteln der freiwilligen Unter- Arbeit, Kampf und Opfergebet waren die noch nicht geringer geworden, auch dann noch einen Hand den Grabstock, in der anderen das werfung. Das Bitten, das Beten erweist sich als drei Methoden früher menschlicher Selbsterhalnicht wesentlich geringer, als der Mensch bereits Stampfbeil, so erhielt er sich, die Weiber und Rin- eine andere Art, den Willen des Gegners zu tung und Sicherung der Geschlechter. Wer nur Tiere zähmte und von Weideplaß zu Weideplaß der am Leben. brechen. der Arbeit oblag, wer sein Leben lang den Kampf führte, um sie zu erhalten. Denn auch die Weide Aber diesen Gefahren konnte er gewappnet Und noch eine Erfahrung lam hinzu: Nicht mit Tier und Mensch übte, wer sich dauernd mit pläße bot ihm der Zufall, der oft versagte, auch und meist mit Erfolg entgegentreten. Er sah die alle starten oder gleichstarken Feinde auf Erden Naturmächten und Opfergebeten beschäftigte wenn nicht gerade Seuchen die Herden vernich Feinde vor sich und schlug fie nieder. Doch gingen auf Tötung aus. Nahrung wollten sie. ber lernte fein Tätigkeitsgebiet immer gründlicher mußer diesen Angriffen auf sein Leben gab es man lud sie als Gast zu sich, man gab ihnen Nah- tennen, sammelte viel tiefere und reichere Erfah Erst als der Mensch in Jahrtausenden die noch andere, die er hilflos erbulben mußte, ohne rung, Geschenke, Opfer. Gin fettes Tier der rungen und übte sich, sie zu nüßen. In Arbeiter, Pflanzen beobachten und kennen gelernt hatte, als die Angreifer selbst faffen zu lönnen. Er fab fie Herbe, volle Alebren der Ernte bot man auch den Krieger- und Priestergruppen teilte sich die Men fein Bewußtsein erfaßt hatte, daß sie aus Früch- nicht. Sie wirkten von weit her over waren gut überftarten Gegnern an, die aus der Ferne uner- schengesellschaft. Der Sohn, der mit dem Vater
teten.