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Ausland.

Der Prozeß gegen die Sozial­revolutionäre.

Die Rosta" meldet aus Moskau  : Zum Be weise der gegenrevolutionären Tätigkeit der So­zialrevolutionäre führte Krylenko in seiner Anklagerede eine Masse bewiesener Tatsachen an, von denen sich viele auf die letzte Zeit bezogen. 11. a. schilderte er ausführlich die Tätigkeit der Sozialrevolutionäre in den nördlichen Randstaa ten. Ebenso fennzeichnen die Enthüllungen die Tätigkeit der sozialrevolutionären Partei im Kai kasus. So haben die Sozialrevolutionäre mit einer Gruppe, die den Namen Volksbund zur Befreiung Südost- Rußlands" trug, einen Block gebildet, um einen allgemeinen Aufstand im Kautasus zu organisieren.

Bayern   auf dem Rückzuge.

Der bayerische   Ministerpräsident nach Berlin  .

Rechtsregierung in Bayern  .

4. August 1922.

Telegramme.

Die Reparationsfrage im

englischen Unterhaus.

Die Antwort auf den Brief des Reichspräsidenten  . München  , 3. August.  ( Tsch. P.-B.) Die Hoheitsrechte der Länder. Die bayrische Regie- London  , 3. August. In seiner Rede führte bayrische Regierung hat heute dem Reichspräfi- rung hofft, daß man mit Hilfe des Reichspräsi Sir Robert Horne aus, daß auf Grund der Re denten Ebert die Antwort auf seinen Brief denten einen Weg finden werde, um eine ent- parationseinziehungsakte Großbritannien   bisher übermittelt. Es heißt darin: Die bayrische Re- sprechende Sicherheit für die Zukunft zu erhal- 6 Millionen Pfund Sterling eingenommen habe. gierung weiß dem Reichspräsidenten für seine, ten, und zwar durch Vorschriften, die eine dau Bis zum 15. Juni habe Deutschland   Zahlungen staatsmännischen Erwägungen entspringende Auf- ernde Bürgschaft dafür böten, daß die Hoheits entsprechend dem aufgestellten Plane geleistet. fassung aufrichtigen Dant. Auch das bayrische rechte der Länder nicht ohne ihre Zustimmung Hierauf fci   Anfang Juli infolge der Ermordung Volk erblickt in der Ausschaltung des Zwanges beseitigt oder eingeschränkt werden könnten. Zum Mathenaus und der dadurch entstandenen Un­die einzige Möglichkeit, den Streitfall ohne Schluß spricht der Brief des bayrischen Minister sicherheit der Lage in Deutschland   eine Entwer­Schaden für das deutsche Vaterland zu sich präsidenten die Ueberzeugung aus, daß die Not tung der Mark eingetreten, die zur Forderung ten. Die bayrische Regierung kann aber nicht der Gegenwart und des staatlichen Lebens dazu eines Moratoriums durch die deutsche   Regierung der Auffassung des Reichspräsidenten zustimmen, führen sollte, das ganze deutsche   Volk in seinen führte. Ueber den Bericht des Garantiefomitees daß die bayrische Ausnahmeverordnung einer ver- einzelstaatlichen Gruppen zur freudigen Mitar fönne er noch nichts endgültiges sagen, da der Nach den Reden der Ankläger gelangten die fassungsmäßigen Grundlage entbehre. Es han- beit an den Aufgaben des Staates heranzuziehen. Bericht noch nicht in eisner Gesamtheit vorliege. Hauptangeklagten zu Worte. Als erster spricht delt sich nicht nur um eine bloß formalrechtliche Aber er könne mit ziemlicher Bestimmtheit erklä­der Angeklagte der ersten Gruppe Timotejew. Entscheidung, sondern um eine Frage politi­ren, daß die neuen deutschen   Steuern Er beginnt seine Verteidigungsrede mit der fate- fcher Natur. Die Verordnung ist eine Abwehr­entsprechend der erteilten Auffor­gorischen Erklärung, daß die Angeklagten nicht maßnahme, zu der die bayrische Regierung als derung eingeführt worden seien. Eine geneigt seien, ihre Tat zu bereuen, oder auf ihre verantwortliche Hüterin der verfassungsmäßigen Berlin  , 3. Auguft.( Tsch. P.-B.) Wie das Erhöhung der früheren Steuern sei nicht für an­Absichten zu verzichten. Von Jyrem Stand Ordnung in Bayern   durch die flare Erkenntnis Wolffbureau hört, wird voraussichtlich der gängig gehalten worden. Dafür aber habe punft aus", erilart er dem Gerichte gegenüber, eines Staatsnotstandes in Bayern   gezwungen Reichspräsident im Einvernehmen mit dem Deutschland   eine Zwangsanleihe von 70 Milliar sind wir Verbrecher, die keine Neue zeigen und war. Durch die Reichsgesetze, durch die Vorstel-| Reichskanzler den bayrischen Ministerpräsidenten den Papiermark ausgegeben. Die Zuschüsse für dieselben Handlungen wieder begehen wollen." lungen und Warnungen sind wichtige bundes- bitten, alsbald zu Verhandlungen nach Getreide usw. seien aufgegeben worden. Was die Timotejet meint, daß die Beziehungen der Par staatliche Hoheitsrechte beeinträchtigt worden. Die Berlin   zu kommen. Forderung der Reparationstommission anbetreffe, tei der Sozialrevolutionäre zu ausländi Notlage der bayrischen Regierung ergibt sich aus wonach die deutsche Regierung einen Plan zur schen Mächten keinen Verrat bedeutet hätten der tiefgehenden Erregung weitester bayrischer Berhinderung der Kapitalsflucht aufstellen solle, und nicht mit jenen Personen unterhalten wor- Streife. Sollte die Verordnung beseitigt oder so efi es leichter, ein solches Berlan­den seien, von denen die Anklage spricht. Was durch eine unbefriedigende Regelung ersetzt wer gen zu stellen als einen solchen Plan fer­das Verhältnis zu den Okkupationstruppen an den, so wird in ganz Bayern   ein Zustand der Be­tig zu machen. Die von der deutschen   Re­belangt, hätten die Ententeregierungen gewünscht, unruhigung eintreten, für den die bayrische gierung getroffenen Vorkehrungen befriedig aus diesen Truppen erobernde Truppen zu Regierung vom Standpunkte des Reichswohles ten diejenigen, die besonders lebhaft eine solche machen, während die Sozialrevolutionäre die die Verantwortung nicht übernehmen könnte. Es Maßnahme forderten. Aber er wolle ganz offen Otfupanten nur zur Stärkung ihrer eigenen Si- muß eine Rechtslage geschaffen werden, die den sagen, daß seiner Ansicht nach die einzige wirk tuation ausnüßen wollten. Timotejew behaup kayrischen Staatsnotwendigkeiten entspricht. liche und wirksame Maßnahme zur Verhinderung tet weiter, die Sozialrevolutionäre hätten weder Siezu die Hand zu bieten, ist die bayrische Regie­der Kapitalsflucht darin bestehe, daß die Leute in in Moskau   noch in Siew von der Entente Geld rung jederzeit bereit. Die Stimme des bayrischen Deutschland  , die Kapital bejißen, zu der Lage genommen, auch habe die Partei der Sozialrevo- Volfes wird hauptsächlich von der Besorgnis ge­Deutschlands genügend Vertrauen erhalten. Dann lutionäre mit der Entente kein Uebereinkommen leitet, daß die Weimarer Verfassung fo ausgelegt würden sie ihre Kapitalien nicht nach dem Auss über einen gemeinsamen Kampf gegen die Sow wird, als ermögliche sie die Beseitigung der brechen drohte. lande bringen. Nach Erwähnung der Gesez jetfront getroffen. Die Ostfront sei gegen die gebung, betreffend die Reichsbank, erklärte der Deutschen   gerichtet gewesen und sollte der Sow­Schankanzler weiter, die geforderten Statistiken jetregierung die Möglichkeit nehmen, die jenseits seien versprochen worden. Er höre, daß die der Wolga   befindlichen deutschen   Kriegsgefan­deutsche Regierung bezüglich der Beaufsichtigung genen nach Deutschland   zurückzuschicken. Die So­der Einnahmen und Ausgaben zugestimmt hat, zialrevolutionäre seien nach Beendigung des Krie­daß zwei Bertreter des Garantiekomitees frete ges energische Gegner der Inter­Einsicht in die betreffenden Dokumente erhalten ventionspolitik geworden. Solange fie sollen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, der damit gerechnet hätten, daß es ihnen gelingen Reparationskommission ihre Anuten mitzutei werde, ihre eigene Macht zu festigen, hätten sie len. Wenn auch der ganze Bericht des Garantie gegen die Anerkennung der Sowjetregierung fomitees noch nicht vorliege, so höre er doch, daß durch das Ausland gekamp. Als aber die Sow jetmacht zu einer allrussischen Macht geworden die deutsche Regierung den größten Teil der bon der Reparationstommission sei, hätten sich die Sozialrevolutionäre nicht nur aufgestellten Forderungen erfüllt für eine de facto-, sondern auch für eine de jure hat. Anerkennung der Sowjetregierung ausgesprochen.

2 München  , 3. August. Der bayrische Bauern bund, der gestern die Einbeziehung der Deutsch­nationalen in die bayrische Regierung abgelehnt und sich für die Vertagung der Koalitionsfrage bis zur Erledigung des Streites mit dem Reiche ausgesprochen hatte, bat diesen Beschluß heute dahin abgeändert, daß er nichts gegen die Erwei­terung der Stoalition nach rechts einzuwenden habe. Diese plötzliche Wendung in der Saltung der Partei ist damit zu erklären, daß infolge ihres gestrigen Beschlusses eine Rabinettskrise auszu

Für die Reichseinheit.

Reaktionäre Hetze.

München  , 3. August. Das Oberste bayerische werde. Dagegen versucht der baherische Ordnungs­Landesgericht hat die Rechtsgültigkeit der bayeri- blod weiterhin die Zusammenfassung aller Rechts­fchen Sonderverordnung bestätigt. Die Mehrheits- organisationen der bayerischen   Regierung gegen parteien des württembergischen Landtages haben die Reichsregierung. Die Bauernführer drohen fich für die strikte Durchführung der Reichsges mit dem Lieferstreik. fete ausgesprochen. Ebenso erließ der frühere fo zialdemokratische Minister in Bayern   Erhard Auer  , der als Führer der gemäßigten bateri fchen Sozialdemokratie viel Sympathie genießt, einen Appepl zur Wahrung der Reichseinheit. Die republikanischen Studenten an der Mün­ chener   Universität haben eine Arbeitsge­meinschaft zur Abwehr der antirepublikani fchen Bestrebungen unter der Studentenschaft ge­bildet. Die christlichen Gewerkschaften der be­festen Rheinpfalz erwarten, daß der Konflikt zwi­fchen München   und Berlin   in Anbetracht der außenpolitischen Lage gütlich und rasch beigelegt

Diese Unternehmung hätte nicht den gewünschten Erfolg gebracht, da es den Sozialrevolutionären an Kräften gemangelt hätte.

Der zweite Sauptangeklagte der ersten Gruppe, Got, beschäftigt sich mit jenen Fragen, die mit dem Beginne des Bürgerkrieges zusam menhängen. Er gibt zu, daß die arbeitenden Wassen für den Oktoberumsturz gewesen seien. Nach dem Oktoberumsturz sei vor der Partei der Sozialrevolutionäre die Frage der Verteidigung der Errungenschaften der Februarrevolution ge standen. Die Sozialrevolutionäre hätten darauf den Kampf gegen die Bolschewifen offen auf genommen. Das Zentralfomitee habe den Be­fehl erteilt, den Widerstand gegen die Bolsche­wifen mit Waffengewalt zu organisieren. Dazu wird aus Rom   gemeldet: Das Prä Dieser Kampf müßte unter dem Banner des sidium der sozialistischen   Parlaments­,, Komitees zur Verteidigung des Vaterlandes und gruppe beschloß, eine Depesche nach Moskau   zu Der Revolution" geführt werden und nicht um die entsenden, in welcher die Schonung des Lebens Beteiligung des Partei der Sozialrevolutionäre der Sozialrevolutionäre verlangt wird. an diesem Kampfe zu verheimlichen, sondern aus dem Grunde, weil das Komitee über eine starke und weitverzweigte Organisation verfügte, mit deren Hilfe sicherer auf einen Erfolg zu rechnen war als wenn alle demokratischen Parteien die ser Organisation angehört hätten. In der wei­teren Folge schildert Gotz die Tätigkeit der Partei der Sozialrevolutionäre anläßlich der bewaffne­ten Aktion zur Verteidigung der Konstituante.

Der Affe.

Der bayerische   Kultusminister Dr. Matt äußerte fich im bayerischen Landtage, daß man der bayerischen Bevölkerung die republikanische Ges sinnung nicht eintrichtern fönne. Der Chef der bayerischen   Reichswehr   General Moehl hat seine Sommandostellen angewiesen, daß fie teine An­fragen des Untersuchungsausschusses im Reichs­tage beantworten dürfen, der auf Veranlassung des Reichswehrministers Geßler eingefeßt wor­den ist.

Dollarhausse in Berlin  .

Berlin  , 3. Aug.( Eigenbericht.) Der Sturz der Mart macht weitere bedeutende Fortschritte. Ge­stern notierten an der New Yorker Börke 100 Mart 0.1175 Dollar. Auf der heutigen Börse notierte der Dollar 840 bis 880, um die Mittag­stunde wurde er mit 860 gehandelt, amtlich no­tierte er zum Schluß 828 gegen den gestrigen Stand von 777.

sierung des Voltes sein soll. Daß die Heerschau der slowenischen Sozialdemokratie gerade in Cilli abgehalten wird, hat seinen Grund darin, daß, während die jugoslawische Arbeiterschaft durch die Kommunisten gespalten ist und in ihrer Ations. Die Grazer Arbeiter fordern Hilfe fähigkeit gelähmt ist, gerade die Arbeiterschaft von gegen die Teuerung. Cilli ihre Einigkeit bewahrt hat. Der Demon­stration tommt auch dadurch erhöhte Bedeutung Wien  , 3. Auguſt( Eigenbericht). Heute um bei, daß an demselben Tage die Bourgeoisie in elf Uhr vormittags erschien eine größere Anzahl Laibach   eine große Lokalparade abhalten wird, von Arbeitern der Weizerschen Waggonfabrik in Slowenischer Arbeitertag in Gilli. auf der sie ihre Sträfte gegen die Arbeiterschaft Graz in der Burg und entsandte eine Abordnung Die Arbeiterschaft des flowenischen Teiles fammeln wird, wobei leider noch viele indifferente von Vertrauensmännern zur Landesregierung, Jugoslawiens   veranstaltet am 6. Auguſt einen Arbeiter ihre Staffage machen. Auch gegen die um wegen der Teuerung Vorstellungen zu erheben allgemeinen flowenischen Arbeitertag in Cilli, der reaktionären Bestrebungen der Bourgeoisie wird und Abhilfe zu verlangen. In Vertretung des eine Manifestation nicht nur für die Einigkeit der sich der slowenische Arbeitertag richten, der der Landeshauptmannes Dr. Rintelen, der gegenwär Arbeiterklasse, sondern auch gegen die Verhebung Arbeiterbewegung gewiß wieder einen mächtigen tig in Wien   ist, nahm Landesrat Prifching die der Nationen und die systematische Militari- Anstoß geben wird. Wünsche der Abordnung entgegen. Vorher hielten

aussah wie alle übrigen Hunde, mit erschüttern-| scheinlich durchgebrannt. Wihe wurden gemacht, und schrie von weitem: No, Heger, wo hast du dem Geschrei vernehmen. Vor der Menagerie ob der Affe das rauhe Klima wohl vertrage, zu den Affen?" Wie ein Blizz schoß es durch das faßen auf je einer Stange ein Papagei und ein welchem Wirt er in die Kost gehen werde usw. Hirn des also Angerufenen. Freili," gab er Affe.­Ins Gasthaus zurückgekehrt, erklärten die an- zurück, grab hat ihn der Schmied geschleppt." ( Eine wahre Geschischte aus den Böhmerwald  .) Der Gottesdienst war vorüber. Im wesenden Jäger und Heger, morgens auf den Das Wort schlug wie eine Bombe unter die am Stirchtag war's in Drehberg. Vor der Kirche Galopp tamen die Kinder zur Menagerie und Affen Jagd zu machen. Einer schwor sogar, den Ortsplaze spielenden Kinder ein. Alle sprangen standen hölzerne Buden, die von hunderten Neu- auch die Erwachsenen vergaßen den Feigenmann Affen tot oder lebendig am nächsten Tag zu brin- auf und rannten wie besessen der Behausung des gierigen umstellt waren. Die Verkäufer machten und den Glasschneider, die vergebens ihre gen. Die Prahlerei hatte eine Wette zur Folge, edlen Dorfschmiedes zu. Der Schmied hat den ein Höllengeschrei beim Anpreisen ihrer Waren. Stimme erschallen ließen. Alles drängte zur bei der sich der Großsprecher verpflichtete, ent- Affen herangeschleppt," riefen sie voller Jubel. Heute konnte man selbst die unmöglichsten Dinge, Menagerie. Für den Affen kamen nun herrliche weder den Affen zu bringen oder einen Hektoliter Der Schmied lag schon zu Bett und hatte die sonst das ganze Jahr hier nicht u haben find, Zeiten. Die Kinder fütterten ihn mit Semmeln, Schwarzbacher Bier zu zahlen. bereits seine müden Augen geschlossen, während bekommen. Der Feigenmann machte wohl den Nüssen und Zuckerwerk. Ganze Lachsalven ent- Als im Osten der Himmel sich zu röten be- seine getreue Ehegesponstin die letzten Sätze ihrer ärgsten Lärm. Auch sein Nachbar, der Porzellan- fesselte der poffierliche Kerl mit seinen Grimassen. gann  , da gingen die lustigen Jäger nach Hause. Kirchtagspredigt sprach. Erstaunt hielt sie mit und Glastitt, Glasschneidemaschinen, die sofort Wehe dem Frechling, der es wagte, dem Affen einem fiel es ein, dem Deserteur nachzustellen; einem Male inne. Kinder stürmten herein und zum Schneiden aufhören, sobald sie in die Hände etwas ungenießbares zu reichen. Er bekam es alle, bis auf den, bei dem das Faß Bier auf dem wieder Kinder, deren Augen neugierig im Zim­bes Stäufers gelangten, und Tintenstifte verkaufte, unfehlbar zurück auf den Kopf. Den Höhepunkt Spiele stand, legten sich aufs Ohr. Nur dieser mer herumsuchten. Einige spähten sogar unter schrie aus voller Stehle, doch wurde er plößlich erreichte die Set", als ein besonders frecher eine griff nach dem an der Wand hängenden Ge- das Bett. heißer. In die Ausrufe der Käufer mischten sich Bursche den Affen in den Schwanz zwidte. Mit wehre und ging. Den ganzen Vormittag streifte Im Halbschlummer richtete sich der Schmied frachende Schüsse einer Böllerscheibe, die jeden beiden Händen erwischte ihn das Tier und beu- er ruhelos durch die Wälder, doch vom Affen im Bette auf und sah verwundert ob des zahl Treffer mit einem fürchterlichen Knalle quittierie, telte ihn durch, daß er nicht wußte, wie ihm ge- fand er keine Spur. Gegen Mittag ging er hun- reichen seltenen Besuches um sich. Raum sahen so daß die umstehenden Mädchen erschreckt zu schah. Von jest an wurde der Affe mit mehr grig und durftig dem Gasthause zu, in dem schon die Kinder den Mann munter, als sie alle durch fammenfuhren oder sich die Ohren zuhielten, Respekt behandelt. am Nachmittage die Wette vertrunken werden einander schrieen: Schmied, zeigt uns den Affen; ivenn sie sahen, daß ein Bursch zielte; meistens Schließlich verlor aber auch der Affe bei den sollte, was seine Stimmung nicht verbesserte. Das wo habts den Affen?" Der Schmied, hinter dem aber umsonst, denn die meisten Schüsse gingen Zuschauern an Intereffe, als gegen Abend aus Faffel, nun das zahlte er ja gerne, aber der Spott Treiben der Kinder einen Angriff auf seine fehl... dem bei der Seirche stehenden Gasthause Blech- der Jagdgenossen!- törperliche Verfassung vermutend, sprang aus Dann riefen die Glocken die Leute zum Got- musik erscholl. Die jungen Leute drehten sich Da hörte er auf einmal singen und bald dem Bette ,, erwischte einen Stod und fuhr tesdienste. lustig im Tatte nach dem Quieten der Selarinetten darauf erschien eine Gestalt auf der Staubigen damit unter die erschrockenen Kleinen, die trei­Während dessen kamen noch zwei Wagen an, und dem Dröhnen des Bombardons. Straße, die sich in Wellenlinien bewegte, sehr oft schend das Weite suchten. Im Wirtshause die auf dem Ortsplatz stehen blieben. Riesige Als die Dunkelheit ihre Schleier über die stolperte und von Zeit zu Zeit unfreiwillig die aber saß man bei dem verwetteten Schwarzbacher Blafate, mit fürchterlichen Tiertämpfen bemalt, draußen lustwandelnden Pärchen zu werfen be- Mutter Erde umarmte. Der Seger lachte laut und die ganze Gesellschaft war darüber einig, daß wurden ausgehängt. Eine Menagerie! Aus bent gann, da entstand plötzlich vor der Menagerie ein auf, denn er erkannte den Schmied, der erst vom der Affe gefunden sei: der Schmied hatte ihn nach Innern ließen sich zuweilen die blutdürftigen großer Lärm. Die Leute strömten aus dem Gast- Kirchtage nach Hause kehrte. Das verbesserte Hause gebracht. Bestien", ein magerer Bär, ein Wolf, ein Efel hause vor die Bude. Heftig geftitulierend erklärte etwas feine Stimmung. und ein sibirischer Hund", der überdies genau so der Menageriebefizer, der Affe fet weg, wahr­

Am Ortsplaze vor der Schule stand der Wirt

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