Cette 2.

schwindel.

Um das Todesurteil an den Sozial revolutionären zu rechtfertigen. Die ausländische Delegation der sozialrevolu­tionären Partei Rußlands   sendet uns die nach stehende Erklärung: In dem Augenblid, da man jede Stunde das blutige Urteil des Mostauer Revolutionstribunals über die angeklagten Sozialrevolutionäre erwar­aus den Dokumenten des adminiſtrativen zen tet, veröffentlichen die Bolschewifi einen Auszug trims der parteiloſen demokratischen Bereini­gung", welches in den Jahren 1920 bis 1921 im mente als Dokumente des Bariser Archiv3 der Sozialrevolutionäre". Ein Teil diefer Dokumente wurde mit bedeutenden Verstümmelungen in Deutschland   in der Roten Fahne" veröffentlicht. Da der Sinn und die Bedeutung dieses Ma növers leicht verständlich sind, es ist dies eine Spekulation auf die unzulängliche Bekanntschaft des Auslandes mit den russischen Verhältnissen, die im leßten Augenblicke der Schaffung eines für die Beschuldigten ungünstigen und bereits vorberei teten Urteils des Tribunals rechtfertigenden Ein­Delegation der sozialrevolutionären Partei genö­druckes dienen soll sieht sich die ausländische

Auslande bestanden hat und erklären diese Doku­

tigt öffentlich zu erklären:

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1. Alle zitierten Dokumente stammen aus einer nicht mehr bestehenden Organisation, die in feinerlei untergeordnetem Verhältnis zur sozial­revolutionären Partei bestanden hat und fir de ren Tätigkeit die sozialrevolutionäre Partei nicht verantwortlich ist.

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5. August 1922.

dern sei. Das gewerkschaftliche Fachblatt der tat gestellt. Alles vergebens! Das Unterrichts­

Ausland.

Kommunistischer Dokumenten-| Spargroschen zu retten". Nicht einmal in feinem Sommeraufenthalt läßt ihn diese Sorge Partei, dessen Leitung der genannte Abgeordnete ministerium stellte sich, seine bessere Einsicht ver ruhen. Also ließ sich Beneš in dem Interview nicht niederlegen will, wird als Eigentum der leugnend, auf Seite der gegnerischen vereinigten von der Abordnung recht bemitleiden und seßte Partei erklärt. Partei erklärt. Der Parteitag stimmte diesem Ministerien, die aus der Erhaltung des Rechtes ihr auseinander, daß er nur eine Vorlage ein Antrag zu und forderte den Abgeordneten Dr. unliebe Folgerungen für ihre neidenden Beam­Juriga auf, auf dem Rechtswege vom Abgeord- tengruppen befürchteten. Der Reichsverband der bringen könnte, die, wenn sie auch nicht den neten Brabec die Herausgabe des Vermögens der deutschen   Bürgerschullehrerschaft erklärte, daß die Beifall der Tschechen hat. doch von ihnen ge- christlichen Gewerkschaften zu verlangen. An Sicherung der Gruppe B das Mindeste ist, was duldet wird". Nun haben ja die tschechischen Dr. Benes wurde ein Telegramm abgeschickt, in die Bürgerschullehrerschaft aufgrund ihres müh Parteien die Kriegsanleihevorlage abgelehnt dem gegen die beabsichtigte Abtretung der Javo- famen Privatstudiums und der unverhältnismä und der Herr Ministerpräsident hat für seine rina Protest erhoben wird. Der Kongreß, an gig schweren Arbeit an der Bürgerschule fordern Vorlage die Mehrheit nicht gefunden. Was hat dem auch ein Vertreter der amerikanischen   Slo- muß. In dieser Erkenntnis wird der Reichsver­es jetzt für einen Sinn, zu den deutschen   waken teilnahm, wählte zum Parteivorsitzenden   band der deutschen   Bürgerschullehrerschaft gemein­sam mit dem Reichsverbande der tschechischen Bür­die Regierungsmehrheit ihrem Ministerprä olitiker. Die offizielle Führung der slowakischen walttat wieder gutgemacht werde, er ersucht alle Kriegsanleihebesizern jammern zu gehen, weil abermals den Abgeordneten Pater Hlinka  . Allerlei Anschuldigungen gegen slowakische gerschullehrerschaft alles aufbieten, daß diese Ge­fidenten eine Vorlage ablehnt. Es ist also ein Bolkspartei, welche sich mit dem Abgeordneten Rechtlichdenkenden um Unterstützung, damit die fehr durchsichtiges Manöver, auf das dem Braber im Kampfe befindet, hatte dieen   beschul- fünftige Bürgerſchullehrerschaft von dem n Herrn Ministerpräsidenten niemand hinein- bigt, daß er von der Regierung zwei Millionen men und unzureichenden Weg der privaten Vor fallen wird, wenn er die deutschen   Abgeordne- Stronen erhalten und sich deswegen gegen die bereitung für das Bürgerschullehramt frei, in ten beschuldigt, daß sie an dem Scheitern der Führer der Partei gewendet habe. Daraufhin zweijährigen Surfen an den einzig hiefür in Be Kriegsanleihefrage schuldig find. Es wird kei- erhebt mun das Blatt der slowakischen Sozial- tracht kommenden Hochschulen herangebildet nem Menschen in der gesamten politischen Welt demokratie Robotnicke Noviny" gegen Hlinkas werde. imponieren, wenn der Ministerpräsident fich Parteifreund Juriga den Vorwurf, daß er von über die Oppositionsparteien beklagt, daß sie den Spiritusfabrikanten 50.000 Stronen erhalten ihm seine Vorlage ablehnen, wo er nicht ein- habe. Das Blatt habe ihn schon sechsmal dies­mal imstande ist, die Mehrheitsparteien, die bezüglich gefragt, ohne bisher eine Antwort er­ihre Bertreter in seinem Ministerium haben halten zu haben. Weiters beschuldigt das sozial Das Martyrium der politischen und deren Exponent Herr Beneš ist, zur Zu- demokratische Organ die Slintapartei, daß diese Berbannten in Sowjetrußland. Slee gelobten Vorlage zu bringen. Das Mini pester Regierung eine Subvention erhalten habe vorigen Jahres zahlreiche politische Gefangene Stimmung zu einer von ihm über den grünen für ihr Organ Slovenske Ludove Noviny" un­ter der magharischen Herrschaft von der Buda­Es ist noch in aller Erinnerung, wie Ende sterium des Herr Beneš liegt in den letzten und daß der einzige flowatische Abgeordnete im im Butyrligefängnis in Moskau   in den Hunger­Bügen und der Herr Ministerpräsident, der ungarischen Reichstag, Juriga, dort Regierungs- streik traten, weil ihnen die Deportation nach dem doch auf seinen internationalen Ruf etwas politik betrieben habe. Dies sei aus dem Grunde wüsten, verseuchten Turkestan drohte. Dank der hält, sollte bedacht sein, sich einen besseren Ab- geschehen, weil Slinka, Jehlička, Juriga und energischen Einmischung der sozialistischen   Presse gang zu schaffen. Tomanek damals noch dachten, daß sie Bischof und der Parteien des Westens gelang es den tük­Die Trennung der Kirche vom Staate. Das fitze oder andere fette kirchliche Pfründen erhalten tischen Streich der Sowjetregierung abzuwehren. fleine Schulgeset, welches von der Nationalver- werden. Slinka und Jehlička waren dann nach Ein Teil der Butyrkigefangenen, darunter füh­2. Die Dokumente wurden in Paris   von fammlung in der letzten Session verabschiedet dem Umsturz bei Srobar als bevollmächtigte Mi rende Genossen der Sozialdemokratischen Arbeiter Monarchisten gestohlen. Die Hauptrolle bei diesem wurde, ist der erste Teil einer Reihe von Genister für die Slowakei   und hatten von ihm ver- partei wurden nach dem Auslande ausgewiesen. Diebstahl spielte ein Offizier der Armee Kornilow  , seyen, die die Trennung der Kirche vom Staate langt, daß er sie auf Grund seiner Vollmachten Andere wurden in entlegene Geger den des euro­Korotenfo. Wie die Dokumente in den Besim Gegenstand haben. Das Unterrichtsmini zu Bischöfen ernenne und Hlinka   zum Patriar- päischen Rußland verwiesen. Doch nach kurzer der Sowjetregierung gelangen fonnten, ist eines fterium hat soeben wie die Tribuna" meldet hen der Slowakei   mache. Srobar hätte das da Beit, als die öffentliche Erregung sich gelegt hatte, der Skandalgeheimnisse ihrer Diplomatie. - einen zweiten Gefeßentwurf fertiggestellt, mals mit Rücksicht auf den ablehnenden Stand- nahm die Sowjetregierung den barbarischen Blan 3. Diese Dokumente wurden beim Prozesse in welcher nach den bisherigen Dispositionen der punkt Roms abgewiesen. Die slowakische Volts- wieder auf, ihre politischen Gegner, vor allen Din Moskau   verwendet, unbeschadet der energischen Nationalversammlung bei ihrem Zusammentritt partei halte sich an die Barole Jurigas: Die gen die sozialdemokratischen Arbeiter, die sich po Proteste der Angeklagten, welche erflärten, daß im Herbst vorgelegt werden soll. Die Vorlage größte Macht nach dem lieben Herrgott ist das litisch oder gewerkschaftlich betätigten, nach den alle diefe Dokumente einer Periode angehören, da enthält in der Hauptsache drei Fragen der fir- Geld!" Tatsache sei, daß, als die Volkspartei ihr wüsteften und schlimmsten Gegenden Turkestans zu die Beschuldigten bereits in Sowjetge- chenpolitischen Gesetzgebung: die Benützung der Hauptblatt Slovat" nach Preßburg   verlegte und deportieren. Die Nachrichten häufen sich mit je fängnissen saßen und daß diese Dokumente Kirchen und Friedhöfe, die Einschränkung der Bela Tuka   zu dessen Hauptrebatteur bestellte, sie dem Tage, daß für die angeblich kommunistische mit der Partei der Sozialrevolutionäre gar nichts Feiertage und die Rechtsstellung der Kirchen über ungeheure Summen Geldes verfügte. Das Sowjetregierung Turkestan   dasselbe gewor Gemeinsames haben. orden in der Republit. Was die Einschränkung flowakische Blatt stellt nun an die Klerifalen die den ist, wie feiner Zeit für den 3aris­der Feiertage betrifft, so sollen alle Marienfeier- Anfrage, woher dieses Geld gekommen sei. mus Sibirien   der Sammelpunkt aller tage abgeschafft werden. Eine sehr wichtige Frage Abgeordneter Zaruba gestorben. In Welesla- politisch berdächtigen" Elemente, vor denen die iſt die Regelung des Verhältnisses der Orden, vin bei Brag starb vorgestern Abgeordneter Ba- wahnsinnig gewordenen Autokraten in ständiger insbesondere ihre Beziehungen zu ihren Oberen, die außerhalb des Staates weilen. In der letzten ter Zaruba. Er gehörte der tschechischen Klerita Angst und Besorgnis leben. Ten Bartei an und war schon Mitglied des Wie­Beit soll es vorgekommen sein, daß die Vorge- ner Barlaments. Er war schon längere Zeit frank fetten von Kapuzinern und Prämonstratensern bie Mitglieder der ihnen unterstellten Orden an und konnte sich an den Parlamentssigungen schon der Tschechoslowakei   in Klöster im Ausland ver- einige Zeit nicht beteiligen. setzten. Diese Versetzung hat gewöhnlich politische Der Reichsverband der deutschen   Bürgerschul und wirtschaftliche Gründe, so daß sie die Inter- lehrerschaft schreibt uns zum Gefeße über die ,, Unsere Genossen werden auf administra effent des Staates berührt. Nach dem neuen Ge- Dienstverhältnisse der Lehrerschaft. Trotz befferer tivem Wege nach Turkestan   verbannt, in ein ver­fet werden die Kirchlichen Funktionäre, welche Erkenntnis, von welcher die eingebrachten Reso- wüstetes Land, in dem der Typhus und andere im Ausland leben, nicht mehr die Möglichkeit lutionsanträge zeugen, hat sich auch der Senat Strankheiten herrschen, die täglich Hunderte von haben, mit den Mitgliedern und dem Vermögen dem Dittate des Abgeordnetenhauses gebeugt und Opfern fordern. Der elementarsten Bedingungen Kriegsanleihe und kein Ende. Der Mini- der in der Tschechoslowakei   befindlichen Orden dessen Beschluß betreffend die Regelung der Dienst des materiellen und geistigen Lebens beraubt, in nisterpräsident Dr. Benes hat sich--wie eigenwillig zu disponieren. Man glaubt, daß die verhältnisse der Lehrerschaft unverändert ange- die Einöden des fremdstämmigen Turkestans   ver­die deutschbürgerlichen Blätter melden in besprochene Gesetzesvorlage nicht auf den Wider- nommen. Dieses Gesetz bringt die Rückreihung bannt, von den Verwandten und Freunden vom Franzensbad   von einer Abordnung von Kriegs- stand im Parlament( soll heißen der Klerikalen) der Birgerschullehrerschaft aus Gruppe B der Proletariat und vom Sozialismus losgerissen und anleihebesitzern über den Stand des Kriegs- ftoßen wird. Es erübrigt sich nun noch eine Staatsbeamtenschaft in Gruppe C und setzt also in fernen Ortschaften eingeschlossen, wo weder anleiheproblems ausfragen lassen. Dem Gan- Gesetzesvorlage über das Kirchenvermögen und zum schweren geldlichen Verlust die ungleich Verdienstmöglichkeiten noch Bücher oder ärztliche zen sieht jedes politische Kind die Mache an, das Verhältnis des Staates zu den Konfeffionen hoerere moralische Schädigung des gefaraten Hilfe erhältlich sind, sind unsere Genossen durch selbst, damit die Trennung der Kirche vom Bürgerschullehrerstandes. Am schwersten jedoch die Regierung zum physischen und geistigen Tod man merkt, daß es bestellte Arbeit ist selbst, damit die Trennung der Kirche vom Bürgerschullehrerstandes. Staate durchgeführt iſt. wird die Bürgerschule, die Mittelschule der breiten berurteilt. und wohin die Absichten des Ministerpräsiden­Parteitag der Slowakisch- Stlecitalen. In Volksschichten, geschädigt, weil deren Lehramt Aber noch schlimmer wird die Frage der ten gehen. Daran ändert auch die Tatsache Sillein   fand am 3. August der Parteitag der nicht wie bisher das erstrebenswerte Ziel der in- Verbannung nach Turkestan   in dem gegenwärti­nichts, daß das Tschechoslowakische Preßbüro slowakischen Volkspartei in Anwesenheit fast telligenten Junglehrerschaft sein wird. Der Reichs- gen Augenblid, wo in Turkestan   sich die dem behauptet, die Unterredung sei nicht richtig re aller Abgeordneten und Senatoren und von verband der deutschen   Bürgerschullehrerschaft hat Bentral- Erefutivlomitee nicht unbekannten Er­produziert. Der Ministerpräsident hat die 400 Delegierten der Partei statt. Den Vorsiz rechtzeitig und wiederholt auf diese Gefahr für eignisse abspielen.( Gemeint ist der mohamedanische glänzende Idee, die Kriegsanleiheschutzver- führte Abgeordneter linka, der auch über Schule und Volk aufmerksam gemacht. Fast alle Aufstand, der bereits große Teile von Turkestan  bände und die deutschbürgerlichen Abgeordne- bie politische Situation referierte. Ueber die Bar- deutschen Ortsschulräte mit Bürgerschulen find in ergriffen hat. D. Red.) Die Verbannung unserer ten auseinanderzubringen, wo doch jedermann tei und Presse referierte der Generalsekretär Josef Entschließungen an die Gesetzgebungsstellen he- Genossen nach Turkestan   in diesem Augenblic weiß, daß die deutschbürgerlichen Abgeordne- Hamay. Was die Angelegenheit des oppositio- rangetreten, es möge die Gruppe B ber Bürger- fann nur durch die reiflich überlegte, planmäßige nellen Abgeordneten Brabec, der an dem schullehrerschaft erhalten bleiben. Auf tschechischer Absicht der Regierung erklärt werden, für die ten bei ihrer Stellung zur Kriegsanleihefrage Parteitag nicht teilnahm, betrifft, legte der Par- Seite ist der tschechische Reichsverband der Bürger Mitglieder der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Bürger- Mitglieder von den Schußverbänden vollständig abhängig teisekretär dem Parteitag einen Antrag vor, schullehrerschaft in gleichem Sinne vorgegangen. Die Rußlands   solche Verbannungsorte auszuwählen find. Den Herren Ministerpräsidenten scheint wonach Abgeordneter Vrabec nicht mehr als deutschen   Abgeordneten und insbesondere die deut- und sie in solche Bedingungen zu stellen, daß sie nichts anderes zu plagen, als die stete Sorge, Parteimitglied zu betrachten und zur Nieder- schen Senatoren sowie auch die Unabhängigen der nach Möglichkeit auf schnellste und sicherste Weise wie er sagt, wenigstens den Kleinrentnern ihre legung seines Abgeordnetenmandates aufzufor- tschechischen Seite haben sich gegen diese Gewalt- vernichtet werden."

Mit Rücksicht darauf erachten wir es für not­wendig, dieses Manöver zu brandmarten, welches nur bezeugt, daß die Richter" kein die Ange­flagten belastendes Material in den Händen hat ten und daß sie fähig sind, alles zu unternehmen, um ihren Rache- und Blutburst zu rechtfertigen.

Berlin  , am 8. August 1922. Die ausländische Delegation der Partei ber Sozialrevolutionäre.

Inland.

Maul.

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Aus Anlaß der immer stärker anschwellenden Deportationen nach Turkestan   hat das Zentral komitee der Sozialdemokratischen Arbeiterparte: an das Zentral Exekutivkomitee folgenden Pro. test   gerichtet:

erst stieg die Frau vom Tische, nicht aber auf gebe, die man sogar in Käfigen halte. Und ich fügte lungen war, einen Stuhl, zwei Regenschirme und den Fußboden, sondern auf einen Seffet, wo sie hinzu, daß es mir nicht unlieb wäre, ein solches einen Spazierstod zu bemolieren, ersuchte der verblieb und zähneklappernd und sehr ausführ- Exemplar tennen zu lernen, und daß wir wahl Nachbar durch die Wand um Ruhe. Ich lud Meine Frau machte mir eines Tages mit lich die Behauptung aufstellte, daß das Erlebnis eben jetzt das Glück hätten, eine solche, wer weiß ihn brüllend ein, an meiner Jagb teilzunehmen bebender Stimme die Mitteilung, daß wir eine mit dem Zwirnknäulert nichts an der Tatsache durch welche Schicksalsschläge nach Europa   ver- oder sich einen festen Nagel an der Wand zu Maus in der Wohnung hätten, und sie war der Anwesenheit einer Maus in der Wohnung schlagene fingende Maus in unserer Wohnung suchen. Dann verwickelte ich mich in einen Teppich, zu haben. Meine Frau aber unterbrach mich mit hieb in der Sucht, mich zu befreien, einen Noten­sehr, sehr blaß dabei. Immer bleicher werdend ändern könne. Worauf mich ein großer Grimm erfaßte, den aufgeregten Worten und schickte mich kurzerhand ständer entzwei, fegte einige Bilder von der erzählte sie, daß sie gesehen habe, wie die Maus ungeniert, fast frech auf dem Teppich spazieren ich mit Faustschlägen auf eine Reihe von gut mit dem Auftrage, die Maus umzubringen, in Wand, verlegte mir beide Schienbeine und begab unter dem Wäschekasten hervorblinzelte, dann gebauten Möbelstücken entlud, ein Benehmen, die Finsternis hinein. mich mit der ausdrüdlichen Erklärung zu Bette, ging und dann wieder verschwand, unbekannt mit dem ich den Erfolg erzielte, daß die Frau Während Gattin und Kinder fortwährend daß ich nun an Mäusen, ob einzeln oder in wohin. Ueberhaupt, es sei schrecklich gewesen! nach anderthalb Stunden, allerdings mit lauten bestrebt waren, mich durch Zurufe und Schret- Scharen, pfeifend oder fingend, fein Interesse Mitten in einem brunnentiefen Seufzer Hinweisen darauf, daß ich dafür alle Verant- fensschreie recht mörderisch zu stimmen, suchte mehr fände. Die Gattin reichte mir Vaselin für brach die Frau nb, stieß einen gellenden Schrei wortung zu tragen hätte, sich wieder auf den ich nach Zündhölzchen  . meine Schienbeine und versicherte, daß Mäuse­aus, sprang mit bewunderungswürdiger Leicht- Fußboden wagte. Aber zum Teufel, wo hat es je Zündhölz- fagden überhaupt nur im Finstern mit Erfolg füßigteit auf den Tisch und wies mit itternden tatsächlich eine Maus in der Wohnung... Nun aber, sie hatte dennoch recht, es war then gegeben, die in der Nacht dort gewesen geführt werden könnten, weil diese Tierchen, Beigefingerchen auf ein dunkles, unbewegliches wenn sie Licht sehen, schweigen und fliehen. Etwas, das in unmittelbarer Nähe des Diwans Büffen, die mir meine Frau erteilte, wurde ich Von einigen, durch die Angst verstärkten wären, wo man sie sucht! Auch die Funken, die mir aus den Augen brauchbare Gegenstände( Weder, Pantoffel, Dann nahm sie allerhand zu Wurfgeschossen auf dem Fußboden lag. schon in der folgenden Nacht aus dem Schlum sprühten, als ich mir an dem Türpfosten bas cher) zu sich und flötete mir zu, wenn sich die Ich eilte in die Küche, bewaffnete mich mit mer gerissen. Frau und Kind, zeierten auf mich Saupt anschlug, erhellten die Wohnung nur un maus wieder hören laffen sollte, einen neuer­einem Besen, schlich mich leise und gebückt, wie ein, doch wenn sie eine Weile rubig blieben, genügend und auf ganz kurze Zeit. Ich mußte lichen Pirschgang zu versuchen. Dreimal noch ein Indianer auf dem Seriegspfad, an das Tier- bann hörte ich ein zartes Pfeifen und Zwitschern, mich schließlich dazu bequemen, die Jagd nach stand ich auf. Aber wenn ich auch mit Befriebi­chen heran und nun, es war ein Zwirn- das nur von einer Maus herkommen konnte. dem Mäuschen im Finstern zu beginnen. gung feststellen tonnte, daß man durch fleißige Es hörte sich ganz nett an, ein wenig monoton Jch jagte zwei Stunden lang und mit vie- Üebung ganz gut dazu kommen kann, sich mit Ich mußte die Schwurfinger heben, um zwar, aber man mußte davon überzeugt werden, lem, durch die Wutzunahme aufgestachelten Eifer. Sicherheit im Finstern zu bewegen die Maus der Frau zu beweisen, daß wir es mit einem daß diefes Liedchen aus einer sehr zufriedenen Die Maus wanderte von Ort zu Ort, pfiff mir erwischte ich nicht. echten Zwirntnäulerl zu tun hatten, mußte eine Seele tam. Es war wohl meine Schlaftrunken- einmal von dort, einmal von da. Am meisten launige Rede halten, in der ich sie überzeugte, heit daran schuld, daß ich die Sachlage um ein ärgerte sie mich, wenn sie, durch meine Tumult- Es ist flar, daß in unserer Wohnung natürlich Ach, ähnliche Nächte erlebte ich noch viele! daß Zwirnfnäuerin entschieden tein Recht. geringes verkannte, denn ich setzte mich auf und szenen scheu gemacht, schwieg, so daß ich nicht auch während des Tages sehr oft gejagt wurde. ten, sich unter die Nagetiere zu zählen dann erzählte entzückt, daß in China   fingende Mäuse wußte, wo ich zu pirschen hatte. Als es mir ge- Das Mäuschen aber wurde dabei immer ver­

fnäulerl!

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