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8. August 1922.

Kleine Chronit.

Tod in den Fluten. Linz , 7. August. ( KB.) Heute vormittag ist auf dem rechtsseitigen Donau­ufer ein Boot mit drei bis vier Personen gekentert, die nach einigen Minuten spurios in den Bellen verschwanden. Die sofort eingeleiteten Ret­tungsversuche waren erfolglos. Wer die unglücklichen Infaffen des Bootes sind, konnte bisher nicht ermit.

telt werden.

Sefte 5.

Eine furchtbare Eisenbahnfatastrophe in Amerita. ein Bergleich der Bezüge mit den durch das Ge­

Ertrunten oder verbrüht.

vom

Aus­

Sechzig Lote. stufen. Zunächst tennt der Römerstädter Stra Benausschuß durchwegs nur eine Stufe: 200 K St. Louis, 6. Auguft.( Savas.) Bei einem Zu-| wurden durch den aus der umgestürzten Lokomotive Familienverhältnisse der Straßenwärter. bis 220 K, er berücksichtigt weder Dienstalter noch An­fammenstoße eines Schnellanges mit einem Personen- firömenden Dampf zu Tode verbrüht. Einige schaffungsbeiträge, Teuerungszulagen sind für den uge bei Sulphur Springs( Missouri ) wurden Reisende und die Trümmer der Waggons wurden weit löbl. Ausschuß überhaupt Fremdwort. 60 Personen getötet und 100 verlegt. Viele weggeschleudert. Ein Waggon mit Skauts wurde zer- hilfswärter velommen, es sei dies wiederholt, Bersonen erlitten durch den aus der Schnellzugs- trümmert, zahlreiche von den Skauts verlegt. Die 100, d. i. einhundert Stronen monatlich ausge lokomotive ausströmenden Dampf so schwere Wunden, Geretteten beteiligten sich wirksam an den Bergungs- ben Kinder mit 200 K monatlich erhalten soll, Die Radiostationen in Amerika . New York ist daß sie starben. von einer wahren Radio- Wut ergriffen, die sich auch arbeiten. An die Unglüdsstätte wurden drei Silfszüge und dabei auf diesen fürstlichen" Gehalt ange­Ueber das Eisenbahnunglück bei Sulphur entsandt, auf welchen streitende Eisenbahner wiesen ist, das Rätsel ist kaum lösbar. Oder ist auf andere Städte ausdehnt. Auf nicht weniger als Springs werden folgende Einzelheiten gemeldet: den Dienst übernahmen. Die Identität der Opfer es glaublich, daß ein Mann, der im Jahre 1849 75.000 Miethäusern sind jetzt schon Antennen zu sehen, und unten in den Wohnungen füßen die Be- Das Unglück wurde durch einen Zusammenstoß des konnte nicht festgestellt werden, da ihre Körper schred- geboren, seit dem Jahre 1879, also durch 43 wohner abend und lauschen durch den Empfangs- Schnellzuges der Missouri- Pacific- Bahn mit einem lich verst i mmelt sind. Die Reisenden des Schnell- Gehalt" leben muß, nachdem er durch vier apparat Stonzerten und Reden, die aus weiter Ent- Lokalzug verursacht, der das Hauptopfer des Zufam zuges erlitten bloß Abschürfungen und nur der 2oko- Jahrzehnte Bettelfreuzer als Entlohnung erhal fernung kommen. Die Erbauer von elektrischen In- menstoßes wurde. Einige seiner Wagen wurden in motivführer wurde getötet. strumenten gewinnen teure Sänger und Orchester für einen Fluß geworfen. Die Reisenden ertranken oder ten hat? Um noch ein drittes Beispiel anzufüh ren: ein Wärter, der seit 27 Jahren Dienst tut, ihre Veranstaltungen, sie schicken auch die Wetterbe­für sieben Familienglieder sorgen muß, be­richte und Neuigkeiten aller Art auf dem Funkenwege DEN EN fommit 220 K monatlich Gehalt" ausgezahlt, aus, nicht nur abends, sondern schon früh am Tage. Die General Electric Company und andere Gesell- von einer Studienreise durch Europa nach Amerika | der löbl. Straßenausschuß die Gehälter" bereits das macht für eine Person für einen Tag schaften haben sich durch die Vermittlung dieser musi zurückgekehrt und hat sich über die Eindrücke, die er reguliert" hat; denn bis zum Schlusse des Vor- rund eine Strone aus. Geradezu aufreizend wirkt kalischen und anderen Darbietungen ein großes Ge - dabei gewonnen hat, in einer für die Rukunft des jahres betrug der Durchschnittslohn sage und nun die schamlos betriebene Sparivut, wenn schäft erschlossen, das immer noch wächst. Man kann europäischen Theaters geradezu vernichtenden Weise schreibe: neunzig! Und diesen Schund- und man, wie gesagt, die Bestimmungen des§ 14 des hier schon für 15 Dollars einen Empfangsapparat geäußert. Nach seiner Meinung steht Amerika an der Schandlohn zahlten die Herren, trotzdem bereits angeführten Gesetzes vergleichend anführt. Das einkaufen, allerdings kosten die besseren mehr, bis zu Spitze der Theaterwelt, und die Länder Europas tön- das Gesetz vom 17. Dezember 1919 erlassen war, Gesez fennt- je nach der Länge der Straßen­200 Dollars. Man sieht hier schon die Zeit fommen, en gar nicht daran denken, mit den amerikanischen durch welches die Bezüge auch der Gemeinde- und ſtrecke drei Säge: 1600 K, 1400 K und 1200 K. Jenes Gesetz vom Dezember 1919 ist durch das da man sich in seiner eigenen Wohnung mit einem aut Bühnen auch nur in einem Atem genannt zu wer- Bezirksbediensteten geregelt wurden. See befindlichen Schiff unterhalten oder der Passagier berüchtigte Dezembergesetz des Vorjahres ver­den. Ueber diese faßte er sein Urteil in den ver- Freilich spricht das Gesetz nur von jenen tümmelt worden; Anschaffungsbeiträge Notaus­eines Schnellzuges stets mit seiner Wohnung oder nichtenden Worten zusammen:" Die Bühnen Euro- Bediensteten, die ihre Dienste ausschließ- hilfen sind gestrichen, nur die Teuerungszulagen mit seinem Kontor in Verbindung treten kann. Die pas leiden hoffnungslos an totbringender Blutzerlich dem Bezirke oder der Gemeinde widmen. hilfen sind gestrichen, nur die Teuerungszulagen Antenne darf also nächstens auf keinem Familientiſch ſegung."- Ach nein; sie leiden an ganz etwas und an jenen Paragraph 3 des angeführten Ge- find von 50 Prozent auf 100 Prozent erhöht. anderem: an Europas katastrophaler Verarmung. ſeyes flammern sich die Herrschaften. Der Stra- Selbst wenn man den niedrigsten Sat, 1200 K, Benausschuß sagt nämlich, die Straßenwärter üb- annimmt, so ergibt eine übersichtliche Rechnung, daß der Bezirk Römerstadt an dem vorhin er­ten ihren Dienst eben nur im Nebenberuf aus, wähnten dreiundsiebzigjährigen Straßenwärter, hätten zumeist ein fleines Besitztum, hätten die der 43 Jahre Dienst macht, 2400 K erspart. Er. Grasnuzung, besonders aber: fie brauchten durch bezieht tatsächlich 2400 K jährlich, nach dem De­mindestens fünf Wintermonate fast nichts zu zembergeseze von 1921 betrüge sein Grundgehalt arbeiten. Tatsache aber ist, daß nur einige we- 1200 K, bazu lämen 8 Dreijahrszulagen zu je nige Häusler darunter sind, daß z. B. einer in 12.5 Prozent des Grundgehaltes mit 1200 K; winter seine Ziege verkaufen mußte, um nicht zu überdies müßte er 100 Prozent der Gesamtbezüge verhungern. Wegen der Grasnutzung führt als Teuerungszulage erhalten, insgesamt also der Straßenausschuß in Römerstadt mit den an- 4800 K jährlich ausbezahlt erhalten. An den rainenden Bauern einen Prozeß, der bisher an 29 Straßenwärtern erspart" der Römerstädter 27.000 K gekostet hat. Als Werkwürdigkeit fei Bezirt jährlich mehr als 27.000 K, also jenen auch die Tatsache festgehalten: einige Wär Betrag, den die Kosten des vorerivähnten Pro­dankens Kirschbäume in die Alleen gepflanzt. zeffes ausmachen. Jetzt, da die Bäume Früchte tragen, kommt der Straßenausschuß und die Wärter können, wenn sie wollen, die von ihnen selbst gepflanzten und gepflegten Bäumchen pa chten.

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Bei den Straßenitlaven an Mähren .

Geologische Forschungen in China . Die von schwedischen Gelehrten unter Füg Professor Anderssons seit einigen Jahren in China eifrig betriebenen geologischen Forschungen haben höchst interessante Schlüsse auf das Alter der Oberflächen­gestaltung des Reiches der Mitte ergeben. Man fam dazit durch massenhafte Funde neolithischer Werkzeuge, Zu den Dingen, an denen der Umsturz nicht die ganze Lager aus sorgfältig ausgegrabenen und das Winbeste geändert hat, gehören die mährischen untersuchten Fundpläßen ergaben. Die Frage, ob Straßenausschüsse. In geradezu vor der Einführung der Metalle in China wie Europa fintflutlicher Unberührheit haben sie sich erhal eine Steinzeit vorausgegangen ist, oder ob es sich ten als Zeugen altöſterreichischer Gemütlichkeit" hier um einen Einschlag aus Ländern mit niederer und des nämlichen altöſterreichischen Patriarchen Kulturstufe handelt, deren Bevölkerung das chine- tums. Während in Böhmen die Bezirksvertreter haben in Verwirklichung eines sehr guten Ge­fische Stulturgebiet überschwemmt hat, glaubt nun tungen vielfach eine Aenderung in ihrer Zusam Brofessor Andersson in dem Sinne lösen zu können, mensehung in dem Sinne erfuhren, daß das daß China tatsächlich seine neolithische Periode gehabt Stärkeverhältnis der politischen Parteien zu be­hat. Denn unter all den ungemein zahlreichen rüdsichtigen war, blieben die mährischen Straßen Funden steinzeitlichen Charakters hat sich auch nicht ausschüsse völlig unverändert bestehen. cin einziger Metallgegenstand vorgefunden. Zwischen So besteht beispielweise der Straßenausschuß für Es ist ein sehr beliebter Vorwurf gewiffer den durchweg neolithischen Werkzeugen fanden sich den Bezirk Römerstadt aus dem Großindu­aber auch Töpferaubeiten von auffallend großem striellen Herrn Boltmann als Obmann, drei Leute, den Arbeiter als verkappten Faulenzer hin­Formenreichtum, der teils Aehnlichkeit mit den For- wohlhabenden Raufleuten, einem Leinenfabri- zustellen. Auch einige Mitglieder der Römer men chinesischer Bronzen aus der Zeit der ältesten fanten und drei Großbauern. Dieser Straßen die Straßenivärter bezögen ihre Riefengehälter Städter Straßenausschusses scheinen zu glauben, Dynastien zeigt, teils an die Keramit aus westlichen ausschuß die andern Ausschüsse sind ähnlich umsonst, um sie nach Art echter Schmaroßer in Ländern, wie dem russischen Turlestan antlingt. Nun zusammengesett wahrt nur die Interessen den Wintermonaten zu vergeuden und zu ver­find aber alle diese Funde unterhalb der Boden der Besitzklasse, der er ja selber angehört. Diesen prassen. Ob denn die Herren wirklich im Win­schicht gemacht worden, die heute das Land bedeckt. Straßenausschüssen nun sind die Straßenter noch nicht draußen auf ihren" Straßen ge­Will man nicht annehmen, daß das neolithische China wärter völlig schußlos und wehrlos preisgege­unvergleichlich älter als die neuere Steinzeit Europas ben, der Straßenausschuß handhabt seiner Ge­ist, so fommt man logischer Weise zu dem Schluffe, walt geradezu despotisch- brutal; wie das geschieht, daß die gegenwärtige Oberflächengestaltung Chinas soll auch die weite Oeffentlichkeit erfahren. nicht älter als 4000 Jahre ist. Dieser geologisch so Jm Bezirke Römerstadt in Nordmähren überaus junge Boden würde seine gegenwärtige find zurzeit 29 Straßenwärter beschäftigt. Man Gestaltung jedenfalls durch die ungeheuren Ablage. muß sich erinnern, wie die Leute angestellt wor­rungen der großen Ströme erhalten haben. Jeden den sind. Da mußten sie neben dem Nachweise falls ist diese ganze Frage von außerordentlicher der Staatsbürgerschaft noch das Wohlverhaltungs­Bedeutung für die Geschichte der Besiedelung des zeugnis der Gemeinde, womöglich auch den Mili­Landes, und sie eröffnet ungeahnte Aussichten für fürpaß oder den Abschied" vorlegen, dann legten die Erkenntnis der vorgeschichtlichen Verhältnisse auf fie ein Gelöbnis ab; fie traten nun in, öffent­chinesischem Boden. liche Dienste" und stehen noch drin. Als Ge­Die Bilhnen Europas dem Untergange verfal- halt beziehen sie 200 K bis 220 K, zwei Aus­len. Mr. Edgard Selwyn, einer der bedeutendsten hilfsstraßenwärter beziehen sogar 100 Kronen unter den amerikanischen Theaterunternehmern, ist monatlich! Da muß aber bemerkt werden, daß

Erwedung.

( 15)

Ein Roman von Oskar Maurus Fontana . Und sie wurde Frau Frau, die Wunden der Männer verbindet, die Wunden mit einem Lächeln vergessen macht, die hinter den Schlachten des Lebens geduldig in Mütterlichkeit auf die Kämpfenden, blutend zurüdkehrenden Lieben war tet und in ihrem Anblick fich vergißt und die eigene

Notdurft.

Bomt alten blinden Schimmel?" Ja," antwortete ein Stind.

Da ist nichts zu danken. Wen der Herr zer­tritt, den richtet der Knecht auffagen wir." Und er wandte sich ab, ging schnell in die Land­schaft.

Die Geschwister sprachen von ihm, erzählten einander. Jeliza hatte ihn laum gefannt. Als sie in die Welt wegging, war er gerade wieder in der Heimat bei den Türmen erschienen, trüppelhaft von dieser Welt. Nun aber fam ihr aus der Suppe, die ein Fremder gebracht hatte, alle Wärme des Mensch mit Merschen Seins. Ihre Augen be­gannen zu strahlen und sie fühlte wieder an den Bruder gelehnt, freudigen Mut.

flaven von Römerstadt verkommen, hat den Ber­Diese grausame Notlage, in der die Straßen­band der öffentlichen Angestellten( mit dem Site in Reichenberg) schon mehrfach) veranlaßt, einzu­schreiten. Vor vierzehn Tagen verhandelten die Genossen Hoffmann, Bahr und Mayner mit einigen Mitgliedern des Straßenausschusses, den Herren Volfmann, Rutschfer und Rüder. ganze beutale Rüdständigkeit dieser Unrechtsver­Abg. Genoffe Max Hoffmann tennzeichnete die hältniffe, doch die Serren verschanzten sich, wie gesagt, hinter das Gefeß. Und als Genosse Hoff­mann u. a. erwähnte, daß einzelne nordböhmische Bezirke die Straßenwärter noch heute nach dem wesen sind? Dann hätten sie auch auf einen Gescße vom Jahre 1919 bezahlen, auch wenn die chneeschaufeinden Straßenwärter stoßen fönnen. gefeßlichen Voraussetzungen nicht zur Gänze er­Bielleicht interessieren den Straßenausschuß auch füllt sind, meinte der Fabrikant Herr Volf­die außerordentlich schweren, die Gesundheit, ja mann zu seinen Kollegen: Möchten Sie da sogar das Leben bedrohenden Arbeiten auf den nicht auch Straßenwärter sein?" Was würde der Straßen zurzeit der Laubschivemmen, d. i. der Herr Volkmann sagen, wenn er nach Jahr Herbstregen, oder zur Schneeschmelze! Und noch zehnten angeſtrengter pflichttreuer Arbeit mit eins: die Straßen leiden unter dem Verkehr der seiner Familie auf ein Monateinkommen von Schwerfuhrwerke und der Lastautomobile; und 1700 K gesetzt würde? Wenn Herr Volk­der Wärter, der gerade eine solche Straße be- mann der Meinung iſt, 1700 K als Monatein­dient, müßte Wunder tun können, die ihm an- fommen seien für eine anständige Führung eines vertraute Strede in gutem Stande zu erhalten. Saushaltes genügend, dann mag er auf das Dabei aber wird die Inspektion der Straßenwärme hr, das er sicherlich hat, zugunsten der an ter recht strenge durchgeführt. Um zu erkennen, dern verzichten. In dieser erwähnten Aussprache wie miserabel die Verhältnisse der Straßen- äußerten die Vertreter der Straßenausschusses wärter im Bezirke Römerstadt sind, genügt auch noch andere Anschauungen; sie wollen über­

senkte sich. Sie konnte ihm nicht helfen ,. sie wußte nicht seine Not.

ren alle Dinge zu Schatten geworden, waren alle Dinge voll der entsetzlichen Kälte des Nicht­mehrseins, füllten sie nicht mit beseligenden Ant­worten der Erinnerungen, sondern forderten von ihr Antwort, forderten mahnend, richterlich und ohne Sanftheit.

Und er fonnte er ihr nicht helfen, er wußte nicht ihre Not. Da erkannte sie die tiefste Ohnmacht aller Liebe, die ins Leere hineinruft, in den Ne­bel den Reichtum der Gaben verschüttet. Sie sah den tätigen Menschen sinnlos durch Sinnloses Ihr fiel ein Kabarett ein, eine kleine Bühne, jagen, bis ihn eine längst gegrabene Grube höh ein Bretti. Auf das war sie getreten und hatte nisch auffing. Aber sie sah auch den, der liebte, gesungen, ein dummes gleichgültiges Chanson mit ber Seele an Seele sich dem Leuchten ewiger bem Refrain: Rüsse geben, o Füße heben, o Sterne verschenken wollte, hilflos umhertappen, Leben!" Die Melodie leierte durch ihren Kopf gefangen in dem Kerker seines einzelnen Lebens, und sie sah sie unten siten, fette Herren mit be­Baraus zu andern zu kommen ihm für immer ringten Sänden, fleine zierliche Damen, gestern verwehrt war. Und ihr graute. Ihre Augen glänzten, als sie begann. ,, Es noch Bräute, heute die Lippen gespitzt von Neu­So ging sie zum Turm, so wollte sie ihr war einmal ein Schimmel, der diente treu und Zimmer wieder sehen. Als sie vor dem Turm Sie stand in dem Zimmer ihres Mädchen- gier nach dem Laster. Haß erfüllte sie. Und sie sah brav. Da wurde er alt und blind. Sein Herr ver- standen, schallte ihnen sattes, sich entblößendes tums, von dem sie in verweinten Nächten mit sich dumm und frühlingshaft, mit der Mufit­jagte ihn. Der Schimmel wußte nicht Rat und Lachen Sajfunas entgegen. Da riß sich Stoffcha lange zögerndem Morgengrauen geträumt hatte, mappe zu dem Tenoristen eilen, bei dem sie ganz irrte stolpernd umher. Da fand er ein Seil und los und floh zitternd. Erst in der Ferne wagte er und dieses, obgleich es unverändert sich bewahrt im Anfang gelernt hatte. Er saß verschlafen mit 3og mit den Zähnen und die Glode läutete, die sich umzusehen, sich umzusehen, breitete die Arme und rief: breitete die Arme und rief: hatte, war ihr fremd. Sie nahm den Stuhl in frühverwelttem Gesicht auf eine Diwan, hörte Glode läutete." Tränen überschwemmten plötzlich Schwester!" Aber das überfiel thn wie ein Beil, die Hand, streichelte über das Bett, füßte den zu, tätschelte ihre Wangen und sagte: ,, tind, es stürzend ihre Wangen. Sie fonnte nicht weiter. Saß er beim Breiten der Arme und beim Rufen Spiegel, aus dem ihr altes Violett entgegentam, geht schon beffer." Und dann erzählte er Wihe Sie sagte noch: Bruder!", beugte sich über ihn nicht an die Schwester, sondern an die Lachende, ging an das Fenster, sah die Kette der zerrissenen aus dem Theater und seine neuesten Liebesaben­und füßte ihn. das braune Gesicht von schwarzen Strähnen um- Berge mit Schründen und Abgründen wieder teuer. Plöglich sah sie sich in München , im Haupt Die aus den Wolfen gebrochene Sonne lag rahmt, gedacht hatte. In Schuld wanderte er aber ein jedes war abgelebt, ein jedes sah sie bahnhof , einsteigen in den süddeutschen Nacht­breit auf ihnen. Viel Sonne. weiter, wäre am liebsten nie wieder umgekehrt, wie aus einem Grabe an, dunkel, verfallen zer- schnellzug. Der frohe jubelnde Lärm der sommer­lichen Nacht flang bis in den Bahnhof, war von wenn nicht die Schwester. Da faßte er sich wie­der in Zweifel, ob es Züge oder Wahrheit war, dem Geschiebe der Menschen und Waggons, den wenn er nur der Schwester willen nach Stunden Signalen der einfahrenden und ausfahrenden umzukehren gedachte oder ob nicht. Er unter­3üge nicht zu übertönen. Und sie war glücklich, wie brach den Gedanken, zerriß und zerstüdelte ihn diese Stadt, hingegeben der Freude. Er stand am graufam. Er sagte sich leise vor: Schwester, er Perron, Legationssekretär der französischen Bot­schaft, vornehm, jugendlich, elastisch und mit wiederholte lauter: Schwester, er schrie in den prachtvoll strahlenden Raubtieraugen. Sie erin Wind: Schwester aber immer wieder sah er das braune Gesicht von schwarzen Strähnen um nerte sich, wie er ihr zuwinkte, als der Zug aus flochten. Da ließ er ab, fletterte über Schneeschol­der Halle fuhr, wie auch ihr Tüchelchen flatterte und wie sie glücklich war, glücklich im Vorbei­len und Gruben mit der Sast eines verfolgten und wie sie glüdlich war, glüdlich im Vorbei. fliegen der sommerlichen Nachtlandschaften, der Tieres. Ein Habicht stand über ihm, in der ganz freudigen Stredenlichter, dem seligen Aufleuchten von Funken, flaren Luft, und schrie.

7.

Lange faßen so die Geschwister. Mit einem Male nahte sich ihnen Lasar. Er trug mit der linken Hand einen Teller, von dem es in die eisklare Luft dampfte. Als er vor ihnen stand, reichte er die Suppe der verwirrt auf fehenden Jeliya, hatte verärgerte Augen und stot terte schlenkernd: Da, trinten Sie. Es gut nach Eisenbahnfahrt und dem allen."

Sie sah ihn an, verstand nicht. Als er sie aber unwillig anherrschte: Trinken Sie!" überströmte fie jäh Beglückung und gehorsam wie ein Stind trant fie, zu ihm aufsehend. Sie fette ab, faßte seine Hand, die er ihr gleich entriß, und sagte: " Dant."

bröckeln.

Sie erinnerte sich, wie sie der Bruder unten am Brunnen, an ihr Herz gelehnt, nach einem langen Schweigen beklommen gefragt hatte: Schwester, wer hat das gemacht, daß bu so auf schreist aus deinem Munde, der einmal Bieder gesungen hat!"

Sie hatte nicht geantwortet, hatte fassungs­los geschwiegen. Wieder hörte sie diese zerstörende Frage, hörte sie aus den Gräbern aller dieser gelebten Dinge und hatte nicht Antwort, wollte nicht Antwort.

Seimat! Sie fing an, sie zu haffen, Sie hatte Jeliha sah ihm nach. Sie verstand seine fie geliebt, sich in allen Sümmernissen, in allen plötzliche Flucht nicht, fühlte auch hier Unruhe und geschändeten Tagen rettend an fie getlammert. Qual des Daseins. Ihre Freude erlosch, ihr Mut Jetzt aber in der Stunde des Wiedersehens wa­

( Fortsegung folgt.)