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12. August 1922.
Die tommunistische Partei eine Demoliereinrichtung. Das Urteil des Generalsekretärs der französischen kommunistischen Partei. Ein wahres Jammerlied über die Zustände in der kommunistischen Partei stimmt in der Humanite" Frossard, der Sekretär der Kommunistischen Partei, Frankreichs, an. Es lohnt sich wohl, diesen Leitartikel sich etwas näher zu be sehen, denn er zeigt uns das Resultat, das die Kommunisten in weniger als zwei Jahren seit der Spaltung erreicht haben. Wenn wir uns einen Augenblick vergegenwärtigen, daß die Kommu nisten die Spaltung damit begründeten, es werde durch fie die geschloffene, homogene, aktionsf hige Partei gefchaffen, welcher organisierte uno nichtorganisierte Arbeiter bald voller Begeisterung in den Endkampf um den Sozialismus folgen würden, wenn wir uns all das vergegenwär tigen, so gewinner heute die Geständnisse eines fo kompetenten Mannes wie Frossard erst recht so kompetenten Mannes wie Frossard erst recht an Gewicht. Unter dem Titel: Das hört doch niemals auf!" wendet sich Frossard gegen die traurige gegenseitige Verkeherung der Kommuniarmselige Diskussiönler( discutailleurs)! Wie müs" Was für Saarspalter sind wir! Was für sen wir erst jene wahrhaften Helden beklagen, die uns lesen. Unsere Zeitungen überschütten sie mit massiven Artikeln über taktische Fragen, die nur eine Handvoll von Kommunisten intereffieren! Die Partei ist zur Beute der innern Auseinandersetzungen geworden. Die Richtungen befämpfen sich, und wer hätte nicht schließlich seine fleine Richtung für sich selber? Wer wäre nich: Inhaber der ganzen kommunistischen Wahrheit? Ihr denkt nicht gleich wie ich darüber, was in einem Vierteljahrhundert nach dem Sieg der proletarischen Diftatur fich ereignen wird? Das genügt, um dich die Peitsche fühlen zu lassen, mein Freund! Du hast dich verdächtig gemacht. Die Partei- Tscheta erwartet dich. Du wirst gestatten, daß man dich im Auge behält! Eine große Freundschaft, die Partei? Hör auf! Eine Demolier- Einrichtung, die aus Mange! an ande rer Beschäftigung sich selber demolier!! Das wird ihr auch gelingen, wenn man die Dinge so wei ter gehen läßt! Es ist soviel leichter zu zerstören als aufzubauen! Man hat Jahre gebraucht, um ein Gebäude zu errichten. Ein paar Monate genügen, um es zu zerstören. Elend!
ften:
Während die Revolutionäre aller Richtungen fich gegenseitig Hiebe austeilen, während die Kom munisten unter einander sich zerreißen, während die Arbeiterbewegung sich in Ohnmacht befindet, organisiert sich die Bourgeoisie, fammeit ihre Sträfte, festigt ihre Macht! In der Fabrik zwingt sie systematisch dem Arbeiter Lohnreduktionen auf, Arbeitszeit, Dem gegens
über die Bewertſchaften Spiter und Staub! Phantasten oder Gleichgültige oder Skeptifer! Kein Grund, sich zu beunruhigen!
Aussperrungen und Streifs hier und dort! Vor zwei Jahren hatten wir die Initiative im Kampf. Instünftig sind wir zu einer mühsamen Verteidigung gezwungen. Ich Jahre 1920 zitterte die Bourgeoisie vor uns, Heute befiehlt sic, und das Proletariat gehorcht niedergeschlagen. Unsere Pöstler sagen nichts oder fast nichts dazu, wie ein reaktionärer Minister sie schuhriegelt. Ach! Sie haben nicht einmal die Frage der proletarischen Diktatur entschieden. Während sie darüber distutieren, wer sie ausüben wird, haben sie die Dittatur vergessen, die der bürgerliche Blod ihnen auferlegt! Die wichtigsten Dinge begeben sich auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet, aber wir finden faum Zeit, darüber in den kommunistischen Beitungen zu sprechen. Aber wir haben Platz genug für die Frage, ob die rote Armee vier oder
Ermedung.
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vierzig Divisionen zählen und wer sie komman- 1 dieren wird!
Solveit haben wir es gebracht! Nach der Meinung der einen befände sich der Kommunismus in Gefahr, nach den andern die GewerkWas sich in Gefahr befindet, das ist die Revolu schaften. He, gute Leute, denkt doch etwas nach: tion und zwar ganz einfach durch die Schuld der Revolutionäre! Man verstehe mich recht! Ich leugne die Wichtigkeit unserer theoretischen Kon troversen nicht. Aber ich verlange, daß wir durch sie nicht derart beansprucht werden, daß wir den Kapitalismus vergessen. Diskutiert, wenn ihr wollt, aber handelt! Aber unsere heutigen Disfuffionen töten unsere Aftion. Wir nehmen die Pose des Siegers an, weil es uns gelingt, in unserer Partei, oder Gewerkschaftssektion eine Resolution durchzubringen. Nur weil die Parteifeftion sich leert und die Gewerkschaft dahinserbelt, während die eiserne Hand der bürgerlichen Diftatur uns um so mehr würgt.
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der Gewerkschaften erst in ihren Grundzügen friz-, Warnungen erhalten, und die Dienerschaft beeilt sich, zieren und unsere ersten Parolen im wictschaft- Fenster und Türen zu schließen und mit Schutzgittern, lichen Machtkampf hervorstammeln. Das ist die schweren Sturmbarren und Sandsäden zu sichern, sorauhe, unerfreuliche Wirklichkeit, die auch nicht ein daß die Stadt bald das Aussehen einer belagerten einziges Mitglied ehrlicherweise bestreiten kann. Festung zeigt. Aus den Gärten werden die Blumen Und wenn sich in unserer Partei nun eine töpfe hereingeholt und an sicherem Ort verwahrt. Im wußt ist und sich dementsprechend bemüht, die Ge- unter Dampf, um joden Augenblick in See stechen zu Richtung herausbildet, die sich dieser Wahrheit be- Hafen haben die Schiffe klargemacht und liegen nun samtpartei zur Selbstbesinnung zurückzuführen; tönnen. Geschäftige Leichterschiffe eilen durch den wenn Genossen, die der Sache des Kommunismus Hafen, um die Dschunken nach den vorbereiteten mit Leib und Seele ergeben sind, eine dringend not- Schutzplätzen zu bringen. Ueber der ganzen Stadt, wendige Sritik üben, von der sie zudem noch einen dem Hafen und den Einwohnern lastet die bleischwere großen Teil der Schuld freiwillig auf sich nehmen, Stimmung banger Erwartung. Man hofft, daß alies dann beschuldigt man sie des Angriffs auf die gut gehen wird, macht sich aber gleichzeitig auf das Partei, die doch auch die ihre ist!" In der Tat und Schlimmste gefaßt. Diese Alarmbereitschaft tritt imWirklichkeit verteidigen sie jedoch nur die Partei mer aufs neue wieder ein, wenn die Signale gehißt gegen die Saboteure, die sie aus Schwäche in threr werden und während der Taifunsaison vergeht kaum Mitte duldete, gegen ihre schlimmsten Feinde, die eine Woche, in der die Stadt nicht zweimal alarmiert in ihrer Mitte sitzen, gegen ihre eigenen Fehler wird. Der Wirbelsturm wird in der Gefahrzone gewöhnlich durch schwüle Tage mit drückender Hitze an Es ergibt sich nun folgendes Bild: Zunächst gefündigt. Ist er vorübergebrauft, fo folgt ihm eine merksam auf das wirkliche gerichtete Streiter, spalteten die franzöfifchen Agenten Mostaus die Woche schweren Regens und schlechten Wetters. Bon feine Fabrikanten von Abstraktionen und große, hoffnungsvolle Bartei des französischen So- den Bergen stürzen zu Strömen gewordene Bäche herkeine Fabrikanten von Abstraktionen und Quintialismus. Alsogleich aber entpuppten sich die re- ab, und die Bergstraßen, die in die Stadt führen, wan essenzen. Die Zahl derjenigen Genossen von gutem Willen wächst, die sich entmutigt von volutionären Spalter, die nach getaner Arbeit in deln sich in kleine Wasserfälle, während die ursprüngunsern Diskussionen abwenden und die, wenn sie die kommunistische Parteileitung gewählt wurden, lichen Wasserfälle zu Niagarafällen anwachsen.".
Seien wir Rämpfer, feine Doktoren, auf
heimkommen aus unsern kommunistischen Verder werden erwischen lassen. Wir sind im Begriff, sammlungen, schwören, daß sie sich nicht wie die Einheit in der Partei zu erreichen durch das nichts. So kann es nicht weiter gehen! Machen wir Schluß damit!"
Literatur.
als Reaktionäre", ais„ Saboteure", als die wurde aus der Leitung hinausgeworfen, indes schlimmsten Feinde" des Kommunismus. Die eine Garnitur revolutionärer„ Reaktionäre" „ Das Taschenbuch für Kommunalpolitiker"( Ver sich auch die zweite Garnitur als feineswegs lag: Buchhandlung Vorwärts" Paul Singer, G. minder reaktionär" erwies. Und so vergingen b. S ., Berlin- SW.) berücksichtigt in seinem demnächst So weit der Kommunist Frossard! zwei Jahre, und noch ist die Schaffung einer erscheinenden neuen Bande 1922/23 auch die Verhält. wahrhaft tommunistischen Organisation einer nisse der mittleren und kleinen Städte und der LandUnser französisches Parteiblatt Le Popu wahrhaft kommunistischen Presse und einer wir gemeinden . Paul Hirsch, der frühere preußische Mt. laire" schreibt dazu: Auf der so von Frossard vor- lichen Arbeiterpartei" nicht einmal recht„ ins nisterpräsident, schreibt über die Reform der kommu geschlagenen Plattform kann man heute in Frank inge gefaßt, die„ kommunistische Arbeit" muß nalen Verfassungsgefeße in Deutschland; Edmund reich Kommunisten, Sozialisten und bürgerliche erft in ihren Grundzügen stizziert" werden, die Fischer- Dresden über die Wahlordnungen in den verRepublikaner und Radikale vereinigen! Zu diesem ersten Parolen im wirtschaftlichen Machikampf" schiedenen Ländern des Reiches für die GemeindeRefutat eines Blockes der kommunistisch ſoziali müssen erst hervorgestantmelt" werden. Inzwi wahlen, Dr. Schmidt- Essen, Verbandsdirektor des ftisch- bürgerlichen Linken gelangt heute einer je schen vermochte sich aber der französische Impe- Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk, über Eingener Männer, welche die sozialistische Partei geialismus hemmungslos auszutoben. Der Spal- meindungsprobleme, Zusammenlegung von Gemeinspalten haben und uns aus der proletarischen ungswarteitag von Tours hatte ja die Kraft der Bewegung ausschließen wollten. Wir wußten französischen Arbeiterklaffe föblich getroffen. Aber wohl, daß die Kommunistische Partei Frankreich was tut das! Und geht auch das Proletariat aller sich in Bersesung befindet, aber wir glaubten nicht, Länder zugrunde: Moskau braucht in jedem Staat daß diese schon soweit vorgeschritten sei. Denn seine„ Bartei"! diese Partei entledigt sich nicht nur ihrer Anhänger, sondern auch jeder kommunistischen Doktrin, wie der Artikel Frossards zeigt.
Tatsächlich gibt der als Vertreter der Kom munistischen Partei Frankreichs im Exekutivkomitee der brit en Internationale tätige Sou varine über seine eigene Partei das folgende Ur
Kleine Chronit.
den etc.; Dr. Hermann Stenger, Rechtskundiger Bür germeister in Immenstadt, über Steuergesebgebung für Stadt- und Landgemeinden; Thomsen, Finanzdirektor der Stadt Effen, über Saushaltspläne für Stadt und Landgemeinden; Prof. Dr. Hugo Lindemann über Boden- und Wohnungspolitik in Stadtund Landgemeinden; W. Reinhold, Sekretär des Verbandes der Gärtner und Gärtnereiarbeiter, über Wenn der Taifun kommt. Der furchtbare Wir. Bartenwirtschaft; Prof. Dr. Grotiahn über Krankenelsturm, der fürzlich über Südchina ungeheuere Ver- haus- und Heilstättenwesen; Dr. Max Quard- Frankheerungen angerichtet und 50.000 Menschen das Leben furt a. M. über Geschlechtskrankenfürsorge der Gegekostet hat, gibt einer Engländerin, die vor kurzem meinden; Dr. Karl Richard Wegener, Referent im aus der chinesischen Taifunzone nach der Heimat zu Stultusministerium, über Schul- und sonstige BilUm die Lage der franzifischen kommunistischen züdgelehrt ist, Aniaß, interessante Einzelheiten über dungsaufgaben der Landgemeinden; Dr. Hermann Partei richtig beurteilen zu können, ist es unerfäß den Sturmwarnungsdienst und die zur Verteidigung Seller, Leiter des Volfsbildungsamtes der Stadt Leip lich, scharf zwischen der Partei und ihrer Leitung getroffenen Schutzmaßnahmen mitzuteilen. Solche sig, über politisch- wirtschaftliche Bildungsarbeit der zu unterscheiden. Die Parteizentrale ist auf dem Sturmwarnungen", schreibt die Engländerin, ge- Gemeinden ; Richard Woldt, Referent im preußischen Mongreß von Marseille un'er Voraussenungen gehören in der Sturmsaison zu den alltäglichen Dingen. Stultusministerium, über Kommun herufsberatung; wählt worden, die von den beiden politischen Se Tag für Tag widmen die Lokalblätter eine halbe Klemens Nörpel, Sekretär des A. D. G . B., über Befreren der Partei selbst in Ausdrücken gebrand. Spalte ihres großen Formats diesem Wetterdienst, triebsräte; Franz Spliedt, ebenfalls Sekretär des wurden,
teil ab:
fann. Diese Barteizentrale fonnte der kommunistischen Bewegung nu zum Schaden gereichen, und das haben die Genossen, die nach erfolgter Wah sofort wieder zu rüdtraten, auch ganz richtig begriffen. Ihre Vorausahnungen sind durch die Erfahrungen nicht nur vollinhaltlich bestätigt worden, nein, sie wurden durch die Wirklichkeit noch bedeutend übertroffen. Erst auf dem nächsten Parteilongreß wird es möglich sein, den ganzen Schaden abzuschätzen, den diese reaktionäre Parteileitung, die die Partei in einen Zustand zurückverseyt hat, wie er vor Tours bestand, der Partei zugefligt hat. Nahezu zwei Jahre nach unserem Anschluß an die dritte Internationale müssen wir in Frankreich die Schaffung einer wahrhaft kommunistischen Organi sation, einer wahrhaft kommunistischen Preise und einer wirklichen Arbeiterpartei immer noch ins Auge fassen, die kommunistische Arbeit innerhalb
lichen Geheimzeichen die Wetterlage graphisch illu- merich, Stadtrat in Nürnberg, über Kleinrentnerfürstriert. Der gewöhnliche Sterbliche hält sich nur an ferge. Für die Beſizer des Taschenbuches für 1922 die Ueberschrift„ Taifunausbruch in Luzon", dem besonders wertvoll ist der dem Bande für 1923 beiZentrum der meisten gefährlichen Wirbelstürme. gegebene Nachtrag, in dem alle durch die deutsche Wenn diese Ueberschrift erscheint, so widmet jeder Geseygebung, die wirtschaftliche und organisatorische mann in dem bedrohten Bezirk seine gespannte Auf Entwicklung seit Erscheinen des Bandes für 1922 auf merksamkeit den Taifunsignalen, die an bestimmten den dort behandelten Gebieten eingetretenen Verän Punkten gehißt werden. Ein roter Regel zeigt bet- derungen berüdsichtigt sein werden. Der Nachtrag spielsweise an, daß innerhalb einer Zone von 320 enthält Beiträge von Dr. Weiß, 1. Bürgermeister in Kilometern ein Taifun weht, und ein schwarzer Steger, Ludwigshafen, über die Lebensmittelwirtschaft; Midaß er näher ist und mit Windeseile herankommt. nisterialrat Strüger vom Reichsarbeitsministerium Wenn dann die große Kanone abgefeuert wird, so über Wohnungsgesetzgebung; A. Allinger vom Vergibt das der Bevölkerung das Zeichen, daß er nur band sozialer Baubetriebe über Bauwirtschaft; Reg.noch etwa 160 Kilometer entfernt ist, und daß man Baurat Dr. Baumann vom Reichsverkehrsministesein Kommen jeden Augenblid erwarten darf. Alle rium über Verkehrswesen; Prof. Dr. Slumfer an der Blide wenden sich dann dem Barometer zu, und die Frankfurter Universität über Wohlfahrtspflege und alteingesessenen Einwohner, die eine langjährige Er- Erwin Händeler, Geschäftsführer des Butab, über fahrung befiyen, werden mit Fragen bestürmt. Ju- Organisation der kommunalen Arbeitgeber und Arzwischen haben alle Haushaltungen entsprechende beitnehmer.
drängte sich feitwärts, lief, was er laufen konnte. jetzt weiter, brauchte nicht mehr zu jagen. Er gestoßen. In der plötzlich erfüllenden Angst, sich Da hörte er Lärm hinter sich, weit, noch hatte ihn war gerettet. Da erſt fam ihm zum Bewußtsein, verirrt zu haben, nie wieder nach Hause zu komfeiner bemerkt, mun aber mußten sie den Mord daß er einen Weg finden müsse. Er sah sich um. men, lief er in die entgegengesette Richtung, aber Ein Roman von Oskar Maurus Fontana. entdeckt haben. Der Wald wurde lebendig. Lichter Er fannte den Wald nicht. Wo war er? Es ging talab. Die Bäume hörten auf, Felsblöde hoben schossen hin und her. Er sah es im Wenden des bergauf. Er schritt rascher aus. Neue Ungeduld sich aus dem Boden, zwischendurch stand NadelPlöglich rann Schauder über seinen Rücken. Stopfes. Schon hatte er das Lager hinter sich, war in ihm, nach Hause zu kommen. Aber jetzt holz. Er suchte seinen Weg durch sie, er keuchte, er Dieser Schlaf, indes daneben in Mladens eigener schon war der Wald zu Ende, schimmerte bläulich fiel der Wald in eine Schlucht, er kletterte hin- hette. Am linken Knie spürte er Schmerzen. Was Brust Wildes wühlte und beide von einander nichts eine schneeige Fläche. Er hörte hinter sich Lärm unter, er folgte ihr, sie drehte sich, er ging ihr wollten die jetzt von ihm? Weiter! Er fiel über wußten, verstörte ihn tief. Er sah sein Leben und von Verfolgern. Er lief, bog ab, tat den ersten nach, plötzlich aber in der Dunkelheit, die nur einen Stein, er blutete am Kinn, schon stand er es war nichts anderes. Jmmer hatte einer ge- Schritt ins Freie, da fiel er, es war eine Grube, ein ungewiß durch die erstarrten nadten Bäume wieder, schon lief er wieder. Die Felsen hörten auf. schlafen, der andere ein Messer gehalten. Er wehrte die der Schnee zugedeckt hatte. Er hatte sich gleich fallender Mond erhellte, stieß er an Erde. Die Ein Bach mit gefrorener Dede fam irgendwo von das verzagende Denken ab, rasch und verdrossen. wieder herausgearbeitet, es war nur ein Augen- Schlucht endete. Er merkte nicht den körperlichen der Höhe. Er lief mit ihm. Da war ein Wald. Es Etwas mußte geschehen, er konnte nicht den Mor- blick gewesen, aber indem waren die hinter ihm Schmerz, fühlte sich nur schamlos genarrt. Er riß ihn. Die Bäume, vom Blitz zerspellt, hatte er gen so erwarten. Er schob sich auf dem Bauch zur näher gekommen. Drüben war wieder ein Gehölz. kletterte wieder hinauf, nun rannte er den ber- gesehen. Wo? Nein, sie waren ganz nahe der Türe die Schläfer mertien es nicht traßte Was wie eine Ebene geschienen hatte, wies sich gigen Wald empor, da brach unbestimmbarer Mühle gewesen. Es fonnte nicht sein. Aber wo daran, draußen blieb es stille, dann rief er leise: jest als eine große Lichtung. Wenn er den Wald Schein wie Licht hinein, er drängte sich durch Ge- war er? Wenn nur nicht die Schmerzen ins Bruder tu auf." Nach einer Weile fragte eine erreichte, war er gerettet. In diesem Düſter und strüpp, das gegen seine Beine scharf schlug, dem Knie geschnitten hätten, immer spitzer. Sollte das Stimme von draußen:„ Warum?" dieser Wirrnis fand ihn teiner das wußte er. entgegen. Er stand im Freien. Wind griff in sein Fieber tommen? Sinnlos vor Angst drehte er „ Tu auf, einer der Schwaben hat sich das Er hette in langen Sprüngen dem Wald zu. Saar. Er sah die Landschaft und erschraf. Er er sich, lief blind nach links, lief in den Wald, kam Messer in den Magen gestoßen." Plöblich pfiff es singend um ihn, schwirrte stahlern tannte sie nicht, fie lag da, zugeschneit, hügelauf, in eine Lichtung, rannte wieder unter Bäumen, Da fielen die Stetten. Mladen erhob sich, um ihn, die Verfolger schossen. Er atmete auf: hügelab, Nachthimmel stieg hoch. Unberührt, ver- fand einen ausgetretenen leinen Weg, folgte ihm beugte sich vor, stand zum Sprung da. Er bemerkte, wenn sie schoffen, standen fie still und sein Vor- sunken, totenhaft say die Natur ihn, den Lebenden, glücklich und atemlos vor Erregung, bis sich der wie einer der Schläfer sich gähnend refelte, aber sprung wurde größer. Noch zwei Sprünge, nein, an. Sein Blut wurde bei diesem Anblick kalt. Vor mitten im Gehölz verlor. Er durchbrach es, der es war ihn, als geschehe das in einer Entfer- es waren fünf notwendig, er hatte sich verrechnet, dieser grauenhaften Unendlichkeit, von einer Ewig- Weg mußte doch durchführen, ja, dort war Lichtes, nung von Kilometern und war drei Schritte neben jezt noch einer, an seinem linken Kniegelenk schien feit in die andere schlafend, fühlte er Würgen im er lief ihm zu da, ein Bächlein mit gefrorener ihm dann klaffte die Türe er war ganz falt, ihm ein eitriges Bläschen zu plazen er erin- Hals und Lähmung der Glieder. Doch gleich schrie Decke zog talab, vom Blitz gespelite Bäume flagten umklammerte das Messer, fühlte einen eisigen nerte sich aber genau, feins dort zu haben jetzt es in ihm dawider: Nichts sind diese Striche Land zum Himmel. Er fiel zu Boden. Hier war er vor Luftstrom, sprang vor, spürte mit den Wangen war er im Wald drinnen, jest war er gereitet. vor mir. Ich bin nur verwirrt und nie ein Wan zwei Stunden gewesen. Oder waren es mehr? Brall an Fleisch, stieß zu in den Hals vor ihm. Die Kugeln schlugen krachend in die Bäume ein, derer gewesen und immer zu Hause in Arbeit ge- Oder waren es weniger? Es waren die Bäume, Warmes sprigte ihn an, es war widerlich, der splitterten das Holz. Mochten sie nur. Er lachte. feffen, darum stehe ich im Fremden. Aber Geduld. die ihn an daheim erinnert hatten. Er weinte vor Körper fiel, im Stürzen griffen die Hände nach Steiner konnte jeyt an ihn. Er bog ab, lief dann Gleich bin ich daheim und dann lasse ich diese Wäl- Schmerz: Er, ein Begouja, ein Herr so nahe den Retten, wie um sich zu halten, glitten an ihnen eine Weile gerade aus, bog dann wieder ab, lief der zur Strafe abholzen, Eisen des Pfluges und der der Heimat und fand nicht den Weg, war ein Verkraftlos ab, die Eisen flirrten leise, der Leib schlug immer so im Zidzad. Längst war es hinter ihm Egge über die empörerische Erde gehen. Und su- irrter. Er weinte bitterlich, war ein tropiger dumpf und schwer auf die gefrorene Erde. Mladen still geworden, aber er rannte noch immer. Dieses chend spannte er die Brust. Da sah er Feuerchen Senabe, dessen Unruhe, nach allen Weiten greifend, stand einen Augenblid wie gelähmt, dann sprang verdammte Eiterbläschen im Lauf griff er dünn das Graue in irgendeiner Ferne tief unten in der süßen Ohnmacht von dreizehn Jahren nur er über den Leichnam, immer das Messer in den ans linke Kniegelent, er spürte klebrige Nässe, die durchbrechen. Er lief ihnen zu, als wären bloß Tränen findet. Lange hatte er nicht geweint, längst Sänden, sprang hinein in das Dunkle, in den langsam gefror. Da hielt er jäh inne und wußte wenige Schritte zu tun, er lief. Aber dann hielt er nicht so geweint, aus seinem yeimlichsten Inneren er war verwundet. Hatte ihm diefes hungrige Ge- inne. Wenn es die Feuer der hungrigen Menschen heraus. findel doch Schaden zugefügt. Aber gleich darauf räuber waren? Und sie tonnten es sein. Was lachte er, es war ein Streifschuß, es war nichts dann? Nein, er konnte nicht hinunter, er durfte und er war ihnen entronnen. Langsam ging er nicht dem Sichten zu, er, ein Begouja, war aus
Wald.
Er sah Wagenzüge, ausgebrannte Scheiter haufen, Belte, in Deden gewidelte Schlafende, Tiere. Ueberall, den ganzen Wald erfüllend. Er
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( Fortsetzung folgt.)