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hier ganz kurz auf den Schuß der Frauen und Kinder verwiesen werden. Der in Wien   abgehal tene, Kongreß fordert in einer Entschließung die organisierte Land- und Forstarbeiterschaft aller Länder der Welt auf, eine träftige Aktion zugun­ſten der Einführung gefeßlicher Maßnahmen ein­zuleiten, durch die die soziale Lage der Landar­beiter verbessert werden soll. Inbesondere sollen folgende Forderungen die Grundlage der Aktion bilden: 1. Schaffung eines Arbeitsgesetzes.

25. Auguft 1922. um bessere Lebensbedingungen war durchaus kein Schreckenstein. Es handelt sich um die Gemeinde-| allem festzustellen, ob derzeit die Berstaatlichung leichter. Hatten es doch die Verbände der Land- wahlen in Svitavka( deutsch  : Swittawka); über notwendig ist. Da man bei allen Bezirksverival arbeiter mit einem außerordentlich kräftigen und die wir schon berichtet haben. Dort, in dieser tungen bereits verläßliche Leiter hat, die sich rücksichtel sen Gegner zu tun, mit dem durch die kleinen mährischen Marktgemeinde bei Bos zweifellos die Wohlmeinung der im Orte befind Kriegsverhältnisse besonders erftarften Agra- fowių, bon deffen etwa 2000 Einwohnern etwa lichen tschechischnationalen Setzer einholen, bevor riertum. Nach den Lehren der beiden Jahre darf hundert Deutsche   sind, haben die Kommunisten elf, fie nach Prag   berichten, kann von vornherein an man jedoch annehmen, daß nun die Internatio- selbstverständlich tsch e chische Mandate erobert. Der Feststellung der Notwendigkeit der nale Föderation der Landarbeiter sowie ihre ein- Der Vorwärts" leitet num feinen Bericht über staatlichung" nicht gezweifelt werden. Dann ha zelnen Glieder den Aufgaben der Zukunft ge- diese Wahlen mit folgendem Satze ein: festigt gegenüberstehen.

Inland.

ben die politischen Bezirksverwaltungen einen Dieses Gesetz soll u. a. vorsehen: Eine durch Bei den Gemeindewahlen in der fleinen präzisen Antrag über den territorialen Umfang des beabsichtigten staatlichen Polizeiamtes zu schnittliche 48stündige Arbeitswoche unter Zulaj­mährischen Industriestadt 3 wittau stellen. Es wird nicht nur daran gedacht, die Po­fung der Ausnahmen, welche angesichts der Lage fanden Sonntag Gemeindewahlen statt. lizei der Städte Aussig  , Brür, Eger, Komotan, und des Klimas der einzelnen Länder als not­Brünn usw. zu verstaatlichen, sondern auch die wendig erachtet werden müssen. Weiters: Ein Durch diesen Betrug soll bei den Lesern Umgebung einzubeziehen und in den einzel des Vorwärts" der Anschein erweckt werden, als absolutes Verbot von Lohnarbeit für Kinder nen Orten Exposituren zu errichten. Auf Gruni ob es sich um die mährische Stadt 3 wittau des Gesetzes vom 16. März 1920, Nr. 165 de unter vierzehn Jahren, Ununterbrochene Nacht­Begrüßungs- und Phrasenvolksfest in Trop. ruhe von mindestens 10 Stunden für Jugend- pau. Bem 7. bis 11. September wird Troppau   handeln würde, deren 10.000 Einwohner fast durch- Slg. liche, Polizei verstaatlicht wird, in den ersten fünf Jal Wohnungsvorschriften für Arbeiter, die Tage erleben, wie sie in der Geschichte der schle- wegs Deutsche   sind. Der„ Vorwärts" hat ein g. d. G. u. 2.§ 3 find die Gemeinden, dere fach„ Svitavy  " mit Zwittau übersetzt, um so ren vom Tage der Errichtung des Polizeiate beim Arbeitgeber wohnen, oder für solche, denen fischen Hauptstadt bisher unerhört waren. Die Deutschnationalen geben sich zwar redlich Mühe, den Eindruck zu erweden, daß in einer deutschen   mit jenem Betrage zu den Erfordernissen beizi der Arbeitgeber Räumlichkeiten zur Verfügung das deutsche   Volk der Tschechoslowakei   auf das erit mährischen Stadt, deren Arbeiter Sozialdemokras tragen, welcher vom Finanzministerium im Ei stellt. Der Kongreß fordert auch eine Erweiterung ffaffige Ereignis gebührend aufmerksam zu machen, munisten mehr Glüd hätten als in Schreckenstein. bestimmt wird, bis zur Höhe der im letzten Jah ten waren und geblieben sind, die deutschen   Stom- vernehmen mit dem Ministerium des Inner sind, die Kom­der sozialen Versicherung zu einer Versicherung klassige gegen die Folgen von Strandheiten und Unfällen, ihre Ankündigungen vermögen aber doch sicherlich Weite Tschechische Antimilita.isten. Es ist erfreu- für die Bolizei verausgabten Beträge. gegen Invalidität, und Alter, Es sollen dabei die nur eine schwache Vorstellung von dem Glanz gleichen Bedingungen Geltung haben, wie sie für geben, der in diesen Tagen auf Troppau   lagern lich, daß auch tschechische Kreise einzusehen begin- find die Gemeinden zur fostenlosen Ueberlassuna die Arbeiter der Industrie und des Handels be wird. Die Auguftnummer der, Nationalen Nach- nen, daß sich im tschech slowatischen Staate eine der Gebäude, Lokalitäten und fachlichen Einrich stehen. Verlangt werden weiters: Maßnahmen richten" schildern von der erften bis legten Seite Armee entwickelt, die völlig militaristisches Ge- tungen an den Staat verpflichtet. Darauf wir gegen die Arbeitslosigkeit und ihre Folger und jede einzelne Erscheinung dieses allerwichtigsten präge trägt und nicht die demokratische Armee ist, natürlich im Erlaß der politischen Landesver ein Koalitionsrecht, wie es die Industriearbeiter historischen Ereianisses, des dreijährigen Reichs von der man in den Zeiten des Umsturzes gewaltung verwiesen, um im vorhinein festzu haben. parteitages der Deutschen National träumt hatte. Symptomatisch für die Stimmung ftellen, daß den Gemeinden zwar ein Stüd Autr partei aber von seiner Größe wird man erst unter den tschechischen Arbeitern erscheint daher nomie gestohlen wird, aber die drückenden La Der Kongreß beauftragte auch die Exeku- denn den richtinen Begriff bekommen, wenn die ein Artikel des gestrigen„ Česte Slovo" über die sten bleiben. Ueber den Vorgang bei der Ueber tive der internationalen Landarbeiterföderation, verschiedenen Bhafen tatsächlich eintreten werden. Armee, in dem unter anderem ausgeführt wird: ahme der Polizei sagt der Erlaß, daß die poli die vom Jnternationalen Gewerkschaftsbund ein- Da wirds zu sehen und zu hören geben: eine„ Wir waven Antimilitaristen vor dem Striege und tische Bezirksverwaltung ersichtlich zu macher geleitete Attion gegen den Militarismus und die Reichsparteibaupttagung, deren Tagesordnung nur Antimilitaristen auch danach. Nicht, daß wir hat,„ ob und welches Polizeipersonal der betref Kriegsgefahr auf das Tatkräftigste zu unterstützen. Berichte umfaßt, ein halbes Dukend„ Berufsgrup überhaupt nicht Soldaten sein wollen, aber wir fenden Gemeinde in den Dienst des neuen In diesem Beschlusse wird auf die Bedeutung pentage", jeder einzelne mit einer feierlichen Be- wollen Menschen auch in der Armee bleiben und Amtes übernommen werden soll und kann." Die und Wichtigkeit der Landarbeiter bei entſtchen- grüßung ausgestattet, ein Reichswirtschaftstag, auf wollen auch nicht die Soldaten ihrer primitivsten Beamten und Mannschaft werden also vorher den kriegerischen Konflikten als Nahrungsmittel- dem Baeran nicht Stinkhomben werfen, son- Menschlichkeit berauben. Es ist das ein grund- einer Musterung auf nationale Verla produzenten hingewiesen. Gegen die von dem dern über Wirtschaft und Politik sprechen wird, fäßlicher Standpunkt, von dem wir nicht ab unterzogen. So wäre alles strategisch gut vor­bolschewiſtiſchen Gerichtshofe in Rußland   gefäll- eine Arbeitertagung", auf welcher der laffen können.... Leugnen wir nicht, daß sich in bereitet und es ist nur die Frage, ob die: ppen ten, in der ganzen Welt, insbesondere im Prole- von den Arbeitern davongeiagte, fhmußigste Belbe der tschechoslowakischen Armee Erscheinungen be- den Drähten auch gefitgig sind. Die Art und tariate Abscheu und Schrecken erregender Blut- a cel den„ Geschäfts"-Bericht( Bericht, wie die merkbar machen, die mit Recht jeden Sozialisten Weise der Durchführung zeigt auch hier, wie man urteile, wurde ebenfalls protestiert. Geschäfte mit den Kapitalisten gehen) erſtätten beunruhigen. Das ist nicht mehr die Armee, von nicht regieren soll. Ein weiterer begrüßenswerter Beschluß geht wird, eine Zahlmeiſtertagung, eine Reichsfrauen- der mir bald nach dem Umsturz geträumt haben. Beratungen. Präsident Masarht wird nach dahin, die nötigen Schritte zu unternehmen, um tagung und außerdem eine Berufsgruppenſikung Langsam, unauffällig kehrt in fie der alte Meldungen fichechischer Blätter führende politi­die separaten Gartenarbeiterverbände in den ver- der Hausfrauen, in der die Soldatenschinderin und Geist zurüd. Mit jedem Tag mehren sich die sche Persönlichkeiten empfangen, um mit ihnen schiedenen Ländern zum Anschluß an die Land- Senatorin Seraig erzählen wird, an welchem Erscheinungen, welche zeigen, daß der Militaris- über innerpolitische Veränderungen zu verhan= arbeiterföderation zu gewinnen. Vertreter der Wesen deutscher   Frauen die Welt zu genesen hat, mus noch nicht so definitiv tot ist, wie viele ge- bein, welche nach der zu Beginn des September Gärtner waren bereits auf diesem Stongreffe als da, das deutſche Bolt wird wieder einmal von glaubt haben. Wir haben eine Reihe von Fällen erfolgten Rückkehr des Ministerpräsidenten aus Gäfte erschienen und diese beschlossen, in einer seinen ruhmvollſten Gestalten etwas hören und sich verzeichnet, wovon einige wirklich empörend find. Genf   entreten werden. Unter den berufenen Bo­separaten Sizung von der Gründung einer eige dann, soweit es in Troppau   versammelt sein wird. Die Aufklärung kam uns sehr oft spät und im litikern ist auch, wie das„ Bravo Lidu" hervor nen Gärtner- Internationale Abstand zu nehmer zu fröhlichen Heimabenden und Ausflügen, u so- letzten Falle, als es sich um das Anbinden eines hebt, der Berliner   Gesandte Tu sar zu erwarten. Hoffentlich, denn dafür besteht viel Wahrschein sammenscharen, wenn es erfahren haben wird, was ist dies eine gefährliche Politik, welche schon unter dieser hervorragenden" Politiker die Rettung aus genannten zwanglosen Zusammenfünften zu Soldaten gehandelt hat, überhaupt nicht zu. Es wir bezweifeln sehr, daß die Konferenzen aller lichkeit, schließen sich die Gärtner- Verbände der Allois Baeran, Vinzenz Kraus, Heinrich Brunar  , bem Minister Susat begann und die scheinbar im ber Arise bringen werden, in welcher der Staat Landarbeiterinternationale an. Die weiteren Ar- Maria Herzig, Franz Sadel, Josef Keibl, Otto Ministerium zu mächtige Verteidiger hat, als daß bis zum Salse steckt. Nicht Politiker, die vom beiten des Stongresses galten dem inneren Aus Herrmann und die übrigen Lichtgestalten für die sie sich ändern könnte. Schließlich fängt die 3 en nationalen Eigendinkel mehr oder minder befan baue und der Festigung der Landarbeiterföde­deutsche Sache getan haben und noch zu tun be­ration. Der Sitz der Landarbeiterföderation ver- absichtigen. Das intereffanteste aber an diesem Bar- t an, dieselben Sorgen zu haben, wie sie die gen sind und nicht Beratungen, sondern eine Tat bleibt weiter in Holland   und das Sekretariat teitag und seiner riesenhaften Ankündigung ist die österreichische Zensur gehabt hat." ist notwendig, uns aus der Wirtschaftsnotlage wurde wieder dem Genossen P. Hiemstra in Holland   übertragen, der bereits zwei Jahre die Führers, Dr. Lodgman, überhaupt nicht ge­Tatsache, daß darin der Name des ruhmbedeckten herauszuführen. Geschäfte führte. nannt ist. Das Hauptreferat hält Dr. Baeran, er Die junge Landarbeiterföderation und ihre wird von nun an Geschick und Ton dieser Partei einzelnen Glieder, die Landesverbände, haben leiten, die damit aber auch schon gerichtet ist. Lodg­zwei Jahre der angestrengtesten Tätigkeit hinter man ist ausgeschaltet, beim Bolksfest in Troppau  fich. Es galt die großen Waffen des Land- und wird er schon nicht mehr oder nur in einer kleinen Forstproletariats organisatorisch zu erfassen und Episode auftreten. aus ihnen schlagfähige Armeen zu gestalten. Die Wie der Vorwärts" seine Leser betrügt. zweite wichtige Aufgabe war die, entsprecher d Wahrscheinlich um seinen Lesern die Niederlage den erschwerten Lebensverhältnissen das Ein- von Schreckenstein etwas schmachafter zu machen, tommen und die sonstigen Existenzbedingungen stellt der Reichenberger Vorwärts" dem Bericht dieser Massen zu erhöhen und zu verbessern. Diese darüber die Meldung über die Gemeindewahlen in Arbeit wurde von allen Verbänden unter An- einem anderen Orte ab, wo die Kommunisien sich spannung aller Kräfte vollbracht. Der Kampf nicht so unsterblich blamiert haben wie in ihrem" warten wir eigentlich noch, von ihm etwas an­Die Baluta zerschmettert den beres zu hören? Was wird aus unserer Kultur, unserer Künstler. Wissenschaft, unserer Kunst, unseren Künstlern, unter solchen Umständen!

Bon Felig Stöffinger.

Gemeinden. Mit der bereits angekündigten Ber Die Verstaatlichung der Polizei in den deutschen  Borläufige Regelung der Gemeindeordnung staatlichung der Polizei mehrerer Städte im in der Slowakei  . Das vorgestrige Amtsblatt ver deutschen Gebiet scheint es die Regierung recht öffentlicht ein Gesetz, laut welchem die Städte eilig zu haben. Ein Erlaß der politischen Lan Breßburg und Raschau   aufhören, Munizipien im desverwaltung 31. 8 A. 1963 ai 1922 vom Sinne des Gesetzes vom Jahre 1866 zu sein. Es 12. Auguſt 1. J. an die politischen Bezirksver- werden für sie die Vorschriften für Städte mit waltungen jener Städte und Gebiete, welche für reguliertem Magistrat gelten. Die Wahl der die Verstaatlichung der Polizei in Aussicht ge- Stadtvertretung, des Stadtrates und aller Stom nommen sind, läßt über den Willen der Macht- missionen wird nach den Bestimmungen des Ge­haber keinen Zweifel mehr aufkommen. Vor- setzes vom 31. Januar 1919 durchgeführt. In läufig handelt es sich um Vorerhebungen, welche dem Gesetze werden weiters die Mahlmodalitäten von der politischen Bezirksverwaltung mit aller des Bürgermeisters und seiner Stellvertreter, so­Beschleunigung" durchzuführen sind. Den poli- wie die Rechte und Pflichten der Stadtvertreter tischen Bezirksverwaltungen wird auferlegt, vor genau umschrieben.

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geben. Eine große Zahl frißt der Film auf, der zu verschleudern, sein Geld vor der Steuer zu sehr vielen Existenzen Unterschlupf bietet, an- verstecken. dere arbeiten fürs Rabarett, für die Reklame, für Der Künstler allerdings der Presse- und Propagandastellen. Aber was machen wird zerschmetteri. Jener Künstler, den jene, die wie echte ünstler sich in feinen Be- Goethe im Wilhelm Meister   so schön schildert, Unsere Aerzie erfahren nichts mehr von den tuf einstellen können? Die für alles zu ver- der mit seiner ganzen Seele, seinem ganzen ru­Die fürchterliche Bewegung hinunter in Erforschungen und Entdeckungen, die in England, träumt, zu schwerfällig, zu unpraktiſch sind? Auch higen Dasein in den Dingen webt, die er dar­einen schwarzen Abgrund hat nun auch in Frankreich  , Amerifa gemacht werden. Unſere ſie werden gezwungen, irgend etwas zu tun, was ſtellt, und die er ruhig durchleben muß, um sie Deutschland   begonnen. Erst ging es langsam, wissenschaftlichen Institute arbeiten wie sie am Leben erhält. Ein Schriftsteller, der in darstellen zu können dieser Künstler ist dahin. dann schneller. Aber seitdem der Dollar in acht hinter Gefängnismauern. Unsere Jugend ist der Berliner   sozialistischen   Presse viel gedruckt Die Zeit hat keine Zeit für ihn und so wird er Wochen von etwa 100 Mart auf über 1000 ge- taum mehr in der Lage, die Werte großer Dich wurde, verkauft jetzt an einem kleinen Meſſing- bald auch nicht mehr geboren werden oder, wenn ſtiegen ist, beginnt die Leute ein Entsetzen zu ter, Maler, Musiker kennen zu lernen. Seit lan- ofen Würstchen vor dem Anhalter Bahnhof  . Ein er lebt, als unglüdliches Opfer der zermalmen Schicht von Menschen ist in der Lage, ihr Ein- gem gibt es in Deutschland   feine Klassiter- Maler und Starikanrift verkauft auf der Tauen- den Zeit ein ödes Leben führen: der heimliche kommen so schnell zu erhöhen, wie der Markwert ausgaben mehr. Lange Zeit ist kein Goethe, bienstraße fleine Stinderpuppen, die er ſelbſt an- Prinz aus Genienland in Berlin   als Würstchen­fein Leffing, fein Schiller, feine Kammermusit gefertigt hat: sie stellen Chaplin dar, den großen verfäufer. fällt. Die große Masse steht vor einem grausamen von Beethoven   und Mozart  , fein Stant, tein Filmhumoristen. Ein Maler bettelte sich neulich Und trotzdem glaube ich nicht, daß alles ful­Schicksal und jeder Tag, der ihr einen neuen Marx zu haben. Erscheinen sie wieder, so sind sie beginnen zu können. Ein anderer macht nur noch die Sehnsucht zu groß, Neues zu schaffen, zu Geld zusammen, um einen Antiquitätenhandel turelle Denken völlig untergehen wird. Dazu ist Wertverlust ihres Martvermögens ankündigt, fast alle unerschwinglich. Der gefüllte Bücher­handelt nicht anders, als ob ein böser Dämon schrank mit dem Besten der Weltliteratur, der Stopien für Striegsgewinnler nach klassischen groß das Bedürfnis der proletarischen Welt nach von dem fleinen Vorrat in der Speisekammer war einmal! Was wird sein, wenn die schlech- Werfen, also noch ein besonders günstiger Fall. neuen Werken, nach einer neuen Klassenkultur. ein Drittel, die Hälfte, mehr als die Hälfte weg- ten, zerfallenen Ausgaben nicht mehr verwendet aber nicht nur die Seunst hört auf, ein Beruf Wie viele Musiker finden heute in Berlin   durch nehmen und die Familie hungernd vor den Vor- werden können? Wie werden die Schul-, die u sein, selbst der Journalist, der Redakteur ist die Arbeiterkonzerte ein Mittel zur Verbesserung zu ratsresten siben lassen würde. Was der Sturz der deutschen Valuta auf ein Stadt, die Staatsbibliotheken ergänzt werden nur noch nebenbei. Einen Haupterwerb ihrer Existenz! Auch die Dichter, Maler, eering braucht jeder. spieler, Verleger, Architekten, Philosophen wer Zweihundertfünfzigstel ihres Friedenswertes für Und wie ist es nun mit der neuen Pro- die Gesellschaft ist zu arm geworden, um sich den und Zukunft neues Material zum Schaffen fin­Alle diese Verhältnisse haben eine Ursache: den in den ungeheuren Aufgaben der Gegenwart die Kultur bedeutet, ist noch gar nicht abzu­sehen. Die Wirtschaft erhebt sich riesengroß über Lurus von Stünstlern, von Gelehrten( soweit sie den. Das schöne" Schaffen allerdings, die ru die Gesellschaft und zwingt alle, an nichts an­In Uebergangszeiten wie der unfrigen stoden nicht im Dienste der Industrie stehen) also für hige, schwebende, große Stunst, mit der geht es deres als an Erwerb, an schnellen, an rasend die Talente. Die Menschen schweigen. Seit Jah- fie: von edlen Nichtstuern leiſten zu können. Die ohne Zweifel zu Ende. Es wird aus den Din schnellen Eriverb zu denken. Die Mart, die heute ren find feine Dramen, Romane, Gedichte ge Gesellschaft braucht harte, schnelle Arbeit, sie gen des Lebens selbst eine Kultur geschaffen wer nicht eingeht, jat morgen nur noch den halben macht worden, die Lebensdauer versprechen. Und braucht Menschen, die mit ihrer ganzen Kraft den. Die Künstler werden sich auf neue große Wert. Die Strümpfe, die morgen nicht gekauft wenn etwas geschrieben wird wie kann man das produzieren, was schnellen Gewinn bringt. Bedürfnisse einstellen müssen, eine Zwedfunft, werden, sind übermorgen unerschwinglich. Ein es drucken? Die Herausgabe eines Kleinen Bu. Eine Arbeit, die sich bei dieser Martentivertung eine Auftragsfunft wird wieder entstehen, die der jeder denti nur noch an Effen, Gewinn und ches von 100 Seiten kostet heute mehr als 200.000 nicht einmal langsam, die sich gar nicht in Pro- Künstler neben seinem Wirtschaftsleben und Sammeln eines Borrates für die gräßliche Zu Mart. Ein Drama ist gewöhnlich 100 Seiten fit umfeßt, diese Arbeit ist Luxus geworden, aus den Erhebungen des Klassenkampfes start, ein Roman 300. Noch werden einige le- ber nicht geduldet wird. Der Krieg hat die Menschen zu Mördern bende Berühmtheiten, einige von den Stliquen Daneben gedeiht allerdings ein anderer gemacht, aber der Frieden nicht wieder zu Men- geförderte junge Leute gedruckt. Aber wie lange Luxus, ein dummer, finnloser, wertloser Lugus die Geburt des Neuen. Aber dieses Neue fann So steht neben dem Untergang auch wieder fchen. Ein Materialismus breitet sich aus, der die noch? von Dingen für unsere neuen Reichen. Bücher, nur bewußt geschaffen werden und so erwächst Lebenden entgeistigt und eine Generation schred- Was machen die Künstler heute? Nach mei die zur Tapete paffen, Bilder, passend zu den uns gerade aus den Phänomen unserer sterben­licher Menschen heranwachsen läßt. Leffing ver- nen Beobachtungen berschwinden sie von der Kleidern von Frau Reffte, ein ungeheurer Ope- den Zeit die Pflicht, das Große, das da wird, höhnt in einer kleinen Fabel den Reisenden, der Oberfläche. Von einigen hundert Schriftstellern, retten-, Bars, Kabaretts- und Filmbetrieb, an den Menschen sichtbar zu machen, und zu ver­von seiner Reise nichts anderes zu berichten weiß, Malern, Musikern, die ich seit Jahren fenne, ist dem Millionen und Abermillionen verdient wer- fündigen, daß die Musik des Lebens niemals auf­als wie lecer die Speisen, wie trefflich die Weine nur noch ein kleiner Bruchteil vorhanden. Viele den. Daran wird verdient daher duldet, for- hört, wenn nur Herzen da sind, die zu schlagen, waren. Fällt es uns noch auf, wenn ein Rei- find gefallen, viele find in bürgerliche Berufe dert unsere Gesellschaft diesen Luxus", der für zu fühlen, zu singen vermögen. fender heute nur noch vom Essen berichtet? Er- eingefehrt, andere haben die Kunst ganz ausgefie fein Burus ist, als Mittel Geld zu verdienen,

funft, die uns droht.

fönnen?

buftion?

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heraus schaffen wird.