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und St. Germain teilgenommen haben, hat]

Frank­ reich

einen vollständigen Sieg errungen und

fann.

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vollständig

Inland.

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81. Angust 1922.

bet der Abfaſſung der Friedensverträge Grant Heute Entscheidung der Reparationskommission. Die tschechische Sozialdemokratie zur Wirtschaftstrije. die neue Machtverteilung in Mitteleuropa ist Paris , 29. August. Da die deutschen London , 30. August. Es ist Hoffnung vor- Die Abgeordneten und Senatoren der tsche­den Wünschen Frankreichs angepaßt worden. Borschläge der Mepanationsfommission erst handen, daß die Entscheidung der Repara- choslowakischen sozialdemokratischen Arbeiterpartei Alle Staaten, die auf dem Boden Mitteleuro- morgen gegen Mittag unterbreitet werden fön- tionskommission nicht mehr verzögert wer- hielten heute den ganzen Tag über eine Sigung pas entstanden sind, haben ihre Ausdehnung diese Borschläge nicht vor Ende des Tages prüfen betont, daß sich die Mitglieder der Kommission und politische Situation gewidmet war. Das po nen und die Reparationskommission infolgedessen den wird, und es wird, wie die Blätter melden, ab, welche Beratungen über die wirtschaftliche dem französischen Imperialismus zu verban fann, wird die Reparationstommiffion wahr bereits über alle Details geeinigt haben. Die ken, dem fie infolgedessen vollständig untertan scheinlich erst am Donnerstag ibre endgültige Ent- Sigung der Reparationskommission wurde um litische Referat erstattete Abg. A ſt er, das wirt­find. Soft auch die Kleine Entente , eine Ver- fcheidung treffen. Der Ministerrat, der am 12 1hr 30 Minuten unterbrochen. Die neue Sit- fchaftliche Abg. Dr. Meißner. Minister für einigung der Vasallen Frankreichs , dazu be- Donnerstag vormittags im Elysee stattfinden zung, in der Staatssekretär Dr. Schröder seine über das Investitionsprogramm der Regierung, soziale Fürsorge Habrman gab Aufklärung stimmt, der französischen Politik in Mittel- sollte, um über die Entschließungen der Repa- Ausführungen fortsetzen wird, wurde auf halb über den Umfang der Arbeitslosigkeit und über und Südosteuropa ein stärkeres Gewicht zu rationsfommission zu beraten, wurde auf Frei- 4 Uhr angesetzt. sozialpolitische Fragen. Nach ausführlicher De. verleihen. Die tschechoslowakische Außenpolitik tag vormittags veringt. batte wurde eine vom Vollzugsausschuß bean­befindet sich das zeigten auch die Ver- 000000 tragte und gebung angenommen, worin handlungen Seipels in Prag Waßregeln, die er bekämpft, eine Würdigung vom fonstatiert wird, daß die heutige schwierige Wirt­im Schlepptau Frankreichs und es ist sehr sozialen Gesichtspunkt erfahren müßten, so ist schaftskrise durch den jähen Aufstieg der Krone eigentümlich, daß die tschechische Sozialdemo­fratie noch stolz darauf ist, gerade mit der Re Die tschechischen Nationalsozialisten und die das Bild, daß er von der Lage der großen deut- an den ausländischen Börsen verursacht wurde, schen Minorität in der Tschechoslowakei entwirft, welcher zum Teile natürlichen Ursachen( der De gierung jenes Landes politisch innig ver- Wirtschaftskrise. Der Vorstand der tschechischen so traurig es sich darstellt, im großen und ganzen flationspolitik und der Konsolidierung der staat bunden zu sein, das die schwächste Arbeiter. nationalsozialistischen Partei hat am 28. August eine Beratung über die Wirtschaftskrise abgehal­richtig. Es ist ohne Zweifel der verhängnisvollte lichen Wirtschaft), zum großen Teile aber auch bewegung aufweist und in dem sich der poli- ten. Gs famen dort in Anwesenheit der tfche­Fehler der tschechischen Republif, daß ihre herrinstItchen rsachen, insbesondere der tische Imperialismus einer siegreichen Rapita hischen nationalsozialistischen Gewerkschafter­fchenben Klaffen unfähig sind, den Wiserjinn einer zügellofen heimischen und ausländischen Spetu­listengruppe am ungezügeltesten austoben die Folgen des Steigens der Valuta, die Jdu­Verfaffung zu begreifen, die über das nationale lation zugeschrieben werden kann. Um die Fol striekrise, Arbeitslosigkeit und Teuerung und der Recht einer so großen Minderheit autokratisch gen der Strife abzuwenden oder wenigstens zu Das Pravo Lidu" betont auch die unerhörte Angriff des Industriellenverbandes auf wegschreiten will. Dieser Fehler wird sich, wenn mildern, ist ein Einschreiten des Staates notwen dig, denn diejenigen, welche die Organisation er nicht aufgegeben wird, schwer rächen. eminente wirtschaftliche Bedeutung der Klei die Arbeiterlöhne zur Verhandlung. Die Sigung der Erzeugung in der Hand haben, richten sich nen Entente. Davon hätte das Zentralorgan gelangte zur Aufstellung folgender Forderungen: Die Klugent Ratschläge des Handelsministers. nur nach ihren privatkapitalistischen Interessen. der tschechischen Sozialdemokratie erst gar 1. Maßnahmen gegen überflüffige Einschränkung Dem Pragai Mag. Hirlap" zufolge empfing Eine dauernde Regelung wird nur durch eine nicht reden sollen. Keine noch so ernst gemein- und Einstellung von Betrieben. 2. Bekämpfung Handelsminister Novat dieser Tage in Bučenec vollkommene Aenderung der gegenwärtigen Wirt Für die jetzige ten Beteurungen der tschechischen Sozialbemo vestitionsprogranims, von Notbauten und Unter- leute und Arbeiter, welche ihm die verzweifelte Beit werden folgende Maßnahmen verlangt: der Arbeitslosigkeit durch Ausführung des In- eine Delegation magyarischer Industrieller, Kauf- fchaftsordnung erreicht werden. fratie und der tschechischen Parteien überhaupt füsung der Baubewegung. 3. Regelung der Ar- wirtschaftliche Lage des Handels und der Indu 1) Geldmarkt und Balutafrage. Aufsicht können auf uns Eindruck machen angesichts beitslosenunterstützung. 4. Verpflichtende Schiebs- strie in der Slowakei schilderten. Minister Novat über die Valutaspekulation und Bestrafung von der klaren Sprache, welche die Ziffern unserer fommissionen. 5. Serabsetzung der Stohlensteuer. antwortete, wenn das wahr sei, was ihm vorge- Ausschreitungen. Serabfebung des Zinsfußes des Handelsbilanz sprechen, die gar keinen Zweifel 6. Regelung der Eisenbahn- und Bosttarife. 7. Her tragen worden sei, dann wäre keine Hilfe möglich, Bantamtes und Verbot, höhere Wechselzinsen zat darüber lassen, daß die Tschechoslowakei nicht absehung des Bantzinsfußzes. 8. Zwang für die doch glaube er nicht, daß die Strife in der Slowa- verlangen als ein Prozent über den Binsfuß des mit Jugoslawien und Rumänien , sondern mit Finanzinstitute zum Bau von Häufern. 9. Rege- lei größer sei, als in den übrigen Teilen der Re- Bankaites. Intervention gegen große Schwan­Deutschland und Desterreich wirtschaftlich aufs lung der Mieten für Aftermieter. 10. Befreiung publit. Für einen Teil des Staates können nicht kungen unserer Währung. innigste zusammenhängt. Nach den Angaben des Außenhandels von allen Feffeln. 11. Freie besondere Gefeße erlaffen werden. Nicht der 2) Arbeitslosigkeit und Industrickrise: Be­des statistischen Staatsamtes betrug im Jahre Fleischeinfuhr. 12. Beseitigung der Zölle auf not Staat fet schuld an dem Steigen der Baluta, schleunigung der Investitionsarbeiten.( Bau von 1921 der Anteil Rumäniens , Jugoslawiens wendige Bedarfsartikel. 13. Berbilligung der staat - ebenso wie Deutschland nichts dafür könne, daß die staatlichen Gebäuden, Wohnungen für die Staats­und Polens an der tschechoslowakischen Aus- ichen Monopolartikel. 14. Bekämpfung der Preis- Mart fintt. Wir müssen mit den gegebenen Tat- angestellten, Straßen und Bahnen), Vorbereitung fuhr etwas über sieben Prozent, der fartelle. 15. Unterstüßung der Einfuhr notwen sachen rechnen. In erster Reihe sollen die Preise für die Investitionsarbeiten im Staatshaushalte diger Lebensmittel. 16. Errichtung von Detail- der Lebensmittel reduziert werden. Der Mini- für das kommende Jahr, Beseitigung der Ver­Anteil Deutschlands und Deſterreichs aber verkaufsstellen für Fleisch. 17. Schaffung von Kon- fter sprach die Hoffnung aus, daß im Laufe von zögerungen bei der Durchführung des Gesetzes über 55 Prozent. Wir führen also nach sumentenkammern. 18. Organisierung der genos vier Wochen sich alles ändern werde und forderte über die Baubewegung, Unterſtüßung der Aus­Deutschland und Desterreich, zu denen unsere fenschaftlichen Selbsthilfe. Der Parteivorstand Geduld. Also zunächst wird erklärt, daß keine fuhrinduſtrie mit Hilfe eines besonderen Garan­Beziehungen, um in der Sprache des auswär - der nationalsozialistischen Partei beauftragte die Silfe möglich sei. Sofort aber tröstet sich der tiefondes, Aufhebung der Kolsabgabe, Serab. tigen Amtes zu reden, korrekt" find, achtmal Vertreter der Partei in Regierung und Parla- Sandelsminister selbst damit, daß es nicht so sehung der Abgabe für Industrietohle und Re so viel aus als zu unseren Verbündeten, die ment, mit aller Kraft an der Durchsetzung dieser schlimm wäre. Und schließlich verspricht form der Transporttarife, Einstellung eines Be­für uns angeblich eine so ungeheure wirtschaft- Forderungen zu arbeiten und fordert das Sekre- der Minister eine Aenderung im Laufe trages von 100 Millionen Kronen im Nachtrags­liche Bedeutung haben. tariat der Partei auf, öffentliche Versammlungen von genau vier Wochen. Warum dieses präzise etat zur Unterstügung der Arbeitslosen, genaue Es hat einmal eine Zeit gegeben und abzuhalten. Datum plöslich hereinschneit und mit welchen monatliche Veröffentlichung der Arbeitslosen­es ist noch nicht so lange her da hat man Freitag Ministerrat wegen der kritischen Mitteln der Minister diese Aenderung bewirken statistit. 3) Löhne und Kündigungen: Errichtung von Bündnisse mit anderen Staaten im Namen Wirtschaftslage. Vorgestern hat im Parlamente will, darüber hüllt er sich allerdings in diskretes paritätischen Zohngerichten, welche die Söhne der Demokratie verdammt und den Bölker- Barteien darüber stattgefunden, auf welche Weise eine Beratung des Fünferrates der foalierten Schweigen. nach dem amtlichen Preisindex zu regulieren bund als Ersatz für alle Bündnisse bezeichnet. Der Teuerung und der durch das Ansteigen der diesem Titel melden die gestrigen Lidove No- ftrative gegen die Einstellung der Erzeugung und Slowakisch- ruthenische Annäherung? Unter hätten. Anwendung des Einflusses der Admini­Von diesen Prinzipien scheint die tschechoslo- Ke hervorgerufenen Industriekrisis gesteuert wer viny", daß Beratungen zwischen Slinka und den die Massenentlassungen der Arbeiterschaft. Auf watische Sozialdemokratie schon längst abge- ben soll. Es herrschte, wie die Tribuna" berich Ruthenen wegen einer politischen Annäherung hebung aller vereinbarten Sündigungsfristen, die kommen zu sein. Sie lobt ein Bündnis, das tet, die einhellige Anschauung, daß die Regierung zwischen Slowaken und Ruthenen stattgefunden türzer sind als die gesetzlichen. ganz im Stile der alten Vorkriegsbündnisse sofort eine energische Aktion einleiten müsse, bei haben. Es stehe fest. daß die slowakische Volks. 4) Preise der Lebensbedürfnisse: Bekämp ist wer erinnert sich nicht an einzige

Dreibund unseligen Angedenkens, das noch Parteien gesichert habe. Am Freitag wird ein nahe find. Das halparte der fung des Wuchers, Regelung des Gesetzes über

einmal dazu dienen kann, uns in die jugosla- Ministerrat stattfinden, der letzte von der Ab- angeblich bei der Verhandlung betreffend die Lebensmitteln, insbesondere Mehl und Fleisch, wisch- italienische Feindschaft zu verwickeln und reise des Ministerpräsidenten nach Genf der Grenzen zwischen Karpathorußland und der Slo- Aufhebung der Zölle für Kaffee, Kakao und an­furchtbares Unglück über die Bevölkerung die- faſt ausschließlich dieser Frage gewidmet fein wakei entstehen. Die Slintapartei sei aber auch dere Lebensmittel. Revision des Zolltarifes hin­wird. Als Grundlage der Berhandlung werden da zu kleinen Korrekturen und Kompromissen sichtlich der Einfuhr von Industrieer eugnissen, jes Staates zu bringen. bie Elaborate dienen, welche über Auftrag der bereit.

Wir müssen also der tschechischen Sozial- Regierung von den einzelnen Fachreferenter in demokratie sagen, daß wir uns beim besten den Reffortministerien ausgearbeitet worden sind. Willen für das Bündnis mit Rumänien und Diese Ministerien haben, wie gemeldet, bereits Jugoslawien weder erwärmen noch begeistern gestern im Versorgungsministerium eine gemein­fönnen. Das Zentralorgan der tschechischen fame Beratung abgehalten. Bei dem Ministerrat Sozialdemokratie sagt zwar, daß wir dies aus am Freitag wird wahrscheinlich auch eine öffent­gerichtete Stundgebung

Heraus zu den

Gegen Arbeitslosigkeit und Zeuerung!

nationalen Gründen tun und daß wir alles ber Regierung an die Beöfering der gangen Maßendemonstrationen! yom Standpunkt Lodgmans oder Baerans aus Re­betrachten, wogegen wir nur darauf hinzuwei- publit beschlossen werden. Die Minoritätendebatte der Interparlamen. sen haben, daß wir mit der deutschen Bour­geoisie nicht in so enger Gemeinschaft stehen tarischen Union . Die Wiener Arbeiterzeitung " wie die tschechischen Sozialdemokraten mit leitet ihren Bericht über die Debatte mit folgen­Kramař und Rašin. Die tschechischen Sozial- den, durchaus richtigen Worten ein:

demokraten und die tschechische Bourgeoisie sind in einer Regierung, woraus schon hervor geht, daß die taktischen Erfordernisse der tsche­chischen Sozialdemokratie bewirken, auch die Außenpolitit dieses Staates so zu betreiben, damit die tschechische Bourgeoisie zufrieden ist. Demgegenüber steht die deutsche Sozialdemo fratie in keinerlei politischer oder taktischer Gemeinschaft mit den deutschbürgerlichen Bar­teien und es wirkt daher jeder diesbezügliche Vorwurf, den uns die tschechischen Sozialde­mokraten machen, im Inland und im Aus­land nur lächerlich. Daß es Bechyně zu Rašin näher hat als wir zu Baeran wissen die tsche­chischen Sozialdemokraten genau so gut wie die gesamte politische Oeffentlichkeit allüberall. Gegen Deutschlands Ausplünderung.

Berlin , 30. August. Die in den letzten Wo chen in den schlesischen Grenzbezirken, besonders in Breslau , immer stärker werdenden Invasionen valutastarker Ausländer, vor allemt aus der Tschechoslovakei, hat nach einem Bres­lauer Telegramm des Berliner Tageblatt" die Behörden zu besonderen Maßnahmen veranlaßt. Der Landtag des Streises Glatz fordert gesetzliche Unterlagen für ein strenges Vorgehen ge­gen die Ausplünderung deutscher Ge.. schäfte. Der Oberstaatsanwalt in Neiße macht bekannt, daß er gegen jeden Gewerbetreibenden, der Lebenswichtige Waren an Aus­Länder verkauft, wegen Beihilfe an ver­botswidriger Ausfuhr strafrechtlich ein­greifen werde. Der Oberpräsident von Nieder­fchlesien erließ eine Polizeiverordnung gegen den Ausverkauf durch Ausländer.

Zur Berhandlung standen die Rechte der Wii­

noritäten und die Bedeutsamkeit dieser eminenten Frage des internationalen Rechtes geht vielleicht schon aus der Tatsache hervor, daß aus den trei Staaten, die in der Behandlung der Minoritäten zu den lebhaftesten Beschwerden Anlaß geben, aus der Tschechoslowakei , aus Jugoslawien und aus Rumönien, von der herrschenden Nation zu der Konferenz, wohl wegen dieses Bunktes der Tagesordnung, niemand erschienen ist, und daß von den Vertretern Bolens, obwohl ihrer nicht wentge anwesend find, das Wort niemand zu neh men wagte. Die Abſtinenz wurde damit begrün­det, daß auch andere Staaten( ber Entente. verfteht sich) fernbleiben werden, aber ganz abaefehen da­von, daß das noch immer kein Grund wäre, so ist es einfach nicht wahr; sowohl die Belgier wie die

Italiener, auf die fich die Tschechen ausreden wollten, sind auf der Konferens, und beide sehr stattlich, vertreten. Aber sowohl die Tichechen wie

bie Südflawen unb bie Rumänen wiffent, wie bie Gibtamen

Schnöde bie Minderheiten behandeln, wieviel bei den Minderheiten gegen thr rücksichtsloses umb herrschfichtiges System an Groll anachöuft ist, und schenen eine öffentliche Erörterung,

Die bedrohliche wirtschaftliche Situation, die Massenentlassungen, das riesenhafte Wachsen der Arbeits: lofigkeit erfordern den Aufmarsch der gesamten Arbeiterschaft als Be kundung unseres energischen Kampf. willens.

Gemäß dem Beschlusse des Boll. zugsausschusses des Parteivorstan. des finden

am 6. und 7. September sofort nach Arbeitsschluß

große Versammlungen

in allen Bezirksstädten mit in allen Bezirksstädten mit folgender Tagesordnung statt:

"

Gegen Wirtschaftsnot und Arbeits. loligteit, für den Preisa bau!"

Arbeiter erscheint bis auf den Arbeiter erscheint vis auf den lekten Mann bei diesen Versamm lungen!

wohl noch peinlicher ausfallen lönnte, als es fchon bei der Tagung der Völlerbundeltaa heuer in Brag der Fall war. Das ausgezeichnete Referat des Barons Abelswärd, bes Bräsidenten des Inter - Genoffinnen, kommet vollzählig parlamentarischen Rates, war also wahrhaftia ein Strafgericht über all diese gehäffiaen und alber- zu diesen Kundgebungen die der nen Vergewaltigungen, die am wenigften Staaten Regierung und den Besitzklassen siemen, die ihr staatliches Dasein dem nationalen| eigen sollen, daß Eure Geduld ein

Selbstbestimmungsrecht verdanken, also dieses Recht gegenüber den Weinoritäten befonders feinfüblig Ende hat. beobachten sollten. Diese Darlegungen ergänzte der deutschböhmische Abgeordnete Medinoer in ein­brudsvoller Weise, und wenn auch manche der und wenn auch manche b

insbesondere Aufhebung des Bewilligungsverfah­rens, Erleichterungen für den Lebensmitteltrans­port in von Arbeitslosigkeit besonders betroffene Gebiete, Aufsicht über Startelle und Preisverein­barungen, Aufrechterhaltung des Ministeriums für Voltsernährung als Amt, das die Interessen der Stonsumenten schützt, Voraussetzung für seine

Siquidierung ist die Errichtung von Arbeits- und

Verbrauchskanimern.

Aus der Mitte der Versammelten wurde

eine Deputation( bie Abgeordneten Johannis, After, Hampl, Benda und Senator Svěceny) zum Winisterpräsidenten Dr. Beneš entsandt, welche die Ansichten und Forderungen der Versamm­lung verdolmetschte. Der Ministerpräsident beſtä­gierung, in diesen Fragen einzugreifen und teilte ligte die Bereitivilligkeit und den Willen der Re­mit, daß in der nächsten Woche Bera­tungen der wirtschaftlichen dini­sterien über diese Angelegenheiten abgehalten werden.

Italien und Südslawien. Keine Aenderung des Status quo in Desterreich. Belgrad , 30. August.( Tsch. P.-B.) Amtlich wird folgendes verlautart: Der hiesige italienische Geschäftsträger erschien heute mittags im Mini­sterium des Aeußern beim Gehilfen des Mini­sters, bevollmächtigten Minister Neschic, um namens der italienischen Regierung bezüglich der italienischen Politik gegenüber Desterreich folgendes zu erklären: Die ita lienische Politit gegenüber Desterreich sei von der Germain inspiriert, welchen Italien stritte achten strengsten Durchführung des Vertrages von St. und dasselbe auch von den anderen verlangen wirb. Demnach wird sich Jtalten jeder Aen­derung des Status quo widersetzen. Aus diesen Gründen wird es sich vor dem erziel den interessierten Nachbarstaaten jeder Entschei­dung bezüglich der Frage der Rekonstruktion Desterreichs enthalten. Die in Verona geführten Verhandlungen waren vein ökonomischen Charatters.

Eine Zusammenkunft Schanzer- Nincic?

Rom , 29. August. Eine Telegraphenagen­tur fündigt die Zusammenkunft des Ministers des Aeußern Schanzer und des jugoslawischen Mini­sters des Aeußern Ninčič an.