3. September 1922.
Geite 3.
ohne
derungen der Kommunisten bekanntgegeben wurden. Es wird verlangt: Die Zusammenfassung bienft an Amerita berpflichtet weiß. Die euro aller Banken in ein einziges Institut, die Bevei päische Finanztrise wird sich erst entspannen fönnigung der Industriezweige in große Industrienen, bis die Forderungen der Vereinigten Staagruppen, de Aufhebung des Geschäftsgeheimnisses, ten auf ein erträgliches Maß reduziert sind. Des die Deffnung der Grenzen für die Einfuhr von halb bemühen fich die Staatsmänner der Entente Getreide, Fleisch und Lebensmitteln sowie Auf fo lebhaft, Amerika wieder zur Teilnahme an den ferbundsrat entschied heute in öffentlicher, zum Genf , 1. September. ( Tsch. P.-B.) Der Völhebung der Zölle für alle notwendigen Bedarfs Geschicken Europas zu bewegen, doch wird die Teil dramatisch beivegter Sigung die für Danzig , artitel, ferner die obligatorische Zusammenfaffung Neigung der Vereinigten Staaten dazu so lange so außerordentlich wichtige Frage des polnischen der Bevölkerung in Konsumvereine, die aus richtete an den britischen Botschafter in Beant feine einträglichen Handelsbeziehungen verheißen. Gebiete der freien Stadt Danzig und zwar in polParis, 1. September. ( Havas.) Poincaré gering beiben, als die europäischen Wirren ihnen Kriegsmaterial und Explosivstofflagers auf dem öffentlichen Mitteln unterstützt werden. Im übri- wortung der durch Lord Balfour der franzöfifchen So fann fich denn der verderbliche Zirkel nicht nischem Sinne. Er bestätigte die Entscheidung des gen schließt sich die kommunistische Partei den Regierung am 1. August übermittelten Note be- recht schließen. D. Red.) Forderungen der drei Gewerkschaftszentralen, die treffs Regelung der interalliierten Böllerbundskommissärs General Haling, die ein biefe in der Konferenz am 5. Juli erhoben ha- Schulden ein Schreiben, in dem es u. a. fünftiges Munitionslager auf dem rechten Ufer ben, an. heißt: Die franzöſiſche Regierung fei wie die bri- Der Beginn der Böllerbundberatungen. ber großen Weichsel und bis dahin ein vorläufiges Die Industriekrise und die Gemeinden. Durch tische Regierung überzeugt, daß das ReparaLager auf der Holminjel, also in Stadtanlage die Wirtschaftskrise und die in ihrer Folge einher- tionsproblem feine endgültige Völkerbundsrat begann heute seine Verhandlun Protest des Präsidenten der freien Stadt Danzig , Genf , 2. September. ( Schw. Dep. Ag.) Der selbst, vorsieht. Der lebhafte und nachdrücklichste schreitende Arbeitslosigkeit sind auch die sozialen Regelung finden könne, wenn es nicht Aufgaben, die an die Gemeinden gestellt werden, in irgend einer Form mit dem Problem bie finanzielle Lage der freien Stadt Danzig. der Stadt und ihrer Bewohner durch die bestän gen mit der Entgegennahme eines Berichtes über Dr. Sahnt, der auf die ungeheuere Gefährdung größer geworden. Wollen die Gemeinden ihre der interalliierten Schulden ver. Der Rat verwies die Angelegenheit an die Wirt bige Explosionsgefahr hinwies, blieb Aufgaben in dieser Hinsicht erfüllen, muß ihnen nüpft sei. Es scheine ihm nötig, daß diese der Staat bei ihren Bemühungen, daß Elend Frage in Kürze nach jeder Seite hin geprüft ihren Bericht baldmöglichst erstatten foll, damit hafts- und Finanztommission, die Wirkung. der Arbeitslosen zu lindern, behilflich sein. In werde durch eine Konferenz, zu der alle be der Rat die dringliche Angelegenheit noch in die Ein neues Berbrechen der Fasciiten. welcher Weise das geschehen soll, führt Genoffe teiligten alliierten Staaten ohne Ausnahme zu fer Session zur Entscheidung bringen könne. Bürgermeister Pö 131( Aufsig) in der Freien berufen wären. Rom , 2. Sept.( Savas). Einer Meldung des Gemeinde, Organ für sozialdemokratischen KomAußerdem werde die franzöfifche Regierung verlesen und vom Rate genehmigt. Hierauf wurde der Bericht des Hygiene- Komitees Giornal d' Italia" zufolge fonnten die Führer munalpolitit" aus: ,, mit allemt Nachdruck müssen wischen den verschiedenen Arten ihrer Kriegsder Sozialisten in der Industriebetrieben die Gemeinden von der Regierung die Unterstüt schulden an England und die Bereinigten Staabon Terni die Beendigung des bereits seit zwei' zung der Arbeitslosen durch Beschaffung von Arlen einen Unterschied machen müssen. Ein Teil Monaten dauernden und 3000 Arbeiter um Bushbruckerstreit in Desterreich. beitsgelegenheit fordern. Sollen die Gemeinden der französischen Schuld an die fassenden Streits nicht durchseßen. Gestern Notstandsarbeiten errichten, so muß der Staat die Vereinigten Staaten entstand nach dem Wien , 2. September( Eigenbericht). Die brangen 2000 Fassisten unter der Führung des heute geltenden Zuschüsse mindestens vordoppeln, Waffenstillstand, um den Ankauf amerikanischer Buchdrucker in ganz Desterreich streiten seit ge- Deputierten Bighetti trop des Wider jeden überflüssigen Bürokratismus ausschalten Borräte ficherzustellen, sei also eine weifellose stern. In Graz und Linz wurden auch die Bei- ftandes der bewaffneten Macht in die Stadt ein. und alles vorkehren, um den Gemeinden die Be- Geschäftsschuld. Für den Rest der ameri- tungen eingestellt. In Graz haben die Unterneh- Righetti verhandelte mit den Direktoven der Beschaffung von finanziellen Mitteln zu erleichtern. tanischen Forderungen an Frankreich fönne man mer, nachdem die Zeitungen eingestellt waren, die triebe. Der sozialistische Deputierte Die Verwaltungskommissionen der finansiell lei- war die gleiche Begründung anführen, wie für Arbeiter als ausgesperrt erklärt. Daraufhin haben Nobili wurde von den Fassisten mißhanftungsfähigen Bezirle müssen dazu verhalten wer die anderen interalliierten Schulden, doch dürfe die Buchbruceveiarbeiter beschlossen, den sozial- delt, welche hierauf die Räumlichkeiten den, den fleineren Gemeinden bei der Betätigung man nicht vergessen, daß die Vereinigten Staaten demokratischen Arbeiterwillen" morgen als bier der sozialistischen und tommunistibon Notstandsarbeiten ratend und helfend beizu in den Krieg eingetreten seien, ohne daß ihre feitiges Informationsorgan erscheinen zu lassen. fchen Organisationen zerstörten. ftehen und bei der Beschaffung der Geldmittel Existenz direkt bedroht war, während Frankreich In Wien dauern die Verhandlungen zwischen tatfräftigst- eventuell durch eigene Aufnahme und England nicht bloß ihre Unabhängigkeit und Buchdruckern und Unternehmern zur Stunde noch Dänen für die Internierten in größerer Darlehen Unterstüßung angedeihen ihr Gebiet zu schützen hatten, sondern auch das fort. Es ist nicht unmöglich, daß, wenn die Ver zu lassen. Die Gemeinden dürfen nicht tatenlos Leben, den Besiz und die Existenzmittel ihrer handlungen heute zu feinem Resultat führen, zusehen, bis die Not unbezwingbar wird. An der Staatsbürger. Ueberdies habe bei der Ueberiei ebenfalls die Zeitungen eingestellt werden. Doch Regierung aber liegt es, zu handeln, von ihren ung bon Materialien und Lebensmitteln die ist es wahrscheinlich, daß dieses äußerste Mittel Entscheidungen hängt es ab, ob die Gemeinden englische Intendantur sich diese Lie heute noch nicht in Straft tritt, sondern om Mon und Bezirke in die Lage kommen, den Kampf ge- ferungen zu einem erhöhten Breise tag weiter barüber berhandlet wird. gen die Arbeitslosigkeit wirksam aufzunehmen und gutgeschrieben, während die franzöfifche Intent dantur
in der schweren Zeit der Wirtschaftskrise ihre
Intendatur nur gering berechnete.
nur die Ueberweisungen an die englische hinterlegung des Goldes der öfterAufgabe zu erfüllen." Sturmzeichen? Das gestrige Abendblatt des Die französische Regierung be- reichischen Notenbant in der Schweiz ? Rude Pravo" erblickt in dem Besuch des Kö- ansprucht, so behandelt zu werden, wie sie selbst die gemeinsamen Alliierten Wien , 2. September( Eigenbericht). Vor eininigs Alexander beim Präsidenten Masaryk einen behandelt. Nun fordert sie nicht die Zah. Igen Wochen hat die österreichische Regierung die Zusammenhang mit der gespannten Lage, die zwi- lung von Summmen, welche die Antierten ihr Nachricht, daß die Absicht beſtehe, das Gold der Zusammenhang mit der gespannten Lage, die zwi schen der Tschechoslowakei und Jugoslawien auf der einen Seite und zwischen Italien anderer- schulden, denn sie gibt sich darüber Rechenschaft, neu zu gründenden Notenbank in der Schweiz feits wege Desterreichs bestehe. Darauf deute daß moralisch und materiell eine derartige For aufzubewahren, als unrichtig erklärt. Nun gibt derung gegenwärtig unzulässig wäre. Unter den das chriftlichsoziale Hauptorgan Reichspost" zu, auch der Besuch des Königs bei Stoda und seine angeführten Vorbehalten ist sie der Ansicht, daß dak die Länderbank und die Anglobant als Be angekündigte Teilnahme an den Manövern. Ueberdies habe Dr. Benesch von„ leßten Punkten" die allgemeine Regelung der Schulden, wenn sie dingung gestellt haben, daß der Goldschaß der des tschechoslowakisch- jugoslawischen Vertrages würde, für die Menschheit gewinnbringend wäre diese Bedingung war es, die bisher vor der um den Preis gegenseitiger Opfer durchgeführt Bant außerhalb Desterreichs aufbewahrt wird und der Pětka" Mitteilung gemacht, ohne daß die( Der Schlüssel zur Klärung des Problems liegt Deffentlichkeit geheim gehalten wurde. Die Deffentlichkeit deren Inhalt erfahren hätte. Alle bei den Vereinigten Staaten . Die eng Reichspoft" befürwortet diese Maßregel und es diese Umstände lassen erkennen, daß Europa auch lische Regierung muß ernsthaft daran denken, scheint also, daß die christlichsoziale Regierung heute nach dem Weltkriege ein Pulverfaß ist, das ihre in Amerita aufgenommenen Verpflichtungen wirklich die Abiicht hat, den Goldschatz der No jeder Funken in die Luft zu sprengen vermag." zu begleichen, und hält sich deshalb an Frankreich , tenbant in der Schweiz aufzuheben. welches wieder den Engländern große Summen
fchuldet. Daraus erklärt sich die Note Balfours
Horthyungarn.
Wien , 2. September( Eigenbericht). Die däniSchen Mitglieder der interparlamentarischen Union haben eine Sammlung zugunsten der in Horthy ungarn Eingeberferten und Internierten veran staltet. Das Ergebnis von 150 Millionen öster reichischer Stromen hat der dänische Sozialdemokrat Andersen mit dem Bemerken der sozialdemokratischen Organisation übermittelt, daß die Summe nicht nur von den Sozialdemokraten, sondern auch von den bürgerlichen Mitgliedern der Abordnung stammen. Den Anlaß zur Sammlung gab ein der Konferenz vorgelegter Brief des römiſch latholischen Pfarrers aus dem Gefängnis von Waiß. Griechenland vor wichtigen Entscheidungen.
Athen , 1. September( Savas). Ein langer Winisterrat iſt abgehalten worden, welcher im Kriegsministerium stattfand. Der König bat mit den Ministern beraten. Entscheidungen von großer Tragweite werden wahrscheinlich gefaßt werden. Die Zeitungen anerkennen die Schwere der Lage und versichern, daß die Kemalisten die Erfolge der Türfen erheblich übertrei
Berhandlungen Deutschland-Belgien.bet Die Bevölkerung bleibt ruhig und bewahrt
bom 1. August, in welcher dieser die französische Regierung darauf aufmerksam machte, daß sie Berlin , 2. September. ( Tsch. P. B.) Die Berlin , 2. September. ( Tsch. P.) Einer sich beizeiten auf die Abzahlung ihrer Schulden Reichsregierung wird Mittwoch die Mitteilungen Dresdner Meldung des Berliner Tageblatt" zu an England vorbereiten solle. Indem mun Poin- der beiden belgischen Delegierten über die Gafolge hat die sächsische Regierung bei der caré seine Bereitwilligkeit, zu zahlen, von den rantieforderungen hören und ihre Saltung dazu Reichsregierung dringende Vorstellun- deutschen Reparationszahlungen abhängig macht, beschließen. Die Reichsregierung geht mit gen gegen die Ueberschwemmung Sachsens mit hofft er Lloyd George zu zwingen, daß auch er bestem Willen für die Verständigung zu den tschechoslowakischen Staatsangehörigen erhoben unnachgiebig auf der Eintreibung der Repara Berhandlungen. Sie ist sich flar darüber, daß und gebeten, die deutsche Gesandtschaft in Prag tionssummen beharre. Und Lloyd George wird Garanaien gegeben werden müssen. Aller anzuweisen, mit der Erteilung des Sicht auch tatsälich so lange nicht feine eigene mildere dings tönnen mur folche Garantien gegeben wer bermeries auf tschechoslowakischen Pässen Auffassung des Reparationsproblems energisch den, die feine Erschütterung der inneren Verhät nicht boreilig zu verfahren. verfechten können, als er England zum Schuld- niffe im Gefolge haben.
Die Stellungnahme der großen Entente.
London , 2. September( Havas). Daily Tele graph meldet, daß die Antwort Englands auf die Note Poincares betreffend die Venediger Nonferenz nach Paris abgesandt wurde. In ihr be harrt die englische Regierung im Hinblick auf die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten in Anato lien nicht mehr auf einem sofortigen Waffenſtillstand als Bedingung der Konferenz.
tornähren, die den Korndämon darstellten oder| christlichen Bittprozeffionen Pferde und wird erzählt, wie er einen Fremden, der wähterläuten ist nichts Nochnichtdagewesenes, ihm oder dem Gotte Wodan oder Donar oder der Kühe mitgeführt, ursprünglich als Schlacht- rend der Ernte an seinem Felde vorbeikommt, denn daß durch Schellen die Dämonen vertrieben, Erdgöttin geopfert wurden, um sie für die nächste opfer, später, unt sie bon bösen Krankheiten zu fesselt, in eine Garbe einhüllt, ihn her werden, glaubten die Heiden vor dem ChristenErnte günstig zu stimmen, dem neuen Chriften befreien", bis dieser heidnische Zauber verboten i mwälzt und ihm das Haupt abschlägt... tum und glauben die Heidenvölker heute noch gotte geweiht. Die Tendenz blieb aber die gleiche: oder wenigstens dem betreffenden katholischen Wenn nun jetzt noch in vielen Gegenden Deutsch ebenson wie die christlichen Bauern. Wenit der Ich spende Dir, damit Du mir wieder spendest! Spezialheiligen zur Amtshandlung zugewiesen lands der Fremde, der während der Ernte an Bauer am Johannestag auf seinem Felde ein Ich gebe Dir diese Aehren als Dant oder als wurde. einem Felde vorbeikommt, mit einem Strohseil Feuer anzündet, um Feld und Vieh vor Hagel
Vergeltungsopfer, damit Du mir im nächsten Daß auch Menschen als Opfer darge- gefesselt oder( wie am Züricher See) mit einer und Blik zu beschüßen, und überzeugt ist, daß Jahre mehr Aehren wachsen läßt und sie vor bracht wurden, um eine gute Ernte im nächsten Schlinge von Halmen gefangen, in anderen das Feld im nächsten Jahr fruchtbar sein wird, Sagelwetter bewahrſt. Wenn aber der Vertrag Jahre zu erlangen, zeigt der Bericht des römi- Ländern in eine Garbe eingebunden wird u. dg. soweit das Feuer seinen Schein wirft oder der nicht eingehalten wurde, wenn kein Regen fiel, fchen Geschichtsschreibers Tacitus , worin er und sich mit einem Trinkgeld lösen muß, ist das Rauch getrieben wird, wenn er die Asche über die Mizwachs oder Hagel drohte, dann mußten neue sehr anschaulich von dem feierlichen Umzug der gewiß schon viel gemütlicher, aber es ist im Wintersaat ſtrent; wenn man in vielen Ländern Opfer gebracht werden. Göttin Nerthus bei den Stämmen im Norden Grunde nichts anderes als ein Nachhall und noch mit Stroh umwidelte Wagenräder anzündet Es waren in ältester Zeit bei den Germanen Deutschlands erzählt. Nach der feierlichen Prozes- Ueberreft der heidnischen Vorzeit, wo der Bege und über den Berg rollen läßt, dann ist das nichts wie sonst auf der ganzen acerbautreibenden Welt fion wurde das Bild der Erbgöttin im See ge- tationsdämon in dem plöglich auftauchenden andeves als der alte heidnische Feuerzauber, der zweifellos blutige Tieropfer üblich, um waschen( Reinigung nach der heiligen Vermäh- Fremden verkörpert erschien und durch dessen Glaube an die Reinigung von aller dem Wachsdie Dämonen der Vegetation oder eine Gottheit lung mit dem Himmelsgotte?) und die beteiligten Blut dem Acer zu neuer Vegetationskraft wie tum fchäblichen Einflüssen, an die Verjagung der Heyen , Zauberer, Feldgespenster und Weißwachs zur Erzielung einer guten Ernte zu verpflichten. Staven wurden ertränkt. Solcher dergegeben wurde. Das geht aus vielen im Landvolle erhaltenen Re- tegenzauber", solche Magie, wodurch Re- Der Schutz der Ernte vor Hagel und Wetter, geifter, ein Zauber, der dem Ader Fruchtbarkeit bensarten hervor. In der Rheinproving schneidet gen erzielt werden soll, wird heute noch bei den die Abwehr von Zauber und Dämonen war die verleihen soll. Wenn aber auch die katholische der Schnitter ,, der Gais den Kopf ab", wenn er christlichen Erntefesten geübt, wenn auch nur Sorge der Seiden, seit sie Aderbauer geworden Stirche heute noch durch Bittgänge Regen herabdie letzten Aehren schneidet, in anderen Gegenden mehr in abgeschwächter, oft scherzhafter Form waren; die Uebereinstimmung der Gebräuche bei zaubert und durch Dittprozeffionen um die Aeder „ tötet er den Hafen" ober den Bund". In durch Begießen der Schnitter, wenn sie mit dem Indern und Germanen, Griechen und Römern mit dem höchsten Gut" dus vor Hagelschauer bielen Gegenden Deutschlands , Ungarns und an- Erntewagen in den Hof einfahren, oder durch läßt darauf schließen, daß sie schon in ihrer Ur- und Mißwachs in Aussicht stellte die protestan deren Ländern wurde noch vor einigen Jahr- Ausgießen von Getränken auf die Felder oder durch heimat bekannt waren. Bei der bekannten konsertische Kirche als Gegenstück der fatholischen Erntezehnten ein Hahn in die letzten Halme eingepackt, Begießen des Erntekranzes oder dadurch, daß vativen Gesinnung des Aderbauers haben sich die meffen und Erntepredigten hält, dann ist das bis zum Balfe in den Ader eingegraben und ihm man die Aehrenpuppe in den Bach wirft, oder heidnischen Bräuche und Anschauungen trop des nichts als ein feiges Stompromiß mit dem heid mit der Sichel der Kopf abgeschlagen.( Das Bah- auch den, der die letzte Garbe auflöste oder den Christentumes erhalten. Nach dem Rezept des nischen Aberglauben der Lippenbekenner dieser Opferung.) In Siebenbürgen wurde dann Gegenden Kärntens bis in die jüngste Zeit hefte der Selben allmählich in chriftliche verivan Gott, in welchem wir sind, leben und uns nenschlagen" als Spiel ist bestimmt ein Ueberreft legten Schlag auf der Tenne tat wie es in vielen Bapstes Gregor des Großen hat die Stirche die Christentums. Die heidnische Sitte ist sogar in das Ritual der christlichen Kirche übergegangen: noch der Bahn ausgebalgt und Federn und Haut geschah. belt, wenn fie fie auch in vielen Stüden nach mit den Körnern der lebten Ernte in der Früh Auch die vergleichende Religionswissenschaft ahmen mußte. Wie fein heidnischer Urahne glaubt bevegen, gib uns gedeihlichen Regen!" Was schert Lingsausfaat ins Saatfeld gestreut ein deut- hat bei einer Reihe von Naturvölkern( Merito, ber christliche Bauer heute noch, daß man durch sich auch der Bauer um die theologischen Spinlicher Hinweis auf den Zwed der blutigen Opfe- Südamerika , Indien ) noch in den letzten fünfzig feierliche Umzüge um die Felber, burch Gebete findigkeiten über die Einheit in der Dreiheit oder rung: Der Begetationsbamton mußte mit der letz- Jahren eine Sinschlachtung von Slaven und und allerlei Geplapper, durch geweihtes Wasser, gleiche wie seine heidnischen Vorfahren: einen dergleichen; er braucht nur eines und das ten Garbe sterben, in den ausgesäten Körnern das Ausgießen ihres Blutes oder Berstreuen des durch Weidenstäbe, die in den Ader gestedt wer3auber. Und da das Zaubern bei Jud und lebte er wieder auf. In böhmischen Gegenden in Stücke gehadten Leibes auf die etter festge- den, das Wetter beeinflussen, den sagel und. 3auber. Und da das Zaubern bei Jud und wurde ebenso bei der Ernte ein Widder ein- stellt. Der religiöse Gedanke war da ebenfalls, Blitzschlag verhindern, die„ Habergais" und fon- trägliches Geschäft war und ist, sterben die Zau Christ, Buddhist und Mohammedaner ein eingegraben und mit der Sense getötet, anderwärts baß das Blut oder Fleisch oder mit ihnen der stige Stornbämonen berjagen fönne. Wie der beid- trägliches Geschäft war und ist, sterben die Zau nicht aus. ein Schwein mit Sicheln zu Tode geworfen, Geist der Getöteten in den Ader übergehe und nische Priester seinen Zehenten, bekommt der christeine Kabe mit dem Dreschflegel erschlagen usw. als Fruchtbarkeit erzeugender Dämon liche Geistliche und der Küster noch seine Betterusw. In Osnabrüd wurden noch lange bei den wirte. In der griechischen Sage von 2ityerjes gaben in natura oder in Geld. Selbst das Wet
Alpha Omega.