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Forderungen der Arbeiterschaft an den Staat und die ihn stützenden Gesellschaftsklassen. Lebhafte Zustimmungsrufe bewiesen, daß auch die Geduld der Freudenthaler Genossen zu Ende ist. Eine sechsgliedrige Abordnung überreichte der politi schen Bezirksverwaltung die Forderungen der Arbeiterschaft. Fulnek.

Das Diftat der Dftrauer Kohlenbarone.

Lohnherableßungen und Entlassungen.

10. September 1922.

Wenn unsere Vorfahren so dachten, so haben wir doch das Recht, anders darüber zu urteilen. Nicht? Weil sein Vater sich an die Spitze von uns gestellt hat, so muß er, der Sohn, auch unser Führer sein, wenn er auch der größte Dummkopf ist?" Mähr.- Ostrau, 9. September. ( Tsch. P.-B.)| arbeiters im Gedinge ist mit 29 K( früher 36 K) Die anderen Pfeifen machten nachdenkliche Ge­Nach den gestrigen ergebnislosen Verhandlungen festgesetzt. Der Anteil der untestößer wird sichter. Einer wagte sogar leise zu sagen: Sie mit den Vertretern der Bergarbeiter hat die Di- von 70-90 Prozent auf 65-85 Prozent herab hat eigentlich recht." Was recht?" brauste der rektorenkonferenz des Ostrau Karwiner Revieres gefeßt. Der Zeitlohn der Handwerker und Erste auf. Wir haben die Macht, so auch das dem Sekretariat des Bergarbeiterverbandes ein ähnlicher wird um 30 Prozent statt wie früher um Recht." Doch die Kleine war mutig geworden: In einer sehr gut besuchten Versammlung Schreiben gesandt, worin die Unternehmer im 10 Prozent herabgefeßt. Ebenso werden die Fa- Wir wollen nicht mehr die Unterdrückten sein, fprach Sekretär Genosse Nather aus Jägern Sinblicke auf die verschärfte Situation, milien- und Sinderzulagen und andere Kameraden, wir wollen nicht mehr dumpf hin­dorf. Seine trefflichen Ausführungen fanden un insbesondere infolge des Aufstieges der Zahlungen herabgesetzt. Weiters heißt es in der siechen, wir wollen leben! Auch wir wollen frei geteilten Beifall. Der anwesende Kommunist Serone, wodurch die Bergwerksbetriebe bedroht Buschrift: Jufolge der gegenwärtigen Absatz sein! Gleichheit wollen wir haben!" Begeistert, Schwarz und feine Garde wurde vom Genos- sind, sowie im Hinblicke auf die allgemeine ichwierigkeit und, da keine Hoffnung auf jauchzend hatte die Kleine gesprochen. Ja sen in einer Weise abgeführt, daß ihnen die Lust, Verbilligung und darauf, daß die Gültig Befferung dieser Verhältnisse in absehbarer Zeit ja... bravo... sie hat recht... wir wollen frei nochmals in eine ähnliche Versammlung zu gehen, feit des bisherigen Abkommens am 31. August besteht, sind wir gezwungen wenn wir den Be- sein....", riefen die anderen. Wie ein eektrischer wohl vergangen sein dürfte. Die einstimmig an- 1922 erloschen ist, die neuen Arbeitsbetrieb einiger Gruben nicht gänzlich einstellen Funke war die Begeisterung der Kleinen auf ihre genommene Resolution wurde der politischen Bedingungen feststellen, um ihre Betriebe auf- und wenn wir die Arbeiterschaft besser beschäfti- Genossen übersprungen. Die zwei Aristokraten zirksverwaltung unterbreitet. recht zu erhalten. In den Bedingungen sind die gen wollen in allernächster Zeit auch zur Ver- verharrten in stolzem Schweigen. Die Kleine warf früheren Forderungen der Unternehmer ange- minderung der Zahl unserer Arbei ihnen einen triumphierenden Blick zu: führt. Aus den neuen Bedingungen ist hervor. terschaft zu schreiten. Schließlich wird verfo, begann sie wieder, damit alle es wissen, daß zuheben: Der Bergarbeitergedinglohn langt, daß die Verhandlungen bis zum 20. d. ir frei, daß wir glei sind, so lasset uns alle zu wird mit 48 K,( bisher 60 K) festgesetzt und ist M. beendet werden sollen. Die Vertreter der gleicher Zeit unsere Stimme erheben. Morgen wie früher an eine durchschnittliche Pflichtleistung Bergarbeiter werden zu den Verhandlungen über um ein Uhr." Ja... morgen... ein Uhr. gebunden. Der Minimallohn des Berg- d. M. eingeladen. der ganzen Belegschaft von 7.57 q für die Schicht den Abschluß des neuen Vertrages für den 16. so ist es recht.....", alle riefen wild durchein­ander. Am nächsten Tag. Tiefe und helle Pfeifen zufammen dröhnen durch die Luft. Die Stadt lauschte..... Ein Uhr. K. K.

Inland.

Mir

schlesien sind ein Tummelplatz der behördlichen Die Schuleinschreibungen in Tschechisch - Oft Willkür und der nacktesten Gewalt. In Ostschle­sien darf nicht einfach der Vater des Kindes zum Schulleiter gehen und erklären, daß er sein Stind kratischen Partei erklärt haben, für die Herbst- waltung die Gelegenheit benutzt, um die ihr in deffen Schule anvertrauen, sondern eine hochmösession in Gefeßesform vorbereitet sein. politischer Hinsicht als unzuverläßlich" erschei gende Schuleinschreibungskommission, zusammen­gesezt aus tschechischnationalen Beisigern und ge- Erwerbung des Heimatsrechtes in zwei Jahnenden Arbeiter auf die Straße zu werfen. Etwa leitet von einem ortsfremden Regierungskommis ren. Das Unifikationsministerium arbeitet nach 50 Arbeiter wurden auf diese Weise, entgegen Wie Timofejet in den Tod gehest wurde. Die fär entscheidet über das Schicksal der Kinder. Der einer Meldung der Narodni Demokracie" an allen Vorschriften, entlassen. Sie appellierten an Ernährer mag zehnmal wollen, daß sein Spröß einer Gefeßesnovelle, betreffend die Erwerbung alle in Frage kommenden Instanzen, darunter Sozialrevolutionäre Korrespondenz meldet aus verbreitete sich ant Abend unter den Moskauer die stommiſſion weist es auf Grund irgendwet des Seimatsrechtes in der tschechoslowakischen Re- Verbandes in Tula . Selbst die dort fihenden Kom- Arbeitern das Gerücht, daß einer von den zwölf ling in die deutsche oder polnische Schule geht, und des Verlustes des Staatsbürgertums und auch an das Bezirkskomitee des Metallarbeiter Selfingfors: Am Sonnabend, den 2. September, cher Recherchen" dennoch der tschechischen Anstalt publik. Die Dauer für die Erwerbung des Hei- munisten mußten anerkennen, daß die Entlassun­zu, weil es angeblich tschechischer Nationalität ist. matsrechtes wird auf zwei Jahre herabgesetzt gen unberechtigt waren und daß die Betriebsverum Tode verurteilten Sozialrevolutionären, das waltung infolgedessen die Arbeiter wieder einstel- Mitglied des Zentralfomitees Timofejew, im Lub­Nun tun ja die Polen in ihrem Oftschlesien werden. len müsse. Die Folge dieses Einspruches ivar, daß anti- Gefängnis Selbstmord begangen habe. Ant genau dasselbe, aber die Paschawirtschaft dort ist Eine aufgelöste Versammlung. Letzten Sonn: cine Sigung des Bezirkskomitees mit den Arbeits- folgenden Tage sprach man überall offen über den noch keinerlei Entschuldigung für die Paschawirt tag fand auf dem Schießplaße in Niedergrund bei lofen anberaumt wurde. Aber einige Tage vorher Selbstmord und erwartete, daß die Moskauer Be­bort das Bad ausgießen müssen. Zwar besteht ein verstaatlichung statt. Eingeladen war auch Abge- und ins Gefängnis gesperrt. Gleichzeitig wurden batte der Vertreter des Politischen Roten Kreuzes ſchaft hier, besonders da die Deutschen hier und Warnsdorf eine Versammlung gegen die Wälder- wurden plößlich 20 dieser Arbeitslosen verhaftet hörden am Montag eine offizielle Mitteilung dar über veröffentlichen würden. Am Moutag den Einschränkungskommissionen ,, das Elternrecht" ordneter Fischer und erschien an dessen Stelle, da fünf weitere unzuverlässige" Arbeiter aus dem einschärfender Erlaß, aber der ist reine Augenaus er verhindert war, Abgeordneter Genoffe Betriebe verhaftet und nun siten 25 Proletarier eine Unterredung mit Burjupa, der wischerei, denn ihm zutros find die Sünden, die Schweichhart, der als erster Redner die Be- bereits mehrere Monate im Gefängnis, während folgendes erklärte: Wer ist über den Selbstmord jogar unter Hinweis auf die Verordnung began- deutung der Bodenreform hervorhob, die verschie ihre Familien dem Sungertode preisgegeben find. Timofejews nichts bekannt, da ich vom gen wurden, geradezu Fauftschläge gegen die De- denen Interessen, die dabei in Betracht kommen, Frgendeine Schild fann ihnen nicht nachgewiesen Volkskommissariat der Juſtiz und vom Kommis mokratie, gegen das Selbstbestimmungsrecht der kennzeichnete und sich auf Grund der Beſchlüſſe werden. Die Anklage gegen fie lautet auf Sow- fariat des Innern keine offiziellen Nachrichten er­Eltern und gegen die Forderung des großen Tsche- des Tetschener Parteitages gegen die Waldver- fetfeindliche Agitation. Es find aber nicht die halten habe." Auf das Ersuchen des Bittstellers chen Komensky, der für jedes Kind den Unterricht staatlichung wendete. Er forderte die Enteignung geringsten Anhaltspunkte vorhanden, um diese versprach Burjupa Erfundigungen einzuziehen. in der Muttersprache fordert. Wenn wir hören, der Großgrundbefizer und daß der Wald vor Anklage irgendwie zu erhärten. Ein Teil der Die hartnäckigen Gerüchte über den Tod Timo­daß bei den diesjährigen Schuleinschreibungen da allem den Gemeinden und Bezirken zugewiesen Verhafteten ist bereits in den Sungerstreit getre- fejews sind durch folgende nachgeprüfte und dort hunderte von Kindern in eine fremde werde. Nach ihm sprach Genoffe Seller, der ten und fordert die Beschleunigung der Unter- Tatsachen verstärft worden: Während des Schule gewiesen worden( wie zum Beiſpiel in vom Regierungsvertreter wieder fuchung. Am dritten Tage des Hungerstreiks be- Prozeſſes wie nach seinem Abschluß find die Ber­Oderberg, Teschen und Freistadt ); wenn wir ver- holt unterbrochen wurde. Schließlich Schließlich ruhigte der Untersuchungsrichter die Gefangenen urteilten von den unteren Beamten der Politi­nehmen, daß in vielen polnischen Dörfern die löfte der Bezirkshauptmann Martius mit dem Sinweis, daß die weitere Untersuchung ſchen Bartei und der Gefängnisverwaltung fort Ninder gewaltsam der tschechischen Schule einver- die Bersammlung auf. In Bereitschaft nicht länger als zwei Monate dauern würde. gefeßt in roher Weise behandelt worden; Teibt wurden; wenn wir erfahren, daß Regie- stehende Gendarmerie, in der Stärke von auf Befehl des Verwaltungschefs Unschlicht rungskommissäre den Eltern Gelb und allerlei Behn Mann, erschien auf dem Blaze und wurden die Verurteilten täglich förperlich visitiert, Begünstigungen anboten dafür, daß sie die Kin- es tam mit der erregten Menge teilweise zu Aus- Eine Anfrage an die Sowjetregierung. wobei sie von den Beamten in roher Weise ver­der in die tschechische Schule einschreiben; wenn einandersehungen. Angesichts der bedrohlichen Si­Die Auslands- Delegation der Sozialreve, höhnt wurden; hinzu kam nach der Verurteilung bie Ummoral und die Storruption vor Augen hal- bie Versammlung in einem Saale in Obergrund Moskauer Sowjetregierung folgende telegraphische tete und der täglichen 20 Minuten langen Spa­wir uns alle Gewalttaten, die Schändlichkeiten, tuation wurde in Form einer§ 2- Versammlung Lutionären Partei hat am 8. September an die bas Verbot der Befuche der Angehörigen, die Aufhebung der Lebensmittelpa­ten, womit die vom Staate bestellten Organe fortgefest. In derselben wurden, um weiteren gegen die Bevölkerung und deren gewährleisteten behördlichen Schikanen vorzubeugen, die Abgeord. Anfrage gerichtet: ziergänge in der freien Luft, die regelmäßigen Das öffentliche Gewissen fordert die offi- Bellendurchsuchungen und Revisioninieder Rechte vorgingen, da müssen wir sagen, daß diesen neten Schweichhart und Heller zu Vorsitzenden Einschreibungen in Oſtſchlesien Berühmtheit ge- gewählt. Es sprachen sodann noch einige Redner, zielle Antwort auf folgende Fragen: Trifft es nacht. Am 25. August wandte sich Tim o- bührt und daß sie wert find, in der Erinnerung worauf eine Entschließung angenommen wurde, zu, daß Eugen Timofejew gezwungen war, fich feje w im Namen aller Verurteilten an den Ge­welche gegen die Waldverstaatlichung protestiert. burch Selbstmord von der Rolle einer Geifel ar fängnisdirektor mit dem Erfuchen, einige Forma­der Bevölkerung zu bleiben. Die Forderungen der tschechischen Agrarier. Die In einigen bürgerlichen Blättern, insbesondere in feine Partei zu befreien? Wo befinden sich die lidäten des neuen Reglements von Unſchlicht zu der Warnsdorfer ,, Abwehr", sind über diese Ver- übrigen Berurteilten, die feit der Verkündung mildern. Ohne Timofejew anzuhören, erwi Stlubs der tschechischen agrarischen Abgeordneten und fammlung unrichtige Berichte erschienen, in denen des Urteils verschollen sind? Sind auch sie in derte dieser: Bei der nächsten lage geht Du in Senatoren hielten Donnerstag eine gemeinsame Kon- u. a. dem Genossen Schweichhart Redewendungen Bedingungen versetzt, die Timofejew zum Selbst den Karger!" Am 27. August Faite Tintofejew ferenz ab, wobei sie in Anbetracht der wirtschaftlichen in den Mund gelegt wurden, die er tatsächlich mord getrieben haben? Was habt Ihr unternom einen Nervenanfall und der wachthabende Strife folgende Forderungen der Agrarier aufstellten: nicht gebraucht hat. men, als die Verurteilten mit der Forderung in Bizekommandant, der die Zelle Timofeieive be­1. Aufhebung aller besonderen Maßnahmen und Ver. ben Sungerstreit traten, entweder das bestätigte trat, befahl den Wachmannschaften: Wenn er fügungen, wodurch die Ein- und Ausfuhr beschränkt Urteil aufzuheben oder es unverzüglich zur Boll weitere Dummheiten macht, so zicht ihm die wird. 2. Aufhebung aller bisher bestehenden Ueber­stredung zu bringen? Euer Schweigen wird Zwangsiade an und schafft ihn in den Narzer!" gleichbedeutend fein mit der Anerkennung, daß am 28. Au qust wurde Timofejew nach einer der vor der öffentlichen Meinung der ganzen Welt am Ventilator. einzugestehen."

reste der staatlichen Bewirtschaftung und Ueberlas­sung der Preisbildung an die freie Konkurrenz. 3.

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Ausland.

Aufhebung der Zölle für alle Industrieartikel und Angriff auf die achtstündige Arbeits- hr Euch fürchtet, den vorhandenen Tatbestand erwähnten Zellen gebracht. Hier erhängte er sich

zeit in Frankreich.

Laut Meldung des gestrigen Česte Slobo" hat sich der französische Ministerrat vorgestern mit dem Projekt großer Regulierungsarbeiten be schäftigt, welche von Deutschland auf Kosten ber Reparationen durchgeführt werden sollen. Bei dieser Gelegenheit hat der Ministerrat beschloffen, die Arbeitszeit auf den französischen Handels­

Tages- Neuigkeiten.

Mittagsstunde.

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Ich lehne am Fenster. Da pfeift es plötz­Wenge nacheinander. Zuletzt die helle Pfeife der leinen Tischlerei gegenüber... ein Uhr.

Prager Genossen und Genofsinnen! heutigen Prager Lofalausgabe liegt ein Flugblatt zu der am Mittwoch den 13. September d. J. um 8 Uhr abends im großen Saalder Urania, Smečkagasse, stattfindenden öffent­lichen Versammlung bei. Tagesordnung: Die Wirtschaftsfrise und die Arbeiterklasse. Referent demokrat". Genossen und Genofsinnen! Entfaltet Genosse Dr. Strauß, Redakteur des Sozial­die regste Agitation, forget für die Weiterverbrei tung der Flugblätter!

landwirtschaftlichen Bedarfswaren und für alle Ar­titel des täglichen Bedarfes der landwirtschaftlichen Bevölkerung, damit die Agrarier diese Artikel in der freien Konkurrenz faufen fönnen, ebenso wie sie ihre eigenen Erzeugnisse verkaufen. 4. Alle die agrarische Bevölkerung außerordentlich belastenden Steuern und Abgaben sind neu zu regeln, und zwar: a) Auflas sung der staatlichen Zuschläge zur Grundsteuer; b) Herabsehung des Pauschales der Umsatzsteuer: bampfern um 12 Stunden wöchentlich zu erhöhen, lich tief, andere Pfeifen folgen, und fo eine ganze c) Abänderung des Gesetzes über die Vermögens- und wodurch die achtstündige Arbeitszeit aufgehoben Bermögenszuwachssteuer vor allem dadurch, daß der wäre. Ferner soll die Arbeitszeit bei den Eisen. versteuerbare Zuwachs an Grundbesiß beseitigt wird. d) Durchführung des§ 20 der Novelle zum Gesetz über bahnangestellten jährlich um 300 Stunden verlän Ja, was ist denn das heute? Was brummi die Gemeindeordnung vom 7. Feber 1919, laut wel gert werden, wodurch man eine Ersparnis von da der tiefe Baß der Pfeife? Und plötzlich be Einstellung der Elbedampffchiffahrt. Wie die chem der Staat oder die größeren autonomen Rör. 300 Millionen Franken erzielen will merte ich bei manchen Pfeifen eine Aufregung... Deutsche Allgem. Zeitung" aus Dresden erfährt, perschaften verpflichtet sind, die wichtigsten Agenden Ich höre eine Baßftimme entrüftet ausrufen: teilt die Sächsisch- böhmische Dampfschiffahrtsgesell­der Gemeindetätigkeit zu übernehmen und die höhe- Paris, 9. September. Der allgemeine Ar- Frechheit so was!" bann beginnt die kleine Pfeife schaft in Dresden mit, daß es ihr troy aller Ve ren Grenzen der autonomen Buschläge zu bestimmen. beiterbund hat, wie der Beuple" mitteilt, gegen erregt: Ja, und wir alle find Pfeifen, da ist mühungen nicht gelungen fei, zur Aufrechterhal 5. Die Agrarier werden selbständig trachten, zur Mil- die neuen Dekrete über die Abänderung der Ar- gar fein Unterschied und ich weiß auch nicht, tung der Elbeschiffahrt deutsche Steinkohlen zu derung der Wirtschaftstrife beizutragen. 6. Die staat- beitszeit bei der Eisenbahn und in der Handels- warum gerade dieser Brummbär zuerst Lärm erhalten. Da die böhmische Kohle zu teuer sei, lichen Ergane und die Organe der landwirtschaft- marine Protest eingelegt. Der Protest ruft die machen muß. Er braucht fich gar nichts einzu müsse der Betrieb auf der Elbe am 17. d. M. ein­lichen Selbsthilfe werden verpflichtet sein, den Infor- Arbeiter zur Verteidigung des Achtstundentages bilden." Verdrießlich schauen die anderen Pfeifen gestellt werden. mationsdienst über die Bewegung auf dem Preis- auf. Die vom Arbeiterbunde zu diesem Zwecke auf die kleine Rubestörerin. Doch die Kleine fuhr markte auszubauen, um die Berbreitung von unbe- beschloffenen Maßnahmen würden demnächst dem desto higiger fort: Und wir sind alle gleich ge- wird gemeldet: Da bei Leistungen von größeren Millionenkassenfcheine in Wien. Aus Wien gründeten falschen Nachrichten und Hervorrufen einer Verbande zur Durchführung mitgeteilt werden. macht. Glaubt er, weil er größer ist und eine Bahlungen das Fehlen von Banknotenabschnitten tiefere Stimme hat, daß er mehr ist? Aber ich über höhere Beträge als eine bedeutende Erschwe­Panik in die Bevölkerung zu verhindern. 7. Eine allgemeine Herabſekung des strebitzinsfußes. 8. Eine Wie die Arbeiterbewegung in Sowjet. fage euch, barauf tommt es gar nicht an. Das rung des ganzen Zahlungsverfchres empfunber Wichtige sind nicht solche Aeußerlichkeiten, sondern wirb, bereitet die Desterreichisch- Ungarische Bank Herabsetzung der Regiekosten muß erzielt werden das Innere. Und da sind vielleicht viele von die Ausgabe einer neuen Banknote zu 500.000 durch eine Neugestaltung der Löhne und der Arbeits­Eine Korrespondenz des Sozialistischen Bo uns besser als dieser Eingebildete!" zeit. 9. Für die der Bodenreform unterstehenden Kronen vor, die aber infolge technischer Schwie­Aber er pfeift doch schon immer als erster!" rigkeiten erst in einiger Zeit dem Verkehre über­Der letzte Bunkt der Entschließung lautet, baß die Mittel und Methoben, mit denen die kommuni sprach bedächtig die große Pfeife von der Drut geben werden kann. Da es geboten erscheint, schon Güter muß ein angemessener Preis verlangt werben. ten" aus Tula schildert in drastischer Weise die politischen Vertreter der Agrarier bereit sind, sich an stischen Gewalthaber jede selbständige Regung der feret, und wenn es schon einmal so ist, so müsieht die Möglichkeit einer einfacheren Zahlungs­allen zur Beseitigung der Strife einberufenen Ber- Arbeiterschaft niederknüppeln und auch die ele fen wir es schon so laffen. Das ist meine Mei- weise zu schaffen, wird die Desterreichisch- Ungari­handlungen zu beteiligen, allerdings unter der Be- mentarsten Rechte der Arbeiter mit Füßen treten. nung." Dann pfiff fie noch leise etwas wie" blösche Bant am 11. September d. J. durch thre bingung, daß in diesem Falle unvorcingenommen und In Tula, einem der wenigen Industriezentren des Volt". Er rechnete sich nämlich auch zur Hauptanstalt in Wien an die Herausgabe unver­Rußlands, finden gegenwärtig umfangreiche Be- Ariftotratie und verachtete die Pfeifen, die erst zinslicher, bei Sicht zahlbarer Nassenfcheine über triebseinschränkungen statt. In der Waffen- und nach ihm ihre Stimme erheben durften. Ah, eine Million und über fünf Millionen Stronen Die Borlage über die Alters- und Invalidi- Patronenfabrit allein wurden kürzlich 6000 Ar- fagte die Kleine spöttisch, weil er es sich schon schreiten. Sobald der Verkehr mit den neuen tätsversicherung soll, wie die Minister Sabrman, beiter entlassen. Demnächst steht die Entlassung immer herausgenommen hat, vor uns zu pfeifen, Noten zu 500.000 Stronen versorgt sein wird, be­Srba und Dr. Derer in der letzten Sigung des von weiteren 4000 bevor. Bei diesen Betriebs- deswegen sollen wir es auch jetzt noch bulden? steht die Absicht, die ausgegebenen Sichtkassen­Exekutivausschusses der tschechischen sozialbemo einschränkungen hat nun die kommunistische Ver- Die Welt bleibt nicht stehen und wir gehen mit. scheine, wieder aus dem Verkehr zu ziehen.

gerecht vorgegangen werde.

rußland bekämpft wird.