80. Ceptember 1922.
Kleine Chronit.
Die Explosionskatastrophe bei Spezia. Spezia, 28. September. ( Ag. Stef.) Bei der Explosion im Feftungswerke von Falconara wurde dieses vollständig zerstört. In der Umgegend wurde großer Schaden angerichtet, namentlich in Parte. renzo, wo die Dächer von zwei Dritteln der Häuſer abgedeckt wurden. Mehrere Häuser stürzten ein. Alle wurden beschädigt. Bis jest zählt man hundert Tote und 400 Verwundete. Eine Silfsaktion wurde fofort organisiert. Die Verwundeten wurden in die Spitäler von Spezia und Sarzana gebracht. Nom, 29. September. ( Havas.) Einer Meldung bes Il Mondo" zufolge ist die Explosion in der Festung Falconara durch einen durch einen Kurzschluß innerhalb der Festung hervorgerufen worden. Die Zahl der Toten soll sich auf 114, die der Verlegten auf über 600 Personen beziffern.
Schweres Automobilunglück bei Trient .
Ein mit Ausflüglern besepter Autobus, der auf einer Spazierfahrt nach einem nahe Trient gelegenen Ausflugsort begriffen war, stürzte auf eine Brüde a b. Sieben Personen waren auf der Stelle tot. Von den übrigen 26 Fahrgästen, die fämtlich schwer verlegt wurden, starben
vier auf dem Wege ins Spital.
Kunst und Wifen.
Ccite 5.
Aus der Wartei.
Die Tepliger Arbeiter zur proletarischen Einigung.
Gründung eines Bauhüttenbetriebsverbandes| in Berlin . Unter Beteiligung von 27 gewert schaftrichen Organisationen ist am 16. September in Berlin ein Bauhüttenbetriebsber Der Tanz ins Glüd", Operette von Robert H. mit einem Stammkapital von 3,15 mill. ge- 1922.) Robert Stolz ist einer engeren Wiener Nachtband Berlin- Brandenburg" G. m. b. Stolz.( Neues Deutsches Theater , 27. September gründet worden. Als Geschäftsführer ist der fritlofal- Gemeinde als gewandter Kabarett- Rompositeur Teplip, 29. September( Eigenbericht). Gestern here preußische Finanzminister Jugenieur befanni; zahlreiche seiner Chansons und Stetch fand in Weißkirchliß eine Bezirks- Parteimitglie Demann und der Bezirksleiter des Banarbeiter Deusiken haben den Weg auch über die Brettelbüh. derversammlung statt, in der nach einem Bericht Die Gesellschaft hat den Zwed, die in Berlin und ließen die Operettenerfolge seiner berühmten Wiener teitag in Nürnberg folgende von Genossen Dr. verbandes Otto Lehmann bestellt worden. nen anderer Großstädte gemacht. Aber Herrn Stolz des Gen. Kremser über den Einigungspar der Provinz Brandenburg bestehe:: den gemein Fachkollegenicht schlafen. Also leitete er aus seinen Seller beantragte Entschlichung angenommen nügigen Baunternehmungen zusammenzu- Rabareit- Triumphen das Recht ab, auch unter die wurde: faffen, weitere soziale Baubetriebe zu gründen Operettenfabrikanten gehen zu dürfen. Und es ent- ,, Die ant 28. September 1922 in Weißtirch und zu finanzieren sowie ihre Versorgung mit stand, Der Tanz ins Glüc" als Schmerzensfind grö- li tagende Versammlung der Mitglieder der deutBaustoffen zu betreiben. Das Arbeitsziel der ge- keren Ruhmanspruches. Es lei aber anerkennend schen sozialdemokratischen Arbeiterpartei des Belich darauf eingestellt, die Bauauftraggeber, im be. Lorbeeren mit seiner Operette au ernten, wie fie die die erfolgte Einigung der sozialdemokratischen meinwirtschaftlich tätigen Baubetriebe ist bekannt- festgestellt, daß es Herrn Stolz gelungen ist, ähnliche sirfes Teplib nimmt mit freudiger Genugtuung fonderen die öffentlichen Störperschaften, treuhän übrigen modernen Operettenfabrikanten zu pflüden Partei in Deutschland zur Kenntnis. Sie spricht berisch zu bedienen und den vielfach in Erschei- gewöhnt sind. Freilich gehört dazu nicht viel. Robert gleichzeitig, ihre Ueberzeugung dahin aus, daß nung tretenden Preisvereinbarungen( Rinabil- Stolz hat vor manchem von ihnen sogar eines vor diesem Zusammenschluß die Wiederaufrichtung der schaltung frei fonkurrierender sozialer Bau Verwechslungsgeschichte zum Gegenstande hat wie letariates baldigst folgen muß, da nur das gecinte dungen) der privaten Unternehmer durch Ein- and: Ein halbwegs qutes Libretto, das eine ähnliche Internationale des sozialistischen Weltprobetriebe entgegenzutreien. Die Wirkung ist, wie Bemlinstys komische Oper leider machen Leute". Proletariat intſtande ist, den Ansturm des wiederan vielen Beispielen festgestellt werden konnte, Dem Schneider in der Oper entspricht in der Operette crstarfenden Kapitalismus mit Erfolg abzuwehcine allgemeine Preisseutung im Bauge- der Friseur. Stolas Musik balanziert nach dem be- ren und den Klassenkampf bis zur Erreichung des werbe, die allen Auftraggebern, vornehmlich aber währten Wiener Operettenrezepte zwischen Senti. Endzieles des Sozialismus erfolgreich zu den städtischen und staatlichen Verwaltungen und mentalität und zirkusmäßiger Mache; das Fehlen ge- führen. Sie spricht gleichzeitig ihr Bedauern dazialen Baubetriebe sind außerdem bestrebt, durch mehr sein will als vergängliche Lurusware für das Internationale angeschloffenen Parteien sich selbst aus, daß Gewährung eines weitgehenden mit best i mleicht zufrieden zu stellende Bublikum ber neuen infolange außerhalb der sozialistischen Interna Mitbestim mungsrechtes der Arbeitnehmer die Arbeits- Reichen. Die Aufführung unter Kapellmeister tionale ſtellen, insolange sie durch ihren Kampf freudigkeit ihrer Arbeiter und Angestellten zu Schrolls Leitung war flott und schmissia, wie es gegen die sozialdemokratischen Parteien der Reatheben und dadurch ganz allgemein die Produttivi eine derartige Operette braucht. Die Darsteller be- lion dienen, solange sie die Einigung der Arbeität unserer Wirtschaft zu fördern. Im Deutschen tonten teilweise mehr als notwendig den Zirkus terschaft durch ihre zerstörende Spaltungsarbeit Reich bestehen bereits mehr als 250 soziale Bau- charakter des Stüdes, das natürlich gerade in seinen ten und den sonstigen proletarischen Organisatioin den politischen Parteien, in den Gewerkschafbetriebe, die in 19 Bauhüttenbetriebsverbänden minderwertigsten Nummern vom Publikum mit stürzufammengefaßt sind und an deren Spizze der mischem Beifall aufgenommen wurde. nen verhindern, solange sie mit Lügen und VerVerband sozialer Baubetriebe in Berlin steht. leumdungen gegen die Vertrauensmänner der Arbeitervorstellung des Vereines deutscher Ar- sozialdemokratischen Arbeiterschaft fämpfen und deutsche Diamantenschleifindustrie.
damit der Allgemeinheit zugute tommt. Die so schlossener Ensembles beweist, daß die Operette nicht viber gleichzeitig ihr Bedauern da
―ck.
Bollswirtſchaft und Sozialpolitit. Tändischer and belgiſchen Beitungen entnimmt die beiter" in Brag:„ Lohengrin ". Neues Theater, folange fie ihre Politik nicht nach den Intereffen
Die tschechische Krone und der Warenexport.
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Deutsche Optische Wochenschrift" die Nachricht, daß die Schaffung einer deutschen Diamanten; schleifindustrie bevorstehe. Wie in Antwerpen verlautet, und wie aus Amsterdam ergänzend bestätigt wird, planen holländische Fabrikanten die Errichtung einer für 500 Schleifer Arbeit bieten den Diamantschleiferei auf deutschem Gebiet, nahe der holländischen und belgischen Grenze. Außer Amsterdamer Diamantenindustriellen soll auch Induſtriekapital aus Antwerpen an dem Projekt beteiligt sein.
Kurse der Baluten.
Durch die Stabilisierung der österreichischen Krone, die in der legten Zeit eingetreten ist und durch das Abbröckeln des Sturses der tschechischen Krone ist wie wir einer Wiener Zuschrift des Berliner Tageblattes" entnehmen die böhmische Braunkohle in Desterreich neuerdings fonfurrenzfähig geworden. Verschiedene deutschösterreichische Industriegesellschaften bestellen bereits wieder böhmische Rohle, soweit sie über Devisen verfügen. Auch tschechoslowakisches Eisen dürfte auf den österreichischen Märkten bald wieder erDie tschechische Krone notiert in: scheinen, ebenfalls dadurch, daß sich das Verhält Sürich . Schw. Frant 0'16.50 nis zwischen österreichischer und tschechoslowati- Berlin . Mart 50.10 scher Krone zugunsten der ersteren geändert hat Bien Biterr. Kr. 2290.und weil das Prager Eisenkartell von seinen s Preisen doch eine Kleinigkeit nachgelassen hat. Soffen wir, daß Herr Doktor Raschin" die Tatfache, daß sich in den letzten Tagen der Export nach Desterreich einigermaßen wieder belebt hat, nicht dazu benüßt, um die tschechische Krone um einige Punkte hinaufzutreibens und den Export wieder zu drosseln.
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Morgan Oesterreichs Geldgeber.
Die Telegraphen- Compagnie meldet aus New York , daß es auf Grund der bisherigen Verhandlungen als sicher gilt, daß das Banthaus Morgan u. Co. die Führung eines Ronsorthums übernimmt, das die internationale Anleihe für Desterreich auflegen wird.„ United Telegraph" erfährt weiter, daß die Anleihe in der Höhe von 350 Millionen Franks schon in der allernächsten Beit flüssig gemacht werden soll,
Kees Doorit.
( 27)
•
100 boll.Gulden 100 Mart.
100 fchweis. Frant 100 Bire
•
1 Pfund Sterling
Geld 1240.
Ware
1244.
2-.
-
2.20.
596.50
184.75
100 franz. Frants
241.75
140.
1 Dollar
81.80
227 25
45.62.50 004.37
599.50 136.25 243.25 141.50 32.20 229.25 44.1250 005.87
084.50
0: 44.50
126.
1.36.
100 belg. Frants
100 Dinar
100 österr. Kronen. 100 poln. Mart 100 magyar. Kronen
Berlin
Wien
Budapest
Holland
208.20
Agram
5'36.50
.55
Wien gest.
40.65.22.65. 0.21. 1.80.008.0.00.87
-
IV.
Sonntag, den 8. Oktober. Rartenvorverkauf bei Ge. des gesamten Proletariates, sondern nach jenen nossen Deutsch), Kleiner Basar, Graben 25. der herrschender Parteien eines einzelnen Landes richten. Sie fordert daher den Parteivorstand auf, Reues Theater. Heute, den 30.: nachmittags für eine baldige Vereinigung der der Internatio „ Urania"-Vorstellung„ Der fliegende Holländer", nalen Arbeitsgemeinschaft Sozialistischer Parteien abends Premiere Rili"( mit Käthe Dorsch); Sonn- angeschloffenen Parteien mit den außerhalb der tag, den 1. Oktober: nachmittags„ Die Frau im Arbeitsgemeinschaft befindlichen Vericien, infoHermelin", abends„ Die Bajadere"; Montag, den 2. Programmes stehen, zu wirken ferne sie auf dem Boden des sozialdemokratischen Stober: Gastspiel Ballanoff- Schubert:„ Othello".
Kleine Bühne. Heute, den 30. und Sonntag, den 1. Oktober„ Haben Sie nichts zu verzollen?"; Sonntag nachmittags:„, Candida".
Aus der Arbeiterbewegung.
Borträge des Genossen Dr. Paul Lewi. Genosse Dr. Paul Lewi ( Berlin) wird am 9. Of tober in Aussig, am 10. Oftober in Bodenbach, am 11. Oktober in Teplitz- Schönan und am 12. Oktober in Reichenberg über das Thema„ Der Weg zum Sozialismus" sprechen. Die Arbeiter dieser Orte werden den Vorträgen sicherlich mit großem Interesse entgegen. Rongreß der kommunistischen Internatio- fchen und in Massen in den angekündigten Ver nale. Die fommunistische Presse veröffentlicht die fammlungen erscheinen. Ist doch Genosse Lewi Tagesordnung des vierten Kongresses, der kom der intime Freund Karl Liebknechts und Rosa munistischen Internationale. Sie lautet: 1. Be- Luremburgs gewesen, einer der geistigen Führer richte der Erefutive und weitere Taktik, 2. Fünf der deutschen kommunistischen Partei, solange sie Jahre ruffifcher Revolution und die Aussichten nicht in völlige geistige und materielle Abhängig der Weltrevolution, 3. die Offensive des Kapita- teit von Moskau geriet. In Erinnerung ist noch lismus, 4. der Kampf gegen den Versailler Fric sein mutiges Auftreten nach dem Märzputsch, den und die Aufgaben der kommunistischen Par- der ihn mit seinen ehemaligen Parteifreunden ents teien, 5. die gewertschaftlichen Fragen, 6. die zweite und zur Bildung der kommunistischen Ar Agrarfrage, 7. die Frage des Ostens und die Ko- beitsgemeinschaft führte. Später schloß sich Lewi lonialfrage, 8. Erziehungsarbeit, 9. die Lage der der 1. S. P. D, an, mit der die kommunistische französischen Partei nach dem Pariser Kongresse, Arbeitsgemeinschaft verschmolzen wurde und ist 10. Programm der kommunistischen Internatio- jetzt in der Vereinigten sozialdemokratischen Par nale, 11. die fommunistische Internationale der tei Deutschlands tätig. Wir begrüßen den GenosJugend, 12. Bericht der genossenchaftlichen Set- sen Lewi, der in den nächsten Tagen in die Tschetion, 13. Bericht des Frauensekretariats, 14. die choslowafei kommen wird, aufs herzlichste. Organisation des Informationsdienstes der K.
J., 15. der Sip der Exekutive und die Wahl des
OFW
Präsidiums, 16. die Organisation der Arbeiten Genossen, lefet und verbreitet die der Exekutive. Daraus ersicht man, daß auf dem Stongreß sicherlich sehr viel geredet werben wird.
Arbeiterpresse.
die schreckliche Tat, die sie jetzt ahnte, aber fie diese hatten ihren Rausch faum ausgeschlafen, pagte es nicht, ein Wort zu den Mörder zu und der tragische Lärm hatte sie beim Aufstehen Die Meisterin Annemic, ganz ermüdet von sagen. überrascht. Ein flämiſcher Sittenroman von Georges Eekhoud. Abend, hatte wie ein Stloß geschlafen und stand in der Ebene. In allen Eden des Dorfes wurde diese Verstärkung beruhigt, wagte es, ihnen zu der anstrengenden Polta vom vorhergehenden Inzwischen erhob sich ein verworrener Lärm Cie traten an Rees heran. Janneke, durch Stees blieb einige Minuten über der ver- erst auf, als es schon heller Tag war. Als sie es lebendig. Von Tür zu Tür flog die Nachricht folgen. bluteten Maffe hingestredt,- dieser Masse, die durch den Hof, die Scheune und den Stail ging, und alle machten sich auf die Beine. Jannete, ein der lustige Jürgen Faas gewesen war. Dann war sie verwundert, daß sie Jürgen Faas nicht schüttelte er sich, wie nach einer ermüdenden bemerkte. Arbeit. Da fein Kittel ebenso von Blut durch tränkt war wie der des Leichnams, zog er ihn aus und warf ihn über das bleiche Gesicht, dessen Augen ihn in der Dunkelheit noch hätten anstarren tönnen.
Die elende Hülle ließ er da liegen; es übertam ihn ein Schreden, und er lief in cinem Zuge, und ohne sich umzudrehen, bis zum Weißhofe hin.
Der Spit knurrte.
Sei ruhig, Spit, ich bins!" sagte Recs mit leiser Stimme. Der Hund kehrte in sein Häuschen zurüd. Rees zog einen Eimer Waffer aus dem Brunnen und wusch sich flüchtig das Gesicht und die Hände. Zwischen seinen flappernden Zähnen trällerte er vor sich hin:
Wir tommen aus der Mördergrube, hu hu! Sört ihr, wie das Tierchen schreit!"
Ho, he! träger Rit!" rief sie mehrmals. Sie stieg die Leiter hinauf, die zum Hängeboden führte, wo Jürgen schlafen sollte.
" Jürrie, Jürgen!" rief sie mitten auf der Beiter, während ein instinktiver Zweifel sie anhielt. Da fie noch feine Antwort erhielt, stieg sie weiter hinauf.
Der wird sie nicht heiraten... Sie wird der nach Stabroek geschickt worden war, tam in niemand mehr gehören!" murmelte Kees vor einem Atem zurüdgelaufen, um der Witwe sich hin, während er nicht einmal daran dacht, Cramp das Geschehene zuerst erzählen zu können. zu entfliehen oder sich zu widersetzen. Sobald man seine Stimme nur vernehmen Der Feldhüter Mile Pomp, der durch den tonnte, schrie er, schon fast außer Atem: Genever schon berauscht war, tam ebenfalls her bei, und hinter ihm der Bürgermeister, der dike Flüp Sap, der troy alledem noch immer heiter aussah. Die beiden diskutierten über die Frage, Er lief ins Haus, nach Annemic fuchend, wohin sic den Verbrecher führen sollten, bis die während er noch immer fortfuhr zu plärren: Gendariscite und der Gerichtshof antämen. Der Die Bente glauben, daß es tees gewesen Feldhüter bemerkte, es sei leichter, im Gemeindes Der Vagabund hat heute nacht nicht hause das Protokoll aufzusehen. beim Bürgermeister geschlafen. Er ist um drei Aber, aber wer hätte das von diesem
,, Tante, Tante, man hat unsern Jürgen faputt gemacht. Er lag bei der Silberbirke, auf dem Felde von Rob Maes."
,, Er hat zuviel getrunken!" dachte sie...Nun je, heute wird mal wieder nichts aus der Arbeit." Oben angelangt, hob sie die Falltüre auf, ist stredte den Kopf hinein und rief nochmals.
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Das leere Beit war nicht einmal aufgedeckt. Uhr mit unserm Jürrie aus der tcähe fort Jungen gedacht!" seufzte Flüp, nach Atem schnap. Die Kleider des Gänſereiters lagen ringsumher, gangen... Rik Dras hat sie gerufen, und er pend. Meine Tochter hat fast den Stopf ver ,, Wo mag der wohl geschlafen haben?" ist ihnen nachgegangen, aber sie waren nicht zu loren, als sie das hörte.. Inzwischen war die Wenge zur Scheune fragte fich die Frau gekränkt und unruhig.„ Am finden Rande eines Grabens oder unter einem Tische in Er lief in den Stall hinein, aber als er hereingekommen; die Kinder aus dem Dorfe der, Krähe'?" Sees blickte, Elb er plöblich stehen, teils vor stürmten in den Stall. Man drängte sich, um Sic stieg wieder hinunter, und als sie sich Schrecs teils vor Freude, da er seinen Augen dieses Ungeheuer von Stees zu sehen, das ihnen umdrehte, war es ihr, als erhielte sie einen hef fast nicht' raute. ebensoviel Neugierde als Schrecken einflößte. Die Scheuertür stand offen. Ein schöner tigen Schlag auf die Brust. Nun ja, was willst du, Ungeziefer? Ja, Senecht!" murmelte er, indem er an den Ermor Vor ihr stand Kees Doorit in Semdärmeln, ich bins, Kees Doorit... deten dachte. Er ließ sich wie leblos auf das mit zerrissener Hose, geronuenem Blut in den Janneke hatte sich schnell wieder gefaßt, er duftende Heu fallen und schlief bald wie ein Wur- Haaren und von blutigen Schrammen durch- ging bis zum Kaarentor zurüd, und indem er die meltier. jogenem Geficht. Mit gekreuzten Armen stand er Hände vor den Mund hielt, rief er: He ihr Männer, herbei!. Sier ist er... Der Hahn trähte bereits, und hinter der da und blickte sie an. Es war für ihn ein GeHaltet ihn fest, den Mörder! ,, Sag mal, rausfopf, mein großer Freund, Mühle Zander Vlogels, nach Ecderen zu, sigte nuß, sie so bestürzt zu sehen. Da die Männer nicht schnell genug herbei- da liegst du schön im Dreck! Jetzt gehts nach dei fich unten am Horizont ein langer rosafarbener Sie werden den aus der Polder nicht mehr Streifen wie mit Silberlahn durchwirkt, und wiedersehen," war das einzige, was er zu ihr beitamen, schwenkte er mit den Armen. Es wa- Herberge der Regierung in der Beghinenstraß ren vier Gänfereiter aus der Nachbarschaft, die... Glückliche Reise, mein Junge!" man fonnte erwarten, daß bald die rote Scheibe sagte. der Sonne erschiene. Sic hielt die Hand ans Herz und verhüllte herbeigelaufen kamen: Huib Coryn, Wlanus aus sich das Gesicht mit ihrer blauen Schürze. Sie dem Hause des Bürgermeisters, Chiel Dhaenens war der Ohnmacht nahe bei dem Gedanken an und Hein Blogel, der Sohn des Müllers. Auch
Der leine Pottausend amüsierte sich noc besser als bei dem gestrigen Rennen. Es wai ein fostbareres Blut als das einer Gans, das der braunen Hose des Knechtes jenes schreckliche rostfarbige Aussehen verlich. Mit grinsendem Lachen sagte er zu Kees:
( Schluß folgt.)