Geite 4.

lierte Bewirtschaftung des Zuders ermöglicht werden soll. Es wird eine besondere Verwertungsstelle geschaffen, die dafür zu forgen hat, daß der Zucker nach vorherfest gefesten Preisen und nach einem genauen Blane an den Verbraucher kommt. Auf den Stopf soll monatlich ein Kilogramm Zuder ent­fallen. Die Erhöhung dieses Quantums ist in Aussicht genommen, sobald sich mit Sicherheit übersehen läßt, daß die erforderliche Menge Zucker zur Verfügung steht.

Der Schweizer   Kredit für Desterreich. Bern  , 5. Oktober.  ( Schw. D.-A.) Der schweizerische Bundesrat beschloß dem Parlament zur Beteiligung an der Hilfsaktion für Sesterreich einen Kredit bis zu 20 Millionen Franken zu beantragen. Ueber die formelle Angelegenheit der Frage, ob die Krediterteilung durch Bundes­beschluß oder auf dem Wege einer Ermächtigung an den Bundesrat oder durch einen Staatsver trag zu regeln sei, wurde noch kein Beschluß

gefaßt.

Barthou

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Tages- Neuigkeiten.

Großmutterl.

Romm einmal mit mir du, ich will dir ein Stüd Sonntag zeigen. Tritt leise auf, ich führe dich zu meinem Großmutterle.

6. Oftober 1922.

autors, beginnt mit Zeugnen. Verdächtige Aeuße an die Bergarbeiter der EIIbogner Gegend rungen, die er an Günther getan haben soll, wie: gewendet, in dem er eine Anzahl Bergarbeiter, In einer halben Stunde bin ich fertig; bringt die in Gestein gut zu arbeiten verstehen, ver­die Pistole in den Wagen!" und nach der Tat: langte. Auf sein Schreiben haben sich zwölf Die Sache hat geklappt, Rathenau   liegt!" Leng Wann gemeldet. Als sie aber am 30. Septem net er. In einem Brief an seine Mutter aus dem ber 1922 in Ostrau   ankamen und die zugespro­Gefängnis aber hat er geschrieben, er würde die chene Arbeit verlangten, so sagte einfach der Tat niemals begangen haben, wenn er nicht über Herr Ing. Ferschel, er habe noch feinen Vertrag zeugt gewesen wäre, daß die Folgen eine Besse- Großmutterle fitzt am Fenster und stridt, mit den Unternehmern abgeschlossen und die Ar­rung für das Vaterland brächten, dem er Treue Sonne   vergoldet ihren weißen Scheitel und strei- beiter sollen in 14 Tagen oder später wieder­bis in den Tod halte. Er beklagt, daß die erway chelt die faltige Hand. Hier in dies versteckte kommen. Die zwölf Arbeiter, welche ihre letzten teten Folgen des Attentats ausblieben, und so Stüblein dringt nicht der Lärm von draußen.... Seller auf der Reise nach Ostrau   aufgebraucht Es ist ein wundersamt Leben hier drinnen. haben, waren nicht in der Lage, ohne Geld wie­fein Opfer vergeblich war. Als der Rechtsanwalt Bloch, der sich offenbar als Verteidiger der Das Käylein schnurrt und leise tickt die alte der nach Hause zu fahren und forderten vom Deutschnationalen und der Organisation C. Wanduhr. Das ist schon eine alte Uhr, das Herrn Ferschel wenigstens das Geld für die fühlt, ihm die Suggestivfrage stellt, daß er durch Schnißwert ist dunkel und immer geht sie etwas Südfahrt. Auf dieses Verlangen wurde der sau­seinen Beitritt zur Organisation C. fich jeden zu spät, aber das schadet nichts, denn hier hat's bere Herr Ing. Ferschel frecht und erklärte, er sei falls in feiner Weise zum Word verpflichtet habe, niemand eilig, Und Großmutterle zählt die Stun- ihnen nichts schuldig. Die zwölf Berg­antwortet Techow   prompt: In teiner Weise!" den nicht mehr, die vorübereilen. arbeiter wandten sich an das Sekretariat der Zugeben muß er. zu dem Garagenbesitzer Schütt Union der Bergarbeiter" in Petershofen. auf dessen Vorwürfe wegen der Tat gefagt zu Ein Telephongespräch mit dem sauberen Herrn haben: Tas Geld ging uns aus. Es mußte et Ferschel bewies, daß die zwölf Mann einem ganz was geschehen." Er habe das Stern nachgespro und von diesem erbarmungslos ihrem Schidsale gemeinen Menschen in die Hände gefallen waren des Oberreichsanwalts, fei nicht die O. C., font überlassen wurden. Es blieb nichts anderes übrig, als nur gegen das Vorgehen des Ausbeu­Borsigender der Repara- bernrechtsstehende Kreise" zu verstehen. iers die Klage beim Gewerbegericht einzubrin tionsfommiffion. cheidung abzuwarten, fah sich die Gemeinde Ma­gen. Da es jedoch unmöglich war, erst die Ent­rienberg genötigt, fich der Arbeiter, welche vier Tage feine Schlafstätte und fast nichts zu essen hatten, anzunehmen und sie wieder nach ihrer Heimat zu schicken. Die zwölf Bergarbeiter sprechen auf diesem Wege der Gemeinde Ma­ rienberg   und allen, die sich in freundlichster aus. Wie uns weiter mitgeteilt wird, ist Weise ihrer annahmen, den wärmsten Dank Herr Jug. Ferfchel einer jener guten Deutschen  , die immerfort das Wort im Munde führen: Der deutsche Arbeitsplatz dem deutschen   Arbeiter.

Paris  , 5. Oktober.  ( Savas.) Nach einer Zu Beginn der gestrigen Verhandlung int offiziellen Meldung ist Barthou   zum Vor- Prozesse gegen die Mörder Rathenaus wurde das sitzenden der Reparationskommission und Col- Untergebenenverhältnis Ernst Wer rat, Unterfekretär des Ministerrates, an seine ner Techows zu Kern näher erläutert. Aatf Stelle zum Justizminister ernannt worden. die Vorhaltung des Vorsitzenden, warum Techow sich Stern gefügt habe, obwohl er von seinen Gründen nicht überzeugt war, erklärte der Ange­flagic, er habe Stern gegenüber unter einem ge­wissen Drud gestanden. Er habe Kern fein Ehrenwort gegeben und deshalb später auftau chende Bedenten unterdrückt. Rern habe auch fei­nen Widerspruch aufkommen laffen.

Die neuen proletarischen Barteien Italiens  .

Angeklagter Günther

Rom, 5. Oftober.( Havas.) Nach der in der gestrigen Sitzung des Sozialistentongresses er­folgten Spaltung hielten die Maximalisten und die unitarischen Rollaborationisten Sondersizun­gen ab. Die ersteren beschlossen, sich bedingungs­los der Moskauer III. Internationale fagt aus, Stubenrauch habe den Plan ge anzuschließen und fämtliche Parteiblätter habt, Rathenau   im Reichstage zu erschießen. Er, mit Ausnahme des Avanti" einzustellen. Die Unitarier wählten zu ihrem Zentralorgan das Mailänder Blatt Giustizia". Ihren Zentralfitz wird die Partei in Rom   haben. Die erste Gruppe besitzt 42, die zweite achtzig Ab­geordnete.

Wien  , 5. Oftober. Der Streit der Haus bejizer kann als beendet angesehen werden. Be reits früher wurde das Verbot, den Wasserzufluß abzusperren, zurückgezogen. Heute wurde auf den Druck der Regierung beschlossen, von den Mit teln zur Durchführung des Streifes die Licht absperrung und die vorzeitige Schließung der Säufer auszuschließen. Siemit ist eigentlich der Streit für die Mieter erledigt. Mit den Forde rungen der Hausbefizer wird sich das Parlament beschäftigen.

Großmutterle weiß viel zu erzählen. Am schönsten aber ist's, wenn Großmutterle von ihrer Jugend erzählt.-

im Stübchen einher, die lange schon die Ruhe Dann wandeln mit leisem Schritt Menschen fanden, irgendwo in der weiten Welt oder auf dem großen Friedhof draußen vor der Stadt.

Seleibung tragen fie aus Großmutteries Jungmädchenzeit. und lachende Mädchen find auch dabei, mit großen Rosenhüten mit Binde­bändern aus schwarzem Samt. Faltige, großge blümte Kleider schleppen über dem Boden und verbreiten einen wunderfeinen Duft.

Und da ist Großmutterle selbst so ein Mädel und hat einen Schatz, wie alle Mädel einen haben, wenn sie jung sind.-- Ju Großmutterles Augen ist bei solchem Plaudern ein Leuchten ge­fommen. Die Sände sinken in den Schoß, sie sieht durch ferne Weiten ein Wunderland.

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Großmutterle weiß, wie es ist ums Jung­fein. Was ich niemand anvertrauen möchte, das jag ich dem Großmutterle dort ist es gut auf gehoben.- Still ist's im Stübchen, aber der Lavendelduft ist noch da. Leise tict die alte Wand­uhr, Dämmerung verzaubert das Stübchen, das Strickzeug ruht. Komm leise mit hinaus, Großmutterle fchläft. Eli Warini( Hamburg  ).

Der Lyoner Standal mit den Goethe- Reli quicn. Aus Berlin   wird gemeldet: Frankreich   hat der deutschen   Regierung den Vorschlag gemacht, die Versteigerung der Lyoner Ausstellungsgegens stände dadurch abzuwenden, daß die Lagergeldjor­derung aus dem Gesamtbetrage der Liquidation der deutschen   Güter in Frankreich   beglichen und das Eigentum der Gutschrift entsprechend gekürzt wird. Siebei hat sich die französische   Regierung jedoch vorbehalten, die näheren Bedingungen zu vereinbaren, unter denen nach Ansiösung der Aus­stellungsgegenstände ihre Rückgabe an die deutsche Regierung zu erfolgen haben wird. In Anbetracht des außerordentlich hohen fulturellen und künst lerischen Wertes, die die Ausstellungsgegenstände

Günther, habe diesen Plant für unausführbar ge halten und einen anderen Vorschlag gemacht, aber nur in der Abficht, Stubenrauch hin zu halten, da er es nicht für angebracht gehal Die tschechoslowakische Armee als Erwecke ten habe, politische Märtyrer zu schaffen. Auch rin des Nationalbewußtseins in der Slowakei  ", Ernst Werner Techow   habe den Plan Stuben so nennt der Večer" eine Notiz, in der er einen rauchs als sinnlos abgelehnt. Ebenso hätten ihn Bericht des Hlinka- Organes Slovat" über Prü Das Debacle des Wiener   Hausherrn- Kern und Fischer verworfen. Er habe den Ein- fungen von Militäranalphabeten, die dieser Tage itreifs. drud gehabt, daß diese selbst einen fertigen Plan in Preßburg   stattfanden, wiedergibt. In diesem in der Tasche hatten. Später sci Stubenrauch in Bericht heißt es, daß sich zur Prüfung 61 Sol­den Steglitzer   Ratskeller zu einer Unterredung daten, darunter zwei Deutsche   und zwei Tsche­bestellt worden, von der er sehr enttäuscht zurüdchen, gemeldet haben, die ausgezeichnet entspra- haben, hat die deutsche Regierung sich entschlossen, fehrte. Es sei gesagt worden, Rathenau chen und vollkommen geläufig lesen und schrei- das nicht unerhebliche Opfer zu bringen und sich werde auf andere Weise beseitigt ben tonnten. Besondere Aufmerksamkeit erreg- mit der Verkürzung des Gutschriftsbetrages unter werden. Die Maschinenpistole hatte Voz besorgen ten die beiden Deutschen  , die slowatische Stellen der Bedingung einverstanden u erklären, daß nach sollen, dem er aber nicht gesagt habe, daß sie zur geläufig deutsch   und flowalisch wiederzugeben Bezahlung der Lagergeldforderung die Heraus Ermordung Rathenaus dienen sollte. Erst später vermochten. Nach der Prüfung wurden den gabe der Ausstellungsgegenstände ohne Vorbehalt habe er ihm das angedeutet. besten Schülern Bücher zum Geschenfe gemacht. crfolgt. Der Offizieren, so schreibt der Slovat", die durch Die Erinnerungen Wilhelm Hohenzollerns ihre Güte, Geduld und Verträglichkeit aus den im Spiegel der Pressekritik. Der Mailänder Cor­Analphabeten tüchtige Leute zu machen verstan- riere della Sera" stellt in einer verächtlichen Stri­den und so das slowakische Volf um 57 Analpha- tit der Wilhelm- Memoiren fest, daß der Exkai­beten ärmer gemacht haben, sind wir zum Dante ser wiederholte Annäherungsversuche Englands verpflichtet. Der Večer" fann natürlich nicht systematisch ignorierte. Alle diese Dinge", so umbin, zu behaupten, daß die Offiziere, die den stematisch ignorierte. Alle diese Dinge", so sagt das Blatt, schweigt Wilhelm tot, ur um Unterricht der Analphabeten leiteten, tsche- feinerseits Recht zu behalten". chische Offiziere waren. Vollends aus dem Häusl gerät das Pravo Libu", das es nicht ver- lienische Blätter äußern sich noch schärfer. Selbst die schwerindustrielle deutsche Berg­tragen tann, daß der Slovak  " bei dieser Gele wertszeitung", die in Essen   erscheint, übt an dem genheit nicht auch die tschechischen Lehrer, die die Buche Wilhelms II. eine vernichtende ritit. Sie Der Angeklagte von Salomon Slowakei im zentralistischen tschechoslowatifchen" schreibt u. a.: Mit dem Stile fönnte man fich sagte aus, cr habe Kern in Frankfurt   a. M. fen Sinne erziehen helfen, mit einem Extralob be- abfinden, wenn nur der Inhalt nicht so offen­nen gelernt und verchre ihn fäwärmerisch auch dacht hat. Unserer Meinung nach wäre es viel fundig den Dilettanten verriete. Es iſt jetzt noch. Den Word und seine Gründe billige er einfacher, statt eine große Armee zu erhalten, doch ein wahrer Jammer, daß unser Ge­nicht, bewundere aber den Mut, mit dem mehr Schulen in der Slowakei   zu errichten, damit schi& solchen Händen anvertraut gewesen ist. Kern die Tat begangen und die Folgen daraus die Erziehung der Analphabeten nicht erst auf dem Das Buch offenbart den furchtbarsten Feh gezogen habe. In den nationalen Kreisen, in für die Staatsfinanzen etwas ſehr kostspieligen er des Kaisers, daß er, ohne dazu das erforder­Senen er verkehrte, sei nie von einer Ermor- Umwege durch das Militär bewerkstelligt zu wer- liche geistige Rüstzeug zu besitzen, die Ge­dung, sondern nur von einer Beseiti den braucht. Denn daß die Analphabeten etwas schide des deutschen   Volkes selbst und allein len­gung Rathenaus die Rede gewesen. Unter Be- gelernt haben, verdanken sie wohl kaum der das ten und bestimmen wollte. Ich führe euch herr­feitigung habe man immer nur Beseitigung als Nationalbewußtsein erweckenden tschechoslowati- lichen Zeiten entgegen. Du lieber Gott, du lie­Minister oder Politiker verstanden, Stern habe schen Armee", sondern ihrem eigenen Fleiß. Die ber Gott  !" und geistig hochstehende Welt­allerdings später von einer Ermordung gespro- heute noch notwendigen Analphabetenturse foll- blätter" finden es für notwendig, diese Memoiren then, was er aber nur aus Bruchstücken einer ten eine ernste Warnung sein, endlich das Schul- als Senſation zu bringen. wesen so auszubauen, daß das Analphabetentum Unterhaltung zwischen Kern und Fischer wisse.

Noch immer Ernährungselend in Rußland  .

Nach der Tat hobe er den Auftrag gehabt. die Sachen wegzufchaffen. Alls Tech o w mit dem Automobil zur Garage zurücfehrte, habe er ge­jagt: Die Sache hat geklappt" eder so ähnlich. Auf die Frage des Vorsitzenden gab der Angeklagte zu, sich bewust gewesen zu fein, daß er Beihilfe zu einem Morde geleistet Genf  , 5. Oktober.  ( Tsch. P.-B.) Das Nan- habe. Falsche Pässe habe ein Herr von Rosen ver­sensche Hilfswerk erläßt beunruhigende Mittei forgen wollen. Der Oberreichsanwalt stellte feft, lungen über die Ernährungslage in Rußland   und daß Berr von Rosen der Mann sei, der Gün in der Ukraine  , wo nach Feststellungen des zen- ther angezeigt habe. tralrussischen statistischen Bureaus die Ernte für eine Bevölkerung von 100 bis 110 Millionen

Einwohner nur etwa 33 Millionen Ton­nen betragen wird. Eine Erhöhung der Silfe­leistung um 20 Prozent sci notwendig. Die Sterblichkeit unter den Bewohnern habe einen erschreckenden Umfang angenommen.

Das Programm der Prager inter­

nationalen Handelstonferenz. Venebig, 5. Oftober. Der Generalrat der par­lamentarischen internationalen Handelskonferenz hielt seine zweite Sisung ab, wobei folgende Ta gesordnung für die Prager Konferenz festgesetzt wurde: 1. Anwendung des Artifels 23 des Ver­sailler Vertrages, insbesondere betreffs des Ab- Er habe Kern zugesagt, ihm in einer natio­schlusses internationaler Verträge; 2. Gebühren, nalen Sache zu helfen, für die er einen Chauffeur denen die Induſtrie in verschiedenen Ländern un- brauche. Kern sprach damals von Waffenschiebun­terworfen ist; 3. Unifikation des legislatorischen gen. Später fei ihm jedoch der Gedanke gekommen, Systemes   über Handelswechsel, Schecks und An- daß Stern im Automobil ein Attentat auf Ra­weisungen; 4. Tas Regime der fibirischen Bahn; thenau begehen wolle Als Kern ihm sagte, er 5. Parlamentarische Maßnahmen zur Vereinfa- brauche ihn nicht mehr, sei er beruhigt gewesen, chung des Verkehrs- und Transitwesens; 6. Inter  - in der Meinung, daß Kern und Techow von ihrem nationale Konsequenzen der Nominierung von Vorhaben Abstand nehmen würden. Auch Tilles­Attien und Obligationen( Namenpapiere); Be- sen schien mit dem Plane nicht einverstanden zu richt über die Arbeiten des Ausschusses für die fein. Internationalisierung des Konkursrechtes.

probten.

verraten.

endlich für immer verschwindet. Mit Lobhudelein Streites, ob die Lehrer slowakische oder tschechische auf die Armee und mit der Entfachung eines Offiziere waren, wird diese Kulturforderung je­doch nicht geregelt.

,, Meine Erinnerungen an Deutschlands  liner Tageblattes" wird der frühere Stronpring Heldenkampf". Nach einer Mitteilung des Ber­Wilhelm im Verlag E. S. Mittler und Sohn in

Berlin   ein neues Werk unter der Ueberschrift

eine Erinnerungen aus Deutsch­ lands   Heldenkampf" herausgeben.- Im Hause Hohenzollern   scheint allgemeiner Dalles zu herrschen!

Ein Feldzug der Gelben ins Aufsiger Gebiet Die Nationalsozialisten veranstalten in verschie­denen Orten des Aufsiger Streises Protestver­fammlungen gegen die Wirtschaftstrise, in denen Berleumdungsfeldzug Mostaus gegen die ihr Parteisekretär Serebs und der berüchtigte Abgeordnete Wenzel aus Bodenbach   referiert. ehemalige U.S.P.D. Aus Berlin   wird uns ge­Der Angeklagte Niedrig zieht sich feige Bis jett fanden solche Versammlungen in Schret- meldet: Wie Genosse Dittmann mitteilt, hat er tenstein und Mariaschein statt. Unsere Genoffen vom Züricher   Parteiblatt, dem Volksrecht", mit allen seinen früheren Aussagen zurüd. So Ein neues Choleraserum. Dem Matin" erklärt er feine Aussage in der Voruntersuchung, beteiligten sich in beiden Orten an den Verfamm- die telegraphische Anfrage erhalten, ob eine halb zufolge haben drei Aerzte in Tunis, Nicolle, daß das Automobil zur Ermordung Rathenaus lungen   und stellten insbesondere in Mariaschein   amtliche Moskauer   Meldung richtig sei, wonach benützt werden sollte, für unwahr. Connor und Conseil, im Pasteurinstitut Er habe die die überwiegende Mehrzahl der Besucher. In die unabhängigen Sozialdemokraten von der eine neues Choleraserum erfunden, das Aussage gemacht, um die Waffenschiebung nicht Mariafchein verließen die Gelben, nachdem sie 3. Internationale cine Unterstützung er­Weiters widerruft der Angeklagte ihre Minderheit erkannten, vor dem Schlußwort beten haben. Troß der Drohung der Unabhängigen, ſie mit vollem Erfolge and eigenen Leibe cr- feine Aussage, daß Ilsemann für die Ermordung unseres Referenten fluchtartig den Saal. Wir daß sie sich sonst den Rechtsſozialiſten anſchlichen Mathenaus in Aussicht genommen gewesen sei. werden über die Versammlungen, die noch würden, hätte Moskau   diese Unterstützung abge Der Ausdrud Spreng- und Mordkommando" sei fortgesetzt werden, berichten. lehnt. Genosse Dittmann erklärt dazu im Vor wärts", daß jedes Wort dieser Meldung erlogen ihm bei der polizeilichen Erhebung in den Mund Werbungen" von Bergarbeitern im Hult ist. Die U. S. P. D. habe stets auf dem Stand Endlich erklärt der Angeklagte fchiner Ländchen. Aus Hulchin erhielten wir punft gestanden, daß eine politische Partei aus feine Aussage, daß das Spreng- und Mordkom nachstehende Meldung: In Ostrau- Ma- ben Beiträgen ihrer Mitglieder existieren müsse mando auch das Attentat gegen Scheidemann be- rienberg besteht eine Gesellschaft, welche und daß die Mostauer Subvention die Ursache gangen habe, und daß Tillefsen in diese Angelegen Bergarbeiter aus den anderen Revieren für das der persönlichen, moralischen und politischen Kor­heit verwickelt fei, für eine völlig baltlofe Angabe. ftrauer Revier anwirbt, um sie aber nicht in ruption der K. P. D. sei. Offenbar sei die Mos­als ebenso unschuldig stellen sich die Angeklagten Arbeit aufzunehmen; wenn sie nämlich antom- tauer Meldung zu dem Zwecke erfunden und in Warnede und 3femann hin. Die Frage, men und einem gewissen Herrn Ing. Fer das Ausland lanziert worden, um den hohen ob Techow von der bei Ilsemann aufbewahrten che I nicht passen, so läßt man ihnen fagen, politischen Kredit, den die 11, S. B. D. Maschinen pistole etwas gehört habe, ver- fie mögen in 14 Tagen wiederkommen. Zur bei den sozialistischen   Parteien des Auslendes P. neinte der Angeklagte. Rotte feiger Banditen, tein einziger Mann folgender Fall dienen: Der Ing. Ferschel in bemokratische Partei Deutschlands   bei ihnen von Es ist also cine einzige Warnung aller arbeitslosen Bergarbeiter möge genoß, zu zerstören und die Vereinigte sozial­taucht unter ihnen auf. Marienberg  - Oftrau hat sich mit einem Schreiben vornherein au diskreditieren.

Brozek gegen die Rathenau  - gelegt worden. mörder.

Deutschnationale ,, Helden".

Es sind traurige Selden, die Angeklagten des Mordprozesses vor dem Staatsgerichtshof. Von einem entschlossenen Eintreten für die Tat, von der Saltung, wie sie angeklagte Revolutio­näre vor Gericht gezeigt haben, ist hier teine Nebe. Gleich der erste, der heute morgen vernom men wurde, Ernst Techow  , der Lenter des Mord­