11. Oftober 1922.
Ausland.
Verschwörer Ludendorff- ,, Verräter"
Fechenbach.
Der Prozeß gegen die Mörder Rathenaus hat unerwartete leberraschungen gebracht. Man durfte nach dem, was man bisher mit Mordbuben dieses Kalibers erlebt hatte, mit Recht vermuten, daß die Helden" der alldeutschen Presse, die stets fluchtbereiten Brutusse, sich als jämmerliche Feig lingen entpuppen würden. Das haben sie auch pünktlich besorgt, einer brach fläglicher zusammen als der andere und insgesamt waren sie sich darin einig, alle Schuld auf den toten Kern abzutväl zen. Was man aber nicht erwarten konnte, war, daß Ludendorff in Person mitten zwischen den Günther und Tillefsen auf der Anklagebank playnehmen werde, und gerade das ist geschehen. So sehr sich der Vorsibende Hagens- diefer Präfident des Staatsgerichtshof gilt als Republikaner und repräsentiert wohl jene Art„ Republikanis mus", welche deutsche Richter bestenfalls aufzubringen vermögen bemühte, von dem beinlichen Punkt loszukommen, erfuhr man doch, das der große Ludendorff an Günther ein Duten Briefe geschrieben habe. Eigenhändig geschrieben, feitenlang, und lieber Günther" überschrieben an einen Mann, der sich der Fahnenflucht und der moralischen und faktischen Hochstapelei schuldig gemacht hat! Mit diesem minderwertigen Men schen befreundet gewefen zu sein, bedeutet ein Zeugnis der Minderwertigkeit für Ludendorff. Und wenn sich Präsident Hagens dagegen wehrte, daß die Briefe verlesen wurden, so ist das ein ficherer Beweis dafür, daß die Baß- und Gewalt atmoſphäre, in der sich Günthers Denken bewegte, durch den Feldherrn mit genährt worden ist. Zum Rathenaumord hat er bestimmt nicht geraten, ei behüte, dafür ist ein„ Stratege" von Ludendorffs Rang zu vorsichtig. Aber den geistigen Boden hat er düngen helfen, dem die Tat entwuchs, um feine Düngung ist er weiterhin bemüht und der laiserliche Herr", der eben seine schauerlichen Lügenerinnerungen losläßt, arbeitet genau in der gleichen Richtung.
Welche Stidluft in den Kreisen herrscht, die allen deutschen politischen Verbrechen Pate stehen, dafür ist die Affäre mit den Giftbonbons ein be redtes Zeichen. Die Gymnasiasten, Privatdeter tives und Leutnants find alldeutschen Drahtziehern eben gut genug, dunkle Taten zu begehen und die wirksamsten Gegner der Abenteurerpoli tif aus dem Wege zu räumen. Aber sie sind, wie die Soldaten des Weltkrieges, nur das Kanonenfuiter und sie müssen, wenn es die Pläne der Herrschaften verlangen, aus der Welt verschwinden. Selbst vor den eigenen Brüdern, deren Plaudern gefährlich zu werden droht, macht die Mörderbande nicht halt, sie hat für sie nur Bralinés.
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Die Schandsäule, welche den Alldeutschen in Leipzig errichtet wird, hat ihr würdiges Gegenſtüd im Münchener Fechenbachprozeß. Da sind die Reaktionäre offen, nicht nur verstedt wie in Falle Hagens, die Herren und sie benüben ihre Wacht, um eine aufreizende Gerichtskomödie zu spielen. Der Prozeß nimmt von Stunde zu Stunde seltsamere Formen an. Am ersten Verhandlungstage trat das Bestreben zutage, dem Prozeß, soweit er sich in der Ceffentlichkeit abspielen darf, die Gestalt eines Prozesses gegen Erzberger und Eisner zu geben. Der Vorsitzende behauptete, die breite Aufrollung der Eisnerschen Politit sei nötig, um für Fechenbachs, des Eisnerschülers, Psyche Verständnis zu gewinnen. Noch einmal erörterte der Vorsitzende die Striegsschuld, die Frage der Veröffentlichung des Schönschen Be richtes; man merkte die Absicht, Eisner als Landesverräter zu brandmarken, der zielbewußt Deutschland geschädigt habe. Eine Eisnerbiographie wurde verlesen, Reden wurden zitiert, jeine Schriften wurden auszugsweise bekanntgegeben. Schließlich wurde der Versuch unternommen, ausgerechnet Eisner und die USP. als separatistisch und reichszerstörend darzustellen. Eine große Rolle unter den Beweismitteln spielen Briefe Fechenbachs an seine Frau, von der er
Der Kampf im Kohlenbergbau.
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und nicht die politischen Parteien soll über die Neuwahl beschließen, einen Aufruf an das deutsche Volk richten und eine Kandidatur benennen. Die Frage des Kandidaten ist noch nicht erörtert worAusschuß den jetzigen Präsidenten Ebert wieder aufstellen wird.
Eine Konferenz beim Arbeitsminister. ternehmer behaupten, daß die Lebenshaltungsben, aber es unterliegt feinem Zweifel, daß der toften um 35 Prozent gesunken seien. Bezeich nend ist, daß sie die Ueberprüfung ihrer Behauptung durch die Paritätskommission a b lehnen. Es ist ausgeschloffen, daß die Arbeiter dieses Dittat annehmen könnten.
Mähr. Oftrau, 10. Oktober. ( Tch. P.-B.) Das Ministerium für öffentliche Arbeiten hat für Donnerstag vormittags die Vertreter der Unternehmer und der Arbeitnehmer der hiesigen Sohlenindustrie zu einer Beratung zweds Beseitigung des Sonflittes im Ostrau- Karwiner Revier nach Brag eingeladen. Gleichzeitig hat cs auch ersucht, daß auch die hiesigen Abgeordneten fich daran beteiligen. Der Präsident des Revierund Bergbauamtes, Ministerialrat Dr. Pfeifer, der Zentraldirektor der Kohlengruben des Wittowiper Reviers und der Grubenbesitzer Sebela, ferner der Direktor der Gruben der Nordbahn Wodr, der Direktor der Berg- und Hüttengesellschaft olaci und die Abgeordneten Profes und Chalupnit sind bereits nach Prag abgereift. Für das Sekretariat der Berg leute reisen heute abends zehn Sekretäre und Vertrauensmänner ab.
Auch die Fallenauer Grubenbarone diktieren!
Teplit, 10. Oftober.( Eigenbericht.) Im Fallenauer Revier läuft der Lohnvertrag mit dem 15, d. M. ab. Gestern fanden zwischen Ars beiter- und Unternehmerbertretern die erften Verhandlungen statt, die ergebnislos ver liefen. Die Unternehuter fordern: Kürzung der Gedinglöhne um 25 Prozent, der Hänerdurchschnittslohn pro Schicht soll 40 Stronen betragen, bei den verheirateten Regiearbei tern soll eine Kürzung von 30 Prozent und bei den lebigen von über 30 Prozent eintreten. Fa milienzulagen sollen ebenfalls um 50 Prozent gekürzt werden. Die Zuschläge für Sonntags und Ueberschichten sollen um die Hälfte gekürzt werden. Auch tvollen die Fallenauer Unterneh mer die 46- Stunden- Woche befeitigen. Am Freitag, den 13. d. M. wollen die Unternehmer Bescheid haben. Fällt dieser nicht so aus wie ihn die Unternehmer haben wollen, so wollen fie ihr Dittat auf allen Werken kundmachen. Die Un
Reichstonferenz der Bergarbeiter.
Ausweisung von Engländern durch die Khemalisten. London , 10. Oktober. ( Reuter.) Wie aus Infolge Beschlusses der koalierten Ver- Athen gemeldet wird, wurden die englischen bände findet Donnerstag, den 12. d. M. Staatsangehörigen von der Angoraregierung aus balb 10 Uhr vormittags in Prag Lidovy dam" Cilicien ausgewiesen und sind bereits in Athen eine Reichskonferenz der Bergarbeiter statt. Die eingetroffen. Konferenz wird Stellung nehmen zu dem provozierenden Vorgehen der Unternehmer in Mähr.strau und wird bezüglich des weiteren Vorge. hens die nötigen Beschlüsse faffen.
Unveränderte Streitlage in Ditrau.
Mähr. Ostrau, 10. Oktober .( Tsch. P. B.) Der Streit der Bergarbeiter dauert in unverändertem heute werden in den Gruben und in den Kotse Maße an. In ganzen Revier herrscht Ruhe. Auch reien nur die zur Aufrechterhaltung des Betriedes Streifausschusses besorgt. bes notwendigen Arbeiten gemäß dem Beschlusse
Heute fand hier eine Konferenz der Obmanner Mähr. Oftrau, 10. Oktober .( Tsch. P.-B.) der Betriebsräte statt, wobei der Beschluß gefaßt wurde, den Krankenhäusern und ähnlichen Anstalten Sohle nach Bedarf zu liefern. Die Eleftrizitätswerke können für die Wasserwerke und für Beleuchtungszwecke der Gemeinden und und für Beleuchtungszwecke der Gemeinden und ähnliche, ohne Störung arbeiten. Die Schächte und Rotseveien, welche mit Stohle nicht versorgt sind, sollen die Vorräte anderer Schächte benüßen.
Die Zahl der Streitenden. Die Zahl der im Ostraner Revier beschäftigten Kohlenarbeiter hat rund 50.000 betragen, ist aber infolge der Entlassungen der letzten Monate auf etwa 45.000 gesunken. Davon lommen für die Notandsarbeiten etwa 2000 Arbeiter in Betracht, sodaß 43.000 Vergleute feiern.
geschieden ist. Die Verlesung dieser Briefe erin-| ab die Nachrichten von neuen Schwierigkeiten, von nert an die schmutzige Grundlage, auf der dieser verschiedenen Instruktionen" der Franzosen und Brozek ruht. Der Prozeß fam nämlich in Rollen Italiener auf der einen und der Engländer auf durch eine Denunziation der geschiedenen Frau, der andern Seite, von Verzögerungen, welche die die ihren ehemaligen Mann frankhaft haßt. Der peinliche Eindruck, den dieser Prozeß schon gleich nach seinem Beginn zu erweden begann, wurde geradezu unerträglich, als der Borsivende dazu schritt, sich einige Zeit ausschließlich mit der Ber son Fechenbachs zu beschäftigen. Dies geschah aber nicht im Hinblid auf die Anklagepunkte. Vielmehr wurde die gesamte politische und journaliſtiſdy Tätigkeit Fechenbachs betrachtet; es wurde von seinem Umgang gesprochen; für alles, was Fechenbach je geredet oder gedacht hatte, brachte der Vorsitzende Belege, sei es Beitungen, Briefe oder Tagebuchblätter. Man fonnte beobachten, daß der Vorsitzende mit gründlicher Ausbauer sich bemühte, einer Mitschuld Fechen bachs an der Errichtung der Räterepublit auf die Spur zu kommen. Schließlich raffte sich Fechen bach auf und erklärte, daß die Staatsanwaltschaft in ihm nicht nur den Journalisten, sondern mehr noch den Sekretär Eisners und den Revolutionär erblice. Er wende sich dagegen, daß der Prozeß dazu benutzt werde, etwa Stoff zu sammeln, um ihn noch in ein Verfahren wegen Hochberrats zu verwideln. Als Fechenbach im Busammenhang mit einer Abschweifung des Vorfüßenden den Monarchismus der Reichswehr fenn zeichnete, rief ihm der Vorsitzende ein barsches alt zu.
Die Orientfrise.
Die Orientfrise ändert von Tag zu Tag ihr Aussehen. Raum schien es Samstag, als seien alle Fragen zwischen den Türfen und den Alliierten schon im reinen, so häuften sich vom Sonntag
zur Hand, den deutschfeindlichen ,, Matin", überall find die Zeitungslopje mit alten gotischen Buch staben gedruckt. Sie deutsch " zu nennen, ist ein geistiger Annexionismus, über den die ganze
Welt lacht.
Der Zwed von Brantings.Reisen.
Stockholm , 9. Oktober .( Tsch. P.) Minister präsident Branting. welcher Schweden im Völferbunde vertritt, ist nach Stockholm zurückge fehrt. Er wurde von einem Vertreter der Svenska Agentur befragt und erklärte, daß man in Paris im allgemeinen wünsche, die wirtschaftli. chen Beziehungen zwischen Frankmen zu sehen. Der Einfluß gewiffer Kreise könne reich und Deutschland wieder aufgenomvielleicht Forrtschritte für eine Lösung, dank der Gemeinsamkeit der Interessen, erzielen. Man sehe in Varis und Berlin den guten Willen, und von der Notwendigkeit ihrer Mitarbeit überzeugt die deutschen Arbeitergewerkschaften, welche fich haben, hätten befchlossen, alle Bemühungen für den Wiederaufbau einzusetzen. Diese Strömun gen seien deutlicher erkennbar als vor 3 Monaten.
Tages- Reninfeiten.
Lieber Gott, gib uns wenigstens aute Priester! Ein nicht alltäglicher Stoßseufzer flingt uns aus den Spalten des Santt Bonifatius", einer in Prag erscheinenden, deutschen fatholischen Monatsschrift entgegen. Dort wird bewegliche Selage über den Abfall" geführt und mit tränen erstidter Stimme stellt der Redakteur fest, daß es in Böhmen schon über 658.000 Seonfefsions lose gibt. Die Schreiber des„ Sanft Bonifatius" find völlig ratlos über diese schredlichen Ziffern" und schließen sie ihre wehmütige Betrachtung mit folgenden herzinnigen Wunſche:
„ Wer von uns nichts Befferes tun fann, der bete wenigstens zu Gott, um gute Pric ster, um Apostel in Priester und im Laien getvande!"
Also machen es die Pfaffen, die hierzulande doch zu Tausenden umherlaufen, nicht einmal den christlichsten Christen recht, denn das Gebet zu Gott umt gute Briefter läßt darauf schließen, daß sich seine Vertreter auf Erden für ihr Handwerk aus unbekannten Gründen nicht besonders eignen. Da muß Gott wirfiich sofort Abhilfe schaffen, sonst wird sich die Zahl der Konfessionslosen noch wei ter vermehren.
Shemalisten in den Lauf der Verhandlungen hineinrtügen u. dgl. m. Montag überraschte dann gar die Meldung, daß die Türfen bei Jsmid wieder einmal in die neutrale Zone eingedrungen feien, General Harrington protestierte sehr energisch und in London wuchs die Nervosität. Sie entlud sich vor allem auf das Haupt Lloyd Georges, die verkehrte Orientpolitit" des Mannes, der das britische Reich in schier unaufhörliche Birren gestürzt hatte, war das Schlagwort des Tages und selbst Beitungen, die den RegierungsWenn der Vater mit dem Sohne... Unsere parteien nicht allzu ferne stehen, forderten die Demission Lloyd Georges. Die heutigen Meldun- gestrige Notiz, die hinsichtlich der Brünner Spiogen weden den Eindruck, als ob der Zwischenfall nagcaffare mit dem Hinweis auf die Folgen der von Jsmid auf eine lokale Episode beschränkt blei Politit Dr. Bacrans schloß, erfährt ihre logischeste ben wollte, und die Alliierten kommen der Un- Fortsepung. Denn, wie die Lid. Nov." aus Begeduld der Shemalisten, den Vormarsch endlich amtenfreifen erfahren, wurde nunmehr auch der fortseßen zu dürfen, dadurch entgegen, daß sie die Sohn des deutschnationalen Abgeordneten Dr. neutrale Zone einengen". Nur Tschanat, der Baeran, der Rechtshörer Arduin Baeran, verSchlüsselpunkt der Dardanellen, soll den Türfen haftet, welcher ein intimer Freund des bereits vorläufig entzogen bleiben. Die elastische Nach internierten Schwabe ist. So bewährt sich die Pä giebigkeit, mit welcher die Unterhandelnden aus dagogil von Stintbombenwerfern im eigenen jeder Schwierigkeit doch wieder einen Ausweg Geim! Außerdem wurde, wie dieselbe Zeitung finden, zeigt, daß ein wirkliches Scheitern der Ver- meldet, auch noch der Bruder Novatowskys, der handlungen und damit der Auftakt zu einem neuen Fliegeroberleutnant Hans Novafowi y' aus Weltkrieg faum ernsthaft zu befürchten ist, auch die Nitra und in Preßburg eine junge Nitraer Dame drohende Geste Rußlands , es werde eine Lösung namens Paula Sevassa y verhaftet, welche nur der Meerengenfrage ohne sein zutun nicht in Soldatenfreisen verfehri haben und mit Hans anerkennen, gibt zu dieser Sorge teinen Anlaß, Novalowsly in Verbindung gestanden sein soll. da die Sowjets zu den Verhandlungen über diesen Die Nar. Demokracie" teilt überdies die Ver Punkt so wie die Ballanstaaten zugezogen wer haftung zweier Offiziere mit, die in Preßburg er den sollen. Die Folgen, in denen sich die Strise folgt ist. Der Beamte der ungarischen Gesandt auswirken wird, werden sich vielmehr im inner- schaft in Prag J. Bajnoczy, der die ganze politischen Leben der beteiligten Staaten zeigen. Spionage geleitet haben soll, war zu Altofter reichs Zeiten Offizier im Generalstab und hat sich durch seine Beldentaten" im Felde bei einer Division an der russischen Front ausgezeichnet". Wenn Frieden ist, dann seßen diese Helden ihre Taten auf dem Felde der Unehre rühmlich
Telegramme.
fort. Nach einer letzten Meldung des„ Cas" wurde in Trencsin in den letzten Tagen auch ein der Spionage verdächtiger Offizier Kapitän Wolf verhaftet.
lung. Da sind Beamte, die das ausgrübeln, andere, die Erlasse schreiben, registrieren, expedic ren, lesen, unterschreiben, weitergeben, Bestellu gen veranlassen, Handwerker und Stünstler fe Kriegszustand in ganz Griechenland . men lassen, turz, wer den deutschen Beam Berlin, 10. Oftober. Die Blätter berichten apparat feunt, weiß, daß es wirklich Taufe Sachlich haben also unsere Behörden mit über London , daß in ganz Griechenland der sind, die schon bis zum heutigen Tage damit ihrem fomischen und fostspieligen Kampf gegen Striegszustand verhängt worden ist und zwar in Vortrag des Genossen Levi in Aussig . Montun gehabt haben. Und daß sie in einer Zeit o das Latein völlig Unrecht. Die Lateinschrift, die folge der großen Erregung der Bevölkerung darterster Not, da Deutschland an einem Uebermaß nach Ueberwindung der Gotit durch die Ne- über, daß Oftthrazien für Griechenland verloren tag abends veranstaltete unsere Partei in Aussig von Beamten und Staatsangestellten franit und uaiffance die angeschnörkelten Häfchen abstreifte sei. Ein Stomitee von thrazischen Deputierten hat einen Vortragsabend des Genossen Levi, der in nicht Weltabschluß, sondern Anschluß die Losung und wieder die unübertrefflich schönen Formen Athen verlassen, um die Räumung Oftthraziens äußerst sachlicher und prägnanter Weise über den des ganzen Landes sein müßte. ihres römischen Ursprungs annahm, ist genau so durch die griechische Zivilbevölkerung und ihre Weg zum Sozialismus sprach. Die Kommunis Ein Thema für sich ist, daß diese angebliche deutsch " wie die deutsche" Schrift. Beide sind Verteilung auf die verschiedenen Distritte Griet en hatten sich einen Storreferenten in der Per deutsche Schrift gar teine deutsche Schrift ift, son römisch), diese schlechter, jene beffer lesbar, beson- chenlands zu überwachen. Es handelt sich um son des Redakteurs der„ Roten Fahne" und preudern das im Mittelalter verschmörfelte, mit goti- ders im öffentlichen Leben. Aber es hießze diesen 230,000 bis 280.000 Bewohner und dazu noch Rischen Landtagsabgeordneten Scholem aus schen Säckchen und Spißchen und Türmchen ver Stampf unnötig ernst nehmen, wenn man ihn mit um 150,000 Fichtlinge, die in der letzten Zeit Berlin verschrieben und einen Teil des Scales schon um sechs Uhr besetzt. Gleichwohl brachten zierte alte Latein. Es gibt keine deutsche Schrift sachlichen Argumenten führen wollte. Der echte aus Sleinasien eingetroffen sind. sie nicht mehr als etwa 250 von den 800 Anwein der Art, wie es eine griechische, chinesische, Deutsche verdirbt sich lieber die Augen, als daß russische, ägyptische, indianische Schrift gibt er einen Fortschritt akzeptiert, besonders wenn er senden auf. Die Kommunisten verpflichteten sich, wenn man ihrem Redner Redefreiheit gewähre, Deutschland , das seine ganze Zivilisation restlos glaubt, daß der Rückschritt deutsch ist. die Versammlung in feiner Weise zu stören und von der lateinischen Kultur empfangen hat, hat Berlin , 10. Oktober. Ueber die Besprechun- insbesondere das Schlußwort des Genossen Levi auch die lateinische Schrift mit übernommen, und sind ihres Schicksals Sterne. Statt dessen malt das, was wir heute deutsche oder gotische Schrift fie nene Schilder und zieht eine Gesinnung groß, gen, welche die einzelnen Parteiführer beim nicht zu unterbrechen. Dennoch kam es während nennen, ist ein bestimmter Zeitstil der lateinischen die nach den siegreichen Freiheits" friegen ein Reichstanzler Dr. Wirth über die Frage der Neu- der Versammlung zu sehr unerquicklichen ze Schrift, der aber nicht spezifisch deutsch ist, son- Verbrechen war, nach dem verlorenen Weltkrieg wahl des Reichspräsidenten hatten, wird jest nen, weil die kommunisten durch unausgesetzte dern auch in Frankreich , Italien , England geübt aber eine durch ihr lebermaß groteske Dummheit mitgeteilt, daß das Bestreben darauf gerichtet jei, Bwischenrufe die Versammlung und auf diese wurde. Wie ja überhaupt die Gotik nicht eine ist. Die Welt wartet auf wirkliche Taten Deutsch die Neuwahl des Reichspräsidenten aus dem Ge- Weise das ganze Niveau des Vortrages störten, Der der als Bildungsvortrag gedacht und einberufen deutsche Erfindung ist, sondern in ganz Europa lands, auf eine mutige, opferbereite, rüdsichts- triebe der Parteipolitit herauszunehmen. existierte und nicht in Deutschland , sondern in lose Neugestaltung des ganzen Landes, statt deffen Reichskanzler wird an die führenden Persönlich war. Es gelang ihnen selbstverständlich nicht, die Italien und Frankreich ihre wahre Vollendung herrscht eine beispiellose Tatenlosigkeit, und wenn feiten in Handel, Industrie, Stunst, Wissenschaft Versammlung irgendwie zu verhindern oder zu in herrlichen Stathedralen empfangen hat. Die wirklich etwas gefchicht, wenn irgend etwas sich und Politik und an die Parlamentarier die Ein- beeinflussen, jedoch bemächtigte sich der ganzen gotische Schrift ist daher heute noch in England in Marsch fest, dann ist es der Rückschritt, der ladung richten, ein besonderes Nomitee zu Arbeiterschaft eine derartige Erbitterung und Frankreich als Titelschrift in Gebrauch. Man stets in Deutschland längere und bessere Beine bilden, das die Neuwahl des Reichspräsidenten über das unloyale Vorgehen und den Wortbruch besprechen und vorberaten soll. Dieses Komitee der Vertreter dieser Partei, sodaß es jedenfalls in nehme nur den Temps", die Londoner„ Times" hat als sonstivo auf der Welt.
Die Wahl des dentschen Reichspräsidenten.