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Nr. 199.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

15. Jahrg.

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Ternsprecher: Rmt I, Mr. 1508. Telegramm Adresse: Bozialdemokrat Berlin".

Bentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

Zur Philippinenfrage

Freitag, den 26. August 1898.

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

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daß der Aufstand, soweit Luzon   in betracht kommt, sich im wesent- anschließen? Heute mag diese Politik noch als am vortheilhaftesten lichen auf die vier zivilisirten" Provinzen Manila  , Cavite, Bulacan   für den chinesischen   Handel Nordamerika's   gelten; aber wird diese schreibt uns ein genauer Kenner der ostasiatischen und polynesischen   und Batangas beschränkt, also auf jenen Theil der Kolonie, der am Ansicht fortbestehen, wenn durch die Annektion der Einfluß der Ver­Länder: meisten berbürgerlicht" ist und in welchem sich über zwei Drittel einigten Staaten steigt und das auf den Philippinen angelegte Der spanisch- amerikanischen Kommission, die eine gleichermaßen der Gesammtzahl der auf den Philippinen lebenden, handel- amerikanische Kapital fich in die Lage versezt findet, für die philippi­den Spaniern, wie den Nordamerikanern und Aufständischen zu treibenden chinesischen Mestizen niedergelassen haben. Die heutige nischen Kolonialprodukte sich Absatzmärkte in Ostajien zu sichern? Ob fagende Lösung der Philippinenfrage finden soll, harret eine recht Bewegung findet, das muß beachtet werden, ihre Hauptstüße in den die Politik der offenen Thore", oder die Politik der abgeschlossenen schwierige Aufgabe. Die Situation, die sich auf der Inselgruppe Kreisen der Händler und Geschäftsleute, denen sich größtentheils Interessensphären" vortheilhafter ist, das ist eine reine Zweckmäßigkeits­aus dem Widerstreit der verschiedenen Interessen und Ansprüche die von dem spanischen Beamtenthum mißachteten sogenannten frage. Was für die hochentwickelte Industrie des einen Landes paßt, herausgebildet hat, erinnert in gewisser Beziehung an die Erzählung bürgerlichen Berufe und ein Theil der von allen höheren Aemtern das ist deshalb noch nicht von Vortheil für die schwächere von den zwei Jungen, die, als sie sich über den Besitz einer ge- ausgeschlossenen spanischen   Mestizen zugefellt haben. Das bäuerliche Industrie eines anderen Landes. In Nordamerika   haben seit Jahren fundenen Nuß nicht einigen konnten, einen größeren Knaben Element ist zwar ebenfalls vertreten, spielt aber eine Nebenrolle. die monopolistischen Tendenzen immermehr die Oberhand gewonnen, zur Schlichtung des Streisfalls herbeiriefen, der dann jedem Gelangen diese in der heutigen Aufstandsbewegung maßgebenden und wahrscheinlich werden schon die nächsten Verhandlungen über eine Hälfte der Schale gab, den Kern aber für sich behielt. Die Auf- Elemente ans Ruder, so wird es natürlich das erste sein, die Zoll- und Handelsangelegenheiten der Philippinen zeigen, daß ständischen wollen nicht umsonst gekämpft haben, sie verlangen staat- daß sie die den Handel bedrückenden Abgaben und Maß die amerikanischen   Kapitalisten feineswegs gewillt sind, sich der eng­liche Selbständigkeit; die Spanier dagegen rechnen start darauf, nahmen theils mäßigen, theils abschaffen. Die dadurch ent- lischen Handelspolitik ohne weiteres anzuschließen und die Thore für nachdem sie so viel haben opfern müssen, wenigstens die Herrschaft stehenden Lücken im Staatshaushalt müssen aber ander- alle offen zu lassen, wenn sie ohne die Gefahr ernster Verwickelungen über die Philippinen behalten zu können; und den Vereinigten weitig wieder gedeckt werden, zumal wenn die äußerst mangelhaften sich besondere Vortheile zu sichern vermögen. Die Hauptsache für Staaten endlich ist beim Annektiren der Appetit gekommen, fie Verkehrswege ins Junere des Landes vermehrt und verbessert werden die hinter der neueren amerikanischen   Expansionspolitik steckenden möchten gerne für ihre freundschaftliche Einmischung den besten sollen. Das Resultat wird sein, daß die Mittel zur Deckung des Schifffahrts-, Eisenbahn-, Zucker-, Baumwoll- Magnaten ist der Bissen selber schnappen. Wenigstens gewinnt es immermehr den Defizits der Staatskasse in irgend einer Form aus der ländlichen Profit. Erscheint die englische   Handels- und Kolonialpolitik weniger Anschein, als wenn die zuerst geforderte Kohlenstation sich zu einem Bevölkerung herausgeholt werden, sei es nicht in der Form direkter rentabel, nun, dann versucht man es eben mit einer mehr protek­die ganze Bai bon Manila umschließenden Gebiet nebst Steuern, dann durch die den Gemeinden auferlegten Verpflichtung, tionistischen oder monopolistischen Politik. allerlei Dependenzen auswachsen sollte. Vielleicht ist gerade deshalb für die Herstellung und Unterhaltung von Straßen, Brücken und leberdies kommt noch ein anderes Moment in betracht: die noch in letzter Stunde vor dem Waffenstillstand Manila   zur Kapitu- Kanalanlagen zu sorgen 2c. Absichten Japans   auf die Philippinen  , speziell auf Luzon  . Seit Iation gezwungen worden. Gelingt es den amerikanischen   Kom- Allerdings würde von einer Verbesserung der Kommunikations- Japan in den Besitz Formosa's gelangt ist, besteht in Japan   der missären diese Forderung durchzusetzen und den Vereinigten Staaten   vege, besonders von einer Erschließung des inneren Landes Plan, den philippinischen   Archipel oder wenigstens Luzon dem den Besitz der Provinz Manila  , sowie den nördlichen Theil der durch Eisenbahnen auch die acerbautreibende Bevölkerung ihren japanischen Reich einzuverleiben, und seit einigen Jahren wird durch Provinz Cavite und die an die Bai stoßenden südlichen Distrikte der Rugen haben, z. B. würde eine Bahn von Manila   durch die geheime japanische   Gesellschaften und in tagalischer Sprache gedruckte. Provinzen Bulacan  , Pampanga und Bataan zu sichern, so ist der Provinzen Bulacan   und Nueva Ecija   oder von Manila   durch Bulacan, Schriften eine rührige Agitation unter den Tagalen und tagalich­übrige Theil Luzons in handelswirthschaftlicher Hinsicht nahezu Pampanga, Tarlac, Pangasinan  , Benguet nach Ilocos Sur y Norte chinesischen Mestizen für den Anschluß an Japan   betrieben, die nicht werthlos. Der ganze Außenhandel Luzons   geht heute fast für die Zucker, Neis- und Tabakproduktion dieser Gegenden von ohne Erfolg geblieben ist. Unter allen Nationen erfreuen sich viel­ausschließlich über Manila  , und hieran würde der Ueber- bedeutendem Vortheil sein; aber den Hauptnutzen hätte auch in leicht die Japaner im tagalischen   Mittel- Luzon der größten gang des Plages in amerikanische   Hände schwerlich etwas diesem Fall nicht der einheimische Kleinbauer, der hauptsächlich für Sympathien. Eine Besizergreifung der Insel durch die ändern; im Gegentheil, die Erleichterungen des Handels- seinen eigenen Bedarf baut, sondern der große Plantagenbefizer. Nordamerikanische Union würde deshalb in Japan  , dessen verkehrs, die Straßen- und Eisenbahn- Linien, die in diesem Falle Dabei kommt noch ein Zweites in betracht. Bisher ist beständig Eifersucht ohnehin durch die Annektion der Hawaii  - Inseln er­bald von den amerikanischen   Rapitalisten hergestellt werden würden, von den Plantagenbesitzern und Handelsfirmen darüber geklagt regt ist, als ein Eingriff in Japans   Zukunftspläne empfunden werden, müßten Manila   erst recht zur Zentrale des Ein- und Ausfuhrhandels worden, daß ihnen in manchen Gegenden der Plantagenbetrieb durch und es ist keineswegs unmöglich, daß unter dem Einfluß dieser der Insel machen. Luzon   würde kaum mehr als ein bloßes Hinter- lokale Verwaltungsmaßnahmen sehr erschwert würde, und daß ferner Stimmung eine Anlehnung an Rußland   erfolgt, zumal wenn Eng­Tand der amerikanischen   Besitzung werden, das von dort aus aus die Arbeitslöhne nicht im Verhältniß zur Leistung der einheimischen land die Annektion begünstigt und somit als Bundesgenosse der gebeutet würde und dessen Reichthümer dort zusammenströmten. Arbeiter ständen. Diese Klagen find vom Geschäftsstandpunkt jener Vereinigten Staaten erscheint. Das flaue Eintreten Englands für Dabei ist ea für die amerikanischen   Interessen ziemlich Herren nicht ganz unbegründet. An und für sich sind die Löhne die japanischen Ansprüche ist in Japan  , wenn auch bisher politische gleichgiltig, ob Spanien   im direkten Besitz des übrigen zwar nicht hoch; ein Arbeiter auf den Plantagen erhält nur ganz Rücksichten zur Stellungnahme gegen Rußland   zwangen, Theiles der Insel bleibt, oder ob der malaiischen Be- ausnahmsweise mehr als 21/ 2-3 Dollars die Woche, mit Beköstigung nicht vergessen worden. Versteht die russische   Diplomatie völkerung eine Art Autonomie unter spanischer Oberhoheit sogar gewöhnlich mur 11/2 Dollars, also taum so viel wie ein in solchem Falle die Situation auszunuzen, weiß sie eingeräumt wird; denn um eine die amerikanische   Konkurrenz zurück- chinesischer Kuli auf den Plantagenfeldern Sumatras  , aber der der japanischen Großmachtssucht gewisse Zugeständnisse zu machen, drängende Handelspolitik durchzuführen, dazu fehlt es beiden Theilen Chinese leistet auch mindestens das gweis oder Dreifache, wie dann ist nicht ausgeschlossen, daß sie Japan   zu sich herüberzieht, gleichmäßig an den nöthigen Kapitalien zur Anlegung neuer Häfen der philippinische Arbeiter. Sodann aber bindet sich der Malaie womit Rußland freie Hand für die Verfolgung seiner Pläne in Nord­und ihrer Verbindung mit dem Innern durch Schienenwege. Im nicht gerne auf lange Zeit. Nur die ganz Armen, die gar China   gewänne; denn der Vortheil, den für Rußland   eine Unter­Falle das Land die Selbstverwaltung zugestanden erhält, wird sogar nichts ihr Eigen nennen, verstehen sich dazu, sich für längere Zeit zu stützung oder auch nur wohlwollende Neutralität Japans   hat, wird feine Abhängigkeit von der amerikanischen   Kolonialregierung eher verdingen. Diejenigen, die selbst etwas Land befizen, und diese kaum durch die Unterstützung aufgewogen, die vielleicht England in noch größer sein, da die heute gegen die spanische Herrschaft bilden heute noch die Mehrzahl, betrachten die Arbeit auf den einem Kriege bei den Vereinigten Staaten finden würde. sich auflehnende tagalisch- chinesisch spanische Partei gerade in Plantagen nur als Aushilfsarbeit, als ein Mittel, etwas Baargeld Das sind gewiß alles Stonjekturen, mit einiger Sicherheit den Provinzen Manila  , Bulacan   und Cavite die meisten An- in die Finger zu bekommen. Sie wollen stets nur auf furze Zeit läßt sich heute, wo die Absichten der Vereinigten Staaten   in hänger hat und daher eine theilweise Annektion dieses Gebiets durch arbeiten. Im Gegensatz zum Chinesen, der nie genug erwerben bezug auf die Philippinen noch nicht klar erkennbar sind, die Nordamerikaner das nach Unabhängigkeit strebende fortschrittliche fann, sind sie Feinde einer intensiven Thätigkeit; haben sie genug die Sachlage taun beurtheilen. Sicherlich aber haben wir keinerlei Element gegenüber der am Aufstand nicht betheiligten übrigen Volks- verdient, um in der nächsten Zeit nach ihren Begriffen einiger Anlaß, uns über die Festsetzung der Vereinigten Staaten   auf den masse noch mehr schwächen würde. Der Theil der Bevölkerung Luzons  , Philippinen   besonders zu freuen. In der Hand Spaniens   ist der der zu den Aufständischen hält, stellt sich zur Gesammtbevölkerung Archipel ein todter Faktor, der bei der Entscheidung in Ostasien   nicht etiva wie 1 zu 5; werden hiervon nun noch weitere Schichten ub mitspricht; im Besiz der Union   kann er zur Ursache weiterer getrennt, so wird die einheimische tagalisch  - spanische Regierungspartei politischer Komplikationen in Ostasien   werden, von denen durchaus von vornherein dermaßen in die Minorität versezt, daß sie uus noch nicht feststeht, daß sie im Interesse einer freiheitlichen Ent­Rücksicht auf ihre Existenz allen Forderungen des amerikanischen  wickelung Westeuropa's   ausfallen werden. Nachbarn entgegenkommen muß.

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maßen anständig leben zu können, warum sollten sie sich dann noch weiter anstrengen? Soll das für den Handel besser werden, dann muß das Plantagensystem und die Einfuhr chinesischer Kulis mit langen Arbeitskontrakten mehr begünstigt werden, dann muß vor allem die primitiv- kleinbäuerliche Eigenwirthschaft der Ein­geborenen zurückgedrängt, d. H. der Eingeborene proletarisirt werden. Daß aber die fast ausschließlich landbautreibenden Stämme willig Indeß auch ohne eine derartige Schwächung der an der Auf- ein solches Schicksal über sich ergehen lassen werden, ohne gegen die stands- Bewegung betheiligten Elemente ist die von Aguinaldo und herrschende tagalisch- chinesisch- spanische Minorität zu revolutioniren, Politische Webersicht. feinen Anhängern geplante Republik der Philippinen" nicht lebens- ist recht unwahrscheinlich, da neben den sozialen Gegensätzen ein tief Berlin  , den 25. Auguft. fähig, selbst wenn diese Republik auf Luzon   beschränkt bleibt. Sollte eingewurzelter Rassenhaß zwischen den verschiedenen Volksstämmen der es wirklich zur Konstituirung eines derartigen Staatsgebildes Philippinen   eristirt. Den Bisayern, Pampangos, Pangasinanen, Die Bündler und die Handelspolitik. tommen, so muß es, falls es nicht fünstlich durch eine der inter- locanen, Igorroten ist der Tagale beinahe noch mehr verhaßt, wie agrarischen Presse müssen sich seit geraumer Zeit schon die efsirten Mächte über Wasser gehalten wird, bald wieder zusammen- der Spanier. Ein Ausweg ließe sich darin finden, daß man die Offizösen herumschlagen, und zwar wegen der unausgesetzten brechen, nicht nur wegen des außerordentlich unbeständigen, jeder Provinzen, welche von demselben Voltsstamm bewohnt werden und Angriffe gegen die handelspolitische Unentschlossenheit" der Gefühlsregung nachgebenden Charakters der malaiischen Bevölkerung, ungefähr diefelben wirthschaftlichen Verhältnisse aufweisen, zu heutigen Regierung. Allerlei persönliche Befürchtungen und sondern mehr noch wegen des zwischen den verschiedenen Volts größeren Verwaltungsdistrikten vereinigt und diesen dann eine ge- Hoffnungen scheinen dabei mit eine Rolle zu spielen; stämmen vorhandenen Rassenhasses und des sozialen Gegensages wisse Selbstverwaltung einräumt, also z. B. ein sich in der Haupt- wenigstens deutet darauf der neuliche Hinweis der Wormser zwischen den rein ländlichen und den handeltreibenden Schichten. sache selbstregierendes Gouvernement der Visayns- Inseln, der Beitung" des Freiherrn   v. Heyl, daß thätige frühere Ver­In der Presse ist es in lezter Beit oft so dargestellt worden, tagalischen Provinzen, der ilocanischen Provinzen der Westküste trauensmänner des Grafen Caprivi und des Herrn v. Marschall  als gehe der Aufstand von der Landbevölkerung aus, die der harte Zuzons u.. w. schafft. Das würde jedoch bald zur Folge die Zügel wieder in die Hand bekommen" Steuerdruck zur Verzweiflung getrieben hätte. Das ist nichts als die haben, daß sich die Kolonie in eine Reihe nur noch lose zusammen eine Aeußerung, einseitige Meinung bestimmter gegen die spanische Verwaltung hängender, fleiner Staatengebilde von sehr verschiedenartigem die sofort von den bündlerischen Blättern aufgegriffen und erbitterter fremder Handelskreise. Sind die Abgaben der länd Charakter zersplitterte; jedenfalls würden die nach Macht und Einfluß weiter getragen wurde. lichen Bevölkerung auch nicht gerade niedrig, so find sie strebenden sogenannten gebildeten Kreise, vor allem das auf Aus- Augenblicklich sucht besonders die Deutsche Tages. doch auch int anbetracht der Fruchtbarkeit des Bodens beutung der inneren Landesschäze spekulirende Händlerthum, fich zeitung" mit der an ihr gewohnten Unkenntniß der ein­nicht besonders Hoch zu nennen, jedenfalls find sie durch eine solche Lösung sehr in ihren Erwartungen betrogen fühlen. fachsten Thatsachen darzuthun, daß die Reichsregierung nicht niedriger wie in Holländisch Indien. Unter diesen Umständen erscheint es als das beste für die das Recht gehabt habe, England und seinen Kolonieen, bautreibende tagalische Bevölkerung Aufstand betheiligt Kolonie, wenn sie, oder wenigstens Luzon, direkt von den Vereinigten ist, ist es weniger der Steuerdruck, der sie zu dieser Stellungnahme Staaten annektirt würde, die nicht nur die nöthigen Geldmittel mit Ausnahme von Kanada  , die Meist begünstigung veranlaßt hat, als die Willkür der Beamten und vor allem die Hab- haben, um die reichen Schäße des Landes zu erschleichen, sondern weiter zu gewähren. Das eine Kanada   mit seiner Bevor­sucht der Mönche, die sich zum theil in den Besiz großer Latifundien auch die nöthige Macht, die widerstrebenden Volksgruppen zusammen- zugung der britischen Erzeugnisse hätte genügen müssen, um gesezt haben und ihre Bächter nach allen Regeln der Kunst schröpfen, zuhalten. Indeß kommt für die Beurtheilung dieser Frage nicht das Mutterland wie alle englischen Kolonien in Deutschland  wo sie können. Auch die Gemeinde- Schlachtsteuern, von denen in blos das fulturelle Interesse der Philippinen   in betracht; es handelt von den niedrigeren Zollfäßen des Vertragstarifs auszu­manchen neueren Berichten so viel Aufhebens gemacht wird, sind sich in erster Reihe darum, welchen Einfluß die Annektion auf die schließen. Das hätte man auch nach dem deutschen   Sprach­nicht übermäßig; sie betragen nach unserem Gelde für eine Suh politische Gesammtlage in Ostasien   haben wird, und von diesem gebrauch und der deutschen Sazlehre" aus der Begründung nicht ganz 3 m., für ein Schwein etwas über 1 M., für Standpunkt aus betrachtet, erhält die Sache ein weniger günstiges des dem Reichstage vorgelegten Entwurfs für ein Handels­ein Schaf 50 Pfennige; dafür aber muß in vielen Gemeinden der Aussehen. Gemeinde- Thierarzt das Thier vor dem Schlachten kostenlos unter- Es liegt, die Auffassung nahe, daß eine Jubefignahme Luzons   provisorium herauslesen müssen und man habe diese Be­suchen. Weit mehr Anlaß zur Unzufriedenheit haben die handel- durch die Vereinigten Staaten   die Stellung Englands gegenüber gründung bei ihrer Veröffentlichung allgemein so aufgefaßt, treibenden Tagalen und die chinesisch- tagalischen Mestizen, die nicht Rußland   verbessert, indem sich damit gewissermaßen eine neue Wacht ein- wie es heute die Deutsche Tagesztg." gegenüber den offiziösen nur weit höhere Kopfsteuern( der chinesische   Mestize das vierfache) schiebt, die mit England befreundet ist und mit diesem das gleiche Interesse Erwiderungen thue. zu zahlen haben, wie der gewöhnliche Landmann, sondern die auch an der Offenhaltung des chinesischen Marktes hat. Die Frage ist Den Schulmeisterstreit über das bessere Deutschverständniß alljährlich hohe Geschäfts- und Licenzgebühren entrichten müssen und nur: wird diese Freundschaft von längerer Dauer sein? Jetzt schon derer um Posadowsky oder des Verfassers des berühmten sich überdies durch die Anordnungen der lokalen Verwaltungen, die ist Amerika   der bedeutendste Konturrent Englands auf dem ost Mistkäfergedichtes mögen Herr Schweinburg und Herr Oertel zumeist gänzlich unter dem Einfluß der Ordensgeistlichen stehen, asiatischen Absatzmarkt und diese Konkurrenz wird jedenfalls noch unter sich ausfechten. Für uns genügt es, daß, wenn wirklich fortwährend in ihren geschäftlichen Attionen gehindert und eingeengt bedeutend zunehmen, sobald den Vereinigten Staaten Luzon zufällt, die Form der Regierungsmotive nicht jede Unklarheit ein fühlen. Und diese mehr bürgerlichen Elemente sind es denn auch, von das sich wie keine andere Juſel zum Stapelplatz für den Waaren für allemal ausschlösse, im Augenblicke der Vorlage an den denen die Aufstandsbewegung ausgeht, wie schon die einfache Thatsache verkehr nach Südchina und dem indischen Archipel eignet. Wird für allemal ausschlösse, im Augenblicke der Vorlage an den zeigt, daß die rein ländlichen Bezirke, darunter auch die, in denen dem Abbruch gegenüber, den Englands Handel dadurch erleidet, die Reichstag   höchstens Leute vom Schlage der Deutschen  wegen des Vorherrschens der Naturalwirthschaft der Steuerdruck am anglo- amerikanische Freundschaft Stich halten? Werden die Ber- Tagesztg." über den Inhalt des Bundesraths- Vorschlages härtesten fühlbar ist, sich bisher völlig ruhig verhalten haben, und einigten Staaten sich der englischen Handelspolitik der offenen Thore" im unflaren sein konnten. Die kanadische Handels­

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