20. Oftober 1922.
Gerichtssaal.
Aus dem Prager Strafgericht. In der dumpfen Suft und dem difteren Lich :
des Gerichtssaales wirkt das Aussehen des Mädchens, bas sur Angeklagtenbank mit müdem Schritte hin. geht, erschredend. Jung ist sie noch, die Angeklagte, faum 21 Jahre alt; und doch ist ihr Leib bereits tod frank geworden. Die gelbbraune Farbe ihres Gesich tes verrät, daß die Tuberkulose sich in ihrer Brust fest eingeniftet hat. Und müde wie ihr Gang ist ihre Stimme. Neben ihr sitzt noch eine Angeklagte. Ste wirkt neben dem Mädchen wie das Leben selbst. Gesunde Gesichtsfarbe, robuste, herrische Züge, voll, gewichtig die Gestalt. So sehen die hilfreichen Frauen alle aus, die sich nicht scheuen, den gefährlichen, nur Aerzten erlaubten Eingriff gegen einen Sündenlohn vorzunehmen. Das Mädchen erwidert leise und bestimmt auf die Anklage: Jung, unerfahren, habe ne einen Burschen geliebt. Er hatte sie ganz in seiner Gewalt und in einer schwachen Stunde habe sie sid) seiner nicht erwehren können. Und hätte damals keine Ahnung von den Folgen gehabt. Doch als sie das teimenbe Leben unter ihrem Herzen verspürte und als sich ihr Geliebter dann nicht mehr um sie gelüm. mert habe, da suchte sie aus Scham und Angst flucht bei der neben ihr sitzenden Dame. Die Hebamme fann sich natürlich an nichts mehr erinnern. Es müssen daher neue Zeugen geladen werden. Die Verhandlung wird vertagt. Das Mädchen verläßt müden Schrittes den Saal. Nein Mensch ist da, der sie trösten würde. Ihre Eltern zeigen fid) nicht mi: ihr auf der Straße, der Mann, der sic ins Elend gebracht, buhlt jetzt vielleicht mit einer anderen. So muß fie, ohne aufbliden zu können, die neugierigen
Wie wird unser Kohlenerport verhindert?
Eisenbahntarife für Kohle vom 1. September 1922 für 100 Rilogramm, umgerechnet in tschechoSlowakische Währung( Seller) nach dem Kurse vom 1. September 1922.( Nach einer Aufstellung der Prager Eifenindustriegesellschaft.)
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$ 5
15
500
100
Zarif für 180 800 Rilometer( in sellern)
200
400
275
400
525 648 780 880
1045
1210
39
54
86 118
150 212
256
271
46
68
99
130
157 232
281
304
54
77
102
124
148
178
207
239
14
19
28
38
48
64
79
90
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Kohle fremder Herkunft
25
83
53
78
93
126
158
179
20
31
57
77
96
127
158
174
146
214 336
430
524
686
847
1009
149 205 217 402 487 601 111 166 249 277 301 359
714
444
818
Die Tarife in Desterreich und Deutschland find seit 1. September zirfa um 100 Prozent erhöht worden, aber in derselben Zeit hat sich auch die Valuta dieser Länder, besonders Deutschlands , noch mehr verschlechtert, sodaß sich die Tarifunterschiede weiter zugunsten der Tschechoslowakei geändert haben.
sind in gleicher Höhe wie in obiger Tabelle. Die Tschechoslowakei hat demnach die teuersten Frach tentarife in Europa . Gegenüberben hier genannten Staaten ist die Kohlenfracht in Deutschland 7mal, in Desterreich 6mal, in Jugosla wien 5mal, in Ungarn 19mal, in Polen 131mal und in Belgien über 2mal billiger als in der Tschechoslowakei bei einer Transportentfernung von 25 Kilometer.
Blide der im Auditorium Anwesenden über sich glet Bollswirtschaft und Sozialpolitit.
ten lassen, denn die Menschen im Gerichtsjaal sind ihr feind. Stempelt sie doch das Gesetz zur Ver brechecin".
Vor dem Richter sitzt der Hochschüler Alois a-
100 Stilometer steigert sich der Frachtpreis in Bel gien um 55 Heller, in Frankreich um 168 Heller, in Italien um 196 Heller, in Polen um 37 Heller, in Ungarn um 14 Seller, in Jugoslawien um 48 Heller, in Desterreich um 53 Heller, in Deutsch land um 47 Beller, in der Tschechoslowakei um 250 Heller.
ee
für eine gänzliche Aufhebung der Kohlenabgabe ein und verlangen eine Herabsetzung der Kohlen tarife, fowie eine Revision der Güterklassifikation Wirtschaftskrise und Krantentaffen. Die Aus- in den Tarifen überhaupt. Im Gebiet der Zollbreitung der Arbeitslosigkeit bewirkt naturgemäß, die Aufhebung des Bewilligungs- und Anmelde und Handelspolitik verlangen die Handelskammern daß die Mitgliederzahl bei den Krankenkaffen in verfahrens, also Herstellung der Handelsfreiheit, vrane! aus einem fleinen Orte bei Prag. Ein ständigem Abnehmen begriffen ist. Als Beispiel folie Abschluß von Rechtshilfeverträgen mit bem schmächtiger, junger Student, der bereits vorbestraft möchten wir zwei Stassen anführen und var die Ausland. Was die Finanzpolitik anbetrifft, so verFleiß einen Broterwerb zu verschaffen, treiben ihn fasse. Die erstere hatte am 31. Mai 26.914 Mit fegung des Zinsfußzes bei den Banken zur Folge ist. Not und die Unfähigkeit, sich durch der Hände Teplißer und die Trautenauer Bezirkskranken- langen sie eine Revision der bisherigen Kreditpolitit des Bankamtes in der Art, daß sie eine Herabimmer tiefer auf der Bahn des Verbrechens. Er bai glieder, am 1. Oktober zählte sie jedoch nur 23.274 hätte, in verschiedenen Hotels Reisetaschen und Bekleidungsſtüde der Gäste gestohlen. Sechs Monate schwe- Mitglieder. Innerhalb fünf Monaten hat also die ren Rerkers lautet das Urteil. Kaſſe nicht weniger als 13.5 Prozent des Mitglieberstandes verloren. Die Bezirkskrantenfasse in Am 19. Mai stante sich in der„ Koruna"-Passage Trautenau hat innerhalb 14 Tagen, nämlich vom in Prag die Menge. Lauter Männlichkeit, denn im| 15. September bis 1.Oktober 3068 Mitglieder oder Storuna"-Bab war heute Herrenstunde. Die Ein- 22.8 Prozent ihres Mitgliederstandes verloren. gangstür zum Bade war jedoch geschlossen. Vor der Bekanntlich bemühen sich die sozialdemokratische Türe stritt sich der Masseur Rudolf Sitar mi: Partei sowie die Gewerkschaften die Regierung zur dem Besiyer des Bades Artur Stein herum und erklärte, daß die Bediensteten wegen ungenügender Be Herausgabe einer Verordnung zu bewegen, nach zahlung streiken und das Bad deshalb geschlossen biet der die Arbeiter auch in der Zeit der Arbeitslosigben müsse. Wenn er dennoch offen lasse, so fönne er feit wenigstens insofern frankenversichert bleiben, etwas erleben und die Polizei werde ihm nicht helfen. als-wenn sie nicht schon Unterstützung bekom Der Besizer hielt nun an diesem Tage auch tatsäc)- lich geschlossen und verhandelte mit den Streifenden. men sie doch wenigstens ärztliche Behandlung Aber nach Beendigung des Lohnkampfes hatte er na- und Arzneien erhalten. türlich nichts anderes zu tun, als Sitař wegen öffentlicher Gewalttätigkeit anzuzeigen. Justitia" war dem Ankläger hold. Sitař bekam drei Monate bedingten Kerkers.
Zum Schluß noch eine Angelegenheit, die erst zu Berhandlung lommen wird: Die„ Cesta prumyslova banta" will am Graben in Prag ein Palais banen. Sie kaufte daher das Edhaus Graben- Herrengasse jamt den Nachbargebäuden und kündigte 180 ohnparteien. So ganz ohneweiters, über Nacht, als ob es in Prag Wohnungen in Hülle und Fülle gäbe. Die Mieter ließen sich ein solches Borgehen nicht gefallen und haben nun geflagt.
Die alte Ijergil.
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Die Forderungen der Handelslammern zur Wirtschaftskrise. Wie wir bereits berichtet haben, hat vorgestern eine Abordnung der Zentrale der Handelskammern dem Handelsminister eine Dent fchrift über die Wirtschaftskrise und die Mittel zu ihrer Linderung überreicht. Bemerkenswert ist. daß die Handelskammern an die Spike der For derungen die Ermäßigung des sehr bedeutenden e eresaufwandes" stellen. Was die Steuergesetzgebung betrifft, verlangen fic insbeson dere eine Neuregelung der Umfaß und Lurus. steuer, eine Novellierung der Vermögens und Zu wachssteuer und eine Serabsetzung des Höchstsayes der besonderen Erwerbsteuer. Ebenso treten sie
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am 15. Oktober fällig gewordene Honorar für die Aerzte auszuzahlen. Es handelt sich um das Behandlung, das über 100 Millionen Mart beEntgelt für die vom Juli bis Oktober geleistete trägt. Durch die Zahlungsunfähigkeit der Krantentassen wird die Notlage der Aerzte noch weiter gesteigert.
Internationale Eisenbahnkonferenz. Gemäß dem Beschlusse der Genueser Konferenz ist in Paris dic internationale Eisenbahnkonferenz zufammengetreten. zu der Vertreter fast aller europäischer Eisenbahnverwaltungen sowie auch Vertreter von chinesischen und japanischen Eisenbahnberivaltungen erschienen sind. Neber die Aufgaben der Konferenz verlautet von informier ter Seite, daß schon auf der Konferenz der Nach folgeftaaten in Portorose, die auf dem Ge biete des Verkehrswesens den Abschluß einer Vereinbarung bezüglich der Regelung des internationalen Eisenbahnverkehres unter den Nachfolgestaaten brachte, von rumänischer Seite die Anregung gegeben worden war, eine gesamteuropäische Organisation der nehmungen zu schaffen. Diese Anregung wurde damals dem weiteren Studium der Re gierungen empfohlen. Die internationale Wirtfchaftskonferens in Genua hat sich sodann mit dieser Anregung befaßt und auf Grund des Berichtes ihrer Berfehrstommission eine Entschlie Bung gefaßt, derzufolge ohne Verzögerung alle möglichen Maßnahmen getroffen werden sollten, um den internationalen Verkehr wieder in einen mindest so befriedigenden Zustand zu bringen wie vor dem Kriege. Die Fachvertreter der verschic= benen Staaten sollten namentlich die Errichtung einer ständigen Konferens der Eisenbahnverwal tungen für die Vereinheitlichung und Verbesserung des Baubetriebszustandes der Eisenbahnen dieren. hinsichtlich des internationalen Verkehres
itu
Bergarbeiterftreit im Fünffirchner Revier. Aus Budapest wird gemeldet: Am Mittwoch sind Ursache des Streits ist die, daß die Bergarbeiter 4000 Arbeiter der Mecsekhabolcser Kohlengruben, im Fünfkirchner Revier in Streit getreten. Die bei der ungeheuren Teuerung von ihren bisherigen Löhnen nicht leben können.
Devisenturfe.
Die tschechische Krone notiert in:
Bien
Die deutsche Sozialisierungslommission über den Wertverfall der Mart. Die Sozialisierungs. fommission hat ein Gutachten über den Wertverfall der Mark abgegeben, in dem unter anderem Rechnungsmaßstab zu sein. Sie verliert den Cha gefagt wird: Die Mart hört nach und nach auf, rafter als Wertaufbewahrungsmittel und dient infolgedessen in immer geringerem Maße dem Zürich Großverkehr als Zirkulationsmittel. An ihre Berlin Stelle tritt die Devise. Zur Stabilisierung der die Devisenbeträge zur Verfügung zu stellen, die Mart sei notwendig: zum ersten der Wirtschaft sie für den unmittelbaren realen Bedarf nötig hat. Zum sveiten der vermeidbaren Nach frage nach Devisen entgegenzutreten, die sich heute aus dem Wertsicherungsbedürfnis ergibt. Das Mittel polizeilichen Verbotes, das die soeben er. lassene Notverordnung des Reichspräsidenten gegen bolfswirtschaftlich nicht unbedingt notwen sige Devisenkäufe anwendet, kann einen Erfolg nur dann versprechen, wenn ihm ein ökonomisches Mittel zur Seite tritt, nämlich die Schaffung einer wertbeständigen Anlagemöglichkeit. Das Mittel hiezu ist die Nugbarmachung des Goldbestandes der Reichsbant, auf Grund deffen ein verden müßte. solches wertbeständiges Papier herausgegeben
Die Not der Berliner Krankenkassen. Nach ciner Mitteilung der Bossischen Zeitung“ find die Berliner Krankenkassen nicht in der Lage, das
Meer. Dort war alles still. Mitunter entstand ein furzer, unbestimmter, täuschender Laut, und er starb sofort wieder.
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,, Sie lieben mich. Sie lieben es, mir zuzu hören, und ich habe ihnen ja so viel zu erzählen! Die fönnen es alle brauchen sind alle noch so jung. Auch mir ist wohl bei ihnen. Ich seh sie an und denke mir: einstmals war auch ich wie fie. Nur war damals in den Menschen viel mehr skraft und Feuer, und deshalb lebte es sich auch
betete vielleicht.
Prager Kurse.
100 boll.Gulben 100 Mart. 100 ichweis. Frant 100 Lire 100 franz. Frants
1 Pfund Sterling 1 Dollar
100 belg. Frants
100 Dinar
100 österr. Stronen 100 poln. Mart
Geld 1190.50
Ware 1194.50
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0.85.75
105.75
556.00
339.00
127.50
129.00
224.75
226.25
185.87
137.87
30.25.09 208.00 53.75
30* 65.00
210.00
54.25
0.03.65 0: 04.65
0* 22.50 122.00
032.50
132.00
100 magyar. Kronen.
0.17.00
Varis
40: 35.00
000.74
Mailand
22.90.00
18.00
Budapei:
0.22.50
214.50
Agram
2.85.00
5:40 00 24.46
Warschau
Wien geit. 0.00.79
luftige, angenehme Neugierde erregende Andentungen auf etwas wunderhaftes, Märchenhaftes. Sichst du die Funken dort," fragte mich Jene blauen?" fragte ich und deutete in die Steppe hinaus.
Ffergil.
Ja, die blauen. Sie sinds. Sie fliegen also noch! Na ja! Vielleicht konnte ich sie nicht mehr sehen die leste Zeit. Ich fann manchmal vieles nicht mehr sehen.“"
Arkadek hielt mich bei der Hand, und seine Hand| war heiß und zitterte. O, wie wohl war mir an feiner Seite, folange er schwieg! Das waren die Erzählung von Marin Gorkij. letzten Minuten herrliche Minuten!- meines liebegierigen Lebens! Da traten wir auf eine Ach, wie lange mußte ich auf ihn einreden! Lichtung hinaus und hielten an. Alle vier dankten Es regnete und wir froren und wurden naß. Der sie mir in vielen und überschwenglichen Worten. Wind ſtöhnte und heulte, und stieß mich bald in Lange redeten sie auf mich ein! Ich hörte zu und den Rücken bald in die Brust. Ich schwankte hin schaute nur auf meinen Pan. Was wird der mir und her und mußte unentwegt vor diesem Sol- fagen, mir tun? dachte ich. Und da... er um daten stehen, der hart wie ein Stein und armte mich, und sprach so schön und so würdig Woher tommen diese Funken?" immer fein Nein wiederholte. Und jedesmal,... was er fagte, weiß ich nicht mehr, es tambiel heiterer und beffer. Ja, ja." wenn dieses kalte Worte von seinen Lippen flang, aber darauf hinaus, daß er mich aus Dankbar blickte ich sie an. Und traurig wurde mir neben Erden gegeben, das in Feuer aufgelobert ist... Diese Funken kommen von Danfos brenUnd sie schwieg. Lange und unverwandt nendem Herzen. Es hat nämlich ein Herz auf entbrannte heißer in mir der Wunsch, Arkadek zu feit dafür, daß ich ihn aus der Gefangenschaft be- ihr zu Mute. Sie aber war in Schlummer ge aus Liebe. Und von ihm sind diese Funken. Ich sehen. Ich maß im Sprechen den Soldaten mit freit, febt auch lieben würde. Und er kniete vor funken, wiegte den Stopf langsam hin und her werde bir das erzählen. Es ist ein altes, altes ben Augen; flein war er, troden und huſtete viel. mir nieder und sagte lächelnd: Meine schöne und flüsterte ganz leise etwas vor sich hin. Sie Märchen. Alles wird alt. Alles ist all! Werkst Und ich fiel vor ihm zur Erde nieder, umfaßte Königin! So ein lügenhafter Hund war das! träftig seine Stnie, flehte mit leidenschaftlich bren- Nun, ich stieß ihn mit dem Fuß von mir, und dus, wieviel von allem in vergangener Zeit genenden Worten und riß ihn zu Boden. Rasch und hätte ihn ins Gesicht geschlagen, wenn er nicht Aus dem Meere erhob sich eine Wolfe, wesen ist? Jest aber ist nichts derartiges mehr heftig drehte ich ihn um, und drückte sein Gesicht zur Seite gewichen und aufgesprungen wäre. schwarz, schwer, von düsteren Umrissen, wie eine da... leine Menschen, teine Taten, feine Mär fest in den didflüssigen Rot, damit er nicht schreien Drohend und bleich stand er vor mir, und die Berglette am Horizont. Sie schwebte langsam zur chen, wie sie früher waren. Weshalb das wohl? fönne. Er schrie auch nicht, zappelte aber ganz andern dreie auch. Und alle schwiegen. Ich blickte Steppe hin. Von ihren Spigen löften fich Wol- Nun, sag es doch! Du fannst es nicht sagen. Was schrecklich und versuchte immer, mich von seinem sie an, und mir wurde damals, genau erinnere Tenfchen ab, eilten ihr voraus, und löschten im kannst du auch wissen? Was wißt ihr Jungen Rüden zu schütteln. Ich aber dridte mit der mich daran! nur sehr wehmütig ins Herz, und Vorüberschweben eine Sterngruppe nach der an alle? Ehe- he- he. Spähtet ihr aufmerksam und ganzen Straft meiner beiden Hände seinen Kopf so eine große Trägheit fam über mich... eine deren aus. Heftiger vauschte das Meer. Unweit mit einiger Liebe in die Vergangenheit, alle Rätimmer tiefer in den Stot. Davon erstidte er wohl. falte Trägheit. Ich sagte nur: Geht! Und sie, von uns, in den Rebenstauden hörte man flüstern, fel fändet ihr darin gelöst! Ihr aber versucht Da stürzte ich zur Scheune, wo die Poladen san- die Hunde, fragten mich: Du fehrst wohl dorthin tüssen, seufzen. Und weit drüben in der Steppe weder zu spähen, noch zu lieben, und deshalb gen. Artadek! flüsterte ich teuchend in eine Fuge zurüa, um uns zu verraten? Solche gemeine heulte ein Hund. Die Luft war erstidend schwer versteht ihr nicht mehr zu leben. Glaubst du, ich Ber Wand. Dumm sind sie nicht, diese Boladen, Menschen. Nun schließlich gingen fie fort. und reizte die Nerven durch einen eigentümlichen seh das Leben nicht? Ach, ich sehe alles, obwohl und als sie mein Flüstern vernahmen, hörten sic Und ich ging auch. Am nächsten Tage hielten mich Duft, der in der Nase libelte. Von den Wolten meine Augen so schlecht geworden sind. Und ich fofort zu singen auf. Da sah ich auch schon seine die Euren an, ließen mich aber bald wieder los. fielen dichte Schatten auf die Erde und frochen sehe, daß die Menschen nicht mehr leben, sondern Augen auf den meinen brennen: Kannst du von Da sah ich ein, es sei für mich die Zeit ge- darauf weiter; frochen, verschwanden, erschienen sich immer nur dem Leben anzupassen versuchen; da heraus? Ja, durch die Diele, sagte er, und kommen, mir ein ständiges Nest zu bauen, und aufs neue. Der Mond war verschwunden. An immer suchen sie und suchen und darauf geht ihre ihrer viere trochen sie unter der Scheunenwand mit dem Leben als Kududsweibchen zu brechen. seiner Stelle war nur ein unbestimmter opali- ganze Lebenskraft verloren. Und nachdem sie sich herbor: mein Arfadet und brei andere. Wo ist die Schwerfällig war ich schon geworden, und die fierender Lichtfleden zu sehen, und größere, bläufelbst um ihre Zeit bestohlen, klagen sie das Schildwache? fragte Arkadek. Da liegt sie! Und Flügel schwächer, die Federn ziemlich glanzlos. liche Wolken verdeckten mitunter auch diefen. Und Schicksal an. Was hat denn das Schicksal damit sie krochen gerade auf jene Stelle zu, wo der Ja! Es war Zeit. Ich fuhr nach Galizien und in der Steppenferne, jetzt schwarz und grufeln zu tun? Ein jeder ist sein eigenes Schicksal! AllerSoldat lag. Im Vorüberschleichen beschimpften von da in die Dobrudscha. Und schon gegen drei- erregend, flammten fleine blaue Feuer auf: bald lei Menschen sehe ich heuzutage, aber starke Mensie ihn, und Arkadek hob das Gewehr auf und Big Jahre lebe ich hier. Ich hate einen Mann, hier, bald dort erschienen sie auf einen Augenblischen sch ich nicht! Wo sind sie denn? Auch schöne stach ihm das Bajonett in den Rüden. Immer ein Moldauer war er. Ein Jahr ists bald, daß er als irrten Menschen, weit zerstreut, in der Steppe Menschen seh ich nicht." stärfer regnete es und schrecklich heulte der Wind. tot ist. Und so lebe ich denn. Allein lebe ich. Nein, umher und suchten etwas, Streichhölzer entzün Wir ließen das Dorf hinter uns und gingen doch nicht allein: jene dort sind die Meinigen." dend, die der Wind alsobald verlöschte. Es waren lange schweigend im Walde. Schnell gingen wir. Die Alte zeigte mit der hand gegen das dies gan; sonderbare blaue Flammenzungen, wie!
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( Fortsesung folgt.)