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Asien .

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Jahr, endend

1896 1897

Einfuhr

Ueberschuß

haupten wollten. Die öffentliche Abstimmung soll in Berlin 10 ins Gewicht fallen? Dann hätten ja die Seckbächer Genossen bei der letzten Gemeindewahl mehr Ueberzeugungstreue entwickelt, als es die Genossen in der Reichshauptstadt vermöchten, wo doch Tausende von Unternehmern gar nicht mehr danach fragen, ob ihre Arbeiter Sozialdemokraten sind. Und die ganze Betheiligung hätte nur den Zweck, dem faulen Freifinn auf die Beine zu helfen? Wo bleibt da die gerade von den Radikalen doch wohl zu 847 665 194 1714 066 116 18 735 728*) verlangende Klarheit darüber, daß nach dem kommunistischen

ber Ausfuhr 2 730 277*) 68 518 275 89 564 614 202 875 686

Ausfuhr

Totale

745 181 652 789 310 409 844 916 196 827 402 462 866 400 922 654 994 622 731 969 965 779 724 674 764 730 412

742 401 875 857 828 684 884 480 810

1487 538 027

1 030 278 148

1 647 139 093 1729 397 006 1 857 680 610

892 140 572 807 588 165 882 606 938 1 050 993 556

1 547 135 194 1 539 508 180 1 662 831 612 1 815 723 968

1 231 811 868 1847 864 712 615 259 024

287 145 950 75 568 200 102 882 264 286 263 144

Manifest wie nach unserem Parteiprogramm allerdings die tapitalistische Entwickelung in sozialer wie politischer Hinsicht auch durch uns mit auf die die Spize getrieben werden muß, damit sie sich gründlich auslebt? Von der Möglichkeit, in

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dem

ein russischer General( etwa nach der Art des Herrn Kaulbars) dem schusse von 6151/4 Millionen Dollars( 2584 Millionen Mart). Man begründet, um so weniger, als manche Nebner, aber wohl nur zu Brinzen als Bevollmächtigter Rußlands und demnach als eigent- verfolge die Entwickelung der Handelsbilanz während der letzten zehn dem erlaubten Zweck, Stimmung zu machen, entschieden zu viel be­licher Verwalter Kretas zur Seite stehen solle. Nach Ansicht Jahre: Rallis bedeute jedoch eine derartige bedingungslose Unterwerfung Griechenlands und der Kreter unter den Willen Rußlands den politischen und geistigen Tod des Hellenenthums, der seinem 30. Juni individuellen Charakter nach eine Gleichstellung mit Bulgarien und 1889 Montenegro nicht vertrage. Deshalb sei Rallis zu dem Entschlusse 1890 gekommen, durch eine direkte Verständigung mit dem Sultan, 1891 Griechenland das demüthigende Joch der russischen Schuhherrschaft 1892 zu ersparen; und auf grund der ihm vom Sultan gegebenen Ber - 1893 ficherungen hoffe er, daß ein aufrichtiges, für beide Theile vortheil- 1894 haftes Bündniß zu stande kommen werde. In militärischer Hinsicht 1895 würde dasselbe bestimmen müssen, daß Griechenland darauf verzichte, sein stehendes Heer zu verstärken und Grenzbefestigungen in Theffalien anzulegen, wogegen die griechische Flotte neu in stand zu 1898. 616 052 844 sezzen sei und die doppelte Stärke erhalten müsse, sodaß sie zugleich Die Annahme, daß der mächtige Aufschwung, den die Export- anderen Wahlkreisen eventuell jogar etwas Positives für uns heraus­als Bertheidigungsmittel für die türkischen Küsten dienen könne. Als ziffer im letzten Jahre genommen hat, hauptsächlich mit der Ernte zuschlagen, ganz zu geschweigen. Nun, die Entscheidung in Berlin ist gefallen, und zwar felt­Gegenleistung werde der Sultan in den Anschluß Kreta's an Griechen- zusammenhänge, wäre falsch. An Brotſtoffen wurden im letzten samer Weise, ohne daß sich irgend einer unserer zahlreichen in Berlin land einwilligen und den Griechen Makedoniens eine erweiterte Jahre für etwa 133 Millionen Dollars mehr ausgeführt als im wohnenden Parteiführer an ihr betheiligt hätte.") Ledebour meinte, Gemeinde- Autonomie zugestehen. Daß derartige Vorschläge in Jahre 1896/97. Rechnet man hierzu auch noch die entsprechenden der Berliner Beschluß fönne vielleicht aufrüttelnd auf die weiteren Kreisen Griechenlands nicht gerade Burückweifung erfahren, Steigerungen in der Ausfuhr von anderen Nahrungsmitteln, ferner von den Konservativen gefährdete Opposition in der Provinz wirken zeigt die ablehnende Haltung der Presse gegenüber dem Baumwolle und Erdöl und zieht man alle diese Steigerungen( über und ihr zeigen, daß sie uns gebrauchen kann. Mag sein, obgleich angekündigten Besuche des Fürsten Ferdinand von 1896/97) bon dem Exportüberschusse des Jahres 1897/98 ab, so wir uns davon wenig versprechen. Aber aufrüttelnd möge der Bulgarien , dessen etwaige Anträge betreffs Einbeziehung bleiben doch noch 459 Millionen Dollars zu verrechnen, und hiervon Berliner Beschluß vor allem auf die Genossen in der Provinz insofern Griechenlands in einen sogenannten Balkanbund schon jetzt heftig dürften volle drei Viertel auf Fabrikate entfallen. 8um ersten wirken, als sie die wichtige Frage nicht mit derselben Leichtigkeit ab­befänipft werden.- Male in ihrer Handelsgeschichte exportirten die thun, wie die Berliner Parteifreunde. Die internationale Finanzkontrolle in Griechenland und die Bereinigten Staaten im abgelaufenen Jahre thun, wie die Berliner Parteifreunde. Boltsblatt für Harburg "; Rückkehr der kretischen Flüchtlinge. Aus Athen wird der mehr Fabritate, als sie solche importirten. Die Int. Storr." gemeldet: Eine halbamtliche Mittheilung besagt, daß" Reue Freie Presse", der wir diese Betrachtungen entnehmen, Diese schnurrige Resolution wird gewiß in vielen Orten ein ver­Noch im Jahre 1896/97 wunderliches Schütteln des Kopfes hervorrufen. Es ist in der Haupt­die von der Regierung angeordnete Zurückführung der kretischen Flücht macht folgende weitere Angaben: linge nur deshalb erfolgen werde, weil die internationale Finanzaufsichts- hatte der Werth der importirten Fabrikate den der erportirten fache die reine Politik der gekränkten Leberwurst, die in derselben Kommission gegen jede weitere Verwendung von Staatsgeldern für um 27, im Jahre 1895/96 um 104, im Jahre 1894/95 um 121 zum Ausdruck kommt. In einem weltfernen Städtchen würden wir die Flüchtlinge Einspruch erhoben habe. Keineswegs aber sehe die Millionen Dollars überstiegen. Und die stetige Entwickelung der folchen Beschluß für möglich gehalten haben; die politische Regierung die Lage auf Kereta als eine derartige an, daß die Rück- immer schlechter werden wird; der Dingley- Tarif hat nur das Ge- eingeschätzt. Auf die Berliner " Erwägungen" einige kurze Worte: letzten zehn Jahre zeigt, daß es, vom europäischen Standpunkt aus, weitsichtigkeit unserer Berliner Genossen haben wir höher fehr der Flüchtlinge ohne Gefahr erfolgen könne. Dieselben stammen fälle der Strömung verstärkt, die Strömung erzeugt hat er nicht. 1. Daß wir aus eigener Straft teine Wahlerfolge d. h. Landtags­fast sämmtlich aus den kretischen Küstenstädten, in denen ihre Wohn- An Ackerbau- Geräthen exportirten die Vereinigten Staaten zum Bet- mandate errringen würden, wußte man in Hamburg auch schon; räume entweder zerstört oder von den Muhamedanern besetzt werden, spiel für 2,6 Millionen Dollars im Jahre 1888, für 6 Millionen im trop dem stimmte der Parteitag für die Wahlbetheiligung. Räumen der christlichen Häuser zu veranlassen, vergeblich geblieben letzten Jahre; an Lokomotiven für 1/2 Million im Jahre 1888, 2. Der Hamburger Beschluß ging nicht von einer Ueberschätzung für 4 Millionen im letzten Jahre; an Eisen- und Stahl der bürgerlichen Oppositionsparteien aus, sondern von find. Die griechische Regierung sieht daher in der erzwungenen Rüd- fabrikaten zusammen für 17,7 millionen im Jahre 1888, für agitationswerth der Wahlbetheiligung und der führung der Flüchtlinge ein neues Element der Beunruhigung. 65 Millionen Dollars im letzten Jahre; an Leder und Lederwaaren Nothwendigkeit der Zur i ddrängung des Junterthum 3. für 10 Millionen im Jahre 1888, für mehr als 20 Millionen im 3. Die thatsächliche Haltung des Freisinns bei den Reichstagswahlen Ueber die Emanzipation der chinesischen Kaufleute vom letzten Jahre; an Seife 190 000 Bentner im Jahre 1888, 260 000 hat keinen einfichtigen Parteigenoffen enttäuscht, sondern nur un­europäischen Handel macht Dr. Paul Goldmann, der für Zentner im letzten Jahre; an Glas und Glaswaaren für 0,8 Millionen verbesserliche Optimisten und politische Kinder. Keinesfalls geben die Frankfurter Beitung" Ostasien bereift, folgende inter - Dollars im Jahre 1888, für 1,2 im letzten Jahre; an Gummiivaaren solche Enttäuschungen jemandem das Recht, die Ausführung des effante Bemerkungen: Es ficht im allgemeinen so aus, für 0,8 im Jahre 1888, für 1,8 Millionen im letzten Jahre u. f. w. Hamburger Beschlusses davon abhängig zu machen. würde allmälig in Ostasien der chinesische Kaufmann Das beweist, nebenbei bemerkt, wie recht die Rufer in der Wüste Der aus drei nicht zutreffenden Erwägungen be an stelle des europäischen ( oder amerikanischen ) treten. Gegen englische Handelsminister Ritchie besaß gründete Berliner Beschluß der Wahlenthaltung bedeutet also wärtig bereits liegt der ganze Handel nach dem Innern China's diesen Muth, zu feiner Ehre sei es hervorgehoben), die im Grunde nichts weiter als das Eingeständniß, daß die in den Händen der Chinesen. Der Europäer läßt die Waaren übers vor einiger Zeit, als der Made in Germany- Hummel durch Berliner sich durch Parteitags Beschlüsse nicht Meer kommen, der Chinese leitet sie dann auf ihren eigentlichen Absatz- England ging, betonten, der gefährlichste Gegner der englischen Inge bunden fühlen. Der Schlußfaz, die Berliner wollen sich wegen ins Land hinein. In vielen Fällen ist der europäische Kauf- dust rie sei gar nicht Deutschland , sondern Nordamerika , eine Be- zur Niederzwingung der Reaktion ausschließlich auf die eigene Straft mann eigentlich nur als Kommissionär chinesischer Firmen thätig, fürch tung, die das englische Publikum, wenn es nur Augen hätte, verlassen, wird durch den Beschluß selbst zur hohlen Phrase. Auch und eines Tages wird vielleicht die chinesische Firma ganz auf den erst in den jüngsten Tagen wieder hätte bestätigt sehen können: alle andere Parteigenossen verlassen sich auf eigene Kraft, darum aber Mittelsmann verzichten und direkt mit den Lieferanten in Europa Waggons der neuen Londoner Untergrundbahn zwischen dem Mansion wollen sie sie zur Zurückdrängung des Junkerthums bethätigen, fich in Verbindung setzen wollen. Während die chinesische Regierung House und der Waterloo- Station, die soeben eröffnet worden ist, durch Wahlbetheiligung für ihre Ansichten agitiren, als ein mächtiger, vor den drohenden Kanonenmündungen der europäischen Kriegsschiffe kommen aus amerikanischen Werken, wie schon seit mehreren Jahren oppofitioneller Faftor jedes einzelnen Wahlkreises ihre Stimme in zurüdweicht, behauptet der chinesische Kaufmann ruhig seinen Plaz. ein Theil der Baffagierwaggons auf den englischen Bahnen, ob die Wagschale werfen und nicht mit gefreuzten Armen auf die Oft tritt er als Comprador( Geschäftsführer) in die Dienste der schon diese Lieferungen durchaus ben billigsten Bieter Ausübung ihrer wenigen Rechte verzichten. Der Berliner Beschluß europäischen Handelsleute, die bci der Unmöglichkeit, die gegeben werden, ohne jede Bevorzugung. In Glasgow ereignete macht es wünschenswerth, die Frage der Betheiligung an den chinesische Sprache zu beherrschen und die chinesischen Ge- fich in der vergangenen Woche etwas ähnliches bei einer Aus- Landtagswahlen auf die Tagesordnung des Stuttgarter Parteitages fchäftsverhältniffe zu überblicken, eines eingeborenen Verschreibung der Stadtgemeinde. Aber es paßt jest nicht in den Cant zu setzen. trauensmannes bedürfen. Wenn der Chef des Hauses tausend der anglo- amerikanischen Verbrüderungsduselei hinein, diese Dinge Tacks bei einem Geschäft verdient, so kann man ficher gebührend zu beleuchten, und so bleiben sie unbeachtet. Früher sein, daß tausend andere Taels ober auch zweitausend in die oder später jedoch werden die Engländer die Erkenntniß nicht um- baß sie eine Außerkraftsetzung des Hamburger Beschlusses beabsichtigt. Tasche des Compradors fließen. Allmälig auch beginnt der gehen können, wie thöricht es von ihnen ist, von Amerika , ihrem chinesische Kaufmann in direkten Konkurrenzkampf mit dem ernſtesten Konkurrenten, zu erwarten, daß er, wie sie dies jegt in europäischen zu treten, und auf die Dauer ist fast immer der die Welt verkünden, mit ihnen bei der Aufrechthaltung der Offenen Europäer der unterliegende Theil. Der Chinese drängt den Thür"-Marime( in China oder sonstwo) kooperiren werde.- Europäer aus seinen Unternehmungen heraus( wie die chinesische Buenos Aires , 25. August. Auf einem von Banliers und Gesellschaft sich jenes Theiles der Yang the Schifffahrt bemächtigt Staufleuten hier veranstalteten Bankett sprach der neugewählte Prä­hat, den die amerikanische betrieb.) Der Chinese infiltrirt sogar fident General Roca die Ueberzeugung aus, daß die chilenisch unmerklich die europäischen Niederlassungen. Ein großer Theil der argentinische Grenzfrage eine friedliche Regelung finden werde, und Settlement bon Shangai, ja manche von den schönen Häusern zwar wahrscheinlich noch vor seinem am 12. Oftober dieses Jahres des Bund find in chinesischen Händen. Natürlich versteckt erfolgenden Amtsantritt. Er werde als Präsident eine sparsame sich der chinesische Eigenthümer immer hinter einen euro- Regierung führen, das Finanzwesen ordnen, den Landeskredit ton­päischen Strohmann. Schwarzseher wollen bereits eine Butunft solidiren und das Vertrauen Europas wiederzuerlangen suchen. Ein­wahrnehmen, wo die in Ostasien lebenden Europäer in den wanderer und fremdes Kapital sollen nach Argentinien gezogen Diensten von Chinesen stehen werden( wie heut bereits die werden. Die Vermehrung der Flotte und des Landheeres habe keinen europäischen Offiziere der China- Merchant- Steamer in Sold und aggressiven Zweck. Dienst der chinesischen Rheder stehen). Jedenfalls ist das mert­würdige Phänomen zu bemerken, daß die chinesische Negierung ein Stück China nach dem anderen den Fremden überläßt und daß die chinesischen Kaufleute zu gleicher Zeit im Begriff sind, mit Silfe hres Kapitals China von den Fremden zurückzuerobern."

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Ueber die Kritik in der Textilindustrie in Japan entnehmen rvir der Engineering " folgendes:

der hatten( auch

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Valparaiso , 25. August. Die Konferenz der argentinisch­chilenischen Kommission zur Berathung der Grenzfrage ist heute er öffnet worden.-

Preußische Landtagswahlen.

Weitere Preßftimmen zum Beschluß der Berliner Partei­versammlung vom 23. Auguft. ,, Volksbote" in Lübeck :

Offenbacher Abendblatt":

,, Volksstimme" in Frankfurt a. M.:

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Tribüne" in Erfurt :

Aus dem Wortlaut der Resolution scheint uns hervorzugehen, Die Resolution spricht ganz allgemein von der Sozialdemokratie, und wären ihre Voraussetzungen richtig, so dürfte die Sozialdemo fratie feines Kreises sich an den Landtagswahlen betheiligen. Die Entscheidung über die Betheiligung ist aber bereits in Hamburg ge­troffen, und teine Parteiversammlung fann sich als Oberinstanz über die Beschlüiffe eines Parteitages aufthun, selbst wenn sie besser besucht ist, als die Berliner , die die Räume des Feenpalastes nur zur Hälfte füllten. In allen Streisen, in denen eine Betheiligung nach Lage der Verhältnisse möglich ist, soll die Sozialdemokratie an den preußischen. Landtagswahlen theilnehmen. Das ist in Hamburg beschlossen worden. Mit den Worten: nach Lage der Verhältnisse möglich" ist offenbar nur die äußere Möglichkeit der Betheiligung, gemeint. Die Ledebour'sche Resolution aber versteht darunter die innere Möglich­feit der Betheiligung und verneint sie.

Die Versammlung lehnte eine zweite Resolution, die von den Genoffen Arons und Heine vertreten wurde, wurde, ab, die in Würdigung der Berliner Verhältnisse die Betheiligung zwar ablehnen, gleichzeitig aber die Verpflichtung aussprechen wollte, die Genossen, die in anderen Kreisen die Betheiligung für möglich halten, nach Sträften zu unterstügen. Diese Ablehnung entspricht dem Geiste der Ledebour 'schen Resolution. Begreiflich ist ja bie Stimmung der Berliner Genossen; viele scheinen wirklich bei den letzten Reichstagswahlen ein anderes Verhalten der Frei­sinnigen erivartet zu haben und hierzu tritt die Verbitterung über den Verlust zweier Wahlkreise. Das kann aber in keiner Weise die Nichtachtung des maßgebenden Parteitagsbeschlusses recht­fertigen. Die Genossen der anderen Wahlkreise werden selbst­verständlich unbeeinflußt von dem Beschluß der Feenpalast- Ver­sammlung nach Lage ihrer Verhältnisse über die Möglichkeit einer Betheiligung an den Landtagswahlen entscheiden.

In ähnlicher Weise äußern sich: Voitsblatt für alle", Volts wacht" in Bielefeld ," Freie Presse" in Iberfeld, Norddeutsche Volksstimme" in Bremera haben, Bremer Bürgerzeitung". Die Rigdorfer Parteigeuoffen

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Nachdem anfangs dieser Industriezweig sehr florirte und große Dividende abwarf, ist schon nach furzer Zeit eine starke Depression eingetreten. Eine große Anzahl Spinnereien mußten geschlossen werden und die Aftien aller sind sehr heruntergegangen, infolge der Dieser Beschluß entspricht völlig den Anschauungen, welche starten Ueberproduktion. Es eristiren im ganzen 65 Spinnereien in die Redaktion dieses Blattes von der Theilnahme an den Landtags­Japan mit insgesammt 750 000 Spindeln. Das produzirte Garn wahlen hegt. überschreitet bei weitem den unmittelbaren Bedarf des Landes, und der Export hat sich noch nicht genügend entwickelt. Im Jahre 1897 Für uns hat es nicht der Reichstagswahl bedurft, um zu er­blieben ca. 80 000 Ballen in den Händen der Produzenten und für kennen, daß auf den Freisinn kein Berlaß ist. Aber der be= dieses Jahr schätzt man die Zahl auf mehr als das doppelte. Man rechtigte Zorn über die schmähliche Haltung des Freisinns, den die hatte erwartet, daß der Ueberschuß von China würde aufgenommen Berliner Genossen empfinden( bei vielen wird er fogar in Ver­werden. Nachdem aber nach dem Vertrage von Shimonoseti achtung übergegangen sein), durfte nicht übersehen lassen, daß uns Fremden das Recht eingeräumt wurde, Fabriken in China zu er von den konservativen Junfern noch größere Gefahren drohen. Nun richten, hat man auch mit den dortigen Spinnereien zu konturriren. ist's freilich wahr, daß in Berlin fein Konservativer zur Strecke erörterten am Donnerstag in einer gut besuchten Parteiversammlung Natürlich wird sich der Handel im In- und Auslande entwickeln, da gebracht werden kann. Aber das Beispiel, das Berlin giebt, wirft die Frage der Betheiligung an den preußischen Landtagswahlen. die Fabrikanten aber der Nachfrage vorausgegangen sind, befinden auf andere Wahlkreise zurück; es wird deren Eifer ungünstig Der erste Referent, Reichstags- Abgeordneter W. Heine, erinnerte sich viele jetzt in Schwierigkeiten. Man hat außerdem bei den hohen beeinflussen. Deswegen bedauern wir die Haltung der Berliner zunächst an die Beschlüsse des Hamburger Parteitages, die ents Dividenden, die gezahlt wurden, weder die Reservefonds genügend Genossen. gegen den Auslegungen anderer Parteigenossen, nach seiner bedacht, noch die nöthigen Abschreibungen auf die Maschinen 2c. vor­Meinung, es auch zulassen, daß in Kreisen, wo es an der genommen. Der Präsident der Industriebant hat deshalb die Wir sind geneigt, unsere gestrige Bezeichnung des Berliner Be- nothwendigen Anzahl geeigneter Wahlmänner mangelt, die Genossen Angelegenheit untersucht und wird den Fabrikanten weitere Geld­Der von vornherein für die Freisinnigen stimmen können. Die mittel zur Verfügung stellen, wenn fie fich verpflichten, 3 pct. des schlusses als einen unglücklichen" wesentlich zu mildern. jährlichen Gewinnes zum Reservefonds und 10 pet. vom Rest zu Ab- moralische Eindruck der Berliner Ablehnung, den wir hauptsächlich Betheiligung an den Wahlen selbst, ob auf diese oder jene Art, Halte schreibungen zu verwenden. Zudem ergab sich, daß eine Anzahl beklagen zu müssen glaubten, wird nämlich erheblich abgeschwächt er überall bort für geboten, wo durch unser Eintreten ein ton­Fabriken in zu kleinem Maßstabe arbeiten, die bei fluger Vereini- durch die unzulängliche Begründung der Ablehnung im Referat und fervativer Neaktionär aus dem Felde geschlagen werden kann und die Wahl eines Freisimmigen möglich ist. Die Gründe, die von den gung und Reorganisation bei weitem bessere Resultate liefern würden. Es zeigt sich also auch hier wie in allen anderen Industrie- Berliner Genossen über die dortigen Verhältnisse. Wenn es zutrifft, nicht gelten lassen. Wenig zu mäkeln ist unseres Erachtens an dem Urtheil der Genossen gegen die Wahlbetheiligung angeführt werden, könne er Weder könne uns die Schlechtigkeit des ländern die Tendenz zum Großbetrieb und es ist interessant, zu sehen, daß überall dieselben wirthschaftlichen Gesetze wirken und daß der Freiſinn doch alle Berliner Landtagsmandate behauptet, auch reaktionären Wahlsystems dazu bestimmen, auch ferner nur durch ohne mit uns zusammengehen zu müssen, so entfällt allerdings die Theilnahmslosigkeit gegen daffelbe zu protestiren, noch sei gleiche Resultate hervorbringen. Möglichkeit, im Sinne der linksstehenden Berliner Volks- Zeitung" es zutreffend, daß der Klassenkampf durch die Be­wenigstens auf die Auswahl der freisinnigen Kandidaten einzuwirken theiligung in der zulässigen Form an den Landtags und dazu zu helfen, daß die entschiedenere Jugend an ſtelle der ab- wahlen beeinträchtigt werde. Auch die Gründe, daß der Freisinn genutzten fortschrittlichen Jubelgreife tritt. Brauchen uns die Frei- auf grund seines Verhaltens insbesondere bei den verflossenen finnigen in Berlin nicht, so werden sie sich schönstens für unsere Reichstagswahlen, sowie wegen feiner feindlichen Stellung gegenüber Rathschläge zur Personenfrage bedanken. Und daß uns die Berliner der Sozialdemokratie in wirthschaftlichen und sozialpolitischen Fragen Freisimmigen nicht brauchen, glaubten neben Ledebour auch Arons fein Vertrauen und deshalb keine Unterstüßung verdient, sind nicht und Heine bestätigen zu können. stichhaltig. Wenn wir die Freisinnigen unterstüben, so doch nicht deshalb, weil wir auf ihren Idealismus und ihre Ehrlichkeit bauen, batten in anderen Punkten. Man lehnte diejenige Resolution direkt sondern nur deshalb, weil wir wissen, daß sie aus Selbsta ab, die ausdrücklich feststellen wollte, daß man sich nur für dies Mal erhaltung und ihrem eigenen Interesse gegen gewisse Pläne der nicht betheiligen wolle, und daß Wahlkreisen mit anderen Verhält- Reaktion einzutreten gezwungen sind und dadurch uns nüßen müssen. nissen die Betheiligung zur Niederzwingung der Reaktion zu Die Ansicht, daß eine Verwirrung bei den Parteigenossen entstehen empfehlen sei. Damit befundete die Mehrheit der Versammlung würde, wenn wir die Freisinnigen, die wir bei den Reichstagswahlen jenes Streben, vom Berliner Standpunkt aus zu nivelliren und zu bekämpfen, unterstüßen, tönne sich nur auf die Mitläufer unserer schablonisiren, das schon so oft böses Blut gegen die Berliner Ge- Partei beziehen. Auf diese aber so viel Rücksicht zu nehmen, sei nossen gemacht hat. Dieser Wink war absolut nicht angebracht und angesichts der wichtigen Frage, wer im Landtage herrscht und ob der Landtag der Reaktion ohne weiteres überlassen werden soll, *) Ueberschuß der Einfuhr. nicht angebracht. Nachdem der Redner noch darauf hingewiesen

Afrika.

in der Debatte.

Tanger , 24. Auguft.( Jnter. Korr.) Der Sultan war über die nach Europa gesandte Meldung von seinem angeblichen Ableben derart empört, daß er sofort den Großvezir und den Minister des Junern ihrer Aemter entfette und ins Gefängniß abführen ließ. Als Anstifter der Intrigue sah er einen jüngeren Bruder an, der ebenfalls verhaftet wurde, ebenso wie zahlreiche Anhänger des legteren, an denen ein furchtbares Strafgericht vollzogen werden Aber weit über die Berliner Verhältnisse hinaus gingen die De­dürfte.

Gleichzeitig hat der Sultan beschlossen, eine große Gesandtschaft an die europäischen Höfe zu entsenden, um diesen die großen Reformpläne mitzutheilen, welche der Sultan zur Verbesserung der inneren Verhältnisse und der auswärtigen Beziehungen des Sultanats durchzuführen gedenkt.- Amerika .

Der wirthschaftliche Aufschwung der Vereinigten Staaten . Das Fiskaljahr 1897/98 schließt für die Vereinigten Staaten mit einem alle bisherigen Nefords weit hinter sich laffenden Erportüber­