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Wenn wir auf
und
Hatte, daß man immer mehr bestrebt ist, wichtige Gesezes Bild vorhielten?" Nun, unsere Partei ist kein Schafstall, sondern heitere Episode gesorgt, die selbst bei den hiesigen bürgerlichen vorlagen, die nach der Verfassung zur Kompetenz des Reichstages eine Vereinigung von denkenden Menschen. In den Schafstall mag Blättern höchstes Erstaunen und abfälliges Urtheil hervorrief, aber Die Unternehmergehörten, dem Landtage zu überweisen und nachdem er noch aus- die Uniformität der Meinungen gehören, die die„ Sächs. Arb.- 8tg." viel zu ernst von ihnen genommen wird. geführt, daß die Sozialdemokratie bei jeder sich bietenden Gelegen- wünscht, wobei sie natürlich ihre Meinung immer für die richtigste organisation richtete nämlich folgende Eingabe an die hiesige heit ihre Macht geltend machen müsse, empfahl er der Versammlung, hält; a Durchführung der Bestrebungen unserer Partei genügt die Stadtbehörde: falls die Verhältnisse im Kreise den Voraussetzungen entsprechen, sich Einheitlichkeit des Handelns. Wir nehmen an, dem Magistrat sei es bekannt, daß die Arfür eine Wahlbetheiligung zu entschließen. In Genf wurde am vorigen Sonntag Louis Heritier beiter der hiesigen Maurergeschäfte sich zur Zeit im Ausstand befinden Der zweite Referent, Reichstags- Abgeordneter Fr. 3 ubeil, unter Theilnahme von mehr als 1000 Parteifreunden zu Grabe ge- und gestatten uns, beigegeben eine Erklärung der ausständigen wendet sich gegen die Auslegung des Hamburger Beschlusses und tragen. Aus der ganzen Schweiz waren Delegationen erschienen, Maurer zur Kenntniß des Magistrats zu bringen. führt an, daß mit dem Antrag von Mittag in Zusammenhang mit 21 umflorte Fahnen wurden im Zuge mitgeführt. Heritier hat nur die Ursachen zurückgehen, welche unsere Arbeiter zu derartigem der Resolution von Bebel es nicht zulässig sei, von vornherein für ein Alter von kaum 36 Jahren erreicht; er ist ein Opfer der Schwind- Vorgehen angeregt haben mögen, so greifen wir nicht fehl, hierzu die freifimigen Wahlmänner zu stimmen. Für die Freifinnigen ein- fucht geworden. Das Tageblatt der schweizerischen Sozialdemokratie, auch den Antrag des Magistrats an die Stadtverordnetenzutreten, die in sozialpolitischen Fragen ebenso reaktionär wie die das" Volksrecht", widmet dem verstorbenen Kämpfer einen Versammlung vom 19. April d. J. zu rechnen, dahingehend, daß die anderen bürgerlichen Parteien sind und auf die auch sonst kein Verlaß Nachruf, dem wir folgendes entnehmen: Heritiers Auftreten in der städtischen Druckarbeiten in der Folge nur solchen Firmen ist, liege keine Ursache vor. Daß das reaktionäre Vereinsgesetz nicht Arbeiterschaft beginnt mit seinem 16. Jahre, als er, nur zugetheilt werden sollen, welche ein feſtliegendes Verhältniß mit den in traft trat, sei weniger den Freisinnigen zuzuschreiben, sondern mit Primarschulbildung ausgestattet, seine Heimathstadt gegen organisirten Arbeitern anerkennen. Mußte es doch auch dem Undaß in diesem Jahre ohne daß vielmehr auf die Unersättlichkeit der Junker im Herrenhause zurüd- Baris vertauscht hatte, 100 er während einiger Jahre befangenen auffallen, zuführen, denen die Bestimmungen noch nicht genügten. Es sei nicht Kreisen verkehrte, die sich zu sehr sehr vorgeschrittenen etwa eine auch nur irgend sich fühlbar machende Besserung im Baudie geringste Aussicht vorhanden, auch nur einen einzigen Landtagssiz deen bekennen. Seine lebendige Intelligenz in Verbindung mit der Konjunktur Veranlassung gegeben hätte durch die Betheiligung an den Wahlen aus eigener Kraft zu erringen einer Vorliebe für soziale Studien, denen sich eine seltene Un- geschäft nacheinander Ausstände der Dachdecker, der Zimmerer und vielfach würde es nicht mal möglich sein, auch nur in der eigennützigkeit beigesellte, stellte ihn bei seiner Rückkehr nach Genf und der Maurer stattfanden und mit einer Intensität 3. Klasse, die lediglich für uns in betracht kommt, die nöthigen für eine Zeit an die Spige der Arbeiterbewegung, die sich damals Bähigkeit durchgeführt wurden, wie wir sie seit langen Jahren hier Wahlmänner zu finden. Sogar in diesem Kreise selbst, von dem dort zu entwickeln begann. Bei seinem Aufenthalte in nicht kannten. Bemerkenswerth war hierbei, daß die Bestrebungen der Redner das Stimmenverhältniß anführt, seien eine ganze Deutschland von 1884-1886 trat er mit den hervorragendsten der Arbeiter wohl auch auf Verbesserung der Lohnverhältnisse zielten, Anzahl von Orten vorhanden, in denen die Aufstellung von Wahl- sozialistischen Führern in Verbindung und es reifte der Ent- in der Hauptsache aber auch auf eine Anerkennung der Arbeitermännern nicht möglich ist. Alle diejenigen, die bei den Reichstags- schluß in ihm, in seiner Heimath eine der deutschen ähnliche organisationen durch die Arbeitgeber und auf einen dauernden Einwahlen für uns stimmen und wirthschaftlich abhängig find, werden Organisation zu schaffen. Nach seiner Rückkehr besuchte er dann an fluß der Arbeiterführer gerichtet waren. Gehen doch die Maurer in dem durch die Deffentlichkeit der Wahl verhindert, für uns einzu der Genfer Universität die Vorlesungen über soziale Wissenschaften, derzeitigen Ausstand so weit, daß sie u. a. folgendes Verlangen stellen treten, wenn nicht gar gezwungen, unter diesen Umständen für den und nach einer abermaligen Abwesenheit faßte er im Jahre 1890( folgt die von den Arbeitern längst fallen gelassene Arbeitsnachweiskontrolle Konservativen ihre Stimme abzugeben. Der Redner erinnerte an festen Wohnsiz in Genf , wo er seine Zeit zu Konferenzen, Vorlesungen während des Streiks). Zweck dieser Zeilen ist- neben Bekanntgabe der zur das Resultat der sächsischen Landtagswahl, bei denen die Genossen und zur Abfassung von sozialistischen Broschüren, Beiträgen an Zeit in dem Maurergewerbe Herrschenden Verhältnisse unserer es mit einem verhältnißmäßig weit besserem Wahlsystem zu thun Beitungen und all der tagtäglichen sozialistischen Bedarfsliteratur festen Ueberzeugung Ausdruck zu verleihen, daß der Magistrat mit haben und trotzdem nichts erreichen konnten, und an die Wahlen zur reichlich hergab. Seit 1892 Mitglied des Kantonsrathes, hat man ihm weiteren Anträgen im Sinne desjenigen vom 19. April d. J. in Berliner Stadtverordneten- Versammlung, die, wie Redner glaubt, hauptsächlich die Schaffung der Arbeitskammer zu verdanken, deren Unter- feiner Weise, wie es doch wohl in seiner Absicht liegt, den sozialen fich auch in Zukunft nicht besser für uns gestalten werden. halt durch den Staat er erkämpfte. Infolge seiner Berufung zum Posten Frieden zu heben und zu fördern im stande ist, da- wie unser BeiEr schließt aus diesen Voraussetzungen, daß wir teine des romanischen Arbeitersekretärs trat er ein wenig aus den spiel zeigt mit solchem Vorgehen die in Arbeiterkreisen bestehende Aussicht haben, Erfolge bei dem preußischen Landtags- vordersten Gefechtsreihen zurück, wobei auch die sich immer mehr Neigung, alle aufzuwerfenden Fragen zu Machtfragen zu stempeln, Wahlsystem zu erzielen. Im weiteren giebt er der Meinung entwidelnde Krankheit viel Einfluß ausgeübt hatte. Heritier gehört nur genährt wird. Hochachtungsvoll Die vereinigten Arbeitgeber Ausdruck, daß die Landtage die Macht nicht mehr erringen zu denen, die sich nie ein Dementi gegeben seine Worte standen der Maurer im Bezirk Frankfurt a. M." werden, die sie hatten, wenn wir unsere Kräfte auf den Reichstag ftets im Einklang mit seinen Thaten. Unter der Achtung der Gegner hat sein Urheber wohl nicht geahnt, welchen ungetrübten HeiterkeitsAls dieses Schriftwerk vollendet war, schreibt die„ Volksstimme", Tonzentriren. Der Redner empfiehlt schließlich einte rege und dem aufrichtigen Bedauern seiner Kampfesgenossen ist er ins Agitation für die Beseitigung des reaktionären Dreitlassen Grab gesetzt worden, bedeckt von der rothen Fahne, zu der er trenerfolg es allerwärts hervorbringen werde. Der Zusammenhang Wahlsystems entfalten, zu die übrigen aber Be gestanden bis zum letzten Athemzuge. zwischen Maurerstreik und Magistratsantrag ist so gewaltsam fontheiligung an den Landtagswahlen auch in diesem Kreise struirt, daß die gelindeste Berührung nicht stand hält. Im BuchdruckPolizeiliches, Gerichtliches cz. abzulehnen und die in Berlin beschlossene Resolution gleichIn Dresden fam gestern Vormittag Reichstags- Abgeord gewerbe ist ja gerade diejenige Einigung zwischen Unternehmern falls anzunehmen. In der hierauf folgenden Diskussion und Arbeitern erzielt, die sich überall erzielen läßt, wenn die Diskussion neter Georg Horn aus dem Gefängniß in Zwickau an. Am Bahn- Prinzipale nicht solche Starrköpfe sind, wie die Maurermeister. Sprachen sich die Genossen Segerau, Thomas und Hoppe gegen die Wahlbetheiligung aus, während die Genossen wurbs hofe hatten sich zu seiner Begrüßung gegen 30 Parteigenossen ein- So liefern die Prinzipale des Baugewerbes mit ihrer Eingabe einen und Mitschke für die Betheiligung eintraten und es auch für gefunden, die ihn durch ein Bouquet von rothen Rosen erfreuten. Beweis gegen sich und gleichzeitig für die Verwirrung, in die sie ihre möglich hielten, daß den Konservativen die beiden Mandate in Horn sah äußerlich wohl aus. Mit uns heißt die ganze Partei den diesem Kreise entrissen werden könnten. Nachdem noch die beiden alten, braven Kanipfgenossen herzlich willkommen. Referenten gesprochen hatten, wurde die Berliner Resolution gegen 12 Stimmen von der nun bereits sehr stark gelichteten Verfammlung angenommen und damit die Wahlbetheiligung abgelehnt.
im
Die Kieler Parteigenoffen
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unhaltbare Stellungnahme gedrängt hat.
Am Streik der Klempner und Installateure in Kassel sind, wie das„ Voltsblatt". mittheilt, 79 Mann betheiligt. Von den übrigen arbeiten 20 Mann zu den neuen und 35 noch zu den alten Bedingungen.
Die amerikanischen Friedenskommissare, der bisherige Staatssekretär Day, die Senatoren Davis und Frye, die Richter White und Whitelaw Reid werden, was die Philippinen betrifft, die Abtretung der Insel Luzon , aber nur dieser, verlangen.
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erklärten sich in einer gut besuchten Versammlung nach einem Die Tischlerinnung Berlins beabsichtigt Entlassungsscheine einReferate Peters und nach lebhafter Debatte für eine von Lug einzuführen. Kein Geselle soll Arbeit erhalten, wenn er nicht einen gebrachte Resolution mit allen gegen drei Stimmen von einer Be- solchen Schein von seinent lezten Arbeitgeber vorzeigen kann. Betheiligung an den Landtagswahlen abzusehen. gründet wird diese Maßnahme mit der Behauptung, daß das Liegenlassen der Akkordarbeit in den letzten Jahren zugenommen habe. haben am Donnerstag Abend Stellung zu den Wahlen genommen. Kollegen, wir sind gewiß, keiner von Euch läßt die Arbeit liegen, Jm Widerspruche hierzu steht eine uns recht unwahrscheinlich Das einleitende Referat hielt Redakteur Ströbel, der sich für die wenn er für dieselbe einen Preis erhält, der ihn in den Stand setzt, Betheiligung aussprach. Bei der Wahl im Jahre 1893 sei der Frei- mit seiner Familie menschenwürdig leben zu können. Bekommt erscheinende Washingtoner Meldung des„ Daily Chronicle", die der er gezwungen, will Bossischen Zeitung" aus London telegraphisch übermittelt wird, finnige mit 199 Stimmen gegen 213 der Nationalliberalen unter- er einen solchen Preis nicht, so ist Tegen, also nur wenig Stimmen vermöchten Aenderung zu bewirken. er fich nicht das nothwendigste versagen, anderweitig Arbeit zu wonach England vorgeschlagen haben soll, Jamaita gegen ein gewisses Die Freifinnigen seien doch immer etwas mehr zuverlässig, als die nehmen. Es liegt also in legter Linie immer an den Arbeitgebern, Philippinengebiet zu vertauschen. Zwischen Deutschland und England An diesen Zuständen schweben augenscheinlich wichtige diplomatische Verhandlungen. anderen bürgerlichen Parteien und in anbetracht der Wichtigkeit der dem wenn die Arbeit nicht fertig gestellt wird. ändert auch kein Entlassungsschein etwas. Der Hauptgrund für Im Zusammenhange hierzu wird gemeldet: Der deutsche Bot Landtage unterstehenden Gesetzgebung, liege die Stärkung der Frei- Einführung der Entlassungsscheine scheint der zu sein, daß die schafter Graf Hazzfeldt hat fast täglich lange Besprechungen mit finnigen in unserem Interesse. Sämmtliche Redner sprachen sich in der Diskussion gegen eine Meister eine Kontrolle über die Arbeiter schaffen wollen. Sie wollen Balfour . jeden mißliebigen Kollegen, der für geordnete Zustände in der Kriegssekretär Alger. Der New Yorker Korrespondent des Betheiligung aus. Bei den Reichstagswahlen habe der Kieler Frei- Wertstatt und für die Organisation eintritt, richten, so daß er nirgend Globe" meldet, daß Präsident Mac Kinley sich gegenwärtig be finn sich so reaktionär gezeigt, daß ein solcher Freisiun garnicht besser Arbeit bekommt. Die Handhabe zur Führung einer schwarzen Liste fonders mit den Beschuldigungen der Generale Shafter und Miles wie ein Nationalliberaler sei. Die Stimmung der Versammlung fand dann ihren Ausdruck in folgender, mit zirka 100 gegen 6 Stimmen Kollegen, wir haben die Pflicht, derartige Maßnahmen, die uns in aufgefordert, seine Demission zu geben. Es wird ein Untersuchungsnach dem Muster der Kühnemänner wollen die Arbeitgeber haben. gegen den Staatssekretär Alger beschäftige. Mac Kinley hat Alger „ Die heutige öffentliche Parteiversammlung beschließt, sich nicht unserem Erwerb hindern und uns eine Bevormundung auferlegen, rath gebildet, um die Sache flar zu stellen. die an die Knechtschaft des Mittelalters erinnern, zurückzuweisen. an den Wahlen zum Landtag zu betheiligen. Die Betheiligung Die Insurgenten auf Kuba . Die aus Havana und Santiago in New York einlaufenden Telegramme bestätigen, daß die tann zwar den Freifinnigen das Mandat wieder verschaffen, doch Hierzu gehört aber das einige Zusammenstehen aller Kollegen. Die Werkstatt- Vertrauensmänner haben nach Rücksprache mit Insurgentenführer vollständig nach eigenem Gutdünken zu handeln hat der Kieler Freisinn sich durch seine bisherigen Thaten nur dem Namen nach von den Nationalliberalen unterschieden. Einen ihren Auftraggebern einstimmig beschlossen:" Die Arbeits- beabsichtigen und um die Einmischung der Amerikaner betreffs der Reaktionär durch einen anderen im Landtage zu ersezen, kann eine find zurückzuweisen. Kommt jeder Kollege Räumung Kuba's sich nicht fümmern wollen. nicht im Sinne des Beschlusses des Hamburger Parteitages liegen. diesem Beschluß nach, so ist der Zweck der Tischlerinnung Mitglieder der kubanischen Junta erklärten, daß man sich bei der Infolge dessen werden sich die Kieler Parteigenossen an den Wahlen amerikanischen Regierung ganz gewaltig täusche, wenn man glaube, Die Tischlerinnung hat uns den Kampf aufgedrungen, wir saß die tubanische Junta nicht ein Wort bei den Friedensverhandnicht betheiligen." nehmen ihn auf. Schaart Euch um das Banner der Organisation, fungen mitzusprechen habe. so wird jeder Angriff der Unternehmer abgeschlagen und unsere Verhältnisse werden gebessert werden können. Die Ortsverwaltung des deutschen Holzarbeiter
angenommenen Resolution:
In Langenbielan nahm eine sehr gut besuchte Versammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins gegen 2 Stimmen folgende Resolution an:" Die heute am 24. August stattfindende Versammlung des Sozialdemokratischen Wahlvereins für Langenbielau und Umgebung spricht sich für die Betheiligung an den preußischen Landtagswahlen auf grund der Ausstellung eigener Wahlmänner aus. Die Versamm lung erwartet, daß in möglichster Kürze eine Versammlung des Landtagswahlkreises Reichenbach- Waldenburg stattfindet, die endgültig über diese Frage beschließt."
vereitelt."
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Die spanischen Kriegskosten. Die Gaceta de Madrid" theilt mit, daß die Kosten des Feldzuges auf Kuba vom 1. Januar bis 30. Juni d. J. 447 369 450 Pesetas betrugen.
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Die Rückbeförderung der spanischen Truppen. Die AusAchtung, Buchbinder, Lederarbeiter 2c.! Seit mehreren schiffung der von Kuba nach Corunna zurückbeförderten spanischen Wochen sind in Christiania ( Norwegen ) 200 Kollegen von den Soldaten wird weiter fortgesetzt und bietet einen wahrhaft traurigen Unternehmern ausgesperrt. Es wird minmehr versucht, die von den Anblick. In den letzten 24 Stunden starben acht Soldaten. ausgesperrten Kollegen angefangene Arbeit in Deutschland fertig- Der frühere Oberkommandirende in Santiago de Cuba , General stellen zu lassen. In Leipzig ist bereits eine Ladung angekommen. Toral, meldete telegraphisch nach Madrid , daß General Linaris mit Die Anarchisten über die Betheiligungsfrage. Die Leipziger Kollegen haben jedoch dieses Ansinnen ganz entDie Sozialdemokratie einst und jetzt mit besonderer Bezugnahme schieden zurückgewiesen. Es ist mit Bestimmtheit darauf zu rechnen, weiteren 2000 spanischen Soldaten, welche in die Heimath zurüidgeschafft werden, Santiago verlassen habe. auf die preußischen Landtagswahlen, lautete das Thema einer von daß in anderen Orten dasselbe versucht werden wird, vielleicht geschafft werden, Santiago verlassen habe. Der spanische Ministerrath hat beschlossen, an den Admirai Es versteht sich von selbst, daß auch den Anarchist en cinberufenen Voltsversammlung am Donnerstag. auch in Ein Herr Lange hatte sich der Mühe unterzogen, unter die hiesigen Kollegen und Kolleginnen jede derartige Streit- Cervera einen Fonds zum Besten der Gefangenen zu senden. werden. Sollte in irgend Schilderung der Entwickelungsgeschichte der Sozialdemokratie, arbeit energisch zurückweisen aus Christiania ankommen, den Beweis zu liefern, daß diese Partei durch den Beschluß einer hiesigen Werkstube Arbeit über die Betheiligung an den Landtagswahlen auf der schiefen so wolle man schleunigst Mittheilung nach Annenstr. 50 gelangen Tekte Nachrichten und Depeschen. Ebene des Klassentampfes angekommen ist. Die Mahnung Lieb- lassen. Noch stehen die 200 Kollegen fest und treu zusammen, noch Inecht's in seiner Rede gegen den Parlamentarismus habe man nicht einer ist abtrinnig geworden; sorge ein jeder von uns dafür, heute längst vergessen. Es sei undenkbar, daß irgend ein Parlament daß niemand in Christiania Arbeit annimmt. Unter falscher Flagge der Ausfluß des souveränen Volkes" sein könne. Die Arbeiterschutz- versucht man jetzt durch Inserate Buchbinder, Lederarbeiter und Gesetzgebung habe man nur der wohlorganisirten Masse der Täschner dorthin zu locken. Kollegen, beweist Euer Solidaritätssozialdemokratischen Partei, aber nicht dem Reichstage zu gefühl, damit unsere Kollegen in Norwegen den Sieg erringen! verdanken. Die Partei habe ihre Tattit nach rechts und links ge- och die Organisation! Die Vertrauenspersonen. ändert, ohne einzusehen, daß durch Verlassen des revolutionären Charakters das Junterthum je mit Erfolg bekämpft werden könne. Die weiteren sehr zahmen Auslaffungen des Redners wurden von der Versammlung mit fühlem Beifall aufgenommen und da sich troz mehrfacher Aufforderung ein„ Gegner" nicht meldete, die Ver sammlung nach etwa einstündiger Dauer geschlossen.
Partei- Nachrichten.
Achtung, Zimmerer! Bei der Firma M. Bartsch in Char Lottenburg haben gestern, Freitag, sämmtliche Zimmerer die Arbeit niedergelegt. Diese Arbeitsstelle ist infolgedessen so lange, bis die Differenzen beigelegt sind, auf das strengste zu meiden. Die Verbandsleitung. Dentsches Reich. Achtung, Lederarbeiter! In der J. Piening'schen Lederfabrik in Elmshorn haben 75 Mann die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist fernzuhalten.
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Simmern, 26. August. ( W. Z. B.) Amtliches Wahlresulta Bei der Reichstags Ersazwahl im Wahltreise Kreuznach- Simmer.. wurden im ganzen 8763 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf Prof. Dr. Paasche( natt.) 8283 Stimmen, Prof. Dr. Virchow ( fr. Wp.) erhielt 207 Stimmen. Ersterer ist somit gewählt.
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Lemberg , 26. August. ( B. H. ) In Podwoloczysca stehen die in der Vorstadt Jezierna gelegenen Eisenbahnmagazine in Flammen. man nimmt als als sicher an, daß böswillige Brandstiftung vorliegt, da viele Hausbesizer in letzter Zeit anonyme Briefe erhielten, worin die völlige Einäscherung von Podwoloczysca an gedroht wird. Da in dieser Gegend neuerdings zahlreiche Brände zum Ausbruch gekommen sind, so befinden sich die Bewohner in großer Angst und Aufregung. Paris , 26. August. ( W. T. B.) Präsident Faure richtete an läßlich der Wiederkehr des Tages seines vorjährigen Besuches i Rußland folgendes Telegramm an den Kaiser von Rußland : Die Die Sammlung, die von dem Landesausschuß der Der Vorstand des Zentralverbandes der Zimmerer vorjährige Anwesenheit des Kaisers und der Kaiserin von Rußland an deutschen Sozialisten in der Schweiz zu gunsten der deutschen Neichstagswahlen veranstaltet worden war und die ein so Deutschlands in Hamburg veröffentlicht folgende Bekanntmachung Bord des Pothuau" und die bei dieser Gelegenheit unter dem Schatten unserer Flagge auf der Rhede von Kronstadt ausgetauschten Er stattliches Resultat ergeben hat, wird in der bürgerlichen Presse an die fächsischen Mitglieder des Verbandes: " In lezter Zeit ist verschiedentlich an uns die Anfrage gerichtet flärungen sind für uns zu theuere Erinnerungen, als daß ich die als Beweis dafür angesehen, daß es mit der internationalen Solidarität der Arbeiter nichts wäre, denn aus Frankreich , worden, ob man jetzt, nachdem der§ 24 des sächsischen Vereins- Wiederkehr jenes Tages vorübergehen lassen könnte, ohne Euer Desterreich, Italien , Dänemark und England, wohin so viel deutsches gefeßes gefallen, mit der Gründung von Zahlstellen in Sachsen vor- Majestät von neuem die Versicherung meiner lebhaftesten DankGeld zur Unterstügimg von Streits fließe, sei nichts eingegangen. gehen solle. Wir erklären hierzu, daß wir solches aus verschiedenen barkeit für den mir als Präsident der französischen Republik Unsere Gegner grämen sich ohne Grund. Wenn die deutsche Sozial- Gründen zur Zeit nicht für zweckmäßig halten, sondern empfehlen, bereiteten Empfang zu geben. Unsere Gefühle sind unverändert demokratie zur Bestreitung der Wahlfosten die Hilfe der aus- so lange davon Abstand nehmen zu wollen, bis die nächste sächsische und ich bin heute wie damals der treue Dolmetsch des französischen Volkes, wenn ich Euer Majestät den Ausdruck der ländischen Bruderparteien brauchen sollte, dann wird ihr diese nicht Landeskonferenz der Zimmerer getagt hat." fehlen. Die Firma Holzmann n. Ko. in Frankfurt a. M. Hat heißen Wünsche wiederhole, welche wir für Ihr Glück und das Die ,, Sächsische Arbeiter Zeitung" versucht die Art und die Forderungen der ausständigen Maurer auf 45 Pf. Stundenlohn der kaiserlichen Familie, wie für die Größe Rußlands hegen. Weise ihrer Erörterung der Taktik damit zu rechtfertigen, daß es ihr bewilligt. Zum Maurerstreik in Frankfurt a. M. berichtet die„ Volks- Paris, 26. August. Recht sei, in möglichst scharfen Zügen die Situation zu kennzeichnen, ( W. T. B.) Das Untersuchungsgerich damit die Partei vor der bekannten„ abschüssigen Bahn" gewarnt werde. stimme": gegen Esterhazy ist heute nicht zusammengetreten, da die Zeuger Vielleicht glaubten wir sogar," fragt sie, die„ verirrten Schäflein" Im Lohnkampf der Maurer, der sich immer mehr zu gunsten nicht zur Stelle waren. Verschiedene Generalräthe fahren fort, selbst zur limkehr zu veranlassen, wenn wir ihnen das abschreckende der Ausständigen wendet, haben die Unternehmer wieder für eine Wünsche zur Beendigung der Dreyfus- Kampagne zu äußern. Hierzu 1 Beilage, Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .
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