5. November 1922.

Telegramme.

Fascistische Gewalttaten nach wie vor.

#

vom

Denalvation.*)

Seite 5.

Franken durch Gold gedeckt ist, entgegenhalten, I versicherungsgesellschaften engegenkommen, wäh daß der Wert einer Währung in erster Reihe von rend Deutschland der Verlängerung des Ver o wiederauferstandene inansminiſter Dr. und feineswegs unmittelbar von der im Tresor watischem Hopfen und Mais nach Deutschland­Reine finanziellen Expreimente! Das ist die der Zahlungsbilanz eines Staates bestimmt wird trages zustimmt, der die Einfuhr von tschechoslo Hom, 3. November. Das Gebäude des anar Rašin verkündete Devise. Danf dieser Erklärung der Notenbank eingelagerten Goldmenge, welche regelt." chistischen Organs in Rom Nuova Umanita" ist die Nervosität und Unruhe, die sich allen um im Vereine mit der Handhabung der Notenaus Eine tschechoslowakische Anleihe an Jugo­ist in Brand gesteckt worden. Aus verschie- Besitz und Existenz Fürchtenden vor seinem Amtsgabe und der Deckungsbestimmungen höchstens slavien. In den letzten Tagen meldeten einige denen Orten laufen weitere Meldungen über antritte mitgeteilt hatte, einer gewissen Beruhi- eine Vertrauensunterlage bei der gefühlsmäßigen Blätter, daß die Tschechoslowakei Jugoslawien Gewalttaten der Fascisten ein. Die in Brescia gung gewichen, einer Beruhigung, begründet in Bewertung bildet. eine Anleihe gewährt habe, was aber wieder de­abmarschierenden fascistischen Abteilungen haben der hohen Wahrscheinlichkeit, daß es wenigstens in das Sozialisten- Seim in Brand gesteckt. absehbarer Zeit zu der gefürchteten Devalvation die Voraussetzungen für eine Devalvation als ge- Finanzminister Sumanu di dem Redakteur Es wird zweifellos nicht wenige geben, welche mentiert wurde. Wie nun der jugoslawische In Cattania ereigneten sich mehrere blu- nicht kommen werde. Es war nicht die Deval- geben oder als leicht zu schaffen erachten, wobei eines Belgrader Blattes gegenüber erklärte, wäre tige Konflikte. In Cotrone wurde auf die Faſcivation allein, die einen derart panischen Schrecken dahingestellt bleiben mag, ob für diese Meinung die tschechoslowakische Regierung bereit, die nähe ſten geschossen, worauf diese zur Vergeltung die ausgelöst hat, obzwar auch sie bei der heutigen wirtschaftliche Momente maßgebend sind oder der ra Verbindung der schechoslowakischen Banken Arbeitskammern und die Räumlich wirtschaftlichen Konstruktion des Staates und bei Wunsch, die eigene Währung als Goldvalnuta, d. h. mit den jugoslawischen behufs Gewährung eines teiten des Eisenbahnerverbandes in den Währungsproblemen der Nachbarstaaten als eine Art Siegeszeichen zu sehen. Nüchtern be- Stronenkredites zu unterſtüßen. Zuſcht wurde die Brand steckten.( Man kann aus der Beob- immer ein Sprung ins Dunkle bleiben wird, vor trachtet, sind die, wie nochmals hervorgehoben Bildung eines Bankkonsortiums mit einem Mapi achtung näherliegender Verhältnisse den allem war das Schredensmoment eine ganze wird, oberflächlich stizzierten Voraussetzungen, die tal von 200 Millionen tschechoslowakischer stronen Schluß ziehen, was es mit diesem Schießen auf Reihe von unrichtigen und unmöglichen, mit der gesammelt und auf eine furze Formel gebracht, zum Ausbau von Staatsgebäuden und Beamten die Fascisten" für eine Bewandtnis haben mag. Devalvation verknüpften Vorstellungen und eine lauten: Stabile Währung mit dem wohnungen in Jugoslawien prinzipiell akzep Jedenfalls beweisen die Fascisten täglich, wie sie in den Erfahrungen der Vergangenheit nur zu Weltmarkte angeglichenen und nur tiert. das Wort ihres Herrn und Meisters von der sehr begründete Besorgnis, daß die ganze Aktion den Weltmarttschwankungen un- Zwei neue tschechoslowakische Industrien. Einstellung der Gewalttätigkeiten" auffassen. nicht mit der erforderlichen Gewissenhaftigfeit ge- terworfenen Preisen, also ein Zustand, Auf dem Gebiete der tschechoslowakischen Republit D. Red.) führt werden wird. der die Devalvation im ganzen und großen zu hat es bis vor furzer Zeit feine Fabrif gegeben, einer bloßen Formalität macht, nicht gege in der Glühlampen erzeugt wurden. ben. Es ist auch teine geringe Selbsttäuschung, Nach dem Umsturze mußte daher dieser bedeut­anzunehmen, daß diese Voraussetzungen gar so fame Gebrauchsartikel aus dem Ausland, aus leicht geschaffen werden fönnen; ganz abgesehen Deutschland , Sesterreich und Ungarn bezogen von den politischen Schwierigkeiten seit dem werden. seit dem werden. Seither ist aber wie die Prager Bestande des Staates, war noch feine Regierung Presse" meldet eine Glühlampenindustrie auch anders als aus wirtschaftlichen Antipoden zusam in der Tschechoslowakei entstanden. Es find dies mengefeßt und es besteht keine Aussicht, daß dies vor allem die Firmen Elektra in Prag und in absehbarer Zeit anders werden wird ist Lux in Mähr. Istran. Außerdem find noch noch nicht das mindeste Anzeichen einer Abfehr einige fleinere Betriebe gegründet worden, so daß von den mörderischen Verbrauchssteuern vorhan gegenwärtig in der Tschechoslowakei sich insgesantt den, nicht das mindeste Anzeichen dafür, daß eine acht Firmen mit der Herstellung von Glühlampen andere Auffassung des kleinen, innerstaatlichen, befassen. Im Bereich der Glühlampenproduktion wirtschaftlichen Geschehens, welches bisher nur als sind die Spezialbetriebe intereffant, die sich mit der Reparatur alter verbrannter Steuerobjekt gewertet wurde, plangreift. Glühlampen befassen. Die Glasbirne diefer unbrauchbaren Glühlampen wird auseinanderge schnitten, der verbrannte Faden wird durch einen neuen ersetzt, worauf die Glasbirne wieder zu­sammengeschmolzen wird, so daß wieder eine neue Glühlampe entsteht. Diese regenerierte Glühlampe ist billiger als die neue. Aus diesem Grunde sind diese Betriebe zur Reparatur von Glühlampen reichlich beschäftigt. Es sind dies bisher fleinere Unternehmen und insgesamt cristieren in der Tschechoslowakei fünf. Eine weitere nene ische­choslowakische Industrie ist die Herstellung von seunst se ide, die bisher größtenteils Deutschösterreich fam. Nuumehr ist auch in der Tschechoslowakei eine Firma gegründet worden, die sich mit der Fabrikation von Kunstscide be faffen wird und gegenwärtig in Lobojizz eine Erzeugung aufgenommen hat, bestebt in Theresien­ tal bei Arnau,

Rom , 4. November. ( Tsch. P.- B.) ,, Messag Die Vorstellung, die sich die Bevölkerung heute gero" meldet aus Adria ( südwestlich von Venedig ), von einer Devalvation macht, ist soweit eine daß dort drei Schüsse gegen die Faszi- halbwegs richtige Vorstellung überhaupt besteht ſten abgegeben wurden, wodurch drei Personen unvollständig und veraltet. Keine Wunder, eine schwere Verletzungen erlitten. Die Faszisten ver- Devalvation hat mit Ausnahme der faum befannt trieben die Angreifer und verwüsteten die soziali- gewordenen argentinischen der Siebzigerjahre kei­stischen Vereinsräumlichkeiten. Sie beschlaonahm er unserer Zeitgenossen erlebt und in den Folge ten auch öffentliche Gebäude, die jedoch später wirkungen erfaßt und die voltswirtschaftlichen Gra wieder freigegeben wurden. Aehnliche Vorfälle fenntnisse, die der Kampf um das Dasein den ereigneten sich auch an anderen Orten. Menschen aufgezwungen hat, denen die National ökonomie wenn möglich noch ferner steht als He fuba, es sei als bekannt vorausgesetzt, daß beispielsweise das Fallen der Mark und das Steigen der Strone nicht mehr die Monopoldomäne der Finanzfachmänner und der geschulten Volfs­wirtschaftler ist reichen bei weitem nicht aus, ein derart gewaltiges Problem zu begreifen. Stein

Neuwahlen in Desterreich.

Eine Wirkung der ſozialdemokratischen Opposition. Wien , 4. November. ( Tsch. P.-B.) Gestern abends sprach Bundeskanzler Dr. Seipel in einer christlichsozialen Versammlung in Josef stadt . Im Laufe feiner Ausführungen erklärte er, daß die Sozialdemokraten seit längerer Zeit, obzwar die Regierungsparteien sich bereit erflärten, auch ihnen die Mitarbeit zu ermög lichen, wenn sie ihren Teil als Volksganzes dazu beitragen, einen erbitterten Kampf ge­gen die Regierung führen. Sollten die Sozialdemokraten den Stampf auf ein anderes Ge­biet tragen wollen, so werden die Regierungspar teien das Volk selbst zu einer Entschei­dung durch Neuwahlen aufrufen.

Streit der Bergarbeiter Polens . Warschau , 4. November. Gestern früh brach auf den wichtigston Kohlengruben im Dombro vaer Revier ein Streif der Bergarbeiter aus. Jm se rakauer Revier beginnt der Streit hente 2 Uhr nachmittags, in Oberschlesien hat er heute früh begonnen. Die Bergarbeiter hatten sich in einer Abstimmung für den Streit erflärt, u. zw. mit einer Mehrheit von 35.000 gegen 1.500 Stimmen.

Verschiebung der Drientkonferenz?

London , 3. November. ( Savas.) Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Lausanner Orientfonfe­renz mit Rücksicht auf die Aenderung des Stabinetts in Italien um einige Tage verschoben werden wird.

Ein ungarisch - russisches Delabkommen.

under, wenn sich in diesen Vorstellungen die Er­zählungen der Urgroßeltern vom Staatskrach von anno 1811 widerspiegeln.

Miltons Stiefel.

( Ein leines Lesestück.)

Der Nationalökonom Adam Smieth schrieb einmal irgendwo, er schäße sich glüdlich, zu wissen, daß Milton Schnürschuhe und nicht Schnallenschuhe trug. Als dies Milton im Para­dies hörte, soll er gerufen haben: Er seinerseits schätze sich glücklich, eine Zeit nicht mehr criebt zu haben, in der anscheinend nicht nur die Schuster, sondern auch die Schriftsteller Stiefel produ

zierten.

Max Adler ( Dresden ).

Volkswirtschaft und Sozialpolitit. Fabrit baut. Eine andere Fabrit, die bereits die

Sabotage des Wirtſchaftsbeirates.

Gelegentlich der Vorsprache der Gen. Bau­mer, Abg. Hirsch und Abg. Klein als Vertreter der Zentralexetutive der freigewerkschaftlichen An­gestelltenverbände beim Handelsminister Novat famt eine recht interessante Tatsache aus Tages licht. Die Vorsprache der genannten Genossen hatte den Zweck, die Ginberufung des zu Beginn des Jahres geschaffenen Wirtschaftsbei­rates zu fordern und da versprach Winister No vat die Einberufung dieser Störperschaft zum Ge­genstand der Beratung des Ministerrates zu ma­chen, doch hätten einige Korporationen troß aller Urgenzen ihre Vertreter noch immer nicht nam haft gemacht. So anerkennenswert es ist, daß der Handelsminister endlich nach langen Monaten der Seffentlichkeit erklärt, warum der Wirtschafts­beirat noch nicht aktiviert wurde, so sehr ist es zu rügen, daß er die Namen jener Störperschaf ten, welche die Einberufung des Wirtschaftsbei­rates sabotieren, indem sie die Nennung ihrer Vertreter verweigern, nicht nennt. Erscheint es schon sonderbar, daß wegen der Opposition einiger verbohrter Storporationen eine für die Allgemein heit so wichtige Institution nicht ins Leben ge rufen wird, so ist es umso unrichtiger, diese Sa­boteure noch zu schonen, indem man vor der Deffentlichkeit diese dreisten Reaktionäre nicht an den Pranger stellt.

30prozentiger Lohnabban in der Mühlen­induſtric. Am 18. August 1922 war zwischen deat Mühlenindustriellen, welche im deutschen Haupt­verbande zusammengeschlossen sind, und dem Zen­tralverband der Arbeiter und Arbeiterinnen der Lebens- und Genußmittelindustrie und verwand ter Gebiete in der Tschechoslowakei und dem Zen­iralverband der Arbeiter und Arbeiterinnen der Lebens- und Genußmittelberufe in der Tschecho slowatischen Republit ein vollständiger Abbau der Anschaffungs und Familienzulagen sowie eine fünfprozentige Lohnreduttion vereinbart worden. Nun wurde am 25. Oktober in Teplits zwischen jenen drei Gruppen vereinbart, daß ein Abban sämtlicher auf Grund des Lohnvertrages vom 18. August 1922 jich ergebenden Verdienste in folgen­dem Ausmaße vorgesehen wird: November 1922 um 10 Prozent, Dezember 1922 um 15 Prozen Jänner 1923 um 20 Prozent. Auf diese Weise ergibt sich ein Gesamtabbau von enva dreißig Brozent.

Die Devalvation ist nicht, wie die wörtliche Uebersetzung befagt, eine Wertherabjeßung des Geldes, sondern die Herabsetzung des Geld n en n wertes und eine Devalvation mit wertzerstören den Wirkungen iſt ein Fiasto. Technisch ist der Borgang ziemlich einfach; die Herabseßung des Nennwertes bei Banknoten, Bankguthaben, Spar­bücheln, Genossenschafts und anderen Anteilen, den unterschiedlichen, auf Geld lautenden Forde­rungen, wie Geschäfts- und Gewinnanteilen, For­derungen aus Wechseln, Krediten und Beteiligun gen usw., bei Renten und Anleihebesitz. bei Aftien, bei Leibrenten, Lebens- und anderen Ver ficherungsprämien, und schließlich bei Dienstver trägen, bei Rechten auf den Verlauf uſw., usw. läßt sich unschwer dekretieren. Ebenso mechanisch läßt sich der Nenuvert der Lasten( Steuern, Stem­pel, Umlagen, Bahn- und Posttarife) herabjeven. Das Problem aber besteht naturgemäß nicht in einer mechanischen Benennungs- und Titelände rung, sondern darin, daß der effektive Geldwert unverändert bleibt, d. h., wenn, angenommen für je fünf tschechoslowatische deronen ein Sokol, gleich einem Goldfranken, ge­geben wird, muß die gleiche Gütermenge für einen Sokol erhältlich sein, wie vor der Devalvation für Ke 5 und die Devalvation kann mir dann als ge­lungen bezeichnet werden, wenn sie nicht eine neue Teuerung hervorruft. Die Anlage zu einer neuen Teuerung ist zweifellos psychologisch vorhanden, Budapest , 3 November. ( MTKB.) Die in weil der Produzent, insbesondere der Bauer, es Budapest , 3. Noventber.( MTKB.) Die in erſt lernen muß, sich mit ziffernmäßig fleineren Berlin mit Zustimmung der ungarischen Regie- Gewinnen zu bescheiden. Daß die letzte Auswir­rung von ungarischen Industriellen mit den Handelsvertretungen der russischen Sowjetrepu- fung der Teuerung ein Wertrückgang des Sokols blik geführten Verhandlungen haben zu einem auf den Auslandsmärkten werden nauß, das wäre so zu sagen die sichtbare Bestätigung des Ergebnis geführt. Demnach sollen noch im Laufe Mißerfolges der Devalvation ist eine Binsen der ersten Novemberhälfte 400 Waggons wahrheit, die uns leider aus der Wirtschaftsge­Rohöl nach Ungarn eingeführt werden. Ausschichte der Nachkriegszeit nur zu gut vertraut ist. Ungarn sollen landwirtschaftliche Maschinen im Werte von mehreren Hundert Millionen Kronen Damit sind wir bei den Voraussetzungen der nach Sowjetrußland ausgeführt werden. Für das Devalvation angelangt, die maturgemäß nur stiz­nächste Jahr ist der gesamte Bedarf der un senhaft und strichweise angedeutet werden können, garischen Mineralölraffinerien godeckt. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist die Stabilisierung der Währung und die Anpassung Daß es sich da nur um irgendwelche rückstän Unabhängigkeitsbestrebungen auf den der Fiskallaften( Steuern, Tarife usw.) an den stabilisierten Wert der Strone. Eine weitere, nicht digen Unternehmentliquen, die ein Interesse da Philippinen. minder wichtige Voraussetzung ist, in dem neu ran haben, in ihre Machinationen keinen Licht Manilla , 4. November. Der philippiniſche zu schaffenden Zolltarif und in den tünftigen Han- strahl dringen zu lassen, handeln könne, iſt jedem Senat hat einstimmig eine Entschließung an- delsverträgen, den Zöllen genügend Elastizität zu Verstandigen klar, aber die Zeiten sind wohl zu genommen, in der der Songreß der Vereinigten belassen, um ihre Serabfezung oder Aufhebung ernst, als daß es die Regierung vor dem arbeiten­Staaten ersucht wird, zu gestatten, daß eine für kürzere oder längere Zeit zu jedem beliebigen den Bolte verantworten fönnte, um der Geschäfts­konstituierende Versammlung der Philippinen Beitpunkte zu ermöglichen, damit der Inlands geheimnisse einiger Unternehmer und ihres schlech einberufen werde, die über die Bildung fonfum vor willkürlichen Preiserhöhungen ge- ten Gewissens willen den Wirtschaftsbeirat wei­einer unabhängigen philippini- schüßt werde. Weitere Voraussetzungen sind: die terhin sabotieren zu lassen. ichen Republik zu beschließen und die Be- Schaffung einer selbständigen Notenbank und Also, nur etwas Mut, Herr Handelsminister, sichungen der neuen Republik zur amerikanischen eines mit faufmännischer Raschheit arbeitenden Regierung festzustellen hätte. statistischen Amites; der Notenbank würde die heute noch verwaiste Aufgabe zufallen, den vorüberge henden Schwankungen der Zahlungsbilan; auf Die Philippinischen Inseln im Indischen Grund der Daten des statistischen Amtes durch Archipel versuchten seit den Siebzigerjahren des Devisenoperationen zu begegnen, eine Funktion, vergangenen Jahrhunderts durch ununterbrochene die heute nicht ausgeübt wird, da einerseits das Die Alters- und Invalidenversicherung wird Aufstände die Herrschaft der Spanier abzuschüt- Banlamt des Finanzministeriums lediglich ein teln. Deshalb unterstüßten sie mit Begeisterung Organ des letteren und das statistische Amt mit wie Abg. Johanis im Bravo Lidu" mit­die Vereinigten Staaten in deren Strieg gegen seinen Arbeiten mehrere Monate im Rüdstande teilt, am 1. Jänner 1924 in Gültigkeit tveten, Spanien , erlebten aber die schwere Enttäuschung, ist. und zwar mit einer Wartezeit von vier bis fünf daß die Amerikaner nach ihrem Siege die Inseln Ob die Stabilisierung der Währung der Nach Jahren, sodaß die Versicherten bereits nicht, wozu sie sich am 23. Juni 1898 proklamiert barländer eine Vorausseßung der Devalvation ist, im Jahre 1929 die Rente beziehen würden. Der diesbezügliche Gesetzesantrag würden. hatten, als unabhängige Republik gelten ließen, das ist eine noch ungelöste Streitfpage; die Ver­jondern dort eine Stolonialverwaltung einrichte- neiner weisen gerne auf die Schweiz hin, die von sei fertig und man wartet nur auf die Berech zürich ten( Dezember 1898). Nun wandten sich die Er- zwei Ländern mit erschütterter Valuta( Frankungen der Versicherungsmathematiker wegen der Berlin hebungen gegen die neuen Zwingherrn, verloren reich und Italien ) und von zwei Ländern mit Höhe der Beiträge und Ansprüche der Versicherten. wien aber seit der verräterischen Gefangennahme des banterotter Valuta( Deutschland und Deutschöster- Beendigung der Wirtschaftsverhandlungen Führers der Revolutionäre, Aguinaldo( 1905) reich)) umgeben, sich einer stabilen Währung er zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei . Haupt und Kraft und versandeten in einem freut und dem Einwande, daß der Schweizer Die Verhandlungen, die dieser Tage in Dresden Guerillatrieg. Der jüngste Beschluß des Senates zwischen den beiden Staaten geführt wurden, ha­belebt also die jahrzehntelague Unabhängigkeits­*) Der Aufsatz stammt aus der Feder eines Ge- ben mit einem positiven Ergebnis geendet. Die Bewegungs aufs neue. noffen, der sich beruflich mit staatsfinanziellen Fragen Tschechoslowakei wird Deutschland in der Frage befaßt. der Regelung der Verhältnisse deutscher Privat­

und den Schleier von den Saboteuren des Wirt schaftsbeirates lüften! Die Deffentlichkeit und die Arbeiterschaft insbesondere woollen diese Herren Saboteure von Angesicht zu Angesicht fennon

lernen!

25.000 arbeitslose Glasarbeiter. Wit welchent Riesenschritten die Glasindustrie dieses Staates ihrem Untergange zucilt, zeigt sich am deutlichsten durch die sprunghafte Vermehrung der Zahl der Arbeitslosen, welche nun schon bis auf die er schreckende Höhe von 25.000 arbeitslosen Arbeitern und Arbeiterinnen gestiegen ist. Wenn wir hier den Maßstab an die Gesamt ahl der in diesem beiterinnen anlegen, so find 72 Prozent Arbeits­Industriezweige beschäftigten Arbeiter und Ar­lose zu verzeichnen, währenddem nur noch mehr als 20 Prozent ein bis zwei Tage in der Woche als 20 Prozent ein bis zwei Tage in der Woche Beſchäftigung haben. Vollbeschäftigte haben wir in der Glasindustrie in diesem Staate in feinem Be der Glasindustrie in diesem Staate in feinem Be triebe mehr aufzuweisen. Die Glasinduſtrie in diesem Staate hatte in normaler Zeit 830 Be triebe im Gange, worin 42.300 Arbeiter und Ar­beiterinnen beschäftigt wurden. Durch die folossale Betriebseinschränkung wird gegenwärtig nur noch in 269 Betrieben ein bis drei Tage per Woche gearbeitet und es sind hier 16.230 Arbeiter und Arbeiterinnen noch beschäftigt.

Ein Gründung der Böhmischen Eskompte­bant in Berlin . Die Böhmische Estomptebant und Kreditanstalt, die in engster Verbindung mit der Zivnostenska banka steht, hat wie die Wirt­schaft" meldet in Berlin oine Bant für aus­- ins Leben gerufen. wärtigen Handel"

-

Devisenturse.

"

Die tschechische Krone notiert in:

.

Schw. Frant 0° 17.25 Mart 198.50 österr. Kr. 2340.00

Züricher Schlußkurse.

Berlin ... 0: 09.00 Wien ... 0'000.71 Brag. 17.25 Solland.. 214.60 New Yort. 5'46 50 London 24.41.00

Waris...3750.00 Mailand.. 22.85.00 Budapest . 0'22.00 Agram 2: 20.00 Warschau .. 0: 04.00 Wien geit.. 0° 00.75