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11. November 1922,

Die Abrüstung der Gascisten

Keibl- Sprünge. Uns sind die munteren

aber auch, daß ein Gläubiger fich nicht zum Vor- Ibingung aus, daß ausgiebige und hinreichende den Stammbaum mancher Personen und stellte teile seines Schuldners ruinieren soll. Frantreid Garantinien geboten werden. Er erklärte wei phantasievoll da und dort eine tschechische Groß- Sprünge eines Reibls bekannt, die sich im Zei hat nicht so viel Opfer gebracht und ist nicht so ters, daß Italien   in der Reparationsfrage mutter fest, er untersuchte den Klang der Namen chen des Hakenkreuzes vollziehen. Steibt, der Ab­weit entgegengekommen, um zu sehen, wie man einig mit Frankreich   fei, denn beide und erklärte dabei eine Anzahl von Personen, die geordnete, hat in Arnsdorf   eine Versamm ihm die notwendigen Garantien verweigert oder Staaten hätten das gleiche Interesse. nie tschechisch gesprochen haben, für Tschechen  ; er lung abgehalten, über welche die Nationalen sie zurückzieht. Niemand kann von Franite stellte den Grundsatz auf, daß Familien, die aus Nachrichten" unter dem 15. Gilbhart" be erwarten, daß es die Mäßigung bis zur Auf Mähren   stammen, teine Deutschen   seien; er sprach richten. Jedenfalls war es auch der Gilbhart", opferung treibt." den Trzyniczern im allgemeinen das Recht ab, der dem Berichterstatter folgenden flaren Ge fich als Deutsche zu bezeichnen, da es in Trzyniet dankengang eingab: feine Deutschen   gebe. Der Regierungskommissär in Freistadt   fämpfte gleichfalls sehr anges strengt für die tschechische Schule. Wer im Vor­jahre sein Kind in diese Schule geschickt hatte- dies taten viele Personen, weil sie dazu von tsche­

Frankreich bereitet 3wang mah nahmen vor.

Paris  , 9. November.  ( Wolff.) In einer Se natsdebatte über die Durchführung einer wirksamen

Reparationspolitik äußerte fich Poincare   über

die Aufgaben der Brüsseler Konferenz: Werden die Alliierten, wenn es notwendig wird. mit Frankreich   zum 3wange schrei ten? Die Frage wird in Brüffel aufgeworfen werden. Frankreich   habe ſtets die Zuflucht zur Gewalt nur als eine äußerste Maßnahme ins Auge gefaßt. Aber frenze man die Arme, so erhalte man während mehrerer Jahre von Deutschlands   nichts, nicht einmal die Sach lieferungen. Die letzteren aber feien unerlas lich. Die Brüsseler konferenz werde feſt stellen, daß die Solz und Robienlieferungen Deutschlands   unregelmäßig feien. Sie werde ferner die Frage der Beteiligung an der deutschen   Industrie prüfen, ebenso die Frage deutscher   Anleiben auf dem Auslandsmarkte. Der größte Teil dieser Anleihen müsse zu Reparationsweden

verwendet werden. Wenn Frankreich   nicht befrie digt werde, fuhr es ført, könne niemand es zum Verzicht auf seine Rechte zwingen. Nach unwesent­licher Debatte wird eine Bertrauenstages ordnung angenommen.

Bradbury über die Berliner  Berhandlungen.

vollzogen.

Rom  , 10. November.( Stefani.) Die aus gan; Stalien einlangenden Berichte melden, daß die Demobilisierung der Fascisten beendet ist. Die Fascisten liefern auch ihre Waffen a b.

Lages- Neuigkeiten.

,, Die Entwicklung der Natur in allen Aeußerungen, die stete Zusammen­segung des Entstehenden aus Be. standenem, die Ungleichheit des Werdenden, sowie die Unmöglichkeit der

von der Natur betriebenen Unterscheidungs­und Spaltungsabficht ein entgegengesetztes Gebot aufzuzwingen, lassen es nur denkbar erscheinen, daß die Zugkraft des Zukunfts. staates, einer an sich fast unvergleich. lichen Idee, in dem Augenblicke nachlassen müsse, wo die Einsicht Play greift, daß Ideale von solch schöpferischer Auswirkung nie erreicht werden können, solange Menschen bloß Menschen sind."

- seinen

Militärische Riefenausgaben in S. 5. S. chischen Agitatoren, die damals ihre wirtschaftliche Selgrad, 9. November. Die Regierung brachte Existenz in den Händen hatten, gezwungen wor in der Stupsahtina eine dringende Gefeßvorlage den waren und nun zur Einschreibung in die betreffend einen außerordentlichen re- deutsche Schule fam, wurde abgewiesen. Kinder, dit für Deeresausrüstung im Betrage von 800 die die deutsche Sprache nicht vollkommen be­millionen Dinars ein. Sobald der Finanz herrschten, wurden in die deutsche Schule nicht ausschuß die Vorlage durchberaten haben wird, aufgenommen, auch wenn ihre Eltern sich als was noch im Laufe des heutigen Tages der Fall Deutsche   bezeichneten und die Aufnahme ver­fein dürfte, wird die Stubschtina den Kredit in langten. Der Regierungskommiffär erachtete es einer geheimen Sigung verhandeln, in welcher die hiebei für notwendig, zu erklären, daß der Ger­Regierung ein Erposé über die auswärtige Lage manisierung" ein Ende gemacht werden müsse. und die dringenden Bedürfnisse des Heeres geben Mit Entschiedenheit muß man sich gegen die ab- Na, jetzt ist die Idee des Sozialismus end­sichtlich herbeigeführte Entnationalisierung wen gültig totgeschlagen. Denn bei dieser steten Zu den, aber auch dagegen, daß unter Berufung auf fammenseßung des Entstehenden ans Bestande die Gefahr der Entnationalisierung den Kindern nem bei einer solchen Ungleichheit des Werden die Möglichkeit eines höher organisierten Unter- Den kann sich doch auch die unvergleichlichste richtes genommen wird. In Deutsch   Leuten, bee nicht schöpferisch auswirken und alle Wien  Berleumdungen der Sozialdemokratie durch Polnisch Leuten und Willmersdorf schen- ja sogar ein Steibl bleiben blok Da Und die Reichenberger Zeitung  ". Jm April 1920 wurden die Vertrauensmänner, die die polnische Menschen. Va läßt sich nichts machen. brachte die Steichenberger Zeitung" einen län- Bevölkerung zwecks Kontrollierung der Einschrei- Keibl hat darum auch- wie die Nationalen geren Artikel, in welazem sie die Tätigkeit der bungen entfendet hatte, aus dem Lokale gewiesen. Nachrichten" so treffend bemerken deutschen   Sozialdemokraten, insbesondere des In Jablunkau   wurde polnischen Eisenbah- Ausführungen, die sich auf die internationale beutschen Sozialdemokraten, insbesondere Rumourger Bürgermeisters Genossen Bartel nern, die ihre Kinder in die polnische Schule ein- Weltanschauung bezogen, den Leitgedanken ju in der Arbeiterunfallversicherungs- schreiben laffen wollten, mit der Verſegung ge- grunde gelegt, daß die Natur keine anstalt schwer verleumdete. Die Reichenver- droht. Trzynießer Witwen wurde gedroht, Sprünge mache". Wir geben der Natur und ger Zeitung" schrieb damals, daß durch die daß ihnen ihre Unterſtüßungsgelder entzogen Herrn Reibl vollkommen recht. Und namentlich Schuld des Prasidentenstellvertreters der Anstalt, werden, wenn sie sich nicht für die tschechische solch muntere Sprünge waren von jeher der In Lazy und Orlau In Lazy und Orlau Gattung der Seibls vorbehalten. London  , 10. November.( Havas.) Bradbury des Genossen Bartel, das Institut gänzlich ver Schule entscheiden. erflärte in einer Unterredung mit dem Berliner   tschechisiert werde, daß der deutsche Direktor und wurde eine Anzahl polnischer Schüler furzerhand Korrespondenten des Reuterschen Büros, daß es andere deutsche Beamte entlassen worden seien, in die tschechische Schule dirigiert und den Eltern während des Berliner   Aufenthaltes zu feiner um tschechischen Jünglingen Platz zu machen und Strafen in Aussicht gestellt, falls sie sich der Meinungsverschiedenben mit Barthon gekommen daß in der Anstalt die tschechische Amtssprache Weisung nicht fügen sollten. In Karwin fei. Bradbury bält die augenblicklichen financingeführt worden sei. Dem Genoffen Bartel wurde mit der Optionsfrage manövriert; wer ziellen Bedürfnisse Frankreichs   für dringender wurde unter anderem in verleumderischer Weise fein Kind nicht in die tschechische Schule schicke, als jene Großbritanniens  , doch wünsche feiner vorgeworfen, daß er durch seine Funktion in die dessen Gesuch werde nicht günstig erledigt wer der beiden Staaten, Zugeständnisse zu machen, sem Institute auf leichte Art Geld verdienen" den. In Altstadt gar wurden Kinder für die welche die Grenze des unbedingt notwendigen will und er wurde in diesem Pamphlet des natio schechische Schule gekauft, eines um 180 K. überschreiten. Infolange das Reich feine defini- nalen Bürgerblattes direft Arbeiterver- Dies in einigen wenigen Beispielen ein Bild der tiven Aftionspläne bekannt gebe, fönne nidjta räter" genannt. Genosse Bartel flagte heurigen Schuleinschreibungen in Oſtſchlesien. Nügliches unternommen werden. Wenn Deutsch   damals sofort den Chefredakteur der Reichenber- Das Ergebns find Hunderte von Ansuchen, Re­land nicht den Mut habe, sich selbst zu helfen, ger Zeitung" Dr. Feistner wegen Ehrenbeleidi- flamationen und Beschwerden bei den einzelnen Fönuten ihm die Alliierten auch nicht heljen. gung. Jest, nach zweieinhalb Jahren, fand das Verwaltungsstellen; das Ergebnis ist, daß viele gerichtliche Verfahren erst seinen Abschluß, in Sunderte Kinder die Schulen besuchen, die nicht Um die Kriegsich ben. dem Dr. Feistner gerichtlich genötigt von den Eltern, sondern von den Organen der wurde, die Vericumdungen und Lu- Regierung beſtimmt wurden; das Ergebnis ist, London  , 10. November.  ( Reuter.) ( Reuter.) Dem gen der Reichenberger Zeitung  " zurück zu daß eine große Anzahl von Kindern überhaupt feine Schule besuchen, oder nur fümmerlichen Staatssekretär Sughes ist durch die olliierten Bot ziehen und eine diesbezügliche Erklärung Privatuntericht genießen. Das Ergebnis ist end­schafter am 9. November ein Vorschlag überreicht im Sozialdemokrat" und in der Reilich eine allgemeine Entrüstung unter worden. Er geht dahin, daß ein amerika enberger Seitung" zu veröffent nischer Sachverständiger nach Paris  , lichen. In dieser Erflärung die wir in der der oſtſchlesischen Bevölkerung, die sich vergebens gefandt werden soll, um über die Mittel und Wege heutigen Nummer unter der Rubrik Eingesen fragt, warum ihre Grundrechte in solch rüdsichts­loser Weise verlegt werden.- Angesichts dieser der Durchführung der Zahlungen an det" veröffentlichen muß Dr. Feister jchtel­die Vereinigten Staaten   zu beraten. Ueber die sen, daß der Inhalt jenes Artikels vom 13. April Borkommnisse fragen die deutſchen   ſozialdemokra tischen Abgeordneten Genossen Seger. Jolt und Antwort Hughes liegt vorläufig noch keine Mit 1920 unrichtig ist und daß die darin gegen 1920 unrigtig ist und daß die darin gegen Dr. Haas in einer Interpellation den teilung vor. den Genossen Bartel erhobenen Anschuldi gungen ieder tatsächlichen Grund. Minister für Unterricht und Volkskultur, ob er nicht der Ansicht ist, daß jeder Person das Recht Die Rhemalien geben may. lage entbehren". Sie ganze Angelegenreit Die ganze Angelegenreit vorbehalten werden muß, selbst ihre Nationalzu Konstantinopel  , 10. November.  ( Tsch). P.-B.) ist ein neuer Beweis für die Strupeifongkeit, mit gehörigkeit zu bestimmen; daß das Elternrecht Im Laufe einer Besprechung mit den allierten welcher die bürgerliche Presse Lügen und Ber nicht angetaftet werden darf; daß die heurigen Generälen erklärte Sefet Pascha, daß er beicumdungen gegen die sozialdemokratische Partei Einschreibungen in Schlejien geeignet sind, reits Befehle zur Beseitigung der 3ofmaß und ihre Vertrauensmänner verbreitet. Der Ar einen nachteiligen Eindruck in den Gemütern der nahmen gegeben habe, besonders hinsichtlich fel der dieichenbege Zething" made damals auf solch drastische Weise eingeschriebenen' Kinder der Getreidezölle, und daß er hoffe, der Brot­-es Zeit es war ja gerade die Geil der Wahlkampfes hervorzurufen und daß es notwendig ist, den Aft preis werde in 24 Stunden wieder hie normale felvitverständlich die diunde durch die übrige der Einschreibung des polizeilichen Apparates zu Söhe erreichen. Er wäre bereit, sämtliche de presse. Rad, zweieinhalb Jahren entieiden; daß die Organisation der oſtſchlesie Maßnahmen ridgängig zu machen, in endlich wird die Urheberin der Berleumdungen, schen Schulen, besonders der Landschulen eines denen die Alliierten eine Bedrohung für die die eichenberger Zeitung" genötigt, zu erilä- Ausbaues bedarf, daß aber dieser Ausbau nicht Sicherheit der Besayungstruppen erblicken uven, daß alle die schweren Anschuldigungen, die durch die erwähnten Maßnahmen der Regie­müssen glauben, aber er fönnte sich in feiner fie damals über die Tätigicit b.r beatschen So- rungsfommiffäre erzielt werden kann, sondern Form mit der Kontrolle der Alliier- aldemiraten und insbesondere den Geroffen nach einem unier der Mitwirkung der Bevölke­ten über die innertürfischen Angelegen Bartel in der Arbeiterunfallversicherungsanstalt rung zu erarbeitenden Programm. Ist der Herr heiten abfinden. in Umlauf setzte, direit an der Luft gegriffen Minister bereit- heißt es in der Interpellation waren und jeder tatsächlidyen Grundlage entbehr- cine Untersuwung über die Vorkomm Balbiger 3lammen er Oriente. Dr. Jestuer, der Gefredakteur dieses ruisse bei den eftschlesischen Schuleinschreibungen Reymen" Blattes erftar vor, daß er zu verlangen und darauf zu dringen, daß alle tonferenz. dem Verfasser des Artikels selbst getauscht" wor- cilamationen und Beschwerden un London  , 10. November.  ( Reuter.) Die Ver den fel. Diese Eritärung einbeiter felbstverter Anerkennung des Elternrechtes sofort erle­tagung der Konferenz von Lausanne wird wahrſtänbich gar teine Entschuldigung, son- bigt werden? scheinlich nicht einmal eine Woche danern, da dern weist nur, daß die bürgerlichen Blätter es für die Alliierten von Wichtigkeit ist, in cinen Meinungsaustausch über die neuesten Ereignisse

einzu'reten.

Griecheninab an der Seite der Kleinen Gutente.

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Unsere Teplißer Gemeindefraktion zur De nicht besonders schwer an dem Berantwortungsmission des Bürgermeisters Walther. Die Fraktion gefühl zu tragen pflegen, wenn es gilt, durch der deutschen   zialdemokratischen Stadtverord­gen und Ver cumdungen unserer Parte: Abbruch neten und die Vertrauenspersonen der deutschen  zu tun. Daß dies nicht besondere, sondern all- sozialdemokratischen Lokalorganisation von Tep­gemeine Geltung hat, werden uns die direr- li nahmen nach eingehender gemeinsamer Bera­sen bürgerlichen Zeitungen sicherlich wiederum tung den Bericht der sozialdemokratischen Mitglie­beweisen, wenn neue Wahlen in Sicht sind. der der Stadtvertretung über die Ereignisse, die Athen  , 10. November.( Havas.) Der Mini- Die Entuationalisierungspraktiken der oftschlesi- zum Rücktritt des Bürgermeisters geführt haben, ster des Aeußern Politis teilte mit, er kabe wäh- fchen Regierungstommiffäre. Entgegen den Bestim- zur Kenntnis und sprachen den sozialdemokrati­rend der Belgrader   Beratungen mit den jugo- mungen der Schul- und Unterrichtsordnung, laut fchen Vertretern ihr vollstes Vertrauen aus. Die flawischen Ministern beschlossen, eine gemein welcher die Einschreibungen von den Schulle is Bersammlung ist sich einig heißt es in der Ent­fame Politit in Lausanne   zu akzeptie- tern durchzuführen sind. griffen bei den dies hließung in der Verwerfung der Geßlerhut­ren und an der Erhaltung des status quo am fährigen Schuleinschreibungen in allen Orten Ost- politit der tschechischen chauvinistischen Gewaltha­Bailan mitzuarbeiten. schlesiens die Regierungsfommissäre ein in der ber des Staates, wie in der Verurteilung des unverkennbaren Absicht, den deutschen   und pol- teutschen Nationalismus, dessen Um und Auf die nischen Schulen so viel Stinder als möglich zu Bahnen- und Straßentafelpolitik bildet, ohne Rück­entziehen und sie den tschechischen Schulen zuzuficht auf die berechtigten Interessen des deutschen führen. Der Regierungskommiffär in Teschen   Bolles. Die Bürgermeistertrise ist eine Strise nur Nom, 10. Nesember.( Havas.) Minister pirierte vor allem mit dem Hinweis auf die für die Deutschbürgerlichen. Die Versammlung präsident Mussolini   bestätigte in einer Unterre tacte angehörigkeit der einzelnen Personen, die gibt ihre Zustimmung zur Führung der Geschäfte dung, daß er an der Lausanner Konferenz teil ihre Kinder in die deutschen   Schulen einschreiber Stadt durch den ersten Bürgermeisterstellver­nehmen werde, falls ihm dies die innere Lage ben laffen wollten. Er stellte eine hochnotpein- treter Genossen Kremser, bis zur Neuwahl des gestatten werde. Mussolini   hält unt: Singt daran liche Untersuchung über die Volfszugehörigkeit Bürgermeisters, welche ehestens durch die deutsche fest, eine einheitliche Front unter den und Umgangssprache der Eltern und ihrer Kin Wahlgemeinschaft zu erfolgen hat. Sollte jedoch die Alliierten aufrechtzuerhalten für alle der an, änderte eigenmächtig die Angaben der Wahlgemeinschaft nicht imstande sein, eine Neu­Eventualitäten, ja fogar auch für die Varteien oder verlangte amtliche Bescheinigungen wahl des Bürgermeisters durchzuführen und es militärischen, welche zu erwägen sind, da ihrer Nationalität. Der Regierungskommiffär fäme zu Neuwahlen, würden die sozialdemo­die Türken ihre Forderungen überspan in Trzyniecz handhabte noch gröbere, manch- tratischen Stadtvertreter diese Gelegenheit begrü­nen. Mussolini   fprach sich für die Aufhe- mals ans Groteske streifende Mittel, um die deutzen, um ihren Wählern über ihre Tätigkeit in bung der Stapitulationen unter der Be- sche und polnische Schule zu treffen. Er überprüfte der Gemeindestube zu berichten.

Musolini   über das Orient und Reparationsproblem.

Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im Bes zirke Gabionz. Dienstag, den 7. November 1922, and in Gablon; die fünfte diesjährige Sigung der Bezirksverwaltungskommission statt. In die ser wurden unter anderem nachstehende Beschlüsse gefaßt: Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im Bezirke wurde im Prinzipe die Durchführung fol. gender Straßenbauten beschlossen: Die Fertig­stellung des seinerzeit begonnenen Notstands straßenbaues Neudorf- Ob.- Schwarzbrunn stenaufwand 400.000 K), Herstellung einer neuen Berbindungsstraße Gablon; a. N.- ünt.- Schwarz brunn in der Richtung Kufan- Hinterwintet ( Sostenaufwand zirka 70.000 K) und Ausbau des Weges Gutbrunn- Reichenau( Sostenaufwand zirfa 14.000 K). Die Neuaufnahme des für diese Pro­jette notwendigen Kredites wurde ebenfalls im Prinzipe beschlossen. Die an der Durchführung der Bane befenders interessierten Gemeinden haben die Tragung eines Teiles der Kosten zuge­fagt. Da jedoch mit diesen Arbeiten infolge der vorgeschritteren Jahreszeit und infolge der Schwierigkeit der Geldbeschaffung dieses Jahr fchwerlich wird begonnen werden können, wurde rehuss möglichst baldiger Unterstübung der_le. dürftigsten Familien der Arbeitslojen beschlossen, einen entsprechenden Geldbetrag für diese Zwede aus Bezirksmitteln zur Verfügung zu stellen. Die weitere Ausführung dieses Beschlusses wurde dem engeren Ausschusse übertragen, der insbe sondere noch über die Höhe des zur Verfügung zu stellenden Geldbetrages und über die Form, in der die Unterstügung zu gewähren sein wird, Be­schluß zu fassen hat. In Frage kommt hiebei nur schluß zu fassen hat. In Frage kommt hiebei nur eine einmalige Zuwendung, da eine laufende, etwa monatliche, Unterstügung zu hohe Geldmit­tel erfordern würde. Vorausgesetzt wird, daß auch die einzelnen Gemeinden nach Möglich.cit für den gleichen Zweck entsprechende Geldmittel zur Verfügung stellen. Es wurde ferner der Be­schluß gefaßt, an die Staatsverwaltung mit dem Ersuchen heranzutreten, daß die Refundierung der von den Unternehmern an die Arbeitslofen aus Bezahlten Zuschüsse auch tatsächlich sofort in bar erfolge. Die Maßnahmen der Stadt Prag   gegen die Arbeitslosigkeit. Die Vertreter aller Parteien in der Zentralverwaltungsfommission der Stadt Prag   traten in Anbetracht der wirtschaftlichen Lage und des Anwachsens der Arbeitslosigkeit in Groß- Prag   nach gegenseitigem Einvernehmen ge stern im Rathause zu einer besonderen Sigung zusammen, um über eine rasche Hilfe für die zusammen, um über eine vasche Hilfe für die Arbeitslosen zu beraten.

Die Bluitat am Spieglißer Schneeberg. Wir brachten gestern die Meldung, daß an der Grenze unterhalb des Spiegliger Schneeberges in der Nacht vom 4. zum 5. November ein Zusammens stoß zwischen Grenzwache und Paschern stattfand, der zwei Todes pfer im Gefolge hatte. Nach einem Protokoll, das die Uckerlebenden der von der Grenzwache beschossenen Pascher in der Res daktion unseres Bruderblattes Adler­gebirgsbote" unterschrieben haben, hat sich der mit so entsetzlichen Folgen verbundene Zu­Eine fammenstoß folgendermaßen zugetragen: Gesellschaft von neun Holzmachern begab sich am 4. November von Graß- Mofrau nach dem preußischen Neisbach, um sich zu unterhalten. Dort tranfen sie einige Flaschen Wein und kehrten gegen Mitternacht nach Hause zurück. Nachdem fie von einer preußischen Finanzwache untersucht worden waren, die nichts Verdächtiges fand, stießen sie bei einem Wäldchen auf dem sogenann­ten Diebsteig auf eine tschechische Finanz­wache, die sofort ohne Auruf schoß. Der Holzarbeiter Bierent war sofort tot, die Ar­beiter Rotter und Barbich lagen schwerver­wundet am Boden. Von den tschechischen Finan­zern hat bloß der Finanzer Pezina geschossen,