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Die Folgen einer solchen, wohl begreiflichen, aber nicht ent- 1 Lohnherabsetzung von 10 pet, wehren.- Ausgang von 25 im in Bunalau beschäftigten Steinmegen, soweit sie der Betriebsa schuldbaren Handlung sind für die organisirten Arbeiter bekannt- Juli und 3 vorher begonnenen Streits: 4 Erfolge, 11 Ausgleiche Krankenkasse angehört haben, mit Angabe der Erkrankungen und lich immer recht hart. und 13 Mißerfolge. Todesfälle" abgedruckt.

Dentsches Reich.

Unternehmer- Verbände.

Die Budapester Lederfabrikanten haben bezüglich der An­schaffung von Rohleder ein Kartell gefchloffen, bemgemäß von heute ab die Häute der in Pest   geschlachteten Thiere nicht mehr exportirt werden dürfen.

Boziales.

Nach dieser Nachweisung waren 1895 bon 295 Steinmetzen 227 ( 77 pct.) erkrankt, 65( 28 pet. der Erkrankten oder 22 pCt. von allen) an Lungen- und Kehlkopfkrankheiten. Das Durchschnittsalter aller Erkrankten betrug 25, das der an Lungen und Kehlkopf franken 34 Jahre. Von jenen 65 starben 14, d. h. 22 pet.; das Durchschnitts­alter der Gestorbenen betrug nicht ganz 36/2 Jahr.

Achtung, Gewerbegerichts- Beisitzer Deutschlands  ! Die Konferenz der Gewerbegerichts- Beisiger( Arbeitnehmer), die in Halle a. d. Saale   im Jahre 1896 tagte, hat beschlossen, daß Berlin  Vorort für alle Gelverbegerichts- Beifizer- Angelegenheiten sein solle und daß von dort aus, je nach Bedarf, eine neue Konferenz ein­zuberufen sei. Bei einer Besprechung von Beisigern im Jahre 1897 1896 erkrankten von 272 Steinmetzen 208( 76 pCt.); davon an in Hamburg   wurde man sich dahin schlüssig, eine Konferenz von Lungen und Kehlkopf 63, d. h. 30 pet. der Erkrankten oder 23 pCt. Beisigern Deutschlands   in diesem Jahre nicht zusammenzuberufen. aller; die Erkrankungsziffer war also gestiegen. Das Durchschnitts­Man war ferner der Ansicht, daß die Verhandlungen nur dann von Die erften weiblichen Fabrik- Aufsichtsbeamten im Deutschen   alter aller Erkrankten betrug 23, das der an Lungen oder Kehlkopf Werth sein könnten, wenn alle Beisiger an der Konferenz theil- Reiche. Der" Frankf. Big." wird aus Darmstadt   gemeldet: Fräu- Erkrankten 32½ Jahre; auch diese Zahlen sind noch bedenklicher nehmen würden, und sollte versucht werden, Arbeitgeber sowie lein Elise Schumann in Mainz   und Fräulein Elise Geist in Offen- geworden als 1895. Gestiegen war auch die Zahl der Gestorbenen; Arbeitnehmer- Beifizer und die Vorsitzenden der Gewerbegerichte zu bach wurden mit der Wahrnehmung der Dienstverrichtungen als von jenen 63 starben 15, d. h. 24 pCt.; das Durchschnittsalter der einer gemeinsamen Besprechung zu laden. Assistentinnen bei den Gewerbe- Inspektionen Mainz   und Offenbach   Gestorbenen betrug nicht ganz 3634 Jahre. Nun werden allerdings die Vorsitzenden der Gewerbegerichte betraut. Und trotzdem tann der Liegniger Geiverberath einen Magimals, Ende September d. J. in München   und Nürnberg   zu einer Be­Arbeitstag auch für Steinmezen noch immer nicht befür­Wie schwer die Berliner   Albumfabrikation unter den worten! rathung zusammentreten. Von einer Betheiligung der Arbeitnehmer- Schutzöllen der Vereinigten Staaten   gelitten hat, Beisitzer hieran ist aber abzurathen. zeigen die Exportziffern, die der lezte Jahresbericht der Aeltesten speziell in Provinzialstädten herrscht, darüber giebt eine Mittheilung Welch übermäßige Arbeitszeit noch in Ladengeschäften, Der Beauftragte, Genoffe Millarg in Berlin  , hat mit dem Aus der Berliner Kaufmannschaft mittheilt. schußmitglied Herrn Dr. Flesch, Gewerbegerichts- Vorsitzenden in Die ganze Berliner   Produktion von Photographie- Albums Aufschluß, die uns aus eis zuging. In den großen Geschäften Frankfurt   a. M., Rücksprache genommen, und hat derselbe versprochen, schägte man bis 1890 auf jährlich etwa 9 Millionen Mark. Der dafelbst ist die Arbeitszeit wie folgt eingetheilt: für die Einberufung einer gemeinsamen Konferenz im Jahre 1899 Albumerport nach der Union   allein betrug 1888/90 durchschnittlich Montag von 7 Uhr früh bis 9 ihr abends= 14 Stunden Sorge tragen zu wollen. Ort und Zeit derselben, sowie genauere 3 millionen Mart. Am 5. Oktober 1890 trat dann in Amerika   Dienstag Angaben werden durch die Partet- und Gewerkschaftspresse bekannt die Zollerhöhung von 15 auf 35 pt. ein. Die Ausfuhr gegeben werden. Etwaige Anfragen in Gewerbegerichts- Angelegen- schrumpfte dadurch 1891/93 auf 1,85 millionen, 1,38 und 1,24 Millionen heiten wolle man an Rudolf Millarg in Berlin  , Annen- Mark zusammen, 1894 sogar auf 400 000 m'art. Bei der letzten Freitag( Lohntag in abnorm niedrigen Biffer fonnte man annehmen, daß sie auf absicht­licher Zurückhaltung der Waare seitens der Exporteure beruhe, weil im Herbst 1894 der niedrigere Wilson- Tarif in traft treten sollte. Sonntag in der Zeit von 7 Uhr früh bis 2 Uhr mittags= 5 Indeß brachte er nur eine geringe Ermäßigung des Bollsayes von Das macht unter gewöhnlichen Umständen. 35 auf 30 pet. Die Ausfuhr blieb daher fast so niedrig als 1894, Rechnet man davon die Tischzeit ab à 14 Stunde sie betrug 1895: 560 000 20., 1896: 650 000, 1897: 591 000 2. Vom 24. Juli 1897 ab hat das Dingley Gesez wieder den 35prozentigen Boll eingeführt; es ist also keine Aussicht auf Hebung dieser Geschäftsbeziehungen.

straße 16, I, richten.

J. A.: Rudolf Millarg. Karl Koblenzer. Die Parteis und Gewerkschaftspresse wird um Abdruck des Vor­stehenden ersucht. In Bielefeld   haben die am Neubau des städtischen Krankenhauses beschäftigten Maurer sämmtlich die Arbeit niedergelegt, weil der städtische Baumeister ihre Forderung abschlug, einen mißliebigen Bolier zu entlassen.

Der Bauarbeiterstreik in Kaffel ist beendigt. Die Aus­ständigen nahmen die Arbeit unter den Bedingungen auf, die ihnen von den Meistern gestellt worden waren. Die Kasseler Bau­vereinigung will mun Abgangszeugnisse einführen, ohne welche kein Arbeiter in Beschäftigung genommen werden soll.

allgemeine Buchdruckerversammlung Stellung zur In Leipzig   nahm eine von etwa 1000 Personen besuchte 3wangsinnung. Nach einem Referat Nerhäuser's wurde folgende Resolution angenommen:

schützen.

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Die Berliner   Produktion von Photographie Albums ist unter diesen und anderen Absagerschwerungen seit 1890 rasch fast auf die Hälfte herabgefunken.

Die Ergebnisse der Lebensversicherungs: Gesellschaften für 1897 find soeben in üblicher Weise von Gotha   aus veröffent­wichtigen Versicherungszweiges in Deutschland  . licht worden. Sie zeigen von neuem den stetigen Fortschritt dieses

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Mittwoch( Markttag) 6 Donnerstag

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98 Stunden

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7/2

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Fabriken) Sonnabend

so verbleiben 8512 Stunde.

Dies gilt für die stille Zeit! In der Saison, wo aller­dings erst um 8 Uhr geöffnet wird, wird das Geschäft nicht vor 10 Uhr abends geschlossen, die Tischzeit fällt dann häufig ganz weg und manchmal wird sogar bis 2 Uhr nachts gearbeitet, und zwar ohne Bezahlung der Ueberstunden! Daß eine derartige Arbeits­zeit die Gesundheit der Angestellten total untergraben muß, liegt flar auf der Hand.

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Dem Uebel ist nur durch gesetzlichen Zwang abzuhelfen. Wenn gesetzlich vorgeschrieben ist: Es muß um 8 Uhr geschlossen werden, dann besorgt jeder seine Einkäufe bis dahin. Daß selbst die Chefs der langen Arbeitszeit überdrüssig werden, geht aus einer Antwort hervor, die einer derselben letthin auf Befragen gab:" Ich würde sehr gern um 8 Uhr schließen, um abends frei zu sein, ich kann es aber nicht, denn meine Konkurrenten haben bis 9 Uhr auf und da natürlich genau dieselbe Antwort. während tann ich auch nicht eher schließen." Der betreffende Konkurrent gab:

Von den Staatsbahnverivaltungen im Deutschen Reiche wüßten wir keine, die jemals in gleich wohlwollender Weise wie das öfter für die Eisenbahnbediensteten entschieben hätte. Hier wird vielmehr reichische Eisenbahnministerium die Frage des Erholungsurlaubes das größte Gewicht auf die Schaffung von finanziellen Aus Altenburg   wird gemeldet: Der Hof- Dekorationsmaler unteren Bahnpersonals zu furz fommen. Ueberschüssen gelegt, dabei müssen natürlich die Interessen des Hugo Wittber zwingt die Gesellen, aus dem Verbande zu treten. Jüngst hat er zwölf Leute entlassen, weil sie dieser Aufforderung fucht eine gewisse voltswirthschaftliche Nichtung die Juteressen der Antheil der Arbeiter an der Geschäftsleitung. Bekanntlich nicht nachgekommen. Die Gesellen haben über Wittber's Werkstelle Arbeiter in größeren Betrieben dadurch zu fördern, daß sie den die Sperre verhängt.

Soziale Rechtspflege.

Bon allgemeinerem wirthschaftspolitischen Interesse sind zwei Mittheilungen des Berichtes. Einmal über das Sinten des Die auf grund des Handwerkergesetzes vom 26. Juli 1897 Durchschnitts- Binsfuß es, das natirlich zu ungunsten der errichtete Zwangsinnung für das Buchdruckgewerbe in Leipzig   ent- Gesellschaften wirft, weil es ihnen die Einnahmen aus ihren hält in ihren gewerbeorganisatorischen Ausführungsbestimmungen Kapitalsanlagen( 1888 Millionen Mark) schmälert weder die Möglichkeit einer Hebung des Handwerkes, noch ge- cs, für Hypothekenschuldner, für Staatsanleihen umgekehrt eine große statten ihre Tendenzen ein erfolgreiches Zusammenarbeiten der Erleichterung bewirkt. Der Durchschnittszinsfuß ist bei 28 Gesell­Brinzipale und Gehilfen, da den letzteren bei der Wahrnehmung fchaften, über welche Rechenschaftsberichte in dieser Beziehung vor ihrer besonderen, durch die Gewerbe- Ordnung und das Handwerker- liegen, feit 1877 von 5,5 pet. bis auf 3,98 pct., also um 1,07 pct., geset näher bestimmten Rechte der Boden der unerläßlichen Gleich mehr als ein volles Prozent gefallen. Durchschnittlich fiel der berechtigung durch ein Machtwort der Aufsichtsbehörde entzogen 3insfuß 1878 um 0,04 pct., 1879 um 0,03 pet., 1880 mm Kaminer VIII des Gewerbegerichts erledigte. Der Steindrucker H. Für Steindrucker ist ein Prozeß von Interesse, den bie, werden kann. Eine gesunde und förderliche Wirksamkeit beider 0,10 pct., 1881 mm 0,16 pct., 1882 um 0,06 pct., 1883 um verlangte von der Firma Bosche und Silberstein 30 M. rückständigen Gruppen zum Wohle des Gewerbes ist aber nur auf der Basis der 0,05 pct., 1884 um 0,05 pct., 1885 um 0,04 pct., 1886 um Lohn, wogegen der Vertreter der Beklagten geltend machte, der Kläger  Gleichberechtigung denkbar. Die Gehilfenschaft Leipzigs   wird sich 0,07 pct., 1887 um 0,11 pct., 1888 unt 0,06 pct., 1889 um habe einen Schaden von mehreren tausend Mark verursacht. Er aber trotzdem an den Wahlen zu den im Geseze vorgesehenen Aus- 0,05 und 1890 m 0,04 pet. schüssen betheiligen, einerseits um nichts unversucht zu lassen in der Durchschnittszins fuß einen weiteren Rückgang nicht mehr erfahren, mit Stearinot Im Jahre 1891 erst hat der habe augenscheinlich die bei keramischem Druck benutzte Farbe Bertheidigung ihrer gesetzmäßigen Rechte und Freiheiten beim Ab- und im Jahre 1892 ist er sogar wieder um 0,02 pet. gestiegen, Druck oder gar Schmalz vermengt, so daß der schlusse des Arbeitsvertrages sowie bei der unternehmerseitig ge- im Jahre 1898 aber bereits von neuem um 0,01 pct., im Jahre gethan, obwohl es den Druckern wiederholt verboten worden sei, unbrauchbar geworden sei. Und das habe er planten Gestaltung des Arbeitsnachweises und des Herbergswesens, 1894 um 0,08 pt., im Jahre 1895 1m 0,08 pt., im Jahre Stearinöl zu benutzen oder andere fremde Stoffe der Farbe zuzu andererseits um bei der Schaffung von Nebenstatuten für event. 1896 un 0,05 pet. und im Jahre 1897 um 0,06 pet. gefallen. fezen. Der Kläger   gab zu, daß er etwas Stearinöl verwendet habe. Innungs- Kranken- und sonstige Unterstützungstaffen die gewichtigen Gegengründe der Gehilfen auf dem im Innungsstatute vor Erwartung verhältnißmäßig günstige Sterblichkeit der Ver- fönnen. Die zweite Mittheilung betrifft die gegen die rechnungsmäßige Es sei aber so wenig gewesen, daß es dem Druck nicht habe schaden geschriebenen gesetzlichen Wege der höheren Verwaltungsbehörde zur sicherten. Zum theil liegt das zweifellos an den sehr vorsichtigen Kleinigkeit Stearinöl, Bei dem fraglichen Drucke komme man ohne eine Kenntniß bringen zu können. Die Versammlung kann sich die Schätzungen wie an dem Ausbleiben aller Epidemien, zum theil faum aus, das die Farbe geschmeidiger mache, schweren Gefahren nicht verhehlen, welche im Schooße der Zwangs- jedoch auch an der Ausbreitung günstigerer Lebensverhältniffe in den Ein Drucker, der als Zeuge gehört wurde, jagte aus, daß er immer es werde dabei auch ganz allgemein benutzt. immung enthalten sind, da dieselbe gleichbedeutend ist mit der Be- Bevölkerungsfreisen, welche die Haupttruppen für die Gesellschaften ein bischen Stearinöl verwende, weil sich die Arbeit dann beffer seitigung jener selbständigen Gehilfenthätigkeit, die sich für eine ge- bilden. beibliche Fortentwickelung des Gewerbes und für die Erhaltung des Gegengewicht gegen den Einnahme Ansfall infolge des sinkenden stets gelungen. Der Oberdrucker bestätigte ebenfalls, daß das Del Diese geringeren Ausgaben bilden ein sehr wirksames mache. Allerdings sei es ja verboten, seine Arbeit sei ihm aber fozialen Friedens in demselben als dringend nothwendig erwiesen Binsfuges. hat. Die Versammlung macht es ihren zukünftigen Vertretern in von mehreren Druckern benutzt werde, ohne der Arbeit zu schaden; ben Gehilfenausschüssen der Leipziger Zwangsinnung zur Pflicht, reichischen Staatsbahnen. Das österreichische Eisenbahnministerium wahrscheinlich zuviel genommen und dadurch die Unbrauchbarkeit des Erholungsurlaub für das Grekutivpersonal der öfter er setzte jedoch hinzu, der Kläger   sei ein schlechter Arbeiter und habe auf diese Gefahren die Mitglieder der Innung und gegebenen hat entschieden, daß als Dienstzeit im Sinne des§ 59 der Dienst Druces herbeigeführt. Der Gerichtshof verurtheilte indessen die Be falls auch die höhere Verwaltungsbehörde aufmerksam zu. machen, vor allem aber bei der Berathung und Errichtung ordnung, nach welcher sich die Dauer des Erholungsurlaubes ab- tlagte, Dem Kläger   den rückständigen Lohn auszuzahlen. von Nebenstatuten siehe§ 81b, 8iffer 3 und 4 der Gewerbe- stuft, die ganze Dienstzeit des betreffenden Bediensteten in betracht Gewerberichter Dr. Weier begründete das Urtheil folgendermaßen: Ordnung die Zustimmung zu versagen. Die Gehilfenschaft zu ziehen ist, und daß es auf die Gewährung eines Erholungs- Es sei nicht zu verkennen, daß sich die Firma in einer schwierigen Leipzigs   wird in ihrem eigenen Interesse aufgefordert, am Tage der urlaubes das größte Gewicht lege. Es erivarte, daß die Lage befinde; aber ein Beweis dafür, daß Kläger   vorfäßlich oder Wahl für die von der heutigen Versammlung zu nominirenden Staatsbahn- Direktionen, soweit es die dienstlichen Rücksichten grob fahrlässig den Schaden verursacht habe, sei nicht geführt. Kandidaten zum Gesellenausschuß einmüthig einzutreten." immer möglich machein, durch geeignete Dispositionen Andere Druder hätten gleichfalls Stearin- Del genommen und nichts Einen etwas fräftigeren Ton hätten sich die Leipziger   Buch dahin streben, daß der Erholungsurlaub auch für das Personal des verderben. Und daß der Kläger   zuviel Del oder gar Schmalz drucker in dieser Resolution schon gestatten können. Von der Er- Erekutivdienstes zur Wahrheit wird. Genugt habe, vermöge der Beklagte nicht zu beweisen. Möglicher-, haltung des sozialen Friedens" tann man am allerwenigsten in weise sei die Farbe selbst ungeeignet gewesen. Bei dieser Sachlage Leipzig   reden, wo die Mitglieder des Verbandes der deutschen   Buch­lönne der Kläger   nicht haftbar gemacht werden. bruder heute wie vor dreißig Jahren auf dem Auslug stehen müssen, schafts- Vorsitzende oder bejoldete Beamte von Gewerkschaften als Die Abneigung der Vorsitzenden des Gewerbegerichts, Gewerk um ihre Organisation vor den Anschlägen des Unternehmerthums zu Vertreter oder Beiſtände der klagenden Arbeiter zuzulassen, kam auch in dieser Sigung wieder zum Ausdruck. Nur widerwillig und in ziemlich beschränktem Maße ließ Dr. Meier den Steindrucker Sillier, steht, in die Berhandlung eingreifen. der dem Zentralverbande der Steindrucker und Lithographen vor­A18 Schlafkünstler stellte der Malermeister Stengel den Maler Angestellten außer dem Lohn eine Gewinnbetheiligung gewährt, N. dem Gewerbegericht vor. 9. verlangte einen rückständigen Wochenlohn entweder ohne Geschäftsantheit oder mit einem Antheil am Geschäft. von 24 M. und eine Lohnentschädigung von 48 M. wegen unberechtigter Neuerdings geht man in England dazu über, den Arbeitern Entlassung. Nach dem Gerichtsprotokoll wandte der Beklagte Stenzel außerdem auch einen gewiffen Antheil an der Geschäfts im ersten Termin ein, der Kläger   habe eine ganze Woche lang auf teitung zuzugestehen. So hat, wie das Handelsmuseum" mittheilt, der Arbeitsstelle geschlafen und nichts gemacht, er könne deshalb der Vorsitzende der South- Metropolitan- Gas- Company in London   feinen Lohn für die Woche verlangen. Im übrigen fei die Zum Ausstande der Kohlenarbeiter in Süd- Wales be- lohn stehenden Angestellten zwei Direktoren und die einen Monats- Klägers wurden mehrere Zeugen vernommen. Niemand wußte etwas Livesey bei der Gesellschaft den Antrag gestellt, daß die in Wochen- Kündigungsfrist ausgeschlossen worden. Ueber die Schlaffunst des richtet die Londoner  " A. K.": Der Ausschuß der Kohlengruben- gehalt beziehenden einen Direktor wählen können. Während der von der Vielschläferei, nur einmal wollte man ihn auf der Leiter Arbeiter der Cyfarthia-, der Dowlais- und Plymouth  - Zeche in Süd- Beit, wo die von den Angestellten gewählten Direktoren als solche Hockend gesehen haben, als ob er schliefe". Jetzt trat der Gerichts­Wales hat beschlossen, dem sogenannten provisorischen Komitee ganze Pflichten zu vollziehen haben, sind sie von ihrer gewöhnlichen Arbeit hof der Preisfrage näher, ob überhaupt jemand auf einer Leiter Vollmachten zu übertragen. Damit ist ein wichtiger Schritt zur entbunden. Ihre Entschädigung besteht in ihrem gewöhnlichen Lohne schlafen könne. Nachdem sie genügend erwogen worden war, kam Beendigung des langen Streits gethan, da diese drei Zechen zu den als ob sie bei ihrer Arbeit wären, und außerdem 10 Shilling das Gericht zu der Annahme, daß der Kläger   gearbeitet habe und größten gehören. Der Normallohn soll nach ihrem Vorschlag nur 6 Bence( 10,50 Mart) für jede wöchentliche Sitzung. Ein solcher den rückständigen Lohn in Höhe von 24 M. bekommen müsse. Ueber 10 Sh. für die Tonne betragen. von den Angestellten gewählter Direktor muß wenigstens den Anspruch auf die Entschädigung wegen unberechtigter Entlassung Französische   Streiks im Juli. Das Arbeitsamt verzeichnete 7 Jahre im Dienst der Gesellschaft gestanden haben und wenigstens soll später entschieden werden. im Juli 32 Streits mit 3847 Theilnehmern gegenüber 31 Streits für 100 Pfd. Sterl.(= 2000 m.) Attien befizen. Hierdurch wird mit 13 598 Theilnehmern im gleichen Monat des Vorjahres. Die aberdings die Zahl der Wählbaren sehr eingeschränkt; doch kann die Durchschnittszahl der Julistreits in den letzten fünf Jahren be- Zahl derer, die einen solchen Aktien- Antheil besigen, nicht flein sein, trug 38. Nur drei Streits erstreckten sich auf mehr als einen Be- denn von den 7966 Aktionären der Gesellschaft find 1186 Angestellte, trieb. Die meisten Konflikte entfallen auf die Textilindustrie, die einen Aktienbesitz von 55 000 Pfd. Sterl.(= ca. 1 100 000 2.) Abend im Handwerkerverein, Sophienstraße, abgehalten wurde, be­In einer allgemeinen Lehrerversammlung, die Freitag wo 14 Streits vorkamen, darunter 7 wegen Lohnherabsetzung. In haben. Der Kurs der Aftien ist gegenwärtig ca. 145. Der Vor- handelte Lehrer Tews das Thema: Was erwarten wir von dem der Bauindustrie zählte man 3 Streiks, je 2 in der Leder- und der sigende Livesey schlug vor, diesen Plan bersuchsweise auf neuen Abgeordnetenhause für die Volksschule?" Der Vortragende Metallindustrie und je 1 Streit in 11 weiteren Gewerben, darunter drei Jahre durchzuführen und etwaige Alenderungen des unterschied scharf zwischen solchen Forderungen, die auf dem einen Sardinenfischer- Streit mit 250 Theilnehmern Forderung selben, die das Handelsamt beantragen sollte, zu bewilligen. Wege der Gesetzgebung zu regeln sind, und solchen, die im eines höheren Fanglohnes pro tausend Sardinen, endete mit Wählten die Angestellten passende Leute zu Direttoren, werwaltungswege, durch Einwirkung auf die fönigl. Staats­einem Ausgleich) und einen erfolglosen Schnitter- Streit mit so könnte das für das Gedeihen der Gesellschaft nur vortheilhaft regierung( ohne gesetzgeberische Maßnahmen) durchgeführt werden 30 Theilnehmern( Forderung einer Lohnerhöhung). Ursachen der sein, und etwaige Befürchtungen seiner Kollegen seien grundlos. tönnen. Bezüglich des ersten Punktes verlangte er: 32 Streits: 22 mal Lohnfragen, worunter 9 Abwehrstreits gegen wählen die Angestellten nur Schönredner, so würde das Projekt eine Lohnherabsetzung, 1 Streit für Abschaffung des Stücklohnes und natürlich bald ins Wasser fallen. Wesentlich bei diejem von der 1 Streit wegen verspäteter Lohnauszahlung. In 2 Lohnerhöhungs- Gesellschaft einstimmig angenommenen Vorschlage, durch den ja Streits wurde zugleich die Verkürzung der Arbeitszeit gefordert. nicht die soziale Frage gelöst werden kann, ist wohl, daß er den Seltsam ist der erfolglose Streit von 17 Kartonarbeitern in Lille  , Arbeitern Gelegenheit giebt, die sie sonst selten haben, sich mit dem welche eine Verlängerung der Arbeitszeit forderten. fommerziellen Zeben in feinen größeren Erscheinungen bekannt zu Das Arbeitsamt meldet nicht, ob es sich hier um eine unter- machen, und daß er einer anständigen Behandlung der Arbeiter nehmerliche Verkürzung der Arbeitszeit infolge mangelnden Ab- größere Bürgschaft giebt. Nach dem Geschmack der Herren Krupp fazzes handelt. Personenfragen verursachten 7 Streits, Streitigkeiten und Stumm ist freilich ein solcher Plan nicht. um die Werstättenordnung, theilweise in Verbindung mit anderen Neber die Gesundheitsverhältnisse unter den Steinmehen wahlrecht in derselben Ausdehnung auf die Schulgemeinden über­ Forderungen  , 4 Streiks. Zu den wichtigeren Konflikten gehört der bringt der Bericht des Liegniger Gewerberathes( Band 1897, geht. 5. Erlaß eines Gesetzes, das die Aufnahme von Lehrern in seit dem 13. Juli bis heute( 25. August) fortdauernde Streit von Seite 181) interessantes Material. Dort ist eine Nachweisung der die Schuldeputationen und Schulvorstände vorschreibt. 300 Spinnerimen und Weberinnen zu Rouen  , die sich gegen eine in den Jahren 1895 und 1896 bei der Firma Zeidler u. Wimmell 6. Aufhebung aller die Volksschullehrer betreffenden Ausnahme­

Ausland.

Bei dem Malermeister Wagner in Stockholm   ist ein Konflikt ausgebrochen. Zuzug ist fernzuhalten. Die deutschen   Kollegen besonders werden darauf aufmerksam gemacht, weil Wagner deutsche Maler zu werben sucht. Der Vorstand des schwedischen Maler- Verbandes.

Versammlungen.

1. Borlegung eines Gesetzes, das die Versorgung der Hinter bliebenen der Volksschullehrer in derselben Weise regelt, wie die Versorgung der Beamtenhinterbliebenen geregelt ist. 2. Abänderung des tubegehaltstassen- Gefeßes in der Weise, daß die Beiträge nach dem Durchschnittsgehalt( Grundgehalt+ Alterszulage= faffen- Beitrag+ Miethsentschädigung) berechnet werden. 8. Gesetz­liche Regelung der Schulunterhaltungspflicht nach den Grundsätzen der Kommunalbesteuerung. 4. Aufhebung der Privat patronate in der Weise, daß das bisher von den Gutsherren ausgeübte Lehrer­