21. Robember 1922,

fchlagslapitel mitteilt, ohne den Mitgliedern vor her das gesamte Ziffernmaterial zum Zwed des Stubiums eingehändigt zu haben? Außer dem böhmischen Landesausschniß wohl teine. Oder hat diefer Wahnsinn Methode? Sollten nur die deut­schen Beisißer vor fertige Tatsachen gestellt wer­den? Eine Aufklärung wäre da dringend er wünscht. Unser Vertreter im Landesausschuß, Genoffe Bruno Grund, hat gegen den geschilderten Vor­gang beim Präsidium der Landesverwaltung schärfsten Protest erhoben.

Angestelltenschutz in der tithechos lowatischen Republit.

Eine Pflicht des Ministers Habrmann Der 15. November 1922 wird als ein schwarzer Unglüdstag im Gedächtnis der Angestellten verbleiben. An diesen Tage wur­den hunderte, ja vermutlich tausende Angestellter von ihren Unternehmern gefündigt und alle bicje Unglüdlichen sehen nun mit Grauen einer Zeit ber Arbeitslosigkeit entgegen, die für sie und ihre Angehörigen eine Zeit der größten Sorge um die fünftige Existenz und nur allzu oft auch die größ ten Entbehrungon bedeutet.

Die Lausanner Friedenskonferenz.

peren Wänner Ausdruck, welche ihr Leben am

Inland.

Celte 8.

Aus dem Abgeordnetenhaus. Heute vormit

Kanproblem, das man in Sevres   endgültig einge- Das nationalfozialistische Parteipräsidium hat be­

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Lausanne, 20. November( Sav.). Die Orient Nach unzähligen Verschiebungen, Verhand tags um zehn Uhr Sizungbeginn. Auf der Ta Friedenstonferenz wurde um 15 Uhr 30 Minuten lungen und Zänteveien, wie sie nun einmal bei gesordnung: Fortsetzung der Budgetdebatte.- mit einer Ansprache des Präsidenten der Schweis ben in herzlicher Eintracht" verbundenen Alliier- Am Mittwoch, den 22. d. findet eine Sihung der zer Republit Saab   eröffnet, welcher die Teil- en im schwange find, trafen Sonntag Lord Cur- Präsidien des Abgeordnetenhauses und des nehmer willkommen hieß und seiner Freude da zon, Poincare   und Mussolini   zu einer Vorbe- Senats um halb neun Uhr vormittags statt. Der rüber Ausdruck verlich, daß auf Schweizer   Beden prechung zusammen und werden sich Montag in verfassungsrechtliche Ausschuß tagt um halb zehn der Friede zustande kommen soll, welcher der Hu- Lausanne mit Vertretern der Angorarigierung und Uhr vormittags. In den Reihen der Stoali­manität, die unter der Last moralischer und wirt vicler europäischer Staaten versammeln, um den tionsparteien stehen zwei Affären im Mittelpunkt fchaftlicher Sorgen fast erdrückt wurde, die Sff toten Mann" Türkei   aus seinem Grab hervorzu- des Interesses. Erstens ist es das immer schärfere nung auf eine bessere Zukunft zurücgibt. Präsi holen und ihn, schlagkräftig, wie er sich erwiefen Auftreten der nationalsozialistischen Opposition, dent Haab gab sodann seiner Achtung für alle jene hat, in seine alten Rechte einzusetzen. Das Bal bas eine gewisse Nervosität hervorgerufen hat. Heiligen Altar des Vaterlandes geopfert haben. Er fargt zu haben meinte, steht in Lausanne   wider tanntlich den Eintritt der Abgeordneten Landa­sprach sodann die feste Hoffnung und fein Ver zur Erörterung, wieder werden sich an ihm die Stych in den Arbeitslosenausschuß nicht zur trauen aus, daß der griechisch- türkische Krieg der imperialistischen Leidenschaften, der Kampf um Renntnis genommen. Der parlamentarische Weit leste Aft der schredlichen Tragödie sein wird der Handelswege, Einflußsphären usw. entzünden, die arbeiter der Tribuna" schreibt im Sonntagsblatt Europa   und einen Teil Asiens   verwüstete und Seime eines neuen Weltkrieges vermehrt werden, hinzu unter anderem:„ Wenn nun die Frau Stych sprach sodann über die Aufgabe der Delegierten, fo wie sich am Balkan   der Antagonismus zwischen nicht zur Kenntnis nimmt, daß das Barteipräsi die außerordentlich weitgreifend und delikat sei, Rußland   und Desterreich entwickelt hatte. Eng- bium nicht zur Kenntnis genommen hat, tönnen besonders in der gegenwärtigen Zeit der ergen ge- lands Delegierte wollten in Laufanne mir erschei- hieraus Verhältnisse entstehen, die zeigen könnten, genseitigen Abhängigkeit der Völker untereinander men, wenn vorher die Alliierten sich auf ein ge- daß die jebige Regierungstoalition eine nicht so auf wirtschaftlichem, finanziellem und intellektu- meinsames Brogramm geeinigt hätten. Wie win- vollkommene Konsolidierung und Klärung bedeu­ellem Gebiete. Er zollte hierauf der weisen Poli- dig es mit dieser Gemeinsamkeit" aussieht, geht tet, wie man am ersten Tage schrieb, als Herr tie der Regierungen seine Anerkennung, die dem aus der Tatsache hervor, daß sich Boincare mit Svehla in die Salons des Ministerratspräsidiums blutigen Kampfe ein Ende bereitet haben, indem Hänten und Füßen gegen eine Bortonferenz einzog, die gerade Benesch verlassen hatte. Das fie fich die Aufgabe stellten, eine Situation zu fträubte vielleicht durch Vereinbarung in feiner zahlenmäßige Uebergewicht der heutigen Regie schaffen, die fow til den einen als auch den ande- Entschlußfreiheit gehemmt, die er früher einmal rungsmehrheit über die Opposition ist ein solches, Unsere so vielgeschäftige Gesetzgebungemaren die für ihre Existenz und ihr Leben notwen- mit Angora getroffen hat. Nun wird es ja heute daß eine gewiffe Nervosität begründet ist, wenn schinerie hat noch nicht die Zeit gefunden, sich blaen Bedingungen ermöglicht und welche kein den Franzesen bei der Erinnerung an die Un'er- einige Abgeordnete Luft bekommen, beiseite zu auch mit dem Schuße der in privaten Diensten Hindernis für eine fünftige Versöhnung bildet. stüßung. Die sie den Sehemalisten so lange haben springen." Eine zweite Affäre, die im Parla beschäftigten Angestellten zu beschäftigen und fo Zum Schluffe fprach er die Soffnung aus, daß angedeihen laffen, laum allzu geheuer zumute sein, ment besprochen wird, bildet das Auftreten des ist das Handlungsgehilfengesets vom Jahre 1910, Sie kommenden Weihnachten Verwirklichung des weil Rema wie alle Militaristen die ihm von den tschechischen Agraviers Salet. Dieser sprach be­welches durch die wirtschaftliche Entwicklung Heilswortes: Frieben oen bener, die guten Wil  - geheimen Bundesgenossen gezogenen Grenzen un- fanntlich in der freitägigen Budgetdebatte. Er be längst überholt und veraltet ist, noch immer lens find." bringen werde. gescheut überschreitet und auch Poincate manche gann feine Rede mit einem Hymnus auf die christ­in Geltung. Die Regierung begnügte sich Loulenne. 20. November( Savas) Ueber die Farte Nuß zu Inaden aufgibt; aber als altor fiche Religion, was zur Folge hatte, daß sich die durch Notverordnungen, die zumeist den Schub offizielle Eröffnung der Orientfonferenz wird in der französischen   Reparationspolitik zählt er flowalischen Blindaleute und auch die deutschen der heimlehrer enthielten, auf diesem Gebiete fort noch gemeldet: Unter den ersten, die sich einfan- noch immer stark mit, denn Poincare   wird sich Christlichszialen um den Redner Scharten. Im zuwursteln und so stehen wir mit dem gefeßlichen den, befand sich Benizelos. Nch ihm trot jede Unfreundlichkeit gegon Angora mit Ronzeffio- Verlaufe feiner weiteren Ausführungen befam Schuße der angestellten trop Kricg, Revolution muffolini in den Saal. dessen Ankunft mit nen am Rhein aut bezahlen lassen. man den Einbrud, einen oppositionellen Redner und Demokratie noch dort, wo wir im alten Neugierde erwartet wurde. Sodann fam Poin Anderseits sind heute die Remalisten viel zu zu hören. Halet wetterte gegen die ,, umproduttive" Desterreich vor 12 Jahren waren. Längst hat uns care mit Curzon und Barrere und einer aktiv, um sich nur als Schachfiqur auf dem Brett Sozialpolitik der Regierung, gegen den Achtstun schon auf diesem Gebiete das kleine Deutsch Dester- großen Anzahl ihnen zuceteilter Funktionäre und internationaler Intrigen verwenden zu laffen, bentag ufv. Als er nach zweieinhalb Stunden ge­reich überflügelt, welches ein mustergültiges An- zum Schluffe Ismet Bascha. An der Eröff Frankreich  . England und alien als Kolonial endet hatte, reichten ihm die Slowatisch- fleri­gostelltenrecht geschaffen hat. Der leitende Ge- nunasfibung beteiligten sich außerdem der italie mächte in muselmannischen Gebieten haben mit falen die Hand und beglückwünschten ihn lebhaft. Dante, der dem Angestelltenrechte zugrunde lie- nische Delegierte Garoni, für Griechenland   ihnen auch als Widersachern der Zukunft zu rech- Beachtenswert war, daß einige tschechische Agra­gen muß, ist der Schuß ter Angestelltenexistenz, at la manos, weiters Sir Sorace men. Das wird die Entente doch fester aneinander- rier während der Rede ihres Klubkollegen laut Deren Stabilisierung, ba die Eigenart der um bold und Stamboliisky. Auch die schließen, als es ihre europäischen Interefferoe- lachten. Man spricht denn auch davon, daß Halet wirtschaftlichen Lage des Angestellten eine ge- japanische und die rumänische Delegation waren genfäße vermuten faffen, ihre Vertreter werden die tschechisch agrarische Partei mit noch zwei ficherte Stellung als erste Bedingung erheischt. anwesend. alio in Lausanne   vor allem darüber nachzudenken Klubkollegen verlassen werde. Er gehört zu jener Daher steht die Frage der Kündigungsfrist, sowie Als der Präsident der Schwei er Rebublit| Faben. wie sie zwischen den verschiedenen wie füdböhmischen Gruppe der agrarischen Opposition, Die Notwendigkeit längerer Sündigungsfristen und Saab   seine Rede vorgelesen hatte, ergriff ord fpältiofeiten die richtige Mittellinie finden fönn ber die Politit Svehla zu demotra. von Abfertigungen bei längeren Dienstleistungen Curzon das Wort, welcher auf die Begrüßungsten. Troß Mulinis tönenden Worten, die vor tisch  " vorkommt. an erster Stelle, wenn es sich um den Schutz der ansprade namens der Alliierten antwortete, er fem dazu bestimmt scheinen, sich für Waffen­Angestelltenepistenz handelt. Das Morgenblatt polemisiert gegen das hoffe fest, daß diese Zusammenkunft die letzte der dienste an Poincares und Curzons Seite schon im Abendblatt. Während das Abendblatt des„ Ceste Trok aller Note und Sorgen des Tages hat Konferenzen, die seit dem Abschlusse des Friedens voraus cute Bezahlung zu ern, wird es darum Slovo" streng an der Klofačtatit festhält, nimmt das arme Deutsch- Desterreich diefe Grundfäße ver- abgehalten wurden, fein werde. Er versicherte die vermutlich zu einem schwächlichen. für Angora die Morgenausgabe desselben Blattes eine, wenn wirklicht, während in der Tschechoslowakischen Re- Versammlung, daß keine Anstrengung unterlaffen möglichst günftigen Nombramik lommen, umso auch verſtedte Brbensky- freundliche Haltung ein. publit be Angestellten noch immer die Beſtim- werden würde, damit die Skonferenz von Erfolg mer els auch Mukland nicht verfehlen wird, seine In einem Leitartikel, in dem scheinbar gegen mungen eines Gesezes ertragen müssen, dem der begleitet sei und damit der Schweiz   die Ehre Ansprüde geltend zu machen. Begriff der notwendigen Stabilisierung und Siche- teil werde, daß auf ihrem Boden der Weltfriede Sinowjew   und seine Einheitsfronttaltit losgezo­Mit schweren Sorren sehen die Südflawen gen wird, wird zugleich das Vorgehen des linken eung ihrer Eristens noch fremd war. erneuert werden wird. Sierauf gab Ismet Bascha eine Ueber- und Rumänen wir Konjeret. Mazedonien   und Flügels der Partei verteidigt. Während das nun das Dienſtverhältnis mangels Vereinbarung ficht des Verk Itens der Türken seit dem im Throzien in der Hard der Türken oder von ihnen Abendblatt des„ Ceste Globe" immer wieder oder mangels eines für den Dienstnehmer günsti Jahre 1918 abgeschloffenen Waffenstillstande Der beansprucht, das bentet ein Ende des schönen behauptet, die Nationalsozialisten lassen sich auf geren Orisgebrauchis mit Ablauf eines jeden Türkei   sei es gelungen, fagte Ismet Bafcha, imperialiſtiſchen Ausdehnunestraumes urb viel- die„ Einheitsfront" nicht einfangen, fagt bas Halendervierteljahres nach vorgängiger sechswö ihre Existenz zu verteidigen und ihre Unabhäng 3- leicht auch eine effektive Bedrohung in der Zu- Morgenblatt derselben Zeitung, daß, je mehr die chentlicher Kündigungsfrist gelöst werden. Durch feit zu verwirklichen. Es dürfe aber nicht vergessen ft. Frankreich   ihr Beer, ist in der Web Strife wachse, desto lebendiger die Bewegung un­diese Bestimmung war nun ten Unternehmern werden, um welchen Preis die Türkei   dies er- tiefer Gefahr wenig verläßlich und England, das ter der Arbeiterschaft wachse, die nach der Ein­freie Hand gelaffen, am 15. November 1922 alle reichte, was sie erleiden und wieviel Opfer sie die aleiden Intern hat. iſt von ihnen in den heit der Abwehr des Elends rufe. Aert mert ihnen nicht genehmen Angestellten mit sechewö- bringen mußte. Durch diese Opfer habe sich die Fremen der europäischen   Politik zu oft im Stiche würdigsten ist da folgender Sat:„ Die kommu hentlicher Gnadenfrift aufs Pflaster zu werfen. türkische Nation einen Platz in der zivilisierten relaſſen worden, als daß die Staatsmänner der nistische Agitation hat auf eine Zeit Verwirrung zaher haben 13 bie in ber Bentralerefutive Welt mit allen Rechten auf Eriſteng und Un- Aleinen Entente in ihren besonderen Fragen auf in die Reihen der Arbeiterschaft getragen, aber vereinigten freigewerkschaftlichen Angestelltener abhängigkeit erobert. Das höchste Ziel der großen feine Unterſtübung rechnen dürften. Man versteht schließlich ist die Idee der Anräherung der Sozi­ganisationen ohne Unterschied der Nationalität, türkischen Nationalversammlung fei, diese Stel- daraus die ungemütliche Stimmung in allen alisten doch stärker als früher." Es wird dann für notwendig erachtet, durch eine Borsprache lung zu erhalten und zu beseftigen. Der Friede Sachstädten Europas und die Vermutuna. daß erklärt, daß kein sozialistischer Politiker diese über­beim Ministerium für soziale Fürsorge auf die hänge davon ab, ob die Nationen gegenseitig die Verkarhlungen in Paufamme viele Wrchen den Angestellten drohende Gefahr von Maffenfün- diefe Rechte auf Freiheit und Unabhängigfcit te wähnen werden. Dok fie in der Hauptfache acheim chen dürfe und Aufgabe der ernsten Leute sei es, ihr( nämlich der Annäherung d. R.) eine solche digungen am 15. Neveniber hinzuweisen und die spektieren werden. Schließlich gab Janet Bascha ocführt werden, versteht sich von selbst. da ia die Form zu geben, die der Arbeiterschaft und bent Serausgabe einer Notverordnung zu fordern, der Hoffnung Ausdruck, daß der gute Wille der demokratischen“ Weſtwächte des Meltkrieges auch Proletariat überhaupt nüßen fönne. Es richtet welche die am 15. Norenber oder vorher per türkischen Delegation einem ebensolchen Willen für die Beseitigung der Geheimdiplomatie ge- fich dies offenbar an die Adreſſe Stlofac's. Zum Ende Dezember 1922 erfolgten Kündigungen als auf der anderen Seite begegnen werde. Schluß wird in dem Artikel die Hoffnung ausge rechtsunwirtfam erklärt. Gaviß eine berechtigte AÛÛËÛÛŃCANAUENKIROLOGUNDORRA AN¤¤ÜÜÜÜ0000000( prochen, die Kommunisten würden nach rechts und bescheidene Forderung, welche doch nur be- spruchslos geworden, aber wir dachten doch, daß sterium für soziale Fürsorge nennt, jenes Ver- gehen, sodaß eine Einigung mit ihnen zu erzielen zwedte, von tausenden Angestellten die Kata- eine Forderung wie unsere nach der Herausgabe ständnis, ein solches Minimum an fozialem Geiste fein wird. So ähnlich argumentiert bekanntlich strophe der Arbeitslosigkeit abzuhalten. die auf sie einer No.verordnung, die verhindern sollte, daß und Humanität finder werden, um dieses Unglück auch Brbensty. in dieser Zeit der Krise wartet. Wir sind in unse- die Angestellten das ausschließliche Opfer der für so viele Angestelltencgistenzen abzuwenden. ven fozial- politischen Ansprüchen gegenüber der schlechten Konjunktur ihrer Unternehmer sein sol Steht doch an der Spize dieses Ministeriums der sa brman,

Nach diesem Gefeße vom Jahre 1910 fann

es

kämpft haben.

Regierung der Tschechoslowakischen Republik an- len, bei einem Miniſterium, das sich das Mini- sschechische Sozialdemokrat farm air Interessengemeinſchaft von Rechts­

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bei noch so bescheidener Wertung der Machtfülle eines sozialistischen   Ministers in dieser Republit wenigstens ein wenig Mitgefühl für seine chema­ligen laffengenoffen erhofften.

und Lintsbolichewiten.

Der ehemals fommunistische, jetzt sozialdemo tratische Landtagsabgeordnete in Bayern  , Otto Graf, stellt in einem Brief an seine Landtags­fraktion fest, daß er von dem rechtsradikalen Bund berland sowie dessen Führer Haupmann Römer

Herrn zu überzeugen wußte, daß ich unbedingt nach der Bolette. Er fem, ohne sie gefunden zu ins Retlamationsbüro gehen müsse. Man gab haben. Er werde sie mir ins Büro serden. Einst mir sogar einen Diener mit, der mich in den weilen sollte ich ihm Abf hris eit des Zuges von ersten Stock führte. Jns Reflamationsbüro. St., Ankunftszeit in T, und Nummer des Zuges Wir haben uns getäuscht. Nicht einmal für Ein Beamter, zu dem ich geleitet worden nennen. Und nachdem er diese Daten aufge- diefes armselige Stüdchen Angestelltenschuß ist war, fah mich, als ich mein Begehren vorgebracht schrieben, las mir der freundliche Beamte aus unser Ministerium für soziale Fürsorge zu haben hatte, starr und erstaunt an und begab sich dann einem Buche die Bestimmungen über die Beför und so fam es, wie es die Unternehmer wünsch 850.000 Mt. erhalten habe. Sie seien im Einver zum Amtsvorstande. Als er wiederkam, gab er derung von Bahnhofpostbriefen vor Sie müssenten und die tausende Angestellter, die vielfach nach ständnis mit dem Vorsitzenden der kommunisti­mir einige Aufklärungen über die Schwierigkeiten einen geitau ein Zentimeter breiten roten Rand, jahrzehntelanger Dienstzeit am 31. Dezember 1922 chen Partei Deutschlands   und nach eingehender feines Dienstes und suchte mich u überreden, von der den ganzen Bahnhofpostbrief einsäumt, haben aufs Pflaster fliegen werden, werden dem Herrn Prüfung durch die Parteizentrale für die Mün meinem Verlangen abzustehen. Es sei das erste- und als solche, nämlich als Bahnhofpostbriefe, Sabrman Tant dafür wissen, wie verständnisvoll chener kommunistische Parteizeitung verwendet ms, daß ein Bahnhofpostbrief gefordert werde. deutlich gekennzeichnet fein. Auch müfe genau er durch die Nichtherausgabe der von den freige- worden. Römers Organisation sei die einzige Das beweise zur Genüge die Ueberflüssigkeit sol- die Ankunftszeit des Zuges, mit weichem der werkschaftlichen Angestelltenorganisationen gefor- reichstreue und arbeiterfreundliche unter Dußen cher Briefe. Aber ich blieb fest. Da nehm der Brief tomme, angegeben werben. Nachdem ich derten Notverordnung soziale Fürsorge" machte. den ähnlicher Organisationen und Römer habe Beamte seufzend einen Bogen Papier   und nehm diese Angaben gemacht, fonnte ich mich entfernen. Die Erbitterung über dieses Versagen des Mini- u. a. gelegentlich der Beisetzung König Lud eine Art Protokoll auf. 3wed des Briefes. Und Das war zwischen 10 und 12 hr vormit fteriums für soziale Fürsorge und über diese Preis- wigs. III. einen vorgesehenen Monarchistenputsch das sei das wichtigſte: un welche Zeit der Zug, tags geschehen. Um 3 Uhr nachmittags iam cin gabe einer so großen Schicht arbeitender Men- verhindert. Deshalb habe man ihn zu erschießen der ihn bringe, von St. abgehe und wann er in Bahnhofpostamisbiener zu mir ins Büro und schen an die Unternehmerbrutalität, ist eine allge, versucht, während Römer andererseits eines T. anfomme. Und welche Nummer der Zug habe. brachte die Bolette? Nein, was das ist, weif meme. Aber noch ist die Möglichkeit gegeben, daß Mordanschlages auf Kapitän Ehrhardt bezichtigt Vor allem aber seien dreißig Kronen monatlich ich heute noch nicht. Er brachte einen Bogen mit Bersäumtes gutgemacht wird, indem die geforderte werde. Die Feststellungen führen sozusagen aften zu zahlen. Das erstemal gleich jest und wann der Angabe, mit welchem Zuge, Nummer des Noiverordnung fofort erscheint, und das Verbot fundig den Nachweis, daß von einer rechts­eigentlich der Zug, der den Brief Tringe, in T. Zuges, Abfahrt des Zuges und Ankunft, bes der Sündigungen per 31. Dezember 1922 rüd raditalen Organisation in Bayern  antomme?- Ich sagte es zum zweitenmale und selben", ber begehrte Bahnhofspostbrief befördern wirkend ausspricht. große Beträge für kommunistische Zwede wieber schrieb es der Beamte auf. Dann ber zu laffen geplant fei. Noch ist es Zeit, daß der sozialdemokratische zur Verfügung gestellt worden sind. Dieselben fprach er mir eine Bolette. Ich fragte, was dis ci, bas werde ich bei ihrer Aushändigung gleich hofpostamt verfüge auch über aktuelle Sisenbahnchen fühlt und nicht gewillt ist, den Unterneh mit großen Geldsummen den Feind, gegen den fie Bisher war ich der Meinung jedes Bahn- Minister der Welt beweist, daß er sich in der Re- Organisationen also, die das Schredgespenst des Bisher war ich der Meinung, jedes Bahn- gierung als der Vertreter der arbeitenden Men- Bolschewismus an die Wand malen, unterstützen fehen. Ein Bürobiener sollte eine Bolette für fahrpläne. Friedrichfriz. Bahnhofpostbriefe bringen. Der Bürodiener wußte nern die Mauer zu machen. Dieses Geschäft be- sich als Helfer empfehlen. Wieder muß die Frage nicht, wo sie feien. Wie soll man bei taufend forgt sein Sollege Raschin der Sozialist Habr- gestellt werden: Woher haben diese Herren die Drudforten wiffen, wo sie alle sind?" Der Be­man hat andere Pflichten! Gelder? Was geschicht gegen die Waffen, die in amie nahm feinen Hut und ging auf die Suche ihrem Besis find? Die Gefahr wird nicht dadurch

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