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Vorsitzende, Amtsrichter Hempel, stellte fich In anderen deutschen Städten allgemein üblich ist, lediglich der bezahlen fei daß die Arbeiter für Materialverluste I stellvertretende und Magistrat vertreten sein soll, sondern vielmehr auch die Stadt- Schadenersatz zu leisten hätten. Das Gericht hielt nun für in der Verhandlung auf den Standpunkt, daß schon das verordneten Versammlung. Der Charlottenburger Magistrat hat festgestellt, daß I., der ant Streit betheiligt war, zu bloße Abhalten Arbeitswilliger von der Arbeit strafbar sei; zudem jedoch diesen Antrag abgelehnt. einem Arbeitswilligen gefagt habe: Du bist mir der richtige, Du stelle der Ausdruck, Du bist ja noch jung und hast gesunde Knochen", Die Bewegung gegen die Rabatt- Sparvereine in Nixdorf bist ein Streifbrecher. Hierin erblickte das Landgericht den Vor- eine versteckte Drohung dar, von der aber nicht festgestellt werden hat jest ihren Höhepunkt erreicht. Nachdem die Bäder, Schlächter wurf der Unkollegialität und eine Ehrverletzung und die Straf- fonnte, ob sie Reinte gebraucht(!). Bei der Vernehmung des Hauptund Milchhändler ihren Austritt aus derartigen Vereinen erklärt und fammer nahm an, der Angeklagte habe so geredet, um jenen Arbeits- belastungszeugen Prüfer fühlte sich der Herr Amtsrichter veranlaßt, fich auch zum Nichtwiedereintritt in einen Rabatt- Sparverein erklärt willigen zu bestimmen, sich dem Streit anzuschließen. Er sei somit diesen zu fragen, ob er von Jemand durch Drohungen bestimmt haben, sind mum auch die Kolonialwaarenhändler diesem Beispiele auf grund des§ 153 der Gewerbe- Ordnung zu verurtheilen. worden sei, nicht die Wahrheit zu sagen;" später rief er dem Zeugen gefolgt. Es verbleiben somit nur noch die Grünkramhändler. Doch I. legte Revision ein und hob hervor, daߧ 153 nur noch die bemerkenswerthen Worte zu: sagen Sie die Wahrheit, Sie auch diese werden sich nothgedrungen der allgemeinen Bewegung anzuwenden sei bei Vergehen, die bei solchen Streits vorhaben gefürchtet, Sie friegen Haue."(!) Abermalige Verurtheilung eines Sicherheitsbeamten. anschließen, da sie von den Bäckern und von den Milchhändlern tämen, deren Zweck die Erlangung günstiger Lohn- und Arbeits- Abermalige Verurtheilung eines abhängig sind. Würden sie nicht mit dem Strome schwimmen, bedingungen sei. Im vorliegenden Falle hätte es sich nun, so führte Großes Aufsehen erregte feinerzeit in Essen, daß der dortige so hätten sie zu gewärtigen, daß ihnen die Bäcker keine er weiter aus, lediglich um die Wiederherstellung eines alten Zustandes, Schutzmann Pörschke, der wegen verleumderischer Denunziation Backwaare und die Milchhändler keine Milch liefern würden. der alten Arbeitsordnung gehandelt und nicht um bessere Bedingungen. eine Disziplinarstrafe von drei Tagen im Bezirkskommando daselbst Ob der jetzt erzielte Erfolg dauernden Bestand haben wird, muß die Das Kammergericht verwarf aber in seiner letzten Sigung die zu verbüßen hatte, sich während dieser Haft abends angetrunken Zukunft lehren. Revision mit der Begründung, daß allerdings§ 153 nur in den von in den Straßen Essens umhertrieb und die Frau eines Ingenieurs T. angegebenen Fällen anzuwenden sei, daß aber auch ein solcher mißhandelte; er erhielt damals neun Monate Gefängniß. Dieser Nebel zugerichtet wurde ein Fahrradmarder, welcher sich Fall hier vorliege. Die alten, wieder erstrebten Arbeitsbedingungen, Tage hatte sich Börschke wiederum vor der dortigen Strafkammer In Schmöchwitz ein Damenrad angeeignet hatte. Der Diebstahl war die für die Arbeiter besser gewesen seien, wären als beseitigt zu verantworten. Er hatte in Frohnhausen mit einem Revolver ge= jedoch sofort bemerkt worden und zwei hiesige Kaufleute interanzusehen. Beim Beginne des Streiks hätten die neuen Beschossen und sich dem Gendarmen, der ihn verhaften wollte, thät= nahmen auf einem Tandem die Verfolgung. Der Dicb jagte mit dingungen bestanden, der Kampf um die Wiedereinführung der lich widersetzt. Der Angeklagte wurde nun dieserhalb zu der Maschine in den Wald hinein, rannte gegen einen Baum und alten besseren sei also ein Kampf für die Erringung besserer Arbeits- einem Jahr Gefängniß und 60 M. Geldbuße verurtheilt. fam zu Fall. Er 30g munmehr ein Taschenmesser und stach mit zog Jhehoe, 26. August. Wegen groben Unfugs war der diesem nach den inzwischen herangekommenen Kaufleuten, glücklicher- bedingungen gewesen. weise ohne jedoch jemand zu verlegen. Die erbitterten Verfolger Der Gewaltakt eines Kraftmenschen aus den sogenannten Kolporteur J. Hinsche aus dem benachbarten Lägerdorf vom Schöffen entwaffneten den rabiaten Spizbuben, der durch Faustschläge übel besseren" Ständen wurde gestern von dem hiesigen Schöffengericht gericht Behoe zu 50 m. verurtheilt worden, weil er am 24. März zugerichtet wurde. Da es schwierig war, im Walde polizeiliche Hilfe in nachdrücklichster Weise geahndet. Am 23. April abends bestiegen dieses Jahres, dem Tage der schleswig- Holsteinischen „ Erhebungs"= zu erlangen, so ließen die beiden schließlich den aus zahlreichen die Technifer Scholz und Bach auf dem Bahnhof Friedrichstraße ein Feier, während der Festzug passirte, im Schaufenster seines GeschäftsAbtheil eines nach Charlottenburg fahrenden Stadtbahnzuges, in lokals die Bilder von Mary und Lassalle ausgestellt hatte. Dadurch Wunden blutenden Fahrradmarder laufen. welchem mur noch Stehpläge vorhanden waren. Da das Rauchen in soll H. die Festzugstheilnehmer in ihren patriotischen Gefühlen verZu dem Brunnenunglück in Lante wird uns weiter ge- dem Abtheil nicht verboten war, hielt Scholz seine Zigarre in Brand, legt und Aergerniß erregt haben". Die Straffammer zu Jehoe, meldet, daß mumehr die Leiche des am 19. d. Mts. verschütteten er erregte aber damit das Mißfallen eines anscheinend schlafenden vor welcher gestern die Berufung H.'s verhandelt wurde, war ein3immererpolirs Reinhold Schröder aus Biesenthal zu Tage gefördert worden ist. Zwei Zimmerleute und ein Brunnen- Fahrgastes, denn dieser überschüttete ihn plöglich mit einer Fluth ſichtig genug, zu erkennen, daß H. als Geschäftsmann das Recht zumacher haben diefe außerordentlich schwierige Arbeit ausgeführt. von Schimpfworten, indem er die falsche Behauptung aufstellte, stehe, seine gesetzlich zulässigen Waaren nach seinem Belieben zur Nach harter Arbeit und unter großer Gefahr fanden dieselben endlich daß Herr Scholz ihm den Dampf seiner Zigarre absichtlich in Ansicht des Publikums auszustellen. Das Aushängen der Bilder das Gesicht geblasen habe. Es kam darüber zu einem zumal fei dermaßen harmloser Natur, daß niemand dadurch sich in einer Tiefe von 18 Metern die Leiche des Berunglückten in lebhaften Wortwechsel, der noch andauerte, als der Zug verlegt oder gar beunruhigt zu fühlen brauche. Der Angeklagte fei stehender Stellung, die Arme nach oben gestreckt, vor. Sie war den Lehrter Bahnhof erreichte. Hier wollte Scholz aussteigen, ehe deshalb kostenlos freizusprechen. vollständig von fließendem Sande eingehüllt, und es ist daher anzu- er aber den Wagen verließ, drehte er sich noch einmal zu dem un- Die Klage Björnson's gegen den verantwortlichen Redakteur nehmen, daß Sch. ein schnelles Ende durch Ersticken gefunden hat. angenehmen Fahrgast herum und gab ihm zu verstehen, daß er für der Münchener Neuesten Nachrichten", Mordtmann, wegen einer Eine Gerichtskommission hat bereits die Leichenschaut vorgenommen. Die Beerdigung des Unglücklichen findet am Sonntag in Biesen- seine Frechheit eigentlich eine Tracht Prügel verdient hätte. Im Kritit dieses Blattes über den bekannten Brief Björnson's an Zola nächsten Augenblick lag Scholz aber auch schon auf dem Bahnsteig. ist vom Amtsgericht als unbegründet zurückgewiesen worden. Der Fremde hatte ihm blitzschnell einen so heftigen Tritt vor den Unterleib versetzt, daß er rücklings aus dem Abtheil auf den Bahnsteig flog und dort liegen blieb, während in der nächsten Sekunde der Zug schon weiter dampfte. Die Fahrgäste waren über diese Rohheit, deren Zeugen sie gewesen, in begreifliche Erregung gerathen und der im Abtheil verbliebene Bach stellte den Kraftmenschen wegen seines unbegreiflichen Verhaltens nachdrücklich zur Rede. Statt einer Antwort erhielt er einen wuchtigen Faustschlag ins Gesicht, so daß seine Lippen dick anschwollen und er vierzehn Tage lang Beschwerden beim Essen hatte. Der aus dem Abtheil geworfene Scholz hatte nicht unerhebliche Verlegungen am Unterleib davongetragen, die eine längere ärztliche Behandlung nothwendig machten. Die Fahrgäste sorgten dafür, daß die Persön lichkeit des Gewaltmenschen festgestellt wurde und da ergab sich dann, daß ein bisher völlig unbescholtener, in guter Lebenslage sich befindender Mann, der Kaufmann August Schneider aus Charlottenburg sich in so unerhörter Weise vergessen hatte. Der Staatsanwalt hielt eine nachdrückliche Strafe für geboten und beantragte drei 3 Monate und 14 Tage Gefängniß. Der Gerichtshof hielt diese Strafe aber viel zu niedrig. Wie der Vorsitzende ver fündete, war der Gerichtshof der Ansicht, daß es sich hier um eine geradezu beispiellose Rohheit handele und daß kein anderes milderndes Moment vorliege, als die bisherige Unbescholtenheit des Angeflagten. Würde diese nicht vorhanden sein, so würde die Strafe sicher auf ein Jahr Gefängniß gelautet haben, mit Rücksicht aber auf die bisherige inbescholtenheit habe es der Gerichtshof bei einer Strafe von Swinemde. 765 SO Hamburg sechs Monaten Gefängniß bewenden lassen. Berlin Wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung Wiesbaden 765 SO wurde ant 23. d. M. vom Spandauer Schöffengericht der Zimmerer München Reinke zu einer Woche Gefängniß verurtheilt; drei andere Zimmerer, Wien welche desselben Bergehens bezichtigt waren, wurden freigesprochen. Die Aussage der Belastungszeugen war wohl kaum belastend, wesauch sofort Berufung eingelegt worden halb ist. Der
thal statt.
Ein bekannter Einbrecher, der schon wiederholt im ZuchtHause gesessen, ist vorgestern bei Ausübung seines Handwerks in Südende festgenommen worden und zwar in der Kropp'schen Gärtnerei in der Nähe der Bahnstation Mariendorf . Ein Gärtnergehilfe, der in der Wohnung ein verdächtiges Geräusch hörte und die Wohnung betrat, sah, wie ein Mann aus dem Fenster gesprungen war. Der Gärtner verfolgte ihn und stellte ihn beim llebersteigen der Gartenmauer, wo sich der Flüchtling noch an den Stacheln des Drahtes arg zugerichtet hatte, sodaß ihm die Wunden zugenäht werden mußten. Der Einbrecher wurde sodann in das Mariendorfer Sprißenhaus eingesperrt. Da es dem Nachtwächter auffiel, daß sein Schüßling sehr unruhig war, sah er nach und stellte den Dieb zur Rede, der vorgab, nicht schlafen zu können, bei näherer Untersuchung stellte sich aber heraus, daß er nicht unthätig gewesen und das schwere Schloß und die Sicherheitsfette bereits so lose vom Thore losgelöst hatte, daß er nur auf den Augenblick wartete, wo er ungestört entwischen konnte. Diese Absicht ist ihm mun durch die Achtsamkeit des Beamten verübelt worden.
Zum Kriegerfest in Tempelhof , worüber wir am Dienstag berichteten, schickt uns der Schriftführer der freiwilligen SanitätsTolonne die Berichtigung, daß es in seiner Kolonne nicht an Verbandsmaterial gefehlt hat und auch einer verunglückten Dame der Verband angelegt wurde.
”
Gerichts- Beitung.
Wegen Vergehend gegen den ber- ühmten§ 153 der Gewerbe- Ordnung wurde der Schuhmacher Janzer in zweiter Instanz zu fünf Tagen Gefängniß verurtheilt. In der Schuhwaaren- Fabrit, wo. arbeitete, war seinerzeit ein Streit aus gebrochen, weil der Chef in einer neuen Arbeitsordnung die Vestimmung aufgenommen hatte, daß unbrauchbare Arbeit nicht zu
Deffentliche Versammlungen
der sozialdemokratischen Parteigenoffen und Genossinnen Berlins
=
am Dienstag, den 30. Auguft, abends 8½ Uhr
in folgenden Lokalen:
1. Arcis: Cohn's Festsäle, Benthstraße 20. 2. Streis: Berliner Bockbrauerei, Tempelhofer Berg. 3. Areis: Brochnow's Salon, Sebastianstraße 39. 4. Arcis: Stechert, Andreasstraße 21.
Areis: Brauerei Bötzow, Am Prenzlauer Thor. 6. Areis: Kösliner Hof, Röslinerstraße 8.
Tages Ordnung:
zu zahlreichem Besuch laden ein
Die Vertrauenspersonen.
214/2
4. Berl. Reichstags- Wahlkreis.
Mittwoch, den 31. August, abends 82 Uhr:
Volks- Versammlung
i
Freie Volksbühne.
I., II., III, IV., V. Abtheilung am Sonntag, den 4., 11., 18., 25. September und 2. Oktober, nachmittags 234 Uhr, gelangt im Lessing- Theater zur Aufführung: Galeotto.
Neue Mitglieder können sich in allen Zahlstellen gegen Zahlung von 1,30 Mark Einschreibegeld und Beitrag melden. Nach Aufnahme durch den Vorstand werden dieselben einer Abtheilung zugetheilt und erhalten die Mitgliedskarte. Wünsche auf eine bestimmte Abtheilung können nur, soweit Raum vorhanden, berücksichtigt werden. Die erste Abtheilung ist geschlossen. Achtung! Achtung! Geschäftsleute, Interessenten, welche in der Monatsschrift des Vereins Freie Volksbühne" inseriren wollen, wenden sich von jetzt ab an den Schriftführer des Vereins Julius Cohn , Berlin N., Raumerstr. 53 III, oder an den Unterzeichneten. 230/7
Der Vorstand.
"
Briefkasten der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet bis zum Ablauf der Gerichts
ferien Montag und Donnerstag von 7 bis 8 Uhr abends statt. Spartaffe. Sie sind im Irrthum. Lesen Sie den Artikel nochmals ruhig durch und Sie werden nichts finden, daß Sie in Ihrem Streber, einen Nothgroschen zu sparen, verlegen könnte.
F. K. Natürlich Celsius.
1
C
M. St. 35. Ueber diese Angelegenheit ist in der Stadtverordnetezt Sigung von unseren Vertretern wiederholt Beschwerde geführt worden, so daß wir jetzt eine Wiederholung für unnöthig halten. Eisermann. Wir haben Ihr Eingesandt an die Holzarbeiter- 3tg." Emil Schi....g. Bueb ist gelernter Bäcker. A. B. Nein.
gesandt.
2. R. Das läßt sich nicht ermitteln.
"
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t
F. J. 66. Kommunistischer Arbeiter- Bildungsverein. 49 Tottenhum Street Tottenham Court Road, W. London . 3. 100., 5. K. Steigt anfänglich.
gi
Witterungsübersicht vom 27. August 1898, morgens 8 1hr.ch
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
Wetter
Temp. n. C.
5° 4° R.
Stationen
Barometer
Wind
Buna
Windstärke
Better
Zem
22645
763 SO 765 SD
3wollig 14 Haparanda 759 SW 2wolfen! 12 1poltent 12 2 bedeckt 14 Petersburg 764 NW 2 heiter 4bededt 16 14 Cort 765 23 1geiter 15 Aberdeen 750 2olfig 767 Still wolfent 15 Paris 765 SSO 1Dunst 767 Still Heiter 13
14 15
Wetter- Prognose für Sonntag, den 28. August 1898. Warm mit zunehmender Bewölfung, mäßigen füdwestlichen Winden Berliner Wetterbureau. und leichten Regenfällen.
Verband der Bau-, Erd- u. gewerbl. Hilfsarbeiter Deutschl.
Zahlstelle Berlin IV( Putzerträger). Montag, den 29. August, abends 8 Uhr, bei Herrn Wernau, Schwedterstr. 23-24:
Mitglieder- Versammlung.
Tages Ordnung:
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1 Vortrag des Buchdruckers Herrn Dübbike. 2. Diskussion. 3. Vers 32/18 schiedenes. Um pünktliches und zahlreiches Erscheinen ersucht Der 1. Bevollmächtigte: G. Wegner.
1. Berliner Lehranstalt für Elektrotechnik.
In den neuen Lehrsälen Oranienstrasse 51, Quergeb. 3 Tr. Für Schlosser, Mechaniker und verwandte Berufe beginnt am 1. September ein neuer Abendkursus. Gewissenhafter und leichtfaßlicher Gesammt und Einzel- Unterricht. NB. I. Kursus den 24. d. Mts. Experiment elektrischer Strahlung, Röntgenstrahlen und Telegraphie ohne Draht. Herren, welche ihre Anmeldung bewirken, fönnen dem Erperimental- Vortrag beiwohnen. Anmeldungen werden entgegen genommen jeden Abend von 6-8 Uhr, Sonntags Vormittag von 9-12 Uhr. [ 57952*] Die Direktion.
( Inhaber Hübner),
Gesellschaftshaus Swinemünder- Straße 42.
Täglich: Concert, Theater u. Spezialit.- Vorstellung. Entree 10 Pf.; Sonntags 20 Pf., Kinder 10 Pf. Jnt Saale: Ball. Säle( 2-800 Personen faff.) zu Versammlungen u. Festlichkeiten empfohlen.
106/20 Moabiter Spreehallen, Kirchstr. 27.
Brauche der Korbmacher.
Wegen des schlechten Besuches der letzten Versammlung findet am nächsten Montag, den 29. d. M., abends 8 Uhr, Oranienstr. 51, eine Extra Branchenversammlung statt. Näheres durch Handzettel. Die Werkstatt- Kontroll- Kommission.
Achtung! Stockarbeiter in der Hausindustrie!
Am Montag, den 29. August, abends 82 Uhr, im Lokale des Herrn Wilke, Andreasstraße 26:
Unsere Todten und was hat das Proletariat von ihnen zu lernen? Referent Reichstags- Abg. Große öffentliche Versammlung 215/19 aller Hausindustriellen in der Stockbranche.
Achtung! I
Die Vertrauensperson.
Achtung!
Große öffentliche Versammlung
aller in Buchdruckereien und verwandten Berufen beschäft. Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen Berlins u. Umg.
Tages Ordnung:
1. Wie stellen wir uns zur Organisation? 2. Verschiedenes. Kollegen! Es ist Pflicht jedes Kollegen, pünktlich zu erscheinen. 175/9 Die Agitationskommission.
Verband der Zapezirer.
Empfehle mein Lokal nebst Saal und Garten am Wasser. Jeden Sonntag Tanz. Kaffeeküche. Vereinszimmer. Einige Sonn abende noch frei. [ 56182*] R. Hube.
Franke's Speisehalle
Große Frankfurterstr. 73( au der Kaiserstraße). Jeden Tag 12 verschiedene Gerichte Speisezeit ununterbrochen von bon 10-30 Pf. vormittags 111/ 2-10 Uhr abends. Bier 10 10 Pf., 10 5 Pf., Kaffee 5 Pf., Milch 5 Pf.[ 57109*
Jägerhaus
Schönhauser Allee No. 103.
Neu renov. Garten( 6000 Personen fassend) mit neugebauter Bühne für Vereine. Großer Tanzfaal. 4 neu renovirte Kegelbahnen. Grösste Volksbelustigungen in ganz Berlin . Kaffeeküche von 2 Uhr an geöffnet.
5397L*
Restaurant, Sängerheim" Blumen- Straße
Robert Scheere, relepion: Amt VIII Nr. 3760.
Arbeitsnachweis der Möbelpolirer, Brauer, Brauerei- Hilfsarbeiter. Zahlstelle des Verbandes der Holzarbeiter, Metallarbeiter, Buchbinder, der Orts Krankenkasse der Möbelpolirer, der Zentral Krankenkassen der Schuhmacher, Gold- und Silberarbeiter, Buchbinder und Zahlstelle des [ 5105*
am Dienstag, den 30. August 1898, abends prazise 8 1hr, Am Mittwoch, den 31. August, abends 82 Uhr, in den Wahlvereins für den 4. Verliner Reichstags- Wahlkreis( Osten). in den Arminhallen( gr. Saal), Kommandantenstr. 20. Arminhallen, Kommandantenstr. 20: Tagesordnung: 1. Zwecke und Ziele des Verbandes. Referentin: Frau
Thiede. 2. Distusfion. 3. Unsere Arbeitsnachweise. 4. Mittheilung Kombinirte Mitgliederversammlung der Filialen Nord u. Süd
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und Verschiedenes. Kollegen und Kolleginnen! Agitirt für diese Versammlung. Besonders sind die Kolleginnen aus den Steindruckereien hierzu eingeladen. Der nachtarbeitenden Kollegen wegen wird pünktlich angefangen. Die Einberuferin.
Tages Ordnung: 1. Bericht der Agitationstommission. 2. Bericht der Arbeitsnachweis: Kommission. 3. Erfazwahl. 4. Gewerkschaftliches. 178/2 Die Ortsverwaltungen.
,, Sanssouci " Schmargendorf .
Großer schattiger Garten mit verdeckten Hallen und Lauben, direkt am Grunewald gelegen. Spielpläge. 2 Kegelbahnen. Billard. Kaffee: küche( Liter 70 Pf.). Gutes Bairisch, Potsdamer u. Weißbier.[ 51062* Jeden Sonntag: Grosser Ball.
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