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Balkanminister auf Reisen.

28. November 1922.

Man sieht also dentlich, wer hinter dieser

Heute Arbeitsaufnahme im nordwestböhmischenhafcologie ſtedt. In der zweiten Broschre

Kohlenrevier.

fümmern.

die tschechischen Fascisten gegen jedes Die Müdfehr der Türken nach Europa   hat journalistische Raubrittertum" fämpfen werden, bie Balfanpolitifer in Bewegung gebracht. Schon fei es nun gegen unsere Nation gerichtet oder der Sieg Khemal Paschas, der mit Hilfe des großen Balfangönners Frankreich   errungen Teplih, 27, November.( Eigenbericht.) Frei- waren, hat nach den Referaten der Abgeordneten gegen die Anhänger der nationalen wurde und zur Rückgabe ftthraziens führte, hat tag, den 24. und Samstag, den 25. November, Bohl und Dragi fast ohne Debatte bei Bewegung." Man kann sich vorstellen, was die in den Balkanhauptstädten nervös gemacht und wurde den ganzen Tag im Winisterium für öffent namentlicher Abstimmung einstimmig das Ueber. Journalistik von den Faſeiſten zu erwarten hätte. Das Machwerk wendet sich dann der sozialen der Appetit, den bie themalistischen Rationalisten, liche Arbeiten über den neuen Bohnvertrag vereinkommen angenommen und beschlossen, Seite" zu und sagt, daß die Anhänger der naus­die fich in nichts von den Nationalisten anderer handelt und dieser am Samstag spät abends von Dienstag, den 28., die Arbeit einheitlich wieder nalen Benregung jeder Diliatur wehren würden, Bölfer unterscheiben, entwickeln, ist nicht zur Be- den Bergarbeitervertretern mit dem Vorbehalt aufzunehmen. Das Lohnübereinkommen beinhal ruhigung diefer Nervosität geeignet. Man tenni abgeschlossen, daß die am 26. November in Turn tet gegenüber dem ursprünglichen Diktat der Un- welcher Partei auch immer, die mit sozialen Re­formen hausieren geht." Die Fascisten wir fich gegenseitig zu gut am Ballan, um nicht zu statfindende Betriebsräteobmännerkonferens bas ternehmer und gegenüber dem provisorischen Ent- ben sich im Gegenteil um den unochinderten Gang wissen, daß der türkische Wiedereroberungsdrang lebereinkommen genehmigt. Die am 26. Novemwurf vom 26. Oftober wesentliche Vor­an der Marizalinie nicht halt machen wird, und ber in Turn stattgefundene Betriebsräteobmän teile in materieller und grundsäglicher Be- des Handels, der Industrie und des Gewerbes die Schlüsse, welche aus dem jüngsten Verhalten nerfonferens, auf der 117 Schächte vertreten ziehung. der Angoraregierung gezogen werden können, Kramat bekennt sich zum Fascismus. Herrn XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX xxxcooox cxxxxxxxx Dr. Stramar lassen die Lorbeeren, nicht so sehr rechtfertigen jedwede Besorgnis. Obzwar Khemal Pascha nach dem Sturze Lloyd Georges nicht gedenkt Bulgarien   in freundnachbarlicher Weise mittags findet eine Konferenz der Präsidie Mussolinis, wie die seines engsten Partei­mehr unbedingt auf Frankreichs   Unterstützung ihnen den Verlust Ofitbraziens an die Türkei   diums und der Klubobmänner des Se- freundes Dr. Rasin nicht schlafen. Hat sich die rechnen fann, scheint er dennoch weniger als durch den Verlust Westthraziens in Form einer nates ftatt. Wie das Ceste Slovo" meidet, hat fer als waderer Fürsprecher des Fascismus in jemals geneigt, sich von der Entente diftieren Autonomie des Landes zu erleichtern. Man hat der Abgeordnete Slaviček dem Stoalitions- einer seiner leßten Reden erwiesen, mußte Dr ju lassen und fann feinen bisher erhobenen For dabei in Sofia   aber auch den Hintergedanken, ausschuß einen Antrag auf Bewilligung von Kramat es ihm sofort gleichtun. In Ungarisch berungen neues europäisches Gebiet betreffende ben türkischen Expansionsgelüften über die Ma- 15 Millionen Kronen für die Ernäh Sradisch ist es gewesen. Herr Dr. Kramar war in Ansprüche angliedern. Aber auch die auf Sft- riga binaus einen Riegel vorzuschieben und sich rung und Belleibung der Kinderar ungeheuerer Erregung. Die tschechischen sozialisti thrazien beschränkte Europatürkei verspricht ein felber die Möglichkeiten für eine spätere Rüd- beitsloser Eltern unterbreitet. Am schen Parteien hatten ihm nämlich so übel nvit­unangenehmer Nachbar für die Ballanstaaten zu erwerbung dieses Gebietes offen zu halten. Der Dienstag wird dieser Antrag im Namen der gespielt, daß er aus dem Redoutensaal in die werden, denn abgefehen von den zweifellos vor- Preis, den Herr Stambolijsti den Rumänen Roalition dem Abgeordnetenhause vorgelegt wer- Městauska Beseda" flüchten mußte, wo sich zu handenen Expansivtendenzen wird sie auch eine bietet, besteht in einem vorteilhaften Transit- den, daß ihn in das Budget der Ministeriums für nächst sein Grimm gegen den Sozialismus aus lebhafte rrendenta unter der gefnechieten handelsabkommen und dem ungestörten Besige soziale Fürsorge und Volfsernährung einrei- tobte. Und dann sprach er über den Fascismus muselmanischen Bevölkerung bis hinauf an die der Dobrudscha  , wo gegen die Bandenbewegung ben wird. in folgender Form: Save- und Drinagrenze auslösen, von der in feitens Bulgarien   drafonische Maßregeln" in Ausschluß der Abgeordneten Panda- Sthch erster Linie Westthrazien ergriffen werden dürfte. Aussicht gestellt werden, wenn... Herr Stambolijffi tat in Bufarest eine die Lidove Noviny" aus Prag   melden lassen, aus der nationalsozialistischen Partei? Wie fich Jm Gefühle diefer Schwächer. sucht daher die Regierung von Athen   heute schon Verbündete, ebenso unverbindlich freundliche Aufnahme ge- wird die bekannte Affäre der Abg. Landa Stych die ihr zur Erhaltung ihres aus dem Ballan- funden, wie sein griechischer Kollege in Belgrad   in der tschechisch sozialistischen   Partei mit ihrem frieg resultierenden Gebiets zuwachses helfen und es ist anzunehmen, daß sein Besuch der Ausschluß aus der Partei enden. Es habe sich sollen. Bezeichnenderweise bildet Belgrad   das Ziel jugoslawischen Sauptstadt, der die zweite Etappe Ausschluß aus der Partei enden. Es habe sich der ersten Auslandsreise, die der Außenminister feiner Reife bildet, nicht weniger gern gefeben welche sonst dem Schlagwort von der Einheits gezeigt, daß auch die Mitglieder der Partei, der neuen griechischen Regierung unternimmt. wird als die Aufwartung der Konkurrenz. Auch front zugänglich find, das Vorgehen der Abg. Herr Politis hat sich dort um die Aufnahme Herrn Pasič fann Stambolijffi wünschenswerte Landa Stych und ihren mertlichen Wider Griechenlands   in die Aleine Entente bemüht, bei Buficherungen machen und es dürfte in Belgrad   stand gegen den Befehl der Partei Herrn Pasič jedoch nicht volle Gegenliebe ge- nicht unwillkommen sein, wenn die bulgarischen verurteilen Am Montag befaßte sich mit funden, obzwar der Plan, die Kleine Entente   zu Aspirationen von Mazedonien   zunächst nach der Affäre der Vollzugsausschuß der tschechischen erweitern, nicht neu ist. Das Griechenland  , das Thrazien abgelenkt werden. Als dritter Ballan­in einen aussichtslosen Krieg verwidelt und von minister geht nach dem Besuche Politis   und Szialisten und es sei wahrscheinlich, daß die Abg. Landa- Stych völlig vereinsamt bleiben dem in Paris   mißliebigen Konstantin beherrscht Stambolijstis der jugoslawische Außenminister Landa- Sthch völlig vereinsamt bleiben war, war fein begehrter Bundesgenosse, das ge- Ninčič auf Reisen, um sich in Temesvar   mit werde. Die Gerüchte von der Ausschließung schlagene Griechenland   hat an Bundeswert nicht seinem Kollegen aus dem Lande des föniglichen der genannten Abgeordneten waren bereits in der gewonnen. Um diese Wlängel wett zu machen, Schwiegerpapas zu treffen. Nach Temesvar   wird Vorwoche im Umlauf und auch das Bravo hat Herr Politis in Belgrad   weitgehende Zuge außer Ninčič und dem rumänischen Minister. Lidu" hat prophezeit, daß die Kerise in der tsche­ständnisse bezüglich des Hafens von Salonili präsidenten vielleicht auch Politis und nach ihm chisch- sozialistischen Partei auf diese Weise gelöſt angetragen, der mit den zugehörigen Eisenbahn- Stambolijsti lommen. Wie die Fahrten der werden würde. Es scheint auch in der Führung verbindungen schon lange einen jugoslawischen Ballanminister und die Beweggründe biezu be- der Partei diese Absicht zu bestehen, doch fürchten und speziell serbischen Wunsch bildet. Heute, wo weisen, erachtet sich keiner der Ballanstaaten die um lofa č, der Ausschluß der Abg. Landa­der Imperialismus der Faszistenregierung in territorial faturiert", bestehen die Rivalität Stych könnte das Signal zum Berfall der Par­tei sein. Italien   die Meereszugänge Jugoslawiens   in der zwischen ihnen und ihre imperialistischen Gelüfte Adria wieder bedroht, gewinnt Saloniki für das ebenso ungeschmälert wie bei den Großmächten. Königreich der S. 5. S. erhöhte Bedeutung; zu Wie immer auch die Lösung der Fragen des dem würde die Verlegung des Hauptausganges nahen Ostens in Lausanne   ausfallen mag, zu zum Weltverkehr nach dem Südosten des Reiches friedenstellend für alle Teile wird sie nicht sein. ben Serben die angestrebte Hegemonie im Staate Nach wie vor droht die Gefahr friegerischer Ver­fichern, die ohne wirtschaftliches Uebergewicht widlungen, in welche dant der ausgedehnten gegenüber den Kroaten und Slower en schwer zu Bündnispolitik des Herrn Dr. Benesch auch die erlangen ist. Wenn also der geriebene Pajič das Tschechoslowakei   hereingezogen werden fann, ob­Geschäft mit Politis   dennoch nicht abgeschloffen wohl fie am Ballan gar keine politischen und nur hat, so erivartet er von der Zukunft mehr als wirtschaftliche Interessen sekundärer Art zu ver­gegenwärtig herauszuschlagen gewesen wäre, vor treten hat. allem aber will er abwarten, ivas Bulgarien zu bieten hat und was dessen ebenfalls auf Reisen befindlicher Ministerpräsident Stambolijffi brin­gen wird.

Die Herren fürchten den Fascismus Ich für meine Person fürchte ihn nicht, solange alle Schichten des Volkes für die Einheit der Nation arbeiten. Wenn wir dazu gelangen würden, daß wir neuerdings unser Vaterland von inneren Feinden befreien müßten, dann lägen die Sachen anders, dann würden sich die Beute fagen, daß, wenn das Vaterland in Ge fahr fei, auch Dinge erlaubt seien, die sonst nicht erlaubt wären. Unfere Arbeiterschaft ist größtenteils nationalen Ge­fühls. Wir wissen, daß, wenn es um unsere Zufunft, um die nationale Existenz handelt, die Nation immer den nationalen Stolz und Härte gefunden hat. Wer sich gegen uns und den nationalen Cbarafter stellt, muß damit rech nen, daß wir mit ihm wie mit einem Feinde des Staates rechnen."

Wutet das nicht heldenhaft an? Herr Dr.

ramat kann zufrieden sein: er hat für den Fascismus eine fräftigere Banze als Rasin   ge­brochen. Daß er ihn nicht fürchtet", glauben wir ihm vom Herzen, weil er ihn will. Er will fascistisch mit den Feinden des Staates abrechnen. Dr. Kramat ist gedächtnisschwach und unlogisch geworden- oder noch übermütiger, als er war. Bat er, der Desterreicherseind, vergessen, wie man mit ihm, bem feinerzeitigen ,, Stantsfeinb" umging? Es ist niedrigste Art von Seße, zu welcher der einst Große" greift, wenn er das Volk zu Dingen" aufruft, die sonst nicht er­laubt" find. Aber das Volt denkt zum Glück doch anders als seine gewiffenlosen Radaupolitiker.

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Die tschechischen Faseisten haben zwei Bro­schüren herausgegeben, die dem česke Slobo" in die Bände gefallen sind. Auf dem Titelblatt der Broschüren befindet sich ein gezogenes Schwert und ein großes N. Obzwar die Bro­schüren anonym find, erkennt man doch, daß fie aus der Druckerei der Narodni Listy" stam men. In den Broschüren wird zunächst betont, daß die slawischen Staaten durch Militärkon ventionen in ein großes wehrfähiges Ganzes ver­Ueber die Arise in der flowvajgen Bolts­wandelt werden" müssen. Weiter wird beont, daß partei schreibt der Cas":" Der Kampf zwischen ,, wir uns weder durch Humanität mit Argumen  - dem Abg. Vrabec und der Führung erreicht ten des Reches, noch durch die wankende Freund ihren Höhepunkt im offenen Kampf um die Macht schaft des Auslandes sondern durch unsere wach in der Partei. Abg. Brabec wurde in de. Ost­fende wirtschaftliche Macht und hauptsächlich durch slowakei   gewählt und als er gegen Slinka auftrat, Herr Stambolijsti hat seine Schritte zunächst Aus dem Parlament. Die nächste Sigung wehrhafte Tapferteit erhalten werden."| forderte ihn Abg. Onderto in seinem Namen nach Bukarest   gelenkt, um Rumänien   zur Unter- des Abgeordnetenhauses findet- wie wir bereits Ferner fann man in den Broschüren lesen, daß und im Namen seiner Wählerschaft auf, das Man­stützung der bulgarischen Forderungen für einen gestern gemeldet haben- heute Dienstag um bei uns die Schlagworte der schlecht ausgelegten dat zurückzulegen. Abg. Vrabec hat sich des Ausgang in das Aegäische Meer   und für eine zehn Uhr vormittags statt.- Weiter tritt um Humanität und fremde, die Massen mitreißende Mandates nicht begeben, sondern ist unter seine auf der Ostfriedenstagung in Lausanne   zu ver- vier Uhr nachmittags der verfassungs- Schlagworte von der wirtschaftlichen Befreiung Wählerschaft gegangen. In Eperies   sprach er langende Autonomie Weftthraziens zu gewinnen. rechtliche Ausschuß des Senates zufam der arbeitenden Bevölkerung aus den Feffeln des auf einer Beratung der Vertrauensmänner der Westthrazien, der Beutcanteil Bulgariens   aus men. Mittwoch, den 29. November, findet um Kapitalismus   herrschen, die den einzigen Zwed flowakischen Volkspartei. Nach seinem Referat dem Ballantriege, ging im Weltkriege an Grie- vier Uhr nachmittags eine Plenarsizung haben, in unsere nationalen Reihen Verwirrung wurde ein Organisationsausfurus des christ­chenland verloren, und da jetzt die Griechen an des Servates statt. Nach der Plenarsizung tagt zu tragen, unsere nationale Produktion zu unterlichsozialen Flügels der slowakischen Bolts­der Reihe sind, Gebietsabtretungen zu machen, der Kulturausschuß. Um drei Uhr nach- binden und unseren Aufstieg zu unterbrechen." partei gebildet. Zum vormenden dieser Partei

Arbeiterschaft und Heimat­biloung.

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Inland.

das Distussionsgebiet abzugrenzen. Und noch eins:| von ihrem ökonomisch bedingten Klaffenstand- Daß Heimatbildung eine ebenso internatio Herr Lehmann möge unsere Stritit nicht werten punkte aus die Dinge betrachten, aber sehr oft nale wie nationale Angelegenheit ist, soll perrn als die der Gebildeten üblichen Schlages". Er sich dessen nicht bewußt sind und sich gegen dieses Prof. Lehmann nicht abgestritten werden. Gewiß möge fie betrachten als die Kritik deutscher so bewuß.werden jtrauven- Bildung ist Anpa- fönnen innerhalb eines jeden Volkes Heimatfor zialdemokratischer Arbeiter. Weder Rüdt noch ich jung an eine Geschichtsaufgabe. Anpassung an scher und Heimatbildner tätig sein. Aber stets Unter diesem Titel beschäftigt sich Herr Pro- gehören zu den gebildeten Ständen". Wir haben die Geschichtsaufgabe der Klasse. Jede Klasse hatte sind sie es entweder als Bürgerliche oder als fessor Lehmann im 1. heste des 4. Jahrganges an Schulbildung nur, was die fapitalistische Hei- und hat ihre bestimmte geschichtliche, gesellschafts- Marristen. der Zeitschrift beimatbudung" mit des Genossen mat dem Arbeitertinde zu geben für gut findet. formende Aufgabe. Eine von Partei, Politit und Zweitens: Die Heimatschule. Wir kön­Rüdl Bericht über die Katharinalerger Diese Schulbildung schon war Klassenbil- Geschichtsauffassung entbundene Bildung gibt es nen ohneweiteres zustimmen, daß die Heimat Voltsbildnerwoche" und mit meinen im bung. War es in dem Sinne, daß sie nur Bil- somit nicht. Und darum ist auch die Heimatfor- zum Ausgangspunkte der Erziehung gemacht wird. " Sozialdemocrat" erschienenen Aufsäßen über dung einer unterdrückten Klasse war. Bildung, schung und die auf ihr sich aufbauende Heimat- Es wird aber darauf antommen, was den Kin­" Sudetendeutsches Heimatschrifttunt". Da jener die ihr von den herrschenden Klassen zugemessen bildung Parteisache, je nach der Stlaffenzuge- dern von der Heimat gezeigt wird: Das Gaswerk Teil seines Aussages, der sich mit meiner Stritit und zum Zwede der Erhaltung ihrer Klassen- hörigkeit des Heimatforschers und des Bei oder das Kriegerdenkmal. Schon die Auslese beschäftigt, im grogen ganzen fachlich gehalten ist, herrschaft zurechtgemachte Bildung. Bildung, die matbildners. Prof. Lehmann fordert uns ja ge- jedes aus der Heimat geschöpften Lehrgutes ist macht er ebensolde Antwort, macht er grund nicht Parteifache wäre- Partei im Sinne der radezu auf, die Zusammenhänge der Stellung ein Stüd Anpaffungsversuch aus klaffengebun­fäßliche Auseinanderseßung über die Frage Ar- Klassen, nicht Gruppen- oder Ständever- nahme zu Heimat und Sozialismus aufzuhellen. dener Geschichtsperspektive. beiterschaft und seimatbildung" möglich. Sie trchung gibt es überhaupt nicht. Und darum Sier fann dies allerdings nur flüchtig geschehen. Drittens: Die heimatliche Volksers lann mit dem heutigen Auffahe nicht ein für alle irrt Herr Prof. Lehmann auch, wenn er meint, Praktische Heimatforschung und Heimatertun- iehung. Von der Heimat, vom Erleben, Wal   erfolgen. Er fann vielmehr, zumal ja Prof. unsere( der Heimatbildner) Arbeit war unpo- dung nach historisch- me rialistischer Methodit ftatt von blutleeren Abstraktionen, sagt Herr Leh Lehmann Ausweitung der Seinatbildnerarbeit litisch. Der bürgerliche Voltsbildner glaubt, werden- finden wir allzusehr zu politischer mann. Ja, auf seinem Erleben in der Heimat nach der sozialen Seite bin anfündigt, nur ein unpolitische Arbeit zu leisten, wenn er nicht im Tagesarbeit Gezwungenen einmal die Zeit dazu baut auch der Arbeiter seine Bildung auf. Oder Anfang sein. In dem Waße, als unser harter sinne e.ner bestimmten politischen Bar dies zeigen. Genosse Rüd hat dies übrigens hält Herr Lehmann die Arbeitererlebnisse des mo­politischer und wirtschaftlicher Kampf- Stampf tei arbeitet. Aber sie ist politisch, sobald er an einigen Dokumenten feines Seimatortes besen Proletariates( die Ueberarbeit in der um die Möglichkeit für den deutschen Arbeiter, was ja für ihn meist selbstverständlich ist- Loosch, die er in der Freiheit" veröffentlichte, Heimai, ie rise in der Heimat, die Auswande­in seiner Heimat zu leben dies zuläßt, werden auf dem Boden der heutigen Gesellschaftsordnung und besprach, recht anschaulich bewiesen. An rung aus der Heimat) für blutleere Abstraktio­wir uns vor allem dann mit diesen Fragen besteht. Der bürgerliche Heimatbildner wird jeder der Ortsgeschichten, die jetzt geschrieben wer nen? Es ist typisch bürgerlich, das passive schäftigen, wenn die von Herrn Prof. Schmann auch wenn er parteipolitisch neutral ist zu gang ben, ließe sich das gleiche zeigen. Freilich, es gibt Anschauen der Umwelt Erlebnis zu nennen, gegebenen Versprechungen eingelöst werden. anderen Forschungsergebnissen kommen, als der Heimatforscher, die bloß Dokumente fammeln und das Schaffen felbst zu vergessen. Der moderne Die ihm als die wesentlichsten erscheinenden sozialistische. Es stimmt durchaus nicht, wenn aneinander reihen, weil sie sie nicht zu verwer- Sozialismus geht von der Stritik und Sinnbe­meiner Eintoenbunoen fakt Brof. Lehmann in Prof. Lehmann in seiner Rritit meiner Kritik ten wissen. Quellen zur Heimatforschung finden, wertung der inenschlichen Arbeit einer Reihe von Putten zusammen, um dann behauptet: das bebingt entweder, sie unbekannt oder doch un- damit die größte Massenbewegung aller Zeiten Bunkt für punt zu bespren. Ich bin bereit, Erstens: Seimatbildung ist eine gewürdigt lassen, oder sie mit bürgerlichem oder erweckt. Der Ausgang von der heimatlichen Er­mich der Methode Lehmanns anzupassen, will Parteifache. Er selber gibt diesen Stand sozialistischem Geist in den Gang der Weltge- lebniswelt ist also feineswegs bie einzig denkbare es ihm jedoch vorher lagen, daß es fich mir gar punti preis, wenn er später die Möglichkeit sozial chichte einbauen. Eine Verwertung von Heimat- Volkserziehung. Es ist nur der Gegensatz zur nicht allein um Reitit der Heimatbildnerarbeit gestimmter Heimatbildung nicht ablehnt. Was ist orschungsquellen, die unter anderen Befehen als Schulungsidee, die an die Welt als Seimat denkt. handelt, sondern darum, jenes Schrifttum, das denn Bildung? Doch nicht bloß eine Sammlung denen der Klassenpsychologie erfolgen würde, ist Viertens: Heimatbildung ist teine ans als jubetendeutsches" angepriesen wird von Kenntnissen. Bildung ist, ökonomisch- geschicht feinem Geschichtsschreiber möglich. Der soziali Berengung. Lehmann läßt dies nur gelten arb bie Seiftigteit, die in ihm zum Ausdrucke lich gefehen und fo feben wir Margiften die stische Heimatforscher müßte beimatgeschichtliche für die beimatelei". Seimatbildung aber sei tommt, überhaupt darzustellen. Ich führe dies Dinge bewußt, während die Bürgerlichen, Quellen aufspüren zur Erforschung der Klassen- deren Ergänzung. Sie öffne die Fenster nach ax, um- der Methode Lehmanns folgend wie gerade Lehmanns Auffas zeigt, war auch kämpfe verschollener Jahrhunderte. allen Seiten, bede die Wege ins Weite auf. Viel

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