20. November 1922.
Eine Buchgemeinhalt der proletarischen Jugend.
Gewaltig fird die Verheerungen, die Schund und Schmuhliteratur unter der Jugend anrichten.
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Celte 7.
fene il liefern, die die Jugendlichen lefen sollen. Bonswirtschaft und Sozialpolitist worden er auch zur Behandlung dieser eigneten Bücher auszuwählen und gerade
zu
Daß daneben der Vorzug der Billigkeit nicht der letzte Grund für das Gedeihen der Inftulition ist, ist selbstverständlich. Die dreißig Bändchen, die im Jahre 1922
fönnen ihrem In
Gegen den geplanten Anschlag an, sie
Staatsangestellten.
zu wiederholten Malen von der Regierung zuge fagt Aber
bringenden Fragen hat die Regierung dem Hause noch feine Gefeßesvorlagen unierbreitet. Da der Termin des Fristenablaufes der obenerwähnten
Die Wälderverstaatlichung.
törper in seiner Sigung am 11. November 1922
zu vertreten.
Die Arbeitslosenunterstützung. Verlängerung des Gesches. Die Gültigkeit des Gesetzes über die Arbeits Gefese nun immer näher heranrüdt und in dex Wenn man sich die Mühe nimmt und beobachtet, halte nach in folgende Gruppen gegliedert wer- lofenunterstützung endet mit 31. De ember 1922. Streifen der Staats- und öffentlichen Angestellter, was die sowie der Eisenbahner und Lehrer der Berdacht ugendlicft, so tommt man zu den traurigsten - licit, so tommt man zu den traurigsten ben: Sozialismus und Jugendbewegung fieben Deshalb legte die Regierung der gestrigen Situng Blay greift, daß in geheimen Beratun Ergebnissen. Auf der Eisenbahn, während der Bändchen, Naturwissenschaft und Hygiene fieben des Abgeordnetenhauses eine Vorlage vor, nach Arbeitspausen, im Heim- überall finden wir Bändchen, zehn erzählende Dichtungen, zwei Ge- der die Wirksamkeit des Gesetzes bis zum 31. De 8en der Regierung mit den Koali Bücherschund, der von der Arbeiterjugend gierig dichtanthologien, eine Ludwig Richter - Mappe, zember 1923 verlängert wird. Weiters beantragt Existenzbedingungen der öffent. tionsparteien ein Anschlag auf die die Regierungsvorlage einige Aenderun verschlungen wird. Dabei fann festgestellt wer ein Fremdwörterbuch, ein Liederbuch und einen lichen Angestellten geplant ist, so den, daß die Schundliteratur fast in allen Kreisen Jungvolt- Kalender. Im kommenden Jahr ist gen des bisher geltenden Gesezes, die Fragen: der Gesells in brief ist es besonders bella plant; es ist beabsichtigt, verschiedene Werke selbst amt, die Erteilung der Unterſtüßung an arbeits- netenhause unverzüglich bekannt zu geben, welche der Gesellschaft in der gleichen Weise verbreitet ein weiterer Ausbau der Buchgemeinfdaft ge- oweit es die Länge der Unterstügung, die An- ftellen die Gefertigten an die Gesamtregierung 1. Ift die Regierung bereit, dem Abgcorb ist. Für das Proletariat meldung freier Stellen beim Arbeitsvermittlungs. genswert, daß seine Jugend ungeheure Mengen zu verlegen. Die Organisation der Buchgemeinschaft er- lofe Angestellte, welche aus dem Betriebe zwar Gesebesvorlagen sie hinsichtlich der Regelung der von Zeit, Kraft und Geld verschwendet, um über Schmöfern zu fiyen, die Geist und Gemüt verfolgt in der Weise, daß jeder Jugendliche, der sich nicht entlassen, aber wegen vorübergehender in materiellen Verhältnisse der Staats- und öffent elften, gar manche auf Abwege bringen, auf alle ihr anschließt, wöchentlich um I Strone eine Marte stellung ausgesetzt wurden, betrifft. Neu ist auch fichen Angestellten vorbereitet hat? der pilte aber die geftige Befreiung des Profetariats fauft, fomit im Jahr 52 Kronen einzah Dick laffenen die Bestätigung über die Arbeitslosigkeit dieser Entwürfe unverzüglich mit den zuständigen die Bestimmung, daß auf Verlangen des EutFälle Diese Marten werden auf Karten geklebt, jebes Bier- assenen hemmen. Am beflagenswertesten ist aber die Tat- Marten werden auf Karten gellebt, jedes Bierfache, daß meist mit dem gleichen Aufwand an teljahr werden diese Starten mit 13 Marlen ein mit der Begründung der Entlaffung Gewertschaftsorganisationen in Verhandlungen zu zu Straft und Geld Gutes gelesen werden könnte, gezogen, worauf die Zustellung der Bücher er- 34 versehen ist, die Erweiterung der Durchführeic Kraft und Geld Gutes gelesen werden könnte, folgt. Die Auslieferung findet im März, Juni, rung von Notstandsarbeiten zugunsten der Ländaß die Menschen wahren Genuß und Kampfesbegeisterung finden könnten, wenn sie es verstän- Jugend vaanifati n ist ein Genoffe, der womög- Personen zur Benütung der Arbeitsleistung von begeisterung finden könnten, wenn sie es verstän- September und Dezember stait. In jeder lokalen der( Gaue), die Beseitigung des Rechtes physischer ben, sich die Welt der großen Geister der Menschlich selbst Bücherfreund ist, beſtimmt, der die An- Personen, die durch den Staat unterſtüßt werden, Ein Bodenreformausschuß des Verbandes deutscher heit zu erschließen. und endlich Bestimmungen über die Aufsicht d.s Selbstverwaltungskörper. Die sozialistische Jugendorganisation, die gelegenheiten der Buchgemeinschaft besorgt. Wenn man bedenkt, daß es Lehrlinge und ju- Ministeriums für soziale Fürsorge bei der Durch Mit Rücksicht auf die geplante Wälderverdurch ihr Programm verpflichtet ist, die Schund- gendliche Arbeiterinnen sind, die materiell schlecht führung von Notstandsarbeiten. Staatlichung hat der Vorstand des Verbandes literatur zu befämpfen und gute Literatur zu beste Tt sind. troß der Krise im Vierteljahre 13 K der deutschen Selbstverwaltungsverbreiten, bemüht sich seit ihrem Bestande, diese für eine Bücherspartassa aufbringen, so lann man Aufgabe zu erfüllen. Sie geht dabei von dem mit den Leistungen der Buchgemeinschaft vorGrundsaße aus, fieber weniger gegen die Schund läufig gewiß zufrieden sein. Sie ist eine rebeschlossen, einen Bodenreformausschuß einzusetzen, ber den Zwed hat, den Selbstverival literatur zu predigen, sondern der Arbeiterjugend volutionare Tat! Tausend jugendliche ArIn der gestrigen Situng des Abgeordneten tungsförpern den Bejiz und die Verwaltung ihrer gute Literatur zu bieten. Die b.rhan- beiter und Arbeiterinnen bekommen im Jahre hauses haben die Abgeordneten Genossen wälder zu sichern und ihre gefeßliche Anwart Senen Mittel reichten dazu nicht aus. Biblio . 30 Bücher, werden zu Bücherfreunden erzogen, Grünzner, Taub und offmann an die schaft auf Zuteilung beschlagnahmten Waldbodens thefen sind gewiß fehr wertvoll, aber erstens fönnen sich in der Jugendorganisation durch die Gesamtregierung eine dringliche Interpellation fönnen sie nicht überall errichtet werden und zwei Buchgemeinschaft den Grundstock zu einer eigenen betreffend die gesegliche Regelung der Tie tonstituierende Sihung des Ausschusses tens werden sie in der Regel von solchen Lesern Bibliothek legen, die sie erweitern und vergrößern Bezüge der Staats- und öffentlichen Angestell unter Vorsitz des Abgeordneten Genossen Czerbenützt, die bereits für das gute Buch gewonnen werden, wenn sie ernachfen sind. Die Bücher ten, sowie der Angestellten der staatlichen Unter- mat fand Dienstag, den 28. November vormitfind. Die bestehenden Parteibuchhandlungen haben sich zweifellos durch die Ver. werden aber nicht nur von den Beziehern, sondern nehmungen und Fonds für das Jahr 1923 ge- tags in Prag ( Nudolfinum) statt. Dem Ausschuß gehören an: der Klub der deutschen Sozialdenwo bienste erworben, aber auch sie tönnen nicht über wandtenfreise gelesen und erfüllen somit biella mit den Gesetzen vom 21. De ember 1921, Rt. Bertreter der deutschen Selbstverwaltungs förper, breitung guter Literatur aller Art große Ver- von der ganzen Familie, im Nachbar- und Verrichtet. In der Interpellation wird u. a. gesagt: fraten, des deutschen parlamentarischen Verbandes, ihren Zwed. all eindringen und auch sie erfassen meistens be Gewaltige Perspektiven eröffnen sich, wenn 495 und 478, wurden die außerordentlichen modes Zentralverbandes der deutschen Güterbeamten reits geschulte Leser. Die Kolportage, durch das, was Jugendliche mit schwachen Kräften be- natlichen, früher vierteljährlichen Aushilfen und und Angestellten, des Verbandes deutscher Landunsinnige gesetzliche Beschränkungen gehemmt, ist gonnen haben, von Partei und Gewerkschaft im die monatlichen Notaushilfen der Staatsange- und Forstarbeiter, ferner Forsttechniker ais fachlängst veraltet und verteuert meistens die Bücher großen Still nachgeahnt würde. Es müte mög- ftellten und der bei staatlichen Unternehmungen männische Berater. Als Vorsitzende des Ausfebr. Es müssen also neue Mittel gefunden wer- lich sein, daß tros Arbeitslosigkeit und Krise min- und Fonds beschäftigten, sowie die Zeuerungszu- schusses wurde Abg. 8ierhut, als Stellvertreter ben, die es ermöglichen, billige Bücher zu ber- beftens 10.000 Arbeiter gefunden werden, die be- lagen der Angestellten der Selbstverwaltungs. Abg. Genosse Schweich hart und als Schrifts treiben und jene zu erfassen, in deren Händen wir reit sind, in der Woche einen bestimmten Betrag förper für das Jahr 1922 festgesetzt. Ferner wurde führer Bürgermeister Genoffe blit Graupen diese Bücher wissen wollen. An Stelle des gele- für ihre geistige Befreiung und für die Aufklärung mit Gefet vom 13. Juli 1922, Nr. 251, die mit gewählt. Nach eingehender Wechselred: wurde eine gentlichen, planlofen, muß ein organifier- ihrer lasse aufzubringen. Wenn von einem dem Gesezt vom 21. Dezember 1921, Nr. 495, Reihe zavedienlicher Beschlüsse gefaßt, deren fer, planmäßiger Büchervertrieb Buche 10.000 Exemplare benötigt werden, kann durchbrodjene Parität der Bezüge der Lehrerschaft Durchführung im Einvernehmen mit den Gemein es im eigenen Berlage erscheinen, es besteht so mit den Staatsangestellten zum Teile wieder her. den und Bezirien, fotvie den sonstigen Beteiligten Diese Erwägungen waren es, die den So- mit die Möglichkeit, das wucherische kapitalistische gestellt. Da die Gefeße Nr. 495 und 478 mit in allernächster Zeit erfolgen wird. Der Ausschuß zialiſtiſchen Jugendverband veranlaßten, unter Verlagsgeschäft und den bümerlichen Buchhandel, Ende dieses Jahres ablaufen, so ist es notwen wird u. a. bei den maßgebenden Regierungſtellen bem Namen„ hriftenabteilung" eine Buch die fich an den Geistespreduften lebender und toter dig, daß die Nationalversammlung auch recht vorsprechen, um eine Klarstellung der Absichten der gemeinschaft ins Leben zu rufen. Der Ver- Dichter bereichern, auszuschalten. Seziolistische zeitig in die Lage kommt, über die weitere sprechen, um eine Klarstestung der Absichten der bandstag in September 1921 faßte diesen Be Dichter müssen verhungern und an der Mensch- Geltungsdauer für das Jahr 1923 Regierung zu erhalten und die Interessen der deutschen Selbstverwaltungs förper, sowie der Gü fchluß, der mit Jänner 1922 in Straft trat. Durch heit verzweifeln, weil sie feine Verleger für ihre Beschluß zu faffen. Die Regierung hat terbeamten, Angestellten und Arbeiter zu ver eifrige Bropaganda wurde erreicht, daß gleich im Werte finden. Das Proletariat fönnte ihnen und jedoch bis zu heutigem Tage weder diesbezügliche treten. Die Gemeinden und Bezirke erhalten nähere ersten Quartal faßt 1000 organisierte jugendliche fich helfen, wenn es nur wollte. Alle wirklichen Gefeßentwürfe dem Hause vorgelegt, noch sonst Weisungen im Wege des Bebandes der Selbstver Mitglieder der Buchgemeinschaft wurden. An- Künstler würden lieber fürs Proletariat schaffen, wie über ihre Absichten hinsichtlich der Feſtfepung fangs herrschte var starkes Mißtrauen gegen als für den Kapitalismus. Das Proletariat hai der Zulagen für das Jahr 1923 die Deffentlich- waltungsörper. Buſchriften sind zu richten an über den Leiſtungen der Schriftenabteilung, als sich feine wirtschaftlichen, politischen und genos feit authentisch informiert. Die Regierung hüllt den Bodenreformausschuß des Verban aber die erste Lieferung kam, war es verschwun- senschaftlichen Organisationen geschaffen, um sich fich in tiefes Stillschweigen und ruft des der deutschen Selbſwerwaltungsförper in den und helle Begeisterung für diese neue Ein gegen die Entrechtung zu wehren oder unabhän dadurch in allen Streifen der Staats- und öffent- Prag - Weinberge, Jungmannova 31. um sich baburch in allen Streifen der Staats- und öffentrichtung blieb zurück. Die Bücher, die geliefert gig zu machen. Selbsthilfe muß auch hier lichen Angestellten, sowie der Eisenbahner und werden konnten, hätten im Buchhandel das Bier, dizu werden konnten, hätten im Buchhandel das Bier möglich sein, eine Konsumgenossenschaft Lehrerschaft große Beunruhigung her- Ein Voltsernährungsinstitut. Auf Grund der fache geloftet. Inzwischen ist die Anhängerschaft des Geistes gehört durchaus nicht in das vor, weil be fürchtet wird, daß die Regierung im verflossenen Jahre im Ministerium für Volks der Buchgemeinschaft immer mehr gewachsen. Reich der Utopic . Tas Proletariat ist dazu be- ebenso wie im Vorjahre das Parlament und die ernährung abgehaltenen Enquete über das ProMehr als zweihundert Funktionäre arbeiten in rufen, auch auf diesem Gebiete sich selbst zu be Organisationen der Angestellten im letzten jeft der Errichtung einer Anstalt zur Ueberprüfung selbstloser Weise für diese Institution. freien und Erneuerer zu sein. Augenblid mit fertigen Entwürfen der Nahrungsmittel wird vom genannten MiniErnst Paul. überrumpeln werde, um die Nationalver steium ein derartiges Institut in der Tsche diyoslofammlung unter Hinweis auf die ablaufenden wafischen Republit ins Leben gerufen. Die AnFristen wieder in eine 3 wangslage zuber- stalt wird zwei Abteilungen befißen, deren eine der außer dem Zuftigen Bilder.alender" kein Buch lich zu machen. Außerdem ist die gesetzliche dienen wird, wahrend in der zweiten Abteilung fommt, einzubringen und gute Bücher zurückzu Regelung der Stabilisierung der Gehälter und die Mittel zur Verbesserung der Volfsernährung lassen. Ferner, daß die Möglichkeit besteht, die Ron Ortszulagen, sowie der Bezüge der Ruheständler geprüft werden sollen
treten.
Der große Wert dieser Buchgemeinschaft beruht vor allem darin, daß es möglich ist, durch die Jugendorganisation mit der Schriftenabteilung
in die fleinsten örfer, wohin oft das ganze Jahr Genoſſen, lefet und verbreitet diesen und jeden Widerstand unmög fanitätspolizeilichen Kontrolle der Nahrungsmittel
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Copyright 1922 by Der malit Berlag. Berlin- Halensee .
Man nennt mith 3immermann. Roman von Upton Sinclair. ( 24) Autor. Ueberschung von Herinynia zur Mahlen Geschäfte," sprach Zimmermann sinnend Also sind es die Geschäfte...
Ja, die Geschäfte," unterbrach ihn T. S. Die sind es." Er dämpfte die Stimme, blidte fich nach allen Seiten um. llebrigens ist es an der Zeit, daß auch wir geschäftlich reden. Herr Bimmermann, ich will Ihnen gegenüber gang aufrichtig sein, mit offenen Starten spielen. Id las eben die Zeitung, erfuhr von den Wundern, die Sie tun fönnen- Stranke heilen, Mobs be ruhigen und so weiter und ich glaube, ich muß mein Angebot erhöhen, Herr Zimmermann. Wenn Sie den Kontraft, den ich in der Tasche habe, unterschreiben, so zahle ich Ihnen tausend Dollars die Woche. Was sagen Sie dazu, mein Freund?"
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Arbeiterpreffe.
doch fürchte ich, Sie werden für meine Rolle| Ich gebe ja zu, daß ich ein vulgärer Mensch jemand anderen suchen müssen." bin, Herr Zimmermann, und auch meine Filme ,, Bedenken Sie doch, Herr Simmermann, find nicht hohe Stunst. Aber wenn Sie mit mir
was es für Sie bedeuten würde, jede Woche tausend Dollars zu erhalten. Sie fönnten alle Kinder der Streiter füttern. Meinetwegen dürfben Sie auch meine eigenen Streifenden Arbeiter füttern, falls in der„ Ewigen Stadt" ein Streif ausbricht. Tausend Dollars die Woche sind ein schönes Stüd Geld."
,, Das weiß ich, mein Freund."
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arbeiten wollien, so würden wir Erziehungsfime
Sekretär, und wir vier verließen das Zimmer.
machen. Sie sind, was man einen Bropheten nennt, haben der Welt eine Botschaft zu bringen; weshalb wollen Sie nicht, daß ich für Sie diese Botschaft verbreite? Benügen Sie meinen Apparat, so fönnen Sie zu einer Milliarde Menschen sprechen. Tas ist fein Scherz; ich bringe fie alle zu Jhiven die Japaner, die Chinesen, die Neger- die wolltöpfigen Schwarzen, die Ihre lang - die wollköpfigen Schwarzen, die Ihre Missionäre fressen, wenn sie zu ihnen lommen. Ich biete Ihnen die ganze Welt an, Herr Zimmermann, Sie fönnten der Herr sein."
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Mehr noch; ich bin bereit, Ihnen bei Un terschrift des Stontrakts fünfbaufend Dollars zu zahlen- mit diesem Gelde fönnen die Streiter vielleicht sogar das Prinz Restaurant besiegen." und als Zimmermann noch immer den Kopf Zimmermann wurde jählings sehr ernst. schüttelte, fügte er hinzu: Ich gehe noch höher. Mein Freund," sprach er,„ bor langer Zeit mein Freund, aber dies ist mein letztes Angelebte ein Prophet, dem wurde die Welt angebot. Ich bin bereit, Ihnen fünfzehnhundert Dol boten. Es wird uns erzählt: Wiederum führte lars die Woche zu zahlen, habe noch nie einem ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen unbekannten Schauspieler soviel gezahlt, und ich Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und glaube, in unserer Branche hat auch fein anderer ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: das alles will dies getan." ich dir geben, so du niederfäfft und mich anbeteſt." Erinnern Sie sich dieser Erzählung, Berr T. S."
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Aber Zimmermann schüttelte noch immer Zimmerman sagte gar nichts, und der Film den Kopf. tönig malte ihm die fünstlerischen Triumphe Wollen Sie mir fagen, weshalb Sie nicht eus, die er erringen würde. Ich würde für Sie auf mein Angebot eingehen, Herr Zimmer einen Film machen, wie er noch nie gesehen wormann?" den ist. Sie fönnen in dem Stüd tun, was Sie Freilich. Sie fagen, ich folle für Sie die wollen alles tun, was Ihnen Freude macht, Mobs beruhigen, d dh gibt es in Ihrem Geschäft brauchen nichts zu tun, was Ihnen widerstrebt. Mobs, mit denen ich nicht fertig werden könnte." Dics bot ich noch feinem Menschen an; Sie aber ,, Was für Mobs?" tenne ich, Herr Zimmermann, verlange von Jhnen bloß, daß Sie Stranke heilen, Mobs berubigen, wie Sie es heute taten. Ich gebe Ihnen" Ja, Sie sind ein Mob ein Geldmob! Sie mein Ehrenwort, will es auch, falls Sie es wol- erstürmen die Eeelen der Männer und Frauen. len, in den Kontraft aufnehmen, daß ich nur Es bedarf einer größeren macht, um mit Ihnen fertig zu werden." Bilder aus der Bibel aufführen werde."
Das ist sehr freundlich von Ihnen, Herr T. S., und ich danke Ihnen für das Kompliment, los;
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Ich verstehe Sie nicht," sagte T. S. hilf er überlegte ein wenig, fuhr dann fort:
Rein ich bin fein Literat." Jedenfalls aber bemerkte T. S., die Geschichte sei nicht gerade schmeichelhaft für ihn, und er zeigte, daß er gefränkt fei. Ich sage Ihnen, Herr Zimmermann, fennten Sie mich besser, Sie würden mich nicht einen Teufel nennen."
Der andere legte dem großen Mann die Band auf die Schulter. Ich glaube es nen, mein Freund, ich hasse die Sünde, aber ich liebe den Sünder. Wiffen Sie was, tommen Sie heute mit mir mittagessen."
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Mittagessen?" fragte 2. S. verblüfft.
Ich binierte gestern abend mit Ihnen. Kommen Sie jest mit mir mittagessen." Wo, Derr Bimmermann?"
Als ich mit Ihnen ging, fragte ich nicht, wohin Sie mich führen." Bimmermann winkie mir und Everett, dent Ich befand mich ebenso im Ungewissen wie der Filmfönig, doch schwieg ich. Zimmermann führte uns zum Fahrstuhl, und dann auf die Straße hinaus.„ Nein," sprach er zu T. S.,„ Sie brau chen nicht Ihr Automobil zu benüßen. Wir gehen bloß um die Ecke." Er schob seinen Arm in den des Filmfönigs und führte ihn die Straße ent lang zur geringen Freude seines Opfers, denn bereits folgte uns eine erstaunte Menge. Die Leute hatten schon die Nachmittagsblätter gelesen; es war nicht länger möglich), unbemerkt dahinzuwandeln, zusammen mit einem Propheten, der eben von Gott tommt und schon vor dem Früh ftüd Krante heilt und Mobs beschwichtigt. I. S. biß die Zähne zusammen, ertrug geduldig alles, hoffend, es werde ihm zu seinem Kontraft ver helfen.
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Wir bogen um die Ecke, und da ich sah, was bor uns lag, schrie ich fast vor Vergnügen. Es war zu gut, um wahr zu sein! Binimermann hatte von den Streifern erfahren, wo sich ihre Streitfüche befand, und nun schleppte er mit waghalsiger Sühnheit den Filmfönig dorthin.
Wir betraten einen leeren Schuppen, in dem bloß lange Tische und alte ungehobelie Bänke standen. Hier saßen in Reihen Frauen und Kin der; vor jedem stand eine Taffe dünner Suppe und eine Blechtasse mit einem hellbraunen Ge tränt, das man aus Höflichkeit Kaffee nannte. Die Statisten von T. S. Modszenen hätten ein derartiges Mahl verachtet, aber nun follte T ein guter Rerl fein, auf einer ungehobelten Bank figen, es verzehren.
( Fortlegung folgt.)