B. Degenwet 1922.
dem Muster des Aloyd Georgefchen Vertrags in
alle
Genua vorſchlonen, der affe Beteiligten binder Die Arbeitslojen
für eine gewisse Frist gegenseitige Angriffe
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eine„ dredige Bagage“.
Seite 3.
66 forderung, feinen Posten in Wien unver züglich zu verlassen und nach Rom zurückzukehren. Wie das Blatt meldet, hängt diese AbbeAffäre des großdeutschen Ministers men. Straft hatte vor einiger Zeit in der" reraft mit der italienischen Regierung zusam „ Gra
zu unterlassen. Bolen hält außerdem fchon Der Bezirkshauptmann Wagner aus Komotau läßt demonstrierende Arbeits- rufung mit einer seit längerer Zeit schwebenden die bereits früher benützte Ausflucht bereit, daß Sonderabmachungen in der Abrüstungsfrage nicht lole- diese„ bredige Bagage"- zuläſſig ſeien, da fie mit den Abrüstungsbeſtre wirkt die Averdnung, die wegen der Freilassung der Berhafteten intermit Bajonetten auseinandertreiben und
bungen des Völkerbundes sich freuzen könnten. Um das Bild der Umstände vollständig zu machen, unter denen die Moskauer Konferenz stattfindet, muß hervorgehoben werden, daß der formelle Konflikt, der zur gegenseitigen Abberufung der Gesandten Polens und Wlostaus geführt hat, noch nicht beigelegt ist
Ein tandalöser Freispruch.
veniert, zur Tür hinaus!
Die noch immer wachsende Arbeitslosigkeit hat über hunderttausende Profetarier das unsäglichste Elend gebracht. Namentlich in Deutschböhmen gibt es eine Reihe von Bezirken, in denen der Hunger und die Not der Erwerbslosen schon unerträglich geworden sind. Und es ist daher nur zu begreiflich, wenn sich die Darberden und Gee quäften zusammenrotien und in öffentlichen Kundgebungen den Regierenden die Schilderung ihres Jammerdaseins in die Ohren schreien und nach
Teilen der Republik haben bereits Arbeitslosen demonstrationen stattgefunden, die stets mit mehr oder weniger flouen Verheißungen der Behörden ein vorläufiges Ende fanden. Am, Sonntag aber hat es sich zum erfienniale ereignet, daß eine politische Behörde Militär, und Gendarmerie gegen die Arbeitslosen aufbot und daß durch Bajonette hungernde arbeitslose Profetarier auseinanderge trieben wurden. Dabei hat der Komotaurer BezirksHauptmann gegen die Arbeitslosen und ihre Delegierten Töne angeschlagen, welche die leidenschaftlichste Empörung der gesamten Arbeiterschaft ge. gen diesen Wann und gegen die gange Art wach rufen müssen, in der man es hierzulande wagt, den Menschen entgegenzutreten, die Arbeit und Brot verlengen.
Wir erhalten darüber aus Komotant nachste henden Bericht:
Die Broschüre Gumbells Bier Jahre Mord" ist um ein weiteres charakteristisches Beispiel bereichert worden. Wieder ist einer der Rechtsdrücklichst Abhilfe fortern. In den verschiedensten putschisten, Max Maurenbrecher , freigespro chen worden, ein Mann, der wohl seine vände noch nicht selbst mit Blut befleckt hat, dessen blutrünstige Artikel aber die Atmosphäre schaffen halfen, aus welcher die Morde gegen Erzberger und Rathenau , die Anschläge gegen Scheidemann und Harden hervorivuchsen: Also ein Mörder nicht in der Tat, wohl aber hundertfach in der Idee. Vor der Strafkammer des Landgerichts I in Berlin hatte sich Freitag der Hauptschriftleiter der nationalistischen deutschnationalen Deutschen Zeitung", der frühere Pastor Maurenbrecher, we gen Aufreizung zum Klassenhaß zu verantworten. Die Anklage stüßte sich auf einen Artikel der Deutschen Zeitung" vom 1. Juni 1922, über schrieben Jüdische Fälschungen". Der Artikel Inüpfte an die Berichte über die Eisnersche Dotumentenveröffentlichung an und verlangte die Aufhebung der staatsbürgerlichen Gemeinschaft zwischen den Juden und den übrigen Deutschen und die Entfernung des hochverräterischen Voltes aus unserer Mitte". Staatsanwalt Doktor Burchardi erklärte den Angeklagten als in vollent Umfang schuldig, subjektiv und objektiv gegen den §130 des Strafgesetzbuches verstoßen zu haben. Aus dem Artikel spreche ein blinder Haß ge den das Judentum. Bei den Lesern der Deutschen Zeitung", die das alles glaubten, was ihnen vorgesetzt werde, müsse dadurch äußerste Leidenschaft erregt, sie müßten zur Gewalttätigfeit angereizt werden. Dies sei geeignet, den öffentlichen Frieden zu gefährden. Dazu komme, daß der Artikel in einer Zeit der inneren und äußeren Hochspannung erschienen sei; er fei am 1. Juni veröffentlicht worden. Am 24. Juni sei als Ausfluß dieser antisemitischen Hetze, wie der Staatsgerichtshof festgestellt habe, Die Ermordung Rathenaus und einige Zeit darauf das Attentat auf Harden erfolgt. Es sei unvertennbar, daß diese maßlose Hetze der Deutschen Zeitung" eine Gefahr für den inneren Frieden bedeute.
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Romolan, 4. Dezember. Gestern vormittags um halb 10 Uhr, fand vor dem Gebäude der politischen Bezirksverwaltung in Komotan eine Arbeitslosenversammlung statt,( die weber von der sozialdemokratischen Pariei noch von den Gewerkschaften einberufen war). Ein arbeitsloser Bergarbeiter hielt eine Ansprache und for derte die Anwesenden auf, eine fünfglicorige Deputation zu wählen, welche die Wünsche der Arbeitslosen den maßgebenden Behörden übermitteln sollte. Die Deputation begab sich hierauf zum Bezirkshauptmann Wagner, der nach längeren Verhandlungen den Sprecher der Abordnung, Bartel, verhaften lich. Als dies unter der unter harrenden Menge befannt wurde, bemächtigte sich der verfammelten Arbeitslosen eine ungeheuere Erregung. Einige Bente ellien in das Sekretariat der reisgewerkschaftskom mission, wo sie den Sekretär Genossen Stuß antrafen und ihn ersuchten, bei den Behörden wegen der Freilassung des Berhajicien in intervenieren. Genosse Stuh lam diesem Ersuchen nach und begab sich zur Bezirkshauptmannschaft. Inzwischen hatte der Bezirkshauptmann Mili
zer Tagespost" einen Italien beleidigenden titel erscheinen lassen, wo er vor Freunden" als vor Feinden. Die nach einem Protest des warnt, vor denen man sich leichter hüten kann italienischen Gesandten gegebene offizielle Aufflärung, es handle fich um einen Sörfehler beim Telephon, wurde als nicht ausreichend erklärt und jetzt wurde der italienische Vertreter ab berufen.- Infolgedessen wurde der mit dem Waule tapfere großdeutsche Recke pünktlich Parteigenossen Dr. Straffern erseyt. frant", tritt zurück und wird durch seinen
tär, Gendarmerie und Polizei herbeiholen lafsen und erklärte dem intervenierenden Genossen Stuß, daß er nun, nachdem das Militär da sei, nicht mehr nachgeben fönne: Durch die de monstrierende dreckige Bagage lajfe ich mich nicht cinfchüchtern," erklärte er brüst und sagte weiter, er werde die Menge auseinandertreiben es dabei zu blutigen Zusammenstößen tomme. laffen, wobei es ihm vollständig egal bleibe, ob Das Militär, ungefähr 40 Mann in Marschausrüstung, tricb inzwischen die Versammelten mit aufgepflanztem Bajonett auseinander, wobei noch zwei Personen verhaftet wurden. Darauf begab sich eine Abordnung bestehend aus den Genoffen Stadler, Stup, Maresch, Müller Berlin , 4. Dez.( Eigenbericht.) lleber die und zwei Vertretern der kommunistischen Partei Verträge der Firma Krupp mit der Sowjet( Preisler und Neubauer) zum Bezirkshaupt regierung werden nun verschiedene Einzelheiten mann, um betreffs der Freilassung aller Ver- belannt. Die Firma hat in Südwestrußland hafteten neuerdings zu verhandeln. Dieser Abordnung gegenüber erklärte der Bezirkshaupt- mehr als 100.000 Hektar Land gekauft, auf dent mann, daß er von einer Not der Arbeitslojen bis sie Getreide bauen will, das auch ausgeführt jetzt nichts bemerkt habe. Schließlich wies er werden soll. ihnen die Tür mit den Worten: ,, Schauen Sic, daß sie hinauskommen!"
Unter der Momotauer Arbeiterschaft herrscht ob dieser Vorfälle ungeheuere Erregung
Die Vorfälle in Stomotau und das unerhörte, beispiellose Vorgehen des Bezirkshauptmanns Wagner müssen nicht nur die Komotauer Avbeiterschaft, sondern das gesamie Profetariat der Republit in Erregung versehen. Nicht genug da mit, daß dieser Pascha den Sprecher der Arbeitslosen verhaften und sofort Militär herbeiholen ließ, hat er die demonstrierenden Arbeitslosen noch in der unverschämtesten Weise beleidigt.
Die Sowjetregierung verlauft Land an Krupp.
Die Borgeschichte.
Der deutsche Staatsgerichtshof zum Schuß der Republik verhandelt augenblicklich gegen die beiden Angeklagten, die des Wordanschlags auf Scheidemann beschuldigt sind. Wie er innerlich, wurde am Pfingstionntag( 4. Juni 1922) auf Scheidemann ein Anschlag verübt, als er mit seiner Tochter und einer Entelin in der Nähe von Wilhelmshöhe einen Spaziergang unternahm. Ein mit Sportanzug und Widelgama. schen bekleideter junger Mann überholte ihn, zog plötzlich einen roten Gummiball aus der Tasche, richtete ihn gegen Scheidemanns Gesicht und be spritzte ihn mehrmals mit einer gelben Flüssig teit. Scheidemann gab auf den Täter aus seiner Biſtole zwei Schüsse ab, ohne ihn zu treffen, und fiel dann bewußtlos zu Boden. Soweit bisher Attentat mit einer Flüssigkeit ausgeführt wurde, befannt ist, ergaben die Ermittlungen, daß das Substanz, von der eine ganz geringe Dosis tödlich die mit Blausäuregas gesättigt war. Die
Wir fragen den Herrn Minister des Innern, was er zu einem Beamten fast der die Arbeits. lojen eine„ dreckige Bagage" schimpft und dann die Sungernden wie eine Herde Vich auseinander treiben läßt. Will man vielleicht jeßt der Arbeits lofigfeit an den Leib rüden, indem man ihre Onter den Bajonetten der blindlings gehorchenden Soldaten ausliefert? Glaubt der Herr Miniſter, daß Arbeiter und Arbeitslose fich Bezirkshaupt leute gefallen lassen werden, die von der Not der Arbeitslosen bis jetzt nichts bemerkt haben", und deren Delegierte einfach zur Tür hinauswerfen? Wir fordern den Minister des Innern auf. die Vorfälle in stomotan sofort strengstens zu unter- irfen tann, ähnelte dem im Seriege als Stampi fuchen. die ja ohne Zweifel schon in den aller auf der weiteren Ermittlungen wurde dann festmtitiel verwendeten Blankreuzgas. Im nächsten agen auch im Parlament zur Sprache auf der weiteren Ermittlungen wurde dann festKommen werden. gestellt, daß der Angeflagie ustert, der sich Staufmann nennt, die Tat ausgeführt und mit dem zweiten Angeklagten ehlschläger, der als Landwirt bezeichnet wird, den Anschiog vorbereitet und ins werk gesetzt hat. Der Verdacht fiel auf die Angeschuldigten im Verlauf des Ver jahrens, das nach der Ermordung des Reichsministers Rathenau gegen die Organi
Telegramme.
Der Staatsgerichtshof beantragte gegen Maurenbrecher eine Gefängnisstrafe von drei Monaten. Das Gericht sprach den Angeklagten fernung des hoch verräterischen Bolles" hat sich, Maurenbrecher frei mit der Begründung, dem Urteil nach zu schließen, das Unschuldslamm baß er nicht zu Gewalttätigkeiten Maurenbrecher also als ein friedliches Werk der aufgereizt habe. Weder aus dem Sinn Gesetzgebung gedacht, an Gewalt dachte er natür Reine Bermögensabgabe in der Schweiz.fation Consul anhängig gemacht wurde. Auch noch aus dem Zusammenhang noch aus sonst irgendwelchen Umständen feien derartige Schlüsse lich nicht, zumal er doch früher frommer Pastor war. Und das geschicht in demselben Deutsch Bern , 4. Dezember. ( Havas.) Der Initiativ starl Tillessen, der im Rathenau - Prozeß zu zu ziehen. Schließlich sei auch nicht der Borsa land, in dem Ernst Toller vier Jahre Zeitungsantrag der Sozialisten und kommuni- drei Jahren Gefängnis verurteilt nachgewiesen, daß der Beschuldigte zu Gewalt zuchthaus und Fechenbach elf Jahre normales en auf Einführung einer Vermögensabgabe wurde der Mitwisserschaft an dem Plan beschul Buchthaus abbüßen muß! Wem geben da nicht ist bei der gestrigen Volfsabstimmung mit digt. Hustert und Schlschläger hatten mehrere Sie Augen über?! 725.000 gegen 110.000 Stimmen abge Wochen vor dem Mordverjuch bei Frau v. Schlie die Augen über?! Iehnt worden. Auch sämtliche Kantone sprachen ben in Staffel gewohnt und während dieser Zeit fich gegen den Antrag aus. die Lebensweise des Oberbürgermeisters beobach tet. Sie verfügten über reichliche Geldmittel. Nach der Tat verschwanden sie und
tätigkeiten habe reizen wollen.
Der Satz„ An ihren Früchten sollt ihr sie er Kennen" gilt also für die Berliner deutschnationaLen Richter nicht, wenn einer der ihren seinem Herzen in wüsten, gemeingefährlichen Worten Buft gemacht hat und man drei Wochen später den Ertrag seiner Saat aufteimen sieht. Die„ Ent
der Klaffit bis zu Schönberg und Bartof ist individualistisch. Sie stellt den Einzelmenschen dar, fie malt seine Stimmungen, sie stellt ihn in ein Verhältnis zur Natur, fie erzählt fein Schidsal, fie triumphiert mit seiner Befreiung, fie beflagt seinen Tod, sie scherzt, weint, sinnt, träumt mit ihm. Dies ist ja der Inhalt aller alten Musik; alt nenne ich alles bis zu Stra winsky . Mit Stravinsty, beginnt dagegen etwas Neues, man möchte sagen: der Untergang des Abendlandes in der Musik.
Werbet Mitglieder des Konsumvereines!
und gefährlichen Natur, drückt Straivinifh aus. Alles ist Rhythmus, die Musik fommt aus dem ganzen Leib hevaus, nicht aus dem Ohr, dem Herzen allein, und zudend und faszinierend sieht das großartig geformte Stück vorbei.
Dieses Ergebnis eines vielwöchigen, auf neut der süpsenio
bei
ganze
den Halber und beiden Seiten mit größter Zähigkeit und vom Wurm auf einem Gut der fürstlich Hohenloheschere Stapitalismus mit gewaltigen Opfern geführten Forsten in der Nähe von lein- Althammer Stampfes lann einigermaßen überraschen, da die Roſel als Waldarbeiter Beſchaftigung . Ablehnung der arbeiterfeindlichen Lex Häberlin, Nachdem sie entdeckt waren, wurde das hatte, wie große Massen in der Schweiz sich vom umstellt und ihre Verhafnung bewirkt. Hoffent gleichfalls in einer Volksabstimmung, gezeigt Dorf von Schutzpolizeibeamten und Landjägern Einfluß der fapitalistischen Lügenpresse freizu- lich gelingt es der Verhandlung vor dem Staats Bon der Perspektive Strawinſtys aus der heilen vermögen. Diesmal haben sich die Lügen gerichtshof, nicht nur den Vorfall feibst restlos zu fiert allerdings alle Musit ihre Neuheit, Es als stärker erwiesen, denn wehgetan hätte die flären, sondern auch die weiteren Zusammenhänge tommt eben in der Kunst nic auf die Neuheit Abgabe dem„ leinen Mann" bis hoch hinauf bis hoch hinauf aufzudecken, die zwischen den Tätern, ihren Sin der Mittel an, sondern nur darauf, was fie aus- Abgabe dem„ fleinen Mann" brüden. Deswegen bleibt Diabler neben Straum Mittelstand gewiß nicht und vollswirtschaft- termännern und Geldgebern zweifellos bestehen. winsty neu- weil Gustav Mahler mit feiner Lich hätte sie eine gewaltige Ausbalanzierung des Wujit ein neuer Menscheninpus war, dem Bro Staatshaushaltes bedeutet. Nach den vorgesehe Strawinffy iſt Ruffe, und wie jeder echte letarischen, aber auch dem Asiatischen irgendwo 25.000 Personen betroffen. Vermögen einzelner gann vor dem Staatsgerichtshof der Prozeß gegen irgendwonnen Bestimmungen hätte sie im ganzen ungefähr Berlin , 4. Dez.( Eigenbericht.) Heute beRusse steht er mit einem Fuß in Europa , mit verwandt. Bedeutungslos wirkt aber daneben dem anderen, dem rechten, in Asien . Wie alle Musik der neuen Kniffe, so ein Quartett bis zu 80.000 Franken hätten vollkommen von die Attentäter auf Scheidemann . Die AnTolstoi, Dostojewsky in der Literatur, ist Sira von dem jungen Saba, das in einer Sonder ihr befreit sein sollen, für die Frau blieben wei- geklagten Buschgert und Sehlschleger gaben zu, winsky' als Russo- Asiate in der Musit etwas ab- veranstaltung vorgeführt wurde, weil es ein für tere 30.000, für jedes minderjährige Kind je daß sie die Absicht hatten, Scheidemann zu beseifolut Neues. Dostojewsky bezeichnete als Ruß- Europa neues Tonsystem enthält, nämlich eine weitere 10.000 Franfen abgabenfrei. Ein Fami- tigen. Sie gehören, wie die Rathenau- Wörder, lienvater mit Gattin und zwei Kindern hätte verschiedenen Selbstschutzverbänden, so auch der Lands Mission, der Eingang Europas nach Asien in 24 Stufen eingeteilte Skala, während unsere bei einem Vermögen von 110.000 Franken erit Organisation„ C“ an, deren Gründer Chr. zu sein. Und das ist es auch. Durch Rußland iezige nur zwölf Stufen hat. Habas Wines 800 Fr. zu zahlen gehabt, für 200.000 Fr. waren hardt kürzlich verhaftet wurde. Ein Zusam find wir Asien näher gekommen, durch das ab- wegt sich also in Vierteltönen vorwärts. Dieses geschwächte Asien Rußlands haben wir einen System hatten ebenfalls viele asiatischen Musik- 6000, für 500.000 waren 44.800 und für eine menhang zwischen diesem Attentai und den übriSinn für die übergewaltige Stultur Ajiens be- fulturen, aber dort hatte es einen Sinn. Die Million 124.200 Fr. als Abgabe vorgesehen. gen Anschlägen auf republikanische Staatsmänner kommen, die der europäischen so unendlich über unendliche Differenziertheit des Ajiaten, von der Wie sichs gebührt, hätten also erst die wahrhaft ist wahrscheinlich, wenn ihn die Angeklagten auch Tegen ist. Ist doch dieses hochmütige, kleine, fich der Europäer nur schwer eine Vorstellung reichen Leute die einmalige Besteuerung mert bisher leugneten. Sie erklärten, daß sie Scheide blutige Europa nur eine winzige vorspringende machen kann, bedurfte dieser Mittel und wandte ich gespürt und auch da waren noch Erleichte- mann strafen wollten und das Attentat ſeit wo Halbinsel Asiens , die nichts von den großen Sträffie ganz klar an. Bei Haba ist das aber Spierungen in den Zahlungsbedingungen vorgesehen. naten vorbereitet hatten. Die Blausäure batten lerei, die fein Enarlett doch nicht im geringsten Man begreift, daß sich die scapitalisten gegen die sie von einem Ungarn gefauft, der sich rühmte, ten des Hauptfontinents mehr in sich hat. sen, wenn auch nicht allzu schmerzlichen Aderlaß damit schon viele Juden ungebracht zu haben. Wehrten. Daß aber die Voltsmassen in ihrer Die Mittel hätten sie aus ihren Ersparnissen geüberwiegenden Mehrheit den vernünftigen Vor- schöpft. Genosse Scheidemann , der als Nebenschlag fallen ließen, ist nur aus dem mit allen tläger auftrat, erklärte, daß ihm jede Rachsucht Mitteln der Verdrehungskunst geführten Feldzug fernliege. Er schilderie den Anschlag, der am ersten Pfingstfeiertag in der Nähe von Wilhelmsgegen die Abgabe zu verstehen. höhe auf ihn verübt wurde. Seiner guten Koner sein Leben. Die bürgerliche Presse hatte sich anfangs noch über das Attentat lustig gemacht Wien , 4. Dezentber.( Tsch. P.) Wie der und es als einen Scherz hinzustellen versucht. Morgen" meldet, erhielt der italienische Vertre- Aus den bisherigen Verhandlungen ergibt sich, ter in der provisorischen Völkerbundsdelegation daß es den Tätern mit der Absicht, Scheide in Wien Maggiorino Ferraris gestern von manu zu töten, ernst war. seiner Regierung die telegraphische Auf
Und dieses Asien mit seiner Wildheit und belangvoll macht. übergroßen Milde steht plöslich in der Musik Gewiß kommen alle diese Versuche der neuen auf und reißt uns aus unserer Mufilsentimen Sunst dann irgend einem kommenden Genie zu talität heraus. Kein Einzelschicksal mehr, fein gute; aber mehr als Vorarbeit liegt hier nicht persönliches Leid, teine Romantik des Judivi vor, die dann von einer großen Persönlichkeit duums: sondern die große heilige Erde mit ihren zusammengefaßt und durch den Gebrauch sinnvoll Urkräften und Dämonen tanzt durch das Werk gemacht wird. Sicher ist Strawinsth auch fein Ende und empfängt die frenetischen und berzückten Sul
digungen der ihr sich heidnisch opfernden Schar wie sollte es auch ein Ende geben, wo alles im
von Jungfrauen und Jünglingen.
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Fluß ist? Strawinsty ist vielmehr ein Anfang, Ein altes Opferfest zur Frühlingsweihe stellt der Beginn einer neuen Wusit, so bedeutungs. die Musik dar aber wie! Grelle gräßliche voll und faszinierend, daß von ihm, wie von Verjüäungen, wilde Tänze, Beschwörungen von allem belangvoll Guten, auch die Arbeiterpreffe Dämonen, und dazu das mystische Wachsen und Noti; nehmen muß. Werden der Natur, einer üppigen, berauschenden
ftitution und der hohen Lage des Balbes dante