23. Dezember 1922
Zufriedenheit oder die Naßen- Rampf gegen Krieg und Kriegsurfachen
¡ pige!
Ein altböhmisches Märchen von E. R. Laboulaye.
Resolution des Haager Friedenstongresses.
Selte 3.
" Ich war nur folgfam, Serr", teinte To randa. Ich tat es laut Gebot nur den anderen nach. Seid Ihr unzufrieden?"
Und schon zog er sein Messer.
" Zufrieden, sicherlich zufrieden, warum sollt' ich es auch nicht sein? Auf einige Latten fommts
In einem Dorfe der Umgebung Brags lebte einmal ein sehr wohlhabender Bächter, der eine feiner Schlußßigung die folgende Resolution an: gend widmen und entsprechenden Einflus auf Der Friedenstongreß im Saag nahm in tapitalistischen Erziehung der Juwahrlich nicht an" und er feufzie. faubere heiratsfähige Tochter hatte. Die Hörer der Am Abend gestanden sich Bachter und Bäch Brager Universität unternahmen sehr oft us Menschheit und ganz besonders des Proletariats. Der Krieg ist die fürchterlichste Geißel der das heutige Erziehungssystem ausüben. terin ein, daß mit diesem fleischgewordenen Satant flüge in jene Gegend und mancher von ihnen hätte Bon höchſter Bedeutung ist die strengste abgerechnet werden müsse. Als vernünftige Eltern gern die Bücher mit dem Pflugschar vertauscht und Besiegter, der Kapitalismus immer Sieger. idhaft. Diese muß der Presse unablässig größte war es stets, daß die Kinder flüger waren als die Sm Krieg ist das Proletariat immer Stontrolle der Preise durch die Arbeiterzogen sie ihre Tochter zu Rate, denn in Böhmen wäre der Schwiegersohn des Vächters geworden. Sic tamen auf den glorreichen Gedanken, fich afstariat auch nicht den Imperialismus oder den Sta die Erhaltung der bestehenden sowie die Scha f- Ju riege mordet und schwächt das Profe Aufmerksamkeit schenken und mit Singebung für Eltern. Senechte bei dem pfiffigen Landmann zu verdiu pitalismus eines Landes, sondern es morder und fung von neuen eigenen Presseorga- morgens steige ich auf den großen Apfelbaum, „ Wißt Ihr was," meinte Kathynia, früh gen, der jedem bei der Aufnahme folgende Bedin- schwächt nur sich selbst. gungen stellte: Ich nehme Dich für ein Jahr Jede Niederlage und Schwächung des Pro Presseorganen gegenseitige Beziehungen herauf, d. h. bis zu der Zeit, in der der Suckud die letariats eines Landes ist immer auch Niederlage stellen. ten in allen Ländern wirken und zwischen diesen verstecke mich in den Zweigen und ahme den Ruf des Kuckud nach: Du, Vater, sagst dann zu CoEinkehr des Frühlings ruft, äußerst Du jedoch in und Schwächung des internationalen Proleta randa, daß der Sudud gerufen habe und das der Zwischenzeit ein einziges Wal Deine Unzuriats und Sieg und Stärkung des internatio- deuning ist die Propaganda und die Aktion gegen Bon gleicher, wenn nicht noch größerer Be Jahr um sei; hernach zahlst Du ihn aus und friedenheit, so schneide ich Dir die Nasenspies ab; nalen Kapitalismus. Nicht in gegenseitiger Kriegsgefahren und für die zur Verhinderung brigens," fügte er lächelnd bei, räume ich Dir eterwindung im nationalen Stampf cuf den eines Strieges notwendige Organisation. gegenseitiger Kriegsgefahren und für die zur Verhinderung hörie man im Felde den Ruf des Frühlings. Wie gesagt, jo getan. Am anderen Morgen das gleiche Recht über meine Berson ein." In Prag wimmelte es bald von Studenten, Schlachtfelderit. fodern allein in der gegen Zu diesem Zwecke darf die Arbeiterbewegung vogels: Kudud. denen die Nasenspitze fehlte und die zum Schoden eitigen Verbindung zum inter sich nicht darauf beschränken, denen die Nasenspitze schlte und die zum Schoder nationalen dampfe gegen die herr eine Fabrikations- and Transportkontrolle auch noch den Spott hatten. ende klasse verbessert die Arbeiterschaft ihre Lage und sichert den Frieden. die Pflicht, den Darum hat die Arbeiterschaft aller Länder
Ein gewiffer Coranda, ein etwas schwerfälli ger Bursche, doch sonst überlegt, schlau und pfiffig. Eigenschaften, die oft die Leiter zum Glück bilden, wollte auch das Abenteuer bestehen.
In gewohnter Gutmütigkeit wurde er vom Pächter empfangen und, als sie handelseins gemit worden, auf das Ackerfeld geschickt.
Am Abend schrie ibn der Wächter an:„ Bist Du zufrieden?"
" Und wie", entgeguete Coranda,„ ich habe beffer als Ihr gegeffen."
Es fiel das Wort Dieb: Coronda lachte, der Pächter erblaßtc.
Seid Jhr unzufrieden?" fragte nun seiner seits der Knecht.
Was liegt an einem Schinfen", gab dieser zurüd.„ Eine solche Sleinigkeit bringt mich noch nicht aus der Fassung."
Von da ab hütete man sich wohl, den Stit denten fasten zu lassen.
Es famt der Sonntag. Bächter und Pächterin rüsteten fich zum Kirchenbesuch und fagten zum fogenannten Knechte:
Besorge das Mittagessen; dieses Stüd leisch twe in einen Topf und gib 3Zwiebel, gelbe Rüben, Bauch und Petersilie bei."
,, Wohl," fagte Coranda.
Im Hause befand sich ein sierliches Hünd hen, das Petersilie hieß. Coranda stach es ab, zog ihm das Fell ab und ließ es im Fleiſchtopf mittochen. Nach der Rückkehr rief die Pächterin vergeblich nach ihrem Lieblingshündchen und fand mun den blutigen, im Fenster baumelnden Balg. „ Was hast Du angestellt?" fuhr fie Coran Was Ihr mir befohlen. Herrin: ich gab Zwiebel, gelbe Rüben, Lauch und Petersilie in Du böser Narr, Du!" schrie der Bächter, Du hattest das Herz, das unschnldige Tierchen, die Freude des Hauses zu töten?"
da all.
Seid Ihr unzufrieden?" fragte Coranda, das Messer aus der Lasche zichend.
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,, Das habe ich nicht gefagt", meinte der gute Mann, ein toter Hund ist eben nur ein toter Sund ein schwerer Senfzer entfuhr aver seinen Zippen. Einige Tage später fuhren Pächter und Päch terin zu Markte und, voll Mißtrauen gegen den fürchterlichen Knecht, sagten sie ihm:
schicit ihn fort."
war.
Niemand tat überraschier als der Bächter. „ Du siehst, mein Lieber", fagte er zu Co randa ,,, die neue Jahreszeit beginnt, der Kudud über Striegsmaterial auszuüben, sondern sie muß zuft aus dem Apfelbaum, fomm, ich will Dich auch durch gewissenhafte und zähe Propaganda ausbezahlen und wir wollen als gute Freunde sowie durch Erziehungsarbeit unter den Arbei- scheiden." tern selbst in naher Zukunft die Fabrikation und ,, Ein Kudud! und ich habe noch nie diesen Kampf gegen Krieg und Kriegsurfachen allen Mitteln zu führen, direkt und indirekt, machen. den Transport von Striegsmaterial unmöglich schönen Vogel gesehen", meinte Coranda. Er lief zum Apfelbaum und schüttelte ihn mit im: Parlament und außerhalb des Parlaments. Die Gewertschaftsorganisationen haben jeder voller Kraft; man vernahm einen Schrei und aus Zu diesem Zwede muß den innerhalb der Striegegefahr entgegenzuwirken und die Anrufung den Zweigen fiel ein junges Mädchen herab, daß Gewerkschaftsorganisationen bestehenden Spal des Schiedsgerichtes für alle beteiligten Länder gottlob nur mit dem Schrecken davongekommen tungen ein Ende gemacht und die Minderheis zu fordern. ten müffen aufgefordert werden, sich mit der In diesem Sinne obliegt dem InternatioMörder!" tobte der Pächier. nationalen Zentrale wieder zu verbinden, um nalen Gewerkschaftsbund die Verantwortlichkeit," Seid Ihr unzufrieden?" Und schon zog Codie Einheit der proletarischen Slasse wieder her- gemäß dem Beschluß des Kongresses in Rom, randa das Messer. instellen. den Generalstreit und den wirtschaftlichen Boykott noch" Zufriedenheit? Ich bin vor Wut dem Wahn ,, Elender! Du tötest mein Stind und verlangst Außerdem ist eine unablässige und entschiedene Propaganda für den Völkerfrieden und zu beschließen und durchzuführen. gegen alle militaristischen und imperialistischen jinn nahe, pad Dich, wenn Dir Dein Leben Die Arbeiterschaft muß sich dafür einseßen, lieb ist." Sträfte zu organisieren mit den zweifachen Ziele: die Schaffung eines wirklichen und wahren Völ- Nicht, ohne Euch zuvor die Nasenspitze ab Alle Anstrengungen zur Beseitigung des terbundes herbeizuführen, in welchen die Arbei- geschnitten zu haben; ich habe mein Wort gehal Striegsgeistes zu unterstüßen und zu fräftigen, ter Vertrauen sehen können und dessen Entscheiten, haltet das Curige," gab Coranda zurück. die materielle Entwaffnung herbeizuführen, dung alle Differenzen zwischen einzelnen Staaten Gemach," meinte der Vächter, die Hand vor Striegsgefahren zu verhindern und den Kampf zu unterworfen werden müssen. sein Gesicht legend: Du wirst wohl gestatten, leiten gegen alle Faftoren, welche erft Striege meine Nase loszutaufen." möglich machen.
Zur Erreichung dieser Ziele muß die Ar beiterbewegung den Kampf für den Frie den organisieren und allen in Zukunft drohen den Kriegen mit allen der Arbeiterbewegung zur Verfügung stehenden Mitteln entgegenwirken und den tatsächlichen Ausbruch eines Krieges durch
die Proklamierung und Durchführung eines
Die Propaganda für den Frieden ist mit allen Elementen zu führen, die bereit sind, für Wohl," sagie Coranda. die Kampfführung die Resolutionen von Rom ,, Willst Du zehn Sammel, zehn Ochsen oder als Grundlage zu nehmen." zehn Kühe?" Die Vorbereitung jeder endgültigen Aktion ,, Nichts will ich außer Eurer Nasenspitze" liegt in den Händen des vom Internationalen und schon schliff er das Wieffer an der steinerwen Gewerkschaftskongreß in Rom eingesetzten tv- Schwelle des Hauses. nalen Gewerkschaftsbundes und der internationa- war's, die den Fehler begangen hat, lasset mich ,, Water," rief Kathyuta dazwischen, ich len Berufssekretariate der Transportarbeiter, der ihn guimachen. Coranda wolfet Ihr nicht meine Bergarbeiter und der Metallarbeiter besteht. Sand statt der Nosenspike meines Vaters haben?" Ja," sagte Coranda.
,, Eine Bedingung aber fuüpfe ich daran," fuhr das junge Mädchen fort ,,, ich beharre auf den ferneren Bestand des Vertrages: Der erste, der in unserer ehelichen Gemeinschaft unzufrieden sein wird, retommt die Nasenspibe abgeschnitten."
internationalen Generalstreits verhindern. Durch Wort und Schrift muß die Arbeiter- Die Leitung jeder endgültigen Aftion bewegung, wenn möglich auch in Verbindung bleibt in den Händen der Vorstandes des mit außerhalb der Arbeiterbewegung stehenden Internationalen Gewerkschaftsbundes. Organisationen, eine Propaganda für den Ge- Der Weltfriede fann nicht eher endgültig danten der Bölterverbrüderung und gesichert werden, bis nicht die heutige kapitalistische gegen alles führen, was die bestehenden Gegenfäße Produktionsweise, die auf dem individuellen Gewinnbestreben beruht, durch eine Produktions erhält oder verschärft. Insbesondere muß sie ihre Aufmerksamkeit weife abgelöst ist, die sich nach den Bedurfnissen der antimilitaristischen und anti- fund den Interessen der Gesamtheit richtet. Zum Dorfe hat es niemals eine schönere Hoch xxxxxxα ᤤ¤¤¤000 zeit und ein glücklicheres Baar gegeben. Coranda
,, Wohl," entgegnete Coranda.
Gut." miffigie Coranda ein, mir wäre allerdings die Zunge lieber, doch kommt diese nach der Nase an die Reihe."
,, Du bleibst zu Hause und tust nur das, was und stieg auf das Dach des neuen Wohnhauses. und die schöne Kathynka waren die besten The die anderen tun." La riß er Schindel, Latten, Nägel und Safen ab leute; niemals hörte man eine Klage von ihnen; und aus und wars alles nach allen Windrichtun- sie liebten einander mit gezüchtem Messer und be gen. Als der Pächter heimkam, war das aus hielten, dank dem genialen Vertrage, während durchsichtig. ihrer fangen Ehe ihre Liebe und ihre Nasenspitze. " Welchen bösen Streich hast Du wie er ge Aus dem Franzöfifchen übersetzt von Wilhelmine Frank RankR.
Im Hofe stand eine alte Scheune, deren Tach einzustürzen drohte. Es famen Zimmerlente und trugen es ab, um die Reparatur vornehmen zu tönnen. Coranda, nicht faul, nahm eine Leiter spielt, du Bube?"
Das Ziel, nicht Stunft allein zu geben, son- chen. Das Märchen der Welt schenkt von den vielen Kunstbüchern des Marktes nicht wohl möglich sein, diese Bände auf erschwing dern ein Bild von den alten und den noch be- Eugen Diederichs Verlag in einer ganzen Serie, fagent fann. lichem Preisniveau zu halten. Gegenwärtig foſtet stehenden Volksfulturen der Erde, verfolgt die in der alle europäischen und außereuropäischen ein Band 440 Mark. Das macht wohl die An Der islamitische Band führt uns nun Dom Folkwang- Verlag herausgegebene Völker zum Worte kommen, dem deutschen Volk. Sammlung„ Die kulturen der Erde". Daneben steht eine auf acht Vände berechnete zur Stunstiteratur der islamitischen Länder, die schaffung allen Arbeiterbibliotheken nach und nach zwar Der Verlag fezt die Kulturarbeit des unvergeß- Serie„ Atlantis", herausgegeben von Fro- var teine solche Neuentdedung sind, wie die möglich, denen die ganze Folkwangferie und die Ueberhaupt lichen Oſthaus und feines Folkwangmuseums benius, die uns zum ersten Mal die ganze är Stulturen der exotischen und ostasiatischen Völker, unft des Oftens" zu tener ift. mar fort, das jetzt nach Essen kommit. Alle Bände chen-, Sagen- und Weisheitswelt der Afrikani aber heute auch wieder eine neue und verstän- möchte ich hier noch bemerken, daß die Anschaf digere Schäßung gefunden haben. geben nicht nur ein unübertreffliches Abbildungs- fchen Böller erschließt, ein Unternehmen, das digere Schäßung gefunden haben. Diesen ifla fung aller dieser Bände so schnell als möglich zu material der Kunst, sondern auch des Volks nicht ohne die moderne Entdeckung der exotischen exotischen, der universalistische Charafter der Preise, sind gewöhnlich schnell vergriffen, und mitischen Stulturen fehlt die Ursprünglichkeit der mpfehlen ist. Sie steigen fast vierzehntägig im lebens der betreffenden Länder. Einzelne Bände Seele möglich wäre. chinesischen und indischen Stultur. Aber die wann das alles wieder erscheinen wird, wenn wie der über die Insel Bali, der ein wahres Alle diese erotischen Völker unterscheiden sich Formen dieser Kunst sind doch dem, was wir an die Stonjunktur des Kunstbuches aufgehört hat, ist Baradies im Stillen Ozean entdeckt hat, sind mit natürlich bedeutsam von den asiatischen Völkern, der exotischen, asiatischen und der europäisch- nicht abzuschen. Die Orbis pictus- Bände habeit Recht weltberühmt. Wundervoll sind auch die die nicht geschichtelos wie die Völker Afritas, gotischen Stunft bewundern, in vielem ver- natürlich alle Nachteile einer auf große VerbreiBände über China, Mexiko, das Reich der Ozeaniens vor uns auftreten, sondern sta a ten- wandt. Die„ kulturbauten des Islam" tung und Billigkeit angelegten Bücherferie. Die Inta, Peru, Afrika, Neuguinea. Jeder bildend, mit großer Geschichte, deutlicher hat Dr. Otto över vom Folkwangmuseum in Abbildungen sind verschieden in der Qualität, an Band ist eine Entdeckung. Dabei hält sich die Entwicklung, wechselnder Kulturlei einem bei Wilhelm Goldmann, Leipzig, erschie besten dort, wo fleine Kunstwerte abgebildet sind. Serie an tein Schema. In einem Band ist die stung und lebendiger, bewußter Tradition: nenen Buche im Bilde wiedergegeben. Die isla, Dafür bringen sie nach und nach alles, was zur Weberei, in einent anderen der Tempelbau be- China, Japan, Indien, Berfien, Aegypten. Diese mitische Stultur ist nicht in dem Maße Volks- exotischen und gotischen Sennſt aller Bölker gevorzugt, je nach den Leistungen der einzelnen Völker haben ähnliche Geſchichtserlebnisse wie fultur wie die afrikaniſche, ozcaniſche, peruaniſche, hört. Einzelne Bände wie der über altruſſiſche Böller. Große Ueberraschungen bieten die Bände wir, Kunstepochen, die den unsrigen gleichen, über Afrika und Neuguinea auch jenen, die schon haben eine Entwicklung der verschiedenartigſten incſiſche. Sie ist feudaler und kirchlicher Art, Stunft, indifche Baukunst, die Kunst der Hethiten daher spielen hier Moscheen, Paläste, Grabmäler mittelalterliche Elfenbeinarbeiten und chinesische das Stärkste von diesen Völkern gesehen haben. Techniken und eine geistige Söhe, die natürlich eine besondere Nolie. Es ist mehr von Künstlern Kleinplastik sind besonders wertvoll, da es noch Besonders die Kultur Neuguineas und Ozeaniens mit der afrikanischen oder ozcanischer Stämme als von Volksgemeinschaften Geschaffenes. Aber keine Werke mit diesem Abbildungsmaterial gibi. ift einfach gewaltig. Ich fenne nichts, was sich nicht verglichen werden kann. die Formen, die Arabesten, die zu Stein er- Weniger zu loben sind die Einleitungen, typisch an Höhe des Stils damit vergleichen läßt. schönsten Kunstbücher- Unternehmen beschäftigt Kunst der nichteuropäischen Völker hat Wilhelm Often s". Die Serie, die auch so heißt, er: Buches nach der Seite des Vollsmäßigen, nach und sich scheinbar auf die uns Modernen naheEinen ganz ausgezeichneten Band über die fich daher ausschließlich mit der e unit des starrte Phantasie Afiens erfüllt uns mit aller- formalistisches Kunstkauderwelsch, das dem Leser größter Bewunderung. Eine Ergänzung dieses nur wenig nüßt. Eine andere Serie, die sehr Sutes verspricht Saufen stein unter dem Titel Barbaren scheint im Verlag Bruno Cassirer, Berlin, und Bandschaft, Sandwert, Menschentyp, sind zwei im und sich scheinbar auf die uns Modernen wahe und Klassiker( Verlag R. Piper u. Co., brachte bisher sieben Bände, von denen jeder Rolandverlag München erschienene Hefte Alt- stehende Stunft unseres alten, etwas langweiligen Europa beschränkt, ist die Sammlung„ Das München) herausgegeben. Die Auswahl der einen hohen wissenschaftlichen Wert hat. Konstantinopel und Welt des Islam. Bilder ist einfach unübertrefflich. Von den vielen einzelnen Bände stellen nicht wie die Folkwang Die Bilder sind etwas klein, die Darstellung Bild", die Haufenſtein bei Biper, München, Kunstbüchern Haufensteins ist dieses das aller bücher ganze Voltskulturen, fondern die Kunst etwas mehr im Stil von Reiseforschungen. Der herausgibt. Die ersten Bände Tafelmalerei der bedeutendste. Freilich erseht es die Folkwang einzelner asiatischer Völker dar, zum Teil auch Abstand zu den Folkwangbänden ist daher groß. ferie nicht, da es nur Stunft und nicht auch nur einzelne Stunstgattungen, wodurch sie eine Aber wegen einzelner Bilder gehören auch diese Ethnologisches bietet. Aber teins von allen besonders umfassende Uebersicht bieten und eine Kunstbüchern über exotische und asiatische Völker besonders reiche Wiedergabe des Schönsten. Als Ausgaben in die moderne Bibliothek, die im gibt eine solche Zusammenfassung. Jajt jede Bände von großer Bedeutung hebe ich den Bildtafel zeigt Werte von erschredender Schön- ersten Band über die Plastik der Aegypter, Band Ms eine Art Reclam- Bibliothet der Kunst klären. Das läßt vielleicht besondere Erwartun heit. So bietet das Buch jenen Bibliotheken brei Indische Plastit, den ganz herrlichen vierten aller Zeiten und Völker ist die Bilderbuch- Serie gen auf diese Atlanten der Seunst zu. In einer biel, die sich ganze Serien, in denen jeder Band Band über die Kunst Ostasiens, den sechsten Band Orbis pictus( Der gemalte Erdkreis) an- kleinen Schrift Bild und Gemeinschaft" nur ein Volt behandelt, nicht leisten tönnen. Der über ostasiatische Tuschbilder und den bisher, gelegt. Herausgegeben von Paul Westheim, er hat Haufenstein schon voriges Jahr den Entwurf Band Hausensteins Eroten( Eugen Rentsch aber hoffentlich nicht überhaupt, leßten über scheint sie in schwarzen schönen Pappbänden im einer Soziologie der Stunft( Sturt Wolff Verlag) Berlag, München) ist jedenfalls viel schwächer, Islamitische Miniaturmalerei herbor. Wie ge- Verlag von Wasmuth. Die Zahl der Bilder veröffentlicht, in der endlich einmal jemand die dem Umfang und der Auswahl nach. Dafür lagt: wissenschaftlich und darstellerisch sind alle eines jeden Bandes ist llein, etwa 50, der Vor- Kunst soziologisch einzuordnen und stofflich zu bietet er auch eine Auswahl exotischer Mar- Einleitungen besonders gut. Was man leider tegt ist nur wenige Seiten lang, daher wird es erklären versucht, der nicht nur die gesellschaft
Eines ter
Die
Bilde die Stulturen aller Zeiten erschließt.
Gotik und die Bildnerei der Etrusker lassen auf eine schöne Entwicklung der Serie schließen, die aber im Verhältnis zu den hier besprochenen Serien etwas sehr teuer ist. Hausenstein ver aber im Verhältnis zu den hier besprochenen steht die Kunst auch soziologisch zu er