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es

würde das

diesen Gewerbetreibenden auf hingewiesen, daß ihr Geschäftsbetrieb Ein Zusammenstoß zwischen einem Rigdorfer Müllwagen und 1 trunken gewesen zu sein, doch wird dies von den Zeugen bes jederzeit der polizeilichen ifion untersteht und daß die Beamten der elektrischen Straßenbahn erfolgte Dienstag Vormittag vor dem ftritten. auch von den Büchern Eicht nehmen können. Im Interesse der Hause Lindenstraße 3. Der Müllfutscher wollte sein dreispänniges Ein Bubenstreich. Einen empfindlichen Schaden erlitt am Erleichterung des Dienstes elner Beamten die Anfertigung schrift- Gefährt nach dem Belle- Alliance- Plaz zu umwenden, als der Dienstag früh der Landwirth Wassin aus Bossen. W., welcher sich licher Arbeiten oder die Vervielfältigung von Schrift- Wagen 1250 der Linie Kreuzberg- Gesundbrunnen gegen ihn an- mit Kartoffeln zum Frühmarkt begeben wollte, hatte an dem ersten stücken zu übernehmen, halten die Pfandleiher sich nicht fuhr. Die Deichsel des Müllwagens bohrte sich in die linke Seite Wagen einen anderen, mit etwa 15 Zentner Heu beladenen, an­verpflichtet, eine Schreibarbeit sein, die der Straßenbahn und traf im Innern einen Fahrgast an den Beinen, gehängt. Sturz hinter Glasow bemerkte W. plöglich, daß der Wagen lediglich im Interesse der folizei gefertigt wird und daher von ohne ihm aber Schaden zuzufügen. Das dritte Pferd des Müll- mit Heu lichterloh brenne und konnte, da keine Hilfe in der Nähe, Polizeibeamten geleistet we en müßte. Die geplante bureaukratische wagens wurde zwischen die beiden Wagen geworfen und erlitt außer nicht verhindern, daß das Heu mit sammt dem Wagen ein Raub der Regelung halten die Pfa leiher für schädlich im polizeilichen Rippenquetschungen Verlegungen an den Hinterbeinen. Die Schuld Flammen wurde. W. vermuthet, daß ein Radfahrer, der kurz vor­Interesse; schon das Bekam perden dieses Planes wird dazu führen, wird dem Führer der Straßenbahn beigemessen, da er nicht recht- her die Wagen mit brennender Zigarre passirte, ihm diesen Buben­daß gestohlenes Gut an entlich nicht bekannte Käufer verkauft zeitig geflingelt und auch nicht gehalten hat. streich gethan hat. wird, wodurch polizeiliche nittelungen über dessen Verbleib noch öfter vereitelt werden würd als dies jetzt schon der Fall ist.

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Aus dem Rathhause Der Stadtbaurath Hoffmann hat feinen Urlaub unterbrocher und ist in seine Amtsthätigkeit wieder eingetreten. Der Vorf nde der Invaliditäts- und Alters­versicherungs- Anstalt Berli Dr. Freund, hat seinen Urlaub be­endet und ist in sein At wieder eingetreten. Die städtische Verkehrs Deputation hat in Gemeinschaft mit der örtlichen Straßenbaupolizei- Verwag dem Konsortium der südlichen Vorort­bahn die Genehmigung die Geleiſe- Anlagen in der Kazbach­straße und Straße D. Abteilung III des Bebauungsplans( Kolonnen­weg) ertheilt.

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Zum gerichtlichen Sachverständigen für Zeitungs- und Inseratenwesen beim Lasgericht I ernannt und vereidigt wurde Herr Robert Erner aus de Wilhelmstr. 3a. Er ist als Herausgeber der Zeitschrift, Propaganda Die Geschäftspraxis und Mittheilungen

über Insertionsmittel" befcunt.

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet bis zum Ablauf der Gerichts. ferien Montag und Donnerstag von 7 bis 8 Uhr abends statt.

C. R. 9431. Nein.

H. D.   Uns ist dasselbe nicht bekannt, wenden Sie sich an das Gewertschaftsbureau, Annenstr. 16, I. Birke. Genosse B. wohnt Habsburgerstr. 5, II. Derselbe kommt

nächsten Monat zurüid. Robert. Voltsrecht" in Zürich  , Waldmannstr. 12, Postabonnement in

Eine tollwnthverdächtige Familie hat am Montag in der hiesigen Tollwuth- Schutzstation Aufnahme gefunden. Die sieben­jährige Tochter des Landmannes Frizz Heldt aus Neuheim   bei Strasburg i. M. wurde am 23. d. M. von einem tollen Hund an­gefallen und gebissen. Ihre beiden fünf und drei Jahre alten Geschwister, die in der Nähe standen, verfielen gleich darauf dem gleichen Schicksal. Als nun die Mutter auf das Geschrei der Kinder zu Hilfe eilte, wurde auch sie von der wüthenden Bestie angefallen. Da nun Frau Heldt noch ein zwei Monate altes Kind an der Brust hat, so mußte sie auch dies mitnehmen. Außerdem liegen noch mehrere sehr bemerkenswerthe Fälle auf der Tollwuthschutzstation vor: Von einer tollen Kuh wurde der 15 jährige Hütejunge May Neuschick in der Schweiz   3 Franken 10 Centimes, im Ausland mit dem entsprechenden Kunken bei Schwedt   gebissen. Das rasende Thier hat außerdem Zuschlag. noch sieben andere Kühe verlegt, die mit ihm getödtet werden mußten. Gerner fiel eine tollwüthige Kaze auf dem Pfarrhofe zu Nieder­Alzenau im Kreise Goldberg den 12 Jahre alten Schulknaben Gustav Kirchner an und brachte ihm Bißwunden bei. Auch diese beiden Personen wurden zur Impfung nach Berlin   gebracht. Die Katze hatte noch mehrere Personen, darunter auch die Küsterfrau, verletzt. Bei ihnen scheint aber keine Gefahr vorzuliegen und sie konnten zu Hause bleiben.

Basler Vorwärts" in Basel  , Elisabethenstraße 11, Post­S. Fr. 10. Sie müssen zahlen.

abonnement in der Schweiz   2 Fr. 75 Cent., im Ausland Zuschlag.

Nigdorf, G. 27. Ein solches Institut ist uns nicht bekannt. Frau Pape. Ihre Berichtigung enthält doch Dinge nebensächlicher

Art und müssen wir von einer Veröffentlichung absehen.

3.500. Wenden Sie sich mit einem Antrag an die Alters: und Invalidenanstalt zu Berlin  . Alter Abonnent. Holen Sie sich bitte in der juristischen Sprech­

Fromme Chriften. D, Voff. Zeitung" schreibt: Die Jerusalems­Gemeinde beabsichtigt auf ihrem Kirchhof eine neue große Leichen halle   zu erbauen. Wenn e Gemeinde in letzter Zeit für Bauten C. O. C. M. Sombart   in Magdeburg   verwechseln sie mit Professor auf den Kirchhöfen und den Umbau der Kirche selbst außer­Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich gestern in der Camp- Werner Sombart   in Breslau  . Derfelbe wurde zwar nach Karlsruhe   berufen, ordentlich viel Geld ausgeeben hat und nun noch weitere Mittel Hausenstraße. Ein in der Sorauerstraße wohnendes Fräul. Prosser kam von der badischen Regierung aber nicht ernannt, er ist daher in Breslau  für Bauten verwenden wit so hat das einen ganz bestimmten Grund. auf ihrem Zweirad fizend die Straße entlang gefahren und fuhr über geblieben. Die Gemeinde gehört zu en wohlhabenderen Gemeinden Berlins  , einen auf der Straße liegenden Glasscherben, wodurch der Gummi- K. 23. 27. Wir können Ihre Ansicht nicht theilen. Die Rede enthielt an die man von gewisser peite mit Vorliebe herangeht, wenn es reifen total durchschnitten wurde. Durch die Erschütterung, welche so hoch stand ums ihr Werth nicht, daß wir es für nöthig hielten, sie aus neben manchem Treffenden auch einige schiefe Beurtheilungen der Sache. sich darum handelt, die gittel zur Erbauung neuer Kirchen und das plötzliche Entweichen der Luft aus dem Reifen veranlaßte, tam gegnerischen Blättern abzudrucken. Nehmen Sie bitte die Nummern des Bildung neuer Gemeinden sammenzubringen. Diejenigen Gemeinden, Fräulein P. zu Fall, und schlug mit dem Kopf derartig auf die B." zur Hand und Sie werden finden, daß wir gerade in diesem Jahre denen es ernstlich darum u thun ist, ihre Gelder dem wirklichen Bordschwelle auf, daß sie eine bedeutende Stirnwunde erhielt; fehr ausführlich dieses Thema behandelt haben. Wenn Sie mit Ihrem Zweck, der Förderung en Aufgaben innerhalb der Gemeinde, außerdem aber trug sie durch den Sturz einen Bruch des linken Gegner in Konkurrenz treten wollen, so können Sie ihm jeden Tag wichtige zu erhalten, sehen sich der, um sich vor weiteren Opfern" zu Armes davon. Durch Passanten wurde die Verletzte zu der nahen Notizen über Arbeiterverhältnisse unter die Nase halten, die in dem von fichern, gezwungen, ihre bilien möglichst in Immobilien umzu- Sanitätswache geleitet, und nachdem sie verbunden, mittelst Droschte Ihnen genannten Blatt feine Aufnahme finden. Ueber die zweite Frage nach ihrer Wohnung befördert.

wandeln.

müssen wir selbst erst Information einziehen. A. S. Der Termin findet in Breslau   statt. Wenden Sie sich deshalb an die Breslauer Volkswacht". G. N. Spt. 7. Wenn ein Restaurateur Verschweigung dieses Umstandes weiter verkauft, so macht er sich des Be­

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. G. 55. Sie können Ihre Forderung noch heute ausklagen. Die

H. W. 2753. Der Kellner muß zur Krankenkasse angemeldet werden.

Eine ebenso muthin wie gefahrvolle Rettungsthat voll­Ein Kellerbrand wüthete gestern Nachmittag von 22 Uhr an brachte gestern der am Kaiser Franz- Grenadier- Platz wohnhafte Ritterstr. 80. Dort befigt die Glasfabrik von Reich u. Co. aus- Speisen, die bereits von einem andern angegeffen sind, einem Gaſt unter Schiffer Otto Wolf. Am Vormittag besuchte die Frau des Gas­anstalts- Arbeiters Stephan in Rigdorf mit ihren beiden Knaben im gedehnte Kellereien, in denen sich größere Lager in Stroh verpackter truges und des Vergehens gegen das Nahrungsmittel- Berfälschungsgesetz Alter von 5 und 2 Jahren die Markthalle in der Dresdenerstraße. Glaswaaren befinden. Während die zahlreichen Arbeiter zu Mittag schuldig, insonderheit wenn die Speisereſte von einem Stranten übrig ge­Während die Frau sich in die Halle begab, spielten die Kinder am waren, entstand das Feuer im Kellerraume unter dem zweiten Hofe lassen sind. Eine Strafanzeige wäre an die Staatsanwaltschaft zu richten. Elisabeth- Ufer. Der fleine incibe zwängte sich dabei durch das Ufer- und hüllte bald das ganze gewaltige Grundstück in dichten Rauch, geländer des Landwehrkan is, stürzte in die Fluthen und verschwand o daß die übrigen Fabrikbetriebe, die sich auf dem Grundstücke be- Ehefrau haftet aber für die Schulden nicht, es sei denn, es besteht Güter­sofort unter der dort verankerten Zille des Schiffers Wolf. Dieser finden, ihr mehrere hundert Köpfe zählendes Arbeiterpersonal gemeinschaft zwischen den Eheleuten. Ob und welche Art Gütergemeinschaft stieß das Fahrzeug vom fer ab und sprang sodann mit voller schleunigst entlassen mußten. Als die ersten Löschzüge anlangten, besteht, läßt sich nur fagen, wenn Sie angeben, wo die Heirath ab­Kleidung in das Wasser, im das verschwundene Kind zu retten. mußte mit Rauchhelmen zum Brandherde vorgedrungen werden. geschlossen und wo der erste Wohnsitz nach der Heirath genommen ist. Mehrere Minuten verblieb Otto Wolf, nach dem Knaben suchend, in Aber erst nachdem man vom ersten Hofe aus durch Einschlagen von was Sie damit meinen, ob er Nachweis- Konzession haben muß, ist unver­A. S. 69. Sie der Tiefe, bis es ihm endich gelang, den kleinen Körper, der unter Fenstern dem dicken Rauch etwas Abzug verschafft hatte, konnte man ständlich. Einer Konzession bedarf ein Sellner nicht. Dort erhalten Sie dem Kahn lag, zu fassen. Endlich erschien W. wieder an der Ober- mit drei Schlauchleitungen gegen das Feuer vorrücken und dasselbe können sich direkt beim Bezirkskommando umelden. in furzer Zeit löschen. Wie angenommen wird, hat man beim Ver- genauere Auskunft über die Termine. Burg G. 44. 1. Sie sind an fläche, verlor jedoch in derselben Augenblick die Besinnung und ging lassen des Kellers zu Mittag die Gaslampen nicht ausgelöscht und den Bertrag gebunden. 2. Wenn Sie gegen den Zahlungsbefeht Widerspruch wieder unter. Der Brude deis muthigen Lebensretters, Herr Karl Wolf, der von der Zille as das schwierige Rettungswerk beobachtet, sind dann die Flammen mit Stroh in Verbindung gerathen, wodurch einlegen, so gewinnen Sie Zeit. 3. Ja. 4. Ja. Sie können die Ihnen für Zuführung von Käufern versprochene Provision nur gegen den Agenten einklagen. M. N. 100. 1. Ja. 2. 24 M. 3. Wenn sie zum Gewerbe sprang mun schleunigst des Untergehenden nach und es gelang ihm das Feuer veranlaßt wurde. Der verursachte Schaden ist groß. Theater und Vergnügungen. Im Schiller- Theater wird gebraucht wird: nein. 2. E. 1. Ja. 2. Wegen der falschen Einladungs: auch, den braven Schiffer und das Kind so lange über Wasser zu in der morgen stattfindenden ersten Aufführung von Hamlet  " die Besetzung karten tönnen Sie nichts ausrichten. Ihr Austritt aus der Landeskirche zieht halten, bis ein Rettungsbot zur Stelle war, in dem die drei Per- der Hauptrollen folgende sein: Claudius Willy Froböje, Hamlet Ferdinand den Ihres Kindes nicht nach sich. 3. Das, was Sie anführen, sind keine fonen Aufnahme fanden. Die fofort angestellten Wiederbelebungs- Gregori, Polonius Julius Eyben, Horatio Gustav Olmar, Laertes Ewald Scheidungsgründe. Kommandantenstraße. In diesem Falle: Nein. versuche bei dem Kinde ud Lotto Wolf hatten glücklicherweise den Bach, Rosenkranz Siegfried Heizel, Güldenstern Alfred Walter, Charlottenburg   999. Sie fönnen nur auf Fortnahme der Sachen besten Erfolg. Osrick Leopold Thurner, Geist von Hamlet's   Vater Max Pategg, auf Kosten des Studenten klagen und dann wegen der Kosten Pfändung Gertrude Elisabeth Röckel, Ophelia Alwine Wiecke, Ju den Bernina- Apen abgestürzt ist die als verschwunden Das 2. Beim Amtsgericht. 3. Nothwendig nicht, aber zweckmäßig. Jakisch. gemeldete Frau Jenny ial, geb. Cohn, die hier in dem Hause metropol- Theater( Behrenstraße) wird am 3. September mit der Schriftliche Antwort ertheilen wir nicht. Der Antrag muß an die Potsdamerstr. 133 eine e zene Wohnung unterhält. Frau Bial stand Ausstattungspoffe Das Paradies der Frauen" eröffnet. Die Direktion ver- Invaliditätsanstalt gerichtet werden. Die Bescheidung dauert insbesondere im Alter von 46 Jahr Anfangs Juli trat sie mit den Ge- spricht u. a. in der Herstellung des Theaterzettels mit originellen Neuerungen im schlesischen Bezirt sehr lange. Fragen Sie schriftlich an, ob der Antrag schwistern Simonsohn, hierselbst Hindersinstr. 12 wohnhaft, hervorzutreten. Im Reichshallen Theater ist heute die letzte eingegangen und ob über denselben befunden ist.. 1001. Der alte eine Reise nach Tirol an Frau Bial, eine sehr gute Fußgängerin, Borstellung unter der bekannten Direktion Quarg. Die Direktion des Vertrag gilt.- 38, F. H. M. Sie fönnen bei dem Amtsgericht schriftlich traf mit ihren jugen ichen Begleiterinnen am 18. d. m. Apollo Theaters will am 1. September die Wintersaison mit einem anfragen, wie weit die Grbregulirung gediehen ist. Erst dann ist flare in Pontresina   ein, um bis zum Ablauf ihrer Rundreisebillets auserlesenen internationalen Programm eröffnen. Otto Reutter  , die Tortajado, die Südfranzösin Nelsa, die Italienerin Ferraci, die schottischen Tänzer dort zu verweilen. A Freitag, den 19. Auguſt morgens Cardownies, die Pariser Straßenfänger Minstrels Parisienne werden u. a. verließ Frau Bial ohne Führer das Hotel, während ihre Be­als Mitwirkende genannt. Für das Gartenfest der Berliner  gleiterinnen noch schliefen. Da sie geäußert, daß sie vor ihrer Ab- Rettungsgesellschaft im Sportpark Friedenau am nächsten Freitag reise noch eine Führerparte unternehmen wollte, so wunderten sich haben viele unserer ersten Schriftsteller und Künstler ihre lezt erschienenen die jungen Damen nicht, als Frau Bial am Abend noch nicht im Werke, sowie Zeichnungen mit eigenhändigen Widmungen als Tombola­Hotel war. Als aber die Dame am Sonnabend Mittag noch nicht gewinne gestiftet. zurückgekehrt war, machten fie der Behörde Anzeige, die sofort Nach­Fenerbericht. Dienstag früh war Zimmerstraße 47 ein suchungen nach dem Verbeib der Dame anstellte, die Juwelen im Bimmerbrand abzulöschen. Kleidungsstücke, Wäsche und Möbel gingen Werthe von ein paar tausend Mark bei sich trig. Die Geschwister S. in Flammen auf. Kurz darauf hatten sich Gitschinerstr. 67 reisten, da ihre Billets abgelaufen waren, am Sonnabend, den Preßkohlen entzündet. Wienerstr. 32 war in einer Fleischerei 20. d. M. ab und trafet hier am 21. d. M. ein. Nachdem Fett übergekocht, doch konnte die Gefahr leicht beseitigt werden. Ein auch das hiesige Polizeiprfidium von dem Vorfall verständigt war, Zimmerbrand rief die Wehr nach Waldemarstr. 61. Hier waren setzte die dortige Behörd einte Belohnung von 1000 Frants für Möbel und Gardinen abzulöschen. die Auffindung der Dane aus.

Erst nachdem dieses geschehen,

fuchten die Einwohner de( Begend ab. Am letzten Sonnabend wurde die Leiche im Hale des Morteratgletschers zerschmettert aufgefunden. Die Verundüdte, welche schon seit Jahren kinderlose Wittwe ist, hinterläßt ein betri ichtliches Vermögen. Einer ihrer Ver­wandten hat sich heute nah Pontresina   begeben.

Selbstmord eines Schumannes. Der in der Wache des Lehrter Bahnhofes stationit gewesene Schußmann Pauly blieb gegen Mitte der vergangenen Wche plötzlich ohne Grund vom Dienst fort, und alle Nachforschungen ach seinem Verbleib hatten keinen Erfolg. Auch in seine in der Zehrerstaße befindliche Wohnung war er nicht zurückgekehrt. Montag Mrge landete nun im Spandauer   Schiff fahrtskanal bei Plößensee die Zeiche eines mit Zivilsachen bekleideten älteren Mannes, die von inern gerade vorübergehenden Gendarmen geborgen wurde. Im Zeidenschauhauſe wurde ermittelt, daß der Er­trunkene der vermißte Shutzmann Pauly sei. Der Grund zu dem Selbstmord des bereits sei 19 Jahren im Dienste der Berliner   Polizei stehenden Beamten war bisher nicht zu erforschen.

Die Reichs- Poftverwaltung hat am Tempelhofer Ufer, un­mittelbar am Blücherplag, ein größeres Grundstück angekauft, um ein Postgebäude zu errich'en. Der Neubau ist in erster Linie dazu bestimmt, das Postamt 61 aufzunehmen, das jetzt in den Mieths­räumen am Bellealliancep at 9 untergebracht ist.

spieler Max Behrendt, erster Todtengräber Alfred Schmasow  . erster Schau der Sachen vornehmen lassen. W. W., Charlottenburg  . 1. Nein.

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Aus den Nachbarorten.

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Uebersicht möglich. Ihr Vertreter scheint die Sache richtig zu führen. 3. 101. Der Strafantrag wegen Beleidigung und dgl. muß innerhalb drei Monaten seit Kenntniß von der Beleidigung gestellt werden. Sie hatten Ihren Brief zu frantiren vergessen.- N. A. In Preußen ist nicht die Polizeibehörde des Wohnorts, sondern die Polizeibehörde des Be­schäftigungsortes zur Ausstellung der Invaliditäts- Quittungskarte zuständig. O. W. Die Herrschaft ist leider im Recht. M. G. Zahlen Sie vor dem Termin, um die Kosten zu mindern. Erscheinen Sie aber dennoch im Termin und beantragen Abweisung, weil sonst der Kläger   Sie in Ihrer Abwesenheit trotz erfolgter Zahlung verurtheilen lassen könnte. Sie sind nur so weit erbberechtigt, als Sie etwa im Testament bedacht sind. Ihre Ansprüche müßten Sie gegen den Haupterben geltend machen. A. S. 10. Ihre Vereinbarung würde den Zweck, Ihr Kapital sicher zu stellen, nicht erfüllen. Sprechen Sie gelegentlich in der Sprechstunde vor. Boltstadt. 1. und 2. Früher bestand die Vorschrift, daß 10 Jahre lang die Betreffenden gedient haben müssen, seit 1896 wird von diesem Erforderniß abgesehen. 3. Jm allgemeinen nein, jedoch hängt das von dem Vertrage, durch den der Nießbrauch eingeräumt ist, ab. 666. Zu dem Abzug sind Sie jetzt nicht mehr berechtigt.

23. S. 13.

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Witterungsübersicht vom 30. August 1898, morgens 8 1hr.

Stationen

Herr Knorr. Der von der Charlottenburger Neue Zeit" flüchtig gewordene Redakteur Knorr  , der während der Wahlperiode den verlogenen Artikel über Bebel's Grundstück in Küsnacht   schrieb, gab, als er kürzlich befragt wurde, warum er jenen Artikel ge­schrieben habe, an, das habe er aus Rache gethan, weil Bebel ihm seine Flucht vorgeworfen habe. Das letztere ist ebenfalls erlogen. Neuerdings ist dieser Herr von der Arth- Goldau  - Rigi Bahngesellschaft engagirt worden, um für diese Reklame- Artikel in die deutsche Presse zu schreiben. Zwischen der Vignau- Rigi- Bahn- Swinemde. gesellschaft und der Arth- Goldau  - Rigi  - Bahngesellschaft ist nämlich ein Hamburg  Berlin  heftiger Konkurrenzkampf entbrannt und um in diesem Kampfe der Arth- Goldau- Rigi- Bahn zum Siege zu verhelfen, leistet Knorr   dieser gegen gute Bezahlung journalistische Handlangerdienste.

Die Erdarbeiten auf dem Gebiet des neuen Botanischen Gartens bei Dahlem   sind zur Zeit im vollen Gange und sollen noch in diesem Jahre beendet werden. Sodann wird mit der Errichtung der Gebäude begonnen. Der vollständige Umzug dürfte erst in vier Jahren beendet sein.

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Barometer­

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754 SSW

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Temp. n. C.

50 G. 4° R.

Stationen

Barometer­

stand mm

Winds

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. T.

15° 6.= 4° R.

4 bedeckt 12

12

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22758

4 bedeckt 18 Haparanda 754 SW 6Regen 12 Petersburg 762 SSD 1voltig 4 bedeckt 12 Cort 7603 4wollig 749 SW 35lb. bed. 15 763 S

759

Wiesbaden

760 S20 761 N 766 S

1 bedeckt 13 Aberdeen  

5hlb. bed. 14 Paris  2wolfent 14

München  

Wien  

3ylb. bed. 18 764 23 Wetter- Prognose für Mittwoch, den 31. August 1898. Ein wenig wärmer, zeitweise aufklarend, vorwiegend trübe mit Regen­fällen und frischen westlichen Winden. Berliner   Wetterbureau.

Orts- Krankenkasse der Buchbinder 2c. Ausserordentliche Generalversammlung

am Dienstag, den 13. September 1hr, in euerstein's Salon, Alte Jakobstr. 75. Tages Ordnung:

1. Verlesung der Protokolle. 2. Berathung über das Verhalten des Rendanten Herrn Lindstädt und des Kassirers Herrn Fahlbusch betr. Auslieferung von Material an den Obermeister Herrn Staby.

Generalversammlung der Liepner'schen Kranken­und Sterbekasse Nr. 23 am Donnerstag, 8. September, abends 8 Uhr, im ,, Schützenhause", Linienstr. 5. Tages- Ordnung:

1. Antwort des fgl. Polizeipräsidiums auf das Protokoll der letzten General­versammlung. 2. Berathung und Be­schlußfassung über die Nachträge zum Blau- Buch legitimirt. 25/2

Groß- Lichterfelde  . Zu der Verfuchsstrecke für den elektrischen Betrieb auf Vollbahnen, zu deren Anlegung der Firma Siemens Eine nene Diebesspezialität. Die in der Paulstraße wohnende u. Halske   von der Gemeinde Groß- Lichterfelde   im Frühjahr die unverehelichte M., eine Time in reiferen Jahren, war am Montag Genehmigung ertheilt worden war, ist jetzt in der dortigen Teltower­Abend gegen 8 Uhr auf du Heimwege begriffen. Als sie sich auf straße die Verlegung der Schienen vollständig fertiggestellt worden. dem Königsplatz befend, wurde sie von einem feingekleideten Herrn Die Strecke beginnt an der Ecke der Zehlendorferstraße bei dem angeredet: Fräulein, füchten Sie sich nicht, daß ich Sie anspreche, Wirthshaus Wiesenbaude" und zieht sich bis zu den an der Zehlen ich bin Postassistent und leider schon zum zweiten Male Wittwer, fehen Sie, dorfer Grenze liegenden Schießständen der Haupttadettenanstalt hin. ich trage zwei Trauringe", Frl. M. ließ es geschehen, daß der fremde Sittlichkeitsverbrechen. Aus Grünau   wurde am Sonn­Herr neben ihr, ging. Er entwickelte eine bedeutende Unterhaltungs- abend der 35jährige Arbeiter Otto Gräbeniz in das Köpenicker  gabe und bewegte fich in den schicklichen Formen. Das Paar nahm Amtsgefängniß eingeliefert, der sich eines schweren Sittlichkeits­den Weg an den Zelten vi rüber. An der Lutherbrücke nahm der Herr verbrechens schuldig machte. Die Gewaltthat hat G., der in der plötzlich Abschied, wobeir feine Begleiterin wie in überwallender chemischen Fabrit von Landshoff u. Meyer beschäftigt war, am Zärtlichkeit umarmte. Be or die Ueberraschte zu sich kam, war er Freitag Abend 8 Uhr begangen. Um diese Zeit fam die zwanzig­verschwunden. Als Fräule in M. nach Hause gekommen war, ver- jährige Tochter eines Angestellten, der auf dem Fabrikgrundstück mißte sie ihr Portemonnai mitt 7,50 M. Inhalt. wohnt, nach Hause und wurde unterwegs schon von G. belästigt. Eine Diebesjagd er egte gestern Nachmittag um 1/23 Uhr in Sie glaubte sich jedoch geborgen, als der Wächter die Haus­der Nenen Königstraße große Aufsehen. Dort hatte ein etwa dreißig thür hinter ihr schloß. Um so größer war indeß ihr Schred, als jähriger Mann von der us Schuhwaaren bestehenden, im Freien der Patron furz darauf in ihrer im zweiten Stod gelegenen befindlichen Auslage des schuhwaarengeschäfts von Ludwig Hacker, Wohnung erschien, die Thür verriegelte und durch Drohungen, sie Neue Königstr. 72, eine Anzahl Schuhe und Stiefel gestohlen. Der beim ersten Schrei erstechen zu wollen, das Mädchen zum Schweigen Dieb entlief, wurde jedo schnell durch den Ladeninhaber und brachte. Nach der That entfloh der Unhold auf demselben Wege, Achtung, Vereine. mehrere Straßenpassanten verfolgt, denen sich bald eine große wie er gekommen, nämlich durch einen unverschlossenen Kellerhals. Oktober und November noch Sonn­Menschenmenge anschloß. Am Königsthor gelang es, den Dieb, der Da er aber erkannt war, erfolgte am Sonnabend seine Festnahme. abende frei im Saal zu 300 Personen. inzwischen seine Beute von sich geworfen hatte, zu ergreifen und der Gräbenig ist in Köpenick   wohnhaft, verheirathet und Vater von drei Kindern; et giebt an, bei Begehung des Verbrechens finnlos be- Engl  . Garten, strasse 27. Polizei zu übergeben.

3.

Verschiedenes.

Bernh. Jost, Carl Dust,

Vorsitzender. Schriftführer.

Statut.

7216

Der Vorstand. Schlafft. z. vern. b. Wietzner, Die Beleidigung, welche ich gegen Kaiser Franz Grenadierplatz 14. Berthold Schmidt, aldensteinſtr. 10, ausgestoßen habe,& rdl. Schlafft. Sebaſtianſtr. 66 III r. 7266 Freundl. Schlafft. Dresdenerstr. 48,

Serrn

J. Petzold.

b. 4 Tr.

7185 Frdl. Logis f. 1 od. 2§. fofort zu beziehen Manteuffelstr. 51, v. III r. Freundl. Schlafft., Gartenauss., f. 1 Alexander- od. 2 zu verm. Sommerfeld, 7135

Manteuffelſtr. 31,