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Verkehr zwischen den Angeklagten und ihren, Verteidigern sehr erschwert. Die Werhand lung findet im großen Schwurgerichtsjaal statt und ist öffentlich. Wan rechnet mit einer lurzen Verhandlungsdauer.

Zurückweichen der Entente vor den

Memeiräubern?

Kowno , 23. Jänner. ( Elta.) Die Botschafter tonferenz forderte Litauen auf, für die Aufrecht erhaltung des Waffenstillfiandes in Memeler G biete Sorge zu tragen. Die Botschafterfonferenz erklärte gleichzeitig, daß die Entente auch die gegenwärtige Situation respektieren werde.

Regierungsmorbe in Irland . Dublin , 23. Jänner. ( Savas.) In Dundal

19. Jänner: Das französische Militär: befest die preußischen Staatsbergwerke. Mehrere Direttoren( Raiffeisen," threns) und Expedienten werden verhaftet. In einigen Zechen wird die Arbeit niedergelegt. Im alibefesien Gebiet wer den die Reichsbankstellen besett. In Buer und Gladbed werden Polizeibeamte von Franzosen mit der Peitsche geschlagen. In Langendreer wird der Krantenicager Mowalsti, als er auf Anruf nicht stehen bleibt, von einem französischen Anruf nicht stehen bleibt, von einem franzöfifchen Weiten erschossen.

20. Jänner: Im Gebiet der staatlichen Winen rudi nenes Wilitär ein. Frizz Thyffen und die Generaldirettoren Spindler, Tengelmann, Wüstenhofer, Resten werden verhaftet, veif fie gemäß dem Befehl des Reichéfohlentommifjars feine Repavalionsfohie an die Invasionsmächte liefern.

wurden drei Männer megen unbefugten Befites Der Jozialpolitische Charakter von Waffen hingerichtet. Bis jekt wurden im ganzen 18 derartige Sinrichtungen vollzogen.

Chronil der Gewaltaten gegen

Deutschland .

9. Jänner: Die Reparationskommission stellt eine borjägliche Verfehlung" Deutschlands in den Solz und Kohlenlieferungen für 1922 fest. Die Fehlmenge beträgt nur 1.5 Prozent jeiner

Leistungen.

11. Jänner: Französische Truppen beset jen in voller Kriegsristung mit belgischer Be gleitung unter Brud) des Versailler Vertrages und des Böfferrechtes Essen.

des S 1154 b.

abweicht und offensichtlich ſozialpolitischen Charak­ter trägt( an Stelle der Gerechtigkeit des Private rechtes die joziale Gerechtigkeit jest).

24. Jänner 1923.

bezahlt hat, war sie zur Bezahlung des Restbe­trages nach dem begründeten Selagebegehren und gemäß§ 41 3. V. O. zum Ersatze der Prozeß. fosten zu verurteilen.

Der Gesetzgeber erkennt vom Standpunkte der Resellschaftlichen Gemeinschaft( im Gegensatze zum Diese Entscheidung des Bezirksgerichtes in Standpunkte des Einzelnen) bei der wirtschaft Brautenau reiht sich würdig den bisherigen Ent sichen Abwägung der Interessen für erforderlich, scheidungen des Obersten Gerichtshofes an, das dem Arbeiter einen Teil des Schadens bei schuld- ein Entgelt des Arbeiters nach§ 1154b a. b. G. ( ofer Verhinderung der Arbeitsleistung B. in den verschiedensten, vom Arbeitnehmer an abzunehmen und denselben auf den Unternehmer gezweifelten Follen zu Recht erkannt hat. Beson. zu überwälzen, offenbar in der Erwägung, daß bers hervorzuheben ist bei der Entscheidung des es dem Unternehmer faft immer möglich sein rantenauer Bezirtsgerichtes die soziale Aus. wird, diese Belastung durch Einfalfuiterung weiter legung des im vorliegenden Falle angewandten wird, dieie Belastung durch Einfalluiterung weiter zu überwälzen, was beim Arbeiter vollkommen Arbeiter Schutzgesetzes, da diese Auslegung eine Gewähr dafür bietet, daß der Arbeiter bei der Von diesem Standpuntie betrachter wants heutigen Hochfiut der Reaktion doch noch vor­jeder, nicht schuldhaft herbeigefährte Grund, der urteilsfreie Richter finden kann, die seinte An­die Person bes Arbeiters betrifft und ihn an der sprüche nach Recht und demokratischem Fühlen Arbeitsleistung und somit am Lohnberdienste hine und nicht nach arbeiterfeindlicher Auslegung dert, als nach§ 1154 a. b. 6. B. für den Entgelt deutungsfähiger Paragraphen beurteilen. anspruch maßgebend erkannt werden.

ausgeschlossen ist.

Daß der Antritt der militärischen

Dienstleistung nach der erkennbaren Absicht Eine große Berjammlungsaltion unjecer Ausfiger Genossen.

des Gesetzgebers insbesondere einen solchen Grund bildet, und sogar dem Gesezgeber bereits bei der Fassung des Wortlautes dieser gesetzlichen Beſtinte Aujjig, 23. Jänner. ( Eigenbericht.) Wie wir mung durch die Teilnovelle vom Jahre 1916 vor- bereits mitteilten, hat die Auffiger Kreisorganiſa­peschwebt hat, wurde bereits in mehreren Cretion in eff Orten des Kreisgebietes und zwar in tenntnissen des Obersten Gerichtshofes und auch fenntnissen des Obersten Gerichtshofes und auch Aussig , Prödlib, Pokan, Türmiş, Mariaschein, Groß- Resto.

bearbeiters in Jungbuch, gegen die Firma in der Plenarentscheidung Pref. 504/1922 ausführ bis au, Türmik,

itsteils heißt es:

Gine bemerkenswerte Entscheidung bes Trantenauer Bezirksgerichtes. Das Bezirksgericht in Trautenan hat 1. Jänner: Das deutide Boff zabite im in der Rechtssache des Wenzel Bönisch. Ja Jahre 1922 an Reparationen etwa 1500 Millio Johann Strich St. 6. in Sugbuch, wegen einer sich und überzeugend begründet, weshalb hier auf mis, Pommerle, Groß- Priesen und nen Goldmark. 4. Jänner: Die Pariser Konferenz ist abering on Ke 103.24 auf Grund der mit diese Begründung verwiesen werden tann. Als Leitmeris Versammlungen abgehalten, die ſcheitert. Ein deutscher Vorschlag für die Zöhr beiden Parteien durchgeführten mündlichen Ver militärische Dienstleistung ist aber die Waffen sich mit dem Thema Die Wirtschafts­der Reparationsfrage war vorbereitet, Denis handlung zu stecht erkannt, daß die beklagte übung ebenso anzusehen wie die Einrückung ber frise und die Arbeiterschaft" beſchäf Firma Johann Strich. 6. fauldig ist, dem einer Mobilisierung und es wäre nicht einzusehen, tigten und in denen die Abgeordneten Grünz­( and wurde nicht gehört. löger Wenzel Bönisch den eingeklagten Betrag warum zwischen den verschiedenen Arten der Ein- ner und Beutel referierten. Die Berjanum von 103.24 und die mit Ke 195.- beſtimmrüdung zur militärischen Dienstleistung ein Unter- lungen waren durchwegs gut besucht. Die Redner ten Prozeßlosien binnen 14 Tagen bei Exekution schied gemacht werden sollte, wenn weder das Ge- beschäftigten sich mit den verderblichen Wirkungen zu bezahlen. In den Entscheidungsgründen dieses sey. noch die Materialien eine Handhabe für einen der Wirtschaftstrije, geißelten die' ntätigkeit jolchen Unterschied bieten. Daß die Einrüdung der Regierung, der Krise wirksam entgegen. Der Stläger war bei der beklagten Firma feit zur Waffenübung in Erfüllung der staatsbürger- utreten und forderten rascheste Abhilfe. mehr als 14 Tagen als Fabritsarbeiter mit einem lichen Pflicht des Arbeiters erfolgt, kann der An- Insbesondere wurde überall großer Nachdruck Stundeniohn von 3.88 Ke bei 48stündiger Arwendung des§ 1154b a. b. 3. 8. nicht im Wege darauf gelegt, daß die Arbeitslosenunterstützung beitszeit in der Woche beschäftigt: er mußte dann stehen, da die militärische Dienstleistung nach dem an alle Arbeitslosen, und zwar während der gan infolge Einberufung am 8. August 1922 zu einer vorangeführten eben auch einen Entgeltsgrund zen. Dauer der Arbeitslosigkeit, bezahlt werden soll. militärischen Waffenübung einrücken und stand bildet. Gleichzeitig wurde verlangi, daß der Staat auch bis 10. September 1922 im Militärdienste. Nach durch produttive Arbeitslosenfür seiner Rückkehr bezahlte ihm die Firma eine Lohn­jorge, insbesondere durch Unterstützung durch entschädigung von 83 Ke aus, wogegen der Lohn Notstandsarbeiten sein möglichstes bei­für eine Woche 186.21 Ke betragen würde. Die­tragen solle, die Krise zu mildern. Besonders fer Tatbestand ist nicht ſtrittig. Der Kläger bean wurde in Aussig Klage darüber geführt, daß der tragte die Berurteilung der Beklagten zur Bezah Unternehmer, der die Staustufe in Schreckenstein lung des Entgeltes für eine Woche, bezw. des in staatlicher Regie ausführt, einen Stunden­Reitbetrages von 103.24, wogegen die Firma Lohn von 2.50 kronen an die Arbeiter be einwendete, daß sie den Kläger für die tatsäch zahlt. Es wurde dringend gefordert, daß hier der liche Berhinderung an seinem Eriverbe entschädigt Staat einschreite, damit die Arbeiter so bezahlt habe, indem sie ihm den Lohn für die Zureise zu werden, daß sie bei ihrer Arbeit leben können. Die feinem Truppenkörper und für die Rückreise aus Bersammelten gaben überall ihrer lebhaften Ent bezahlt bätte. Es handelt sich in vorliegendem ritstung gegen die herrschenden Wirtschaftszustände Falle um die Frage der Auslegung des§ 1154b Ausdrud und verlangen schleunigste Abhilfe. a. b. G. in der Fassung des Gesetzes vom 1. April 1921 Sig. Nr. 155 und zwar in der Rich tung, ob diese Bestimmung bei Einrüdung eines Arbeiters zur Waffenübung überhaupt anwendbar und ferner, ob das Entgelt bei einer mehr­wöchigen Waffenübung für eine Woche oder nur eine fürzere Frist zu gewähren ist.

15. Jänner: Gelsenkirchen und Bochum werden bejeßt. In Bodum schießt französische In­janterie auf waffenlose denische Arbeiter. Der Schlosseriehrling Birwe getötet, zwei Personen verwundet.

16. Jänner. Dortmund und Hörde bescht. Deutsche Zechendirektoren und deutsche Arbeiter­vertreter werden zum Befehlsempfang nach Düs jeldorf vor den kommandierenden General beor dert. Sie lajjen sich durch die Drohungen mit dem Kriegsgericht nicht zu einer wehrlosen Hand­lung gegen ihr Vaterland zwingen.

17. Jänner: Frankreich und Belgien be schließen den Raub deutschen Staatse gentunts: die Ausbeutung fintsrheinisoner Forsten und die Beschlagnahme der Kohlensteuer.

18. Jänner: Der Raub des Privat­eigentums beginnt. Koblenzüge und Schien schlepper werden beschlagnahmi. Die Zahl der französisch belgischen Truppen in Ruhrgebiet nimmt dauernd zu und beziffert sich bereits auf ntindestens 100.000 Manu. Poincaré erklärt auch jetzt noch in einer Note, daß die Maßnah mten im Ruhrgebiet in feiner Weise den Charat ter einer militärischen Operation fragen". Der Präsident des Landesfinanzamtes Düsseldorf , Schlutins, wird wegen Eerfüllung seiner Beant tenpflicht verhaftet. Es wird angeblich versucht, deutsche Eisenbahner mit Waffengewalt zur Um­leitung von Koblenzügen zu zwingen.

Der Lotterieschwede.

Es ist( behufs richtiger Auslegung nach§ 6 a. b. G. B.) vor allem festzusehen, baf, die Beo stimmung des§ 1154b a. b. G.. nich unter dem Gesichtswinkel des Privatrechtes betrachtet werden dars, de jie troß ihrer Einreihung in das allgem. bürgert. Gesetzbuch kein Brivatrecht enthält, jon dern von den Normen des reinen Privatrechtes

letterte und das Licht ausdrehte. Und drinnen vor dem Törchen standen die beiden und frochen in düsterer Verzweiflung in sic; zusammen. Als der Junge ihn fortgehen hörte, fing er au heftig zu weinen. Aber Wutter, er fann ja hier fter

Bon M. Andersen Negö. Da extiangen Schwitte von der Straße her, schwere, schwankende Schritte. Mitunter fieben!" schrie er. len ste unregelmäßig schnell aus, mitunter hielien jic ganz inne. Weutter und Sohn lauschten atem los. Die Schritte erreichten die Türe und hörten auf, es ward einen Augenblick still, dann ertönte ein dumpper Lant, wie von einer Schulter, die gegen das Türchen stieß, dann ein Entlang schurren an ihr und ein schwerer Fall, so daß das Törigen nachgab.

Die Worte versetzten ihr einen Stich, jie nahm sich mit Gewalt zufammen und beugte sich über den Mann hinab. Dann faßten sie und der Knabe ihn bei den Schultern und schleppten ihn ins Haus, Schritt für Schritt. Sie sog unb hob, bis vor ihren Augen in der Dunkelheit gelbe Minge ineinanderflossen. Sie brachten ihn in die Küche, aber da wurde es schwarz um sie her um, und ihr wurde übel. Sie mußte ihn auf dem Küchenboden liegen lassen, dann wanite sie mit Silfe des Knaben ins Bett.

Es ist auch hervorzuheben, daß für fürzere Arbeitsverhinderungen infolge Militärdienst feistung( z. B. Erscheinen bei Musterungen, Mici dungen usw.) der Entgeltanspruch allgemein anerkannt wird. Es bleibt somit im vortic genden Falle nur noch die Frage des Ausmaßes des Entgeltes offen. Diese Frage ist wohy! im Gejez nicht gelöst, doch kann der Eimvendung der Beklagten , daß der Kläger durch Eintreffen bet seinem Truppenförper und Erhalt der Löhnung versorgt ist, nicht beigepflichtet werden.

Die Einrückung bedeutet für den Arbeiter na zweifelhaft eine empfindliche Einbuße, auch wenn er für die Reisezeit entschädigt und dann beim Militär verpflegt wird und auch wenn seine za In den Versammlungen waren teilweise auch milic einen Unterhaltsbeitrag bekommt; denn Kommunisten anwesend, die sich jedoch meistens neben dem Lohnentgang verursacht der Nebergang ruhig verhielten. Nur in ein einen Orten, wie in in andere Verhältnisse( zum Militär) verschiedene Prödlik, Türmis, karbis und Groß­Auslagen. Der Löhnung des Soldaten und dem Briesen versuchten sie die Versammlung ge­Unterhaltsbeitrage kommt keine folche Bedentung meinsam mit den Nationalsozialisten zu stören, zu, daß hiedurch der Entgeltsanspruch ausge­schlossen werden könnic.

Der Entgeltsanspruch wird durch die tatsäch liche Einbuße des Arbeiters während der längeren Waffenübung sicher überschritten.

was ihnen aber dank der Bereitsch ft unserer Ge­noffen nicht gelang. Die Versammlungen stellen einen Erfolg unserer Partei und eine Festigkeit innerhalb der Arbeiterschaft dar, und es zeigt sich immer mehr, daß das Proletariat Da somit die Firma dem Kläger beim Borden Phrasen der kommunisten nicht mehr zu handensein der Bedingungen für ein Entgelt für folgen gesonnen ist, sondern die chrliche Arbeit eine Woche nur ein Entgelt für eine fürzere Zeit unserer Partei und der Gewerkschaft anerkennt.

Erlebnissen auf dem Arbeitsplatze. Und er nahm| han Svendsens Sad gestopft! Elliges Verschen, Borichuß auf den Wochenlohn und schenkte ihr eine Flasche Stirschwein, um sie zu stärfen.

was? Teures Spielchen!" lind umringten ihn lachend. Er antwortete nicht, sondern wandte jäh um und ging zu seiner Arbeit zurüd.

Im nächsten Augenblick ertönte das bekannte Achtung!" und es folgte ein starker Schuß. Broden und Steine schossen in die Luft wie riit gewaltiger Springbrunnen, und verwirri fuchten die Arbeiter Schuß.

Er selbst war glücklich mit seinem neuen Leben, hatte das befriedigende Gefühl, daß etwas Entschliches nun überstanden sei, fühlte ein Wohl behagen wie ein Genefender. Nun war alles vor über. Mit der Sauferei war es vorbei, mit der Lotterie war es vorbei! Vielleicht hatte der liebe Gott felber ihn davon befreit; das ganze sah fast Als die letzten Felsstüde zur Erde gefalien aus wie eine Schickung, die sein Wohl wollte und waren, ging man hinauf, wo der Schwede gear­ihn darum so hart gerüttelt hatte. Er war glüd- beitet hatte. Die Mine war gesprengt und er lich und zufrieden mit sich und seinem Heim." mit ihr.

Die Frau des Schweden konnie nun ein wenig aufstehen; ihr Gesicht war bleich, aber glüdlich, nur gegen Abend nahm es immer einen gequälten Ausdrud an, wenn sie mit Spannung die Heimtehr ihres Mannes erwartete. Sie fonn te den Gedanten nicht abſchütteln, daß er wie der rüdfällig werden könne. Allein es verstrich

Er hat mit der Stahlstange geladen stati mit dem Holzstod," sagte einer. Aber keiner hielt es für ein Versehen. Der hat sich nie vor etwas gefürchtet!" jagic ein anderer.

Daheim aber war die Frau cifrig beschäftigt, sie but Apfelscheiben und konnte es nicht faffen, wozu fie all das viele Geld gebrauchen sollten.

Die Frau des Schweden war aufgefahren und stand mitten im Zimmer, bornübergebeugt und mit heravhängenden Armen. Der Senabe hatte die Beine aufs Sofa gezogen, er machte trampf- Die ganze Nacht war sie sehr frant, und haft wilde Bewegungen und schniti sonderbare gegen Morgen gebar sie ein stind, das viel zu Grimassen. Geh hinaus, Mutterschrie er. früh zur Welt lam und sogleich ſtart. Der Arzt Ich getra mich nicht." stöhnte sie leise. Er wurde geholt, er fürchtete für ihr eigenes Leben. und an einem Frühlingstage, sechs Tage sprang herab und stürzte zur Türe, aber im Flur Der Schwede war gegen Morgen erivachi eine Woche, es verstrichen zwei, und er verfiel später, als die Sonne den meisten Schnee ge­blieb er stehen, om ganzen störver zitternd. Dann und hatte das Wehtlagen seiner Frau gehört. nicht wieder dem alten Lafier, veränderte auch schmolzen hatte, da fuhr der Zeichenwagen mit faßte sie sich ein Herz und stieß die Tür auf, und Ihm fehlte nichts mehr, und er vermochte die fein Betragen im Hause nicht. den zersplitterten Ueberresten des Lotterieschive beide gingen raſtlich lange des Giebels weiter. Dinge zu sehen wie sie waren. Gleich aber wolfie Eines Tages es war Tanwetter draußen den dem Kirchhof zu. Hinter dem Wagen gingen Hand in Hand. Als sie erst einmal beim Latex er sich nicht ergeben. Was lonnte er dafür, daß als sie im Hause hantierte, vornübergebeugt eine Frau und drei Kinder mit Kränzen auf den nenschein den Ueberrock und die Smmige er sie sich überarbeitete! Sie hätte ihn liegen lassen und noch recht schwach, fam der Kollefteur zu ihr Armen, der Helteste weinte, die Skleinste sah sich fannten, wurben je muliger und wagten sich ganz lönnen, wo er lag. Aber eine Tatsache nach der in die Stube und teilte ihr mit, daß ihr Mann wichtig um. Hinter ihnen famen viele Arbeiter. bor. Da leg er ju einem Bündel zusammengesel anderen schlich heran, und die Anklagen häuften 1000 Stronen in der Lotterie gewonnen habe. Bor dent Posthause schloß ein Fleiner Herr len, der Stop hing vownüber. So sinulos berauicht fich, bis er schließlich mit der ganzen Schuld da- Die gute Botschaft erregte sie so sehr, daß mit einer Brille fich dem Zuge an es war der hatte feiner von ihnen ihn je gesehen; die Frau stand. Und da tam die Zerknirschung. sie sich seßen mußte. Sie konnte es gar nicht Kollekteur. wandte das Gesich voll if he ab, während der recht fassen: soviel Glück schon vorher und nun Als der Wagen vor der Kirchhofspforte Knabe in Tränen onsbrach. noch dazu. Es überwältigte sie völlig. Sie über die schmutzigen Reste eines Schneehaufens hatte in ihrem Unglück des Herrn gedacht, sie ver- fuhr, fnackte es unter den Rädern. Ein paar gaß ihn auch jetzt nicht, sondern dontte ihm innig grüne Flaschenscherben tamen zum Vorschein, für seine unendliche Güte. und die zunächst Folgenden meinten, Brannte wein zu riechen.

Sie schleppten ihn durch das Zörcher, so as es geschlossen werden konnte; dann aber waren sie erschöpft und konnten nicht weiter. Ratlos und erschöpft standen sie am Giebel.

Von der Straße hörten sie Schritte und das Klappern einer Leiter. Das ist gewiß der Later nenanzünder," sagte der Snobe, ex fann uns helfen!"

Dannt wurde sie energisch. Sie pugte den Stnaben heraus und ließ ihn mit der Nachricht auf den Arbeitsplaß laufen. Und als er fort war, machte jie sich, trunken von Glück und Dankbar keit, daran, das Haus schön instand zu setzen und die Kinder festlich zu schmücken.

Er blich den ganzen Tag ju Sanje, tochte fit: die Stranke Wasser und richtete den Kindern dos Essen her. Er wußte nicht, was er ihr alles zuliebe un sollte. Jebe Bewegung war eine Abbitte, ein Fle hen um Bergebung, obschon er es mit feinem Wort berührte. Er ließ eine Nachbarin tommen, die nach Haus und Frau sehen sollte; er selbst stand früh auf und fochte Kaffee, arbeitete fleißig und fam beizeiten heim. Er brachte das Beit Aber der Gedanke an die Schande durchfuge der Frau in die Stube hinab, damit sie behaglicher die Frau, und sie lief bin und verschloß das liege, beratschlagie mit den Kindern und der Der nabe lief den ganzen Weg und fam Törchen. Nein, lieber soll er liegen bleiben, Nachbarin, was im Hause nötig sei, daß nichts wo er liegt das Schwein!" Sie beste vor Er- feblie, und fah selbst nach dem Rechten. Abends sag er bei ihr, hielt ihre bleiche Hand bitterung und fonnte sich nicht länger beherrschen. Der Laternenanzünder pfiff einen Gaffen in der seinen und sprach mit ihr von den Kindern hauer, während er die Leiter anseste, hinauf und dem Bause, erzählte ihr auch von spaßigen

wie ein Zicklein über die Hügel gehüpft. Die Arbeiter sammelten sich um ihn; der Schwede, der weiter oben sag und eine Mine lud, fam herab. Das Los ist herausgefommen!" riefen sie ihm zu. Du hast 4000 Stronen in Jo

Zivei fleine Sinaben saßen vor dem Hause des Lotterieschweden auf der Treppe. Sie spiel ten, sie seien Arbeiter, und hatten ein paar alte, ausrangierte Stegel in der Band, mit denen fie anstießen und die sie zum Munde führten wie Schnapsflaschen.

Jetzt ist dein Vater tot, Du!" jagte der eine. Ja, ich weiß!"

. Jebt ist Dein Vater ein Engel!" Ende.

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