28. Fannter 1923.

Lages- Neuigkeiten.

Die Mutter.

Von Alfons Pebold.

als Gott in ihre enge Stube trat

Eine Viertelmillion Arbeiter demonstrieren auf der Wiener Ringstraße  .

Ganz Einsicht war die Mutter und Vertrauen, Gegen die willkürliche Lohnreduzierung und gegen die Entlassung der Angestellten, für die Forderungen der Arbeitslosen und für die sozial­politischen Errungenschaften!

und ungesehen von den Nachvarfrauen um ihres Leibes Neugebornes bat.

Das Kindlein, in des Leinens fühler Bleiche, lag für das Weib in lauter güld'nem Licht, die anderen sahen nur die kleine Zeiche und bargen in die Trauer ihr Gesicht.

Die Mutter lächelte ans Traum und Zieje nnd streichelte die schmale Totentruh,

Sette 3.

nach zwei Jahren von der Firma Schönberg und Fortgang durch Vermittlung der Firma Jägermann aus Hruschau gekauft. Die Di reftion Königgrätz   der tschechoslowakischen Staatsbahnen hat nun von dem im Jahre 1920 ausgeschiedenen Ausschuß mehr als 50 Prozent

für gut befunden und als Brima Ware übernom men. Kommentar überflüffig..

Zehn Divisionen im Ruhrgebiet  . Nach Fest­stellungen des deutschen   sozialdemokratischen Bar Wien  , 27. Jänner.  ( Eigenbericht.) Der Auf- Abgeordneten wurden von den einzelnen Bezir Divisionen im besetzten Gebiet: eine belgische Di lamentsdienstes befinden sich zur Zeit folgende marsch der Wiener   Arbeiterschaft war ungemein fen mit stürmischen Hochrufen begrüßt. Der vision in Sterfrode, die 47. französische In impoſant und reichte an die große Wahlrechts- Vorbeimarsch des Zuges am Parlamente piſion in Sterkrode, die 47. franzöſiſche In demonstration heran. Um ein Uhr mittags feb- dauerte mehr als zweieinhalb Stunden. 32. Jufanterie- Korps, bestehend aus zwei Divi fanteriedivision in Redlinghausen, das ten sich die Züge aus den einzelnen Bezirken in Der Aufmarsch erfolgte anfangs in Zehnerreihen; fionen in Kastorp, die 13. Jufanterie- Divifion Bewegung und famen programmäßig gegen zwei erst als es sich um ein halb vier Uhr zeigte, daß in Studen, die 14. Jufanterie- Division in war es ihr doch, als wenn ihr Kind nur schliefe Uhr auf der Ringstraße an. Besonders bemer der Aufmarsch bis in die Abendstunden dauern Weimar  , das 33. Infanterie- Storps, bestehend beglücktern Zeiten dieser Erde zu. lenswert war gleich der Zug des ersten Bezirkes würde, wurde von den Ornern 3wanziger aus drei Divisionen in Bredeney   bei Effen ( Zunere Stadt), weil an dessen Spitze die reihen gebildet. Zu veiden Seiten der Ring- und die 14. Kavallerie Division in Düssel  Der deutsche Dichter" Max Brod  , sonst ein Angestellten und Arbeiter der großen Banstraße standen ungeheure Menschen­Ausbund zartester Seclenkultur, schimpft, nun en zegen, die zahlreiche rote Fahnen und massen Spalier, die den Demonstrations­dorf. wir seinem Heiligsten, dent seltsamen Ursprung Standarten mit sich führten. So war bei sug begeistert afflamierten. Die Auf­Protestversammlung gegen die Besetzung des seiner Einnahmsquellen, nahegetreten sind, wie den Beamten auch eine Gruppe von arbeitslosen lösung des Zuges erfolgte auf dem Schwarzen Ruhrgebietes in Aufsig. Freitag, den 26. d. M. eine aufgeregte Sökerin, Anders kann man beim Baukbeamten, die eine Tafel mit sich trugen, auf bergplats von wo die einzelnen Züge in ihre Be- fand in Auffig eine Plenarversammlung ftatt, in besten Willen sein Antwortfeuilleton Klipp und der geschrieben ſtand:„ Auch wir find arbeitslos! zirte zurückmarschierten. Die Anzahl der Teil der Abg. Genoffe Cermak über die Folgen der flar" im donnerstägigen„ Prager Abendblatt" Nieder mit der tapitalistisch en nehmer an dem Demonstrationszuge läßt sich Besetzung des Ruhrgebietes sprechen sollte. In mirklich nicht charakterisieren. Die konsequente Die fonfequente ushungerung". Den Beamten folgten schwer schätzen. Es ist jedoch nicht übertrieben, folge Verhinderung des Genoffen Cermak durch Hartnädigkeit, mit der er an unserer Frage, die Telefon- und Telegraphenange- wenn man ihre Zahl auf über 250.000 Teil cine plößliche Auslandsreise sprach Genosse Be­worin denn eigentlich feine amtliche Tätigkeit als ftellten in großer Anzahl. Weiters interes- nehmer berechnet. Die Demonstration ging in lina, der die Folgen der Besetzung des Ruhr­Sektionsrat im Breffedepartement des Minister fant und riesengroß war auch der Zug des zehn vollständiger Ruhe vor sich. Durch ein Mißver- gebietes für das deutsche Proletariat schilderte ratspräsidiums bestehe, vorüberhört und automaten Bezirkes( Favoriten), an dessen Spize ständnis kam es in der Nähe der Oper zu einem und dann über die Auswirkungen sprach, die tenhaft versichert, daß er jede von ihm ver- die Ordnerformationen in ihren blauen bedauerlichen Zwischenfall. Es soll dort diese Besetzung in der Internationale hervorge öffentlichte Zeile auch unterschreibe, er- Gewändern zogen. Besonders fiel auch der Zug von einem Lurusgeschäfte eine Bemerkung gefal- rufen hat. Die Versammlung mündete in einen innert an die bekannte Geschichte vom schwer aus dem zwölften Bezirk auf, an dessen Spise len sein. Daraufhin stürzte ein Zug Arbeitslocharfen Protest gegen die Besetzung des hörigen Herrn Ameier, der mit seinem Freunde unter verschiedenen Fahnen auch ein Galgen fer auf das Geschäft los. Herbeigeholte Polizei Ruhrgebietes. Bemeier in folgendes Gespräch gerät: B.: Wie getragen wurde, an dem eine Puppe in Gestalt ging mit der blanken Waffe gegen die De Für Alfons Pezold. Die Wiener   Arbeiter­geht's dir denn?" A.:„ Ich hab mir einen Sering eines Pfaffen hing. Die Puppe trug eine monstranten vor, wobei sowohl Polizisten schaft veranstaltet Samstag, den 4. Feber im gekauft." B.( lanter): Ich hab dich gefragt. Tafel mit der Inschrift: Bei diefen wird als auch Demonstranten verlept wur- Stonzerthaus eine Trauerfeier für ihren verstor wic's dir geht!" A.:„ tostet sechs Kreuzer.". nicht abgebaut. Der Zug ging auf der den. Die große Masse im Umzuge bemerkte je benen Dichter. Die Stadt Wien   hat vorläufig ( schreiend): Ach was, du kannit mich... er Ringstraße beim Parlament vorüber, wo doch diesen Zwischenfall kaum; die Ruhe wurde eine Million Kronen als Beitrag für die Begräb gößen'!".:„ Ja, das ist das beste Nachtmahl." ebenfalls auf der Estrade eine große Anzahl fo- fenft nirgends gestört. niskosten angewiesen. Tazz Max Brod   den Sering durch seine Unter- zialdemokratischer Abgeordneten standen. Die

schrift" ersetzt und, was der an üblem Duft etwa 8000002000

fehlen mag, durch Schimpfworte ausgleicht, tut

Revolverattentat auf Engländer in Stonstan tinopel. Wie aus Konstantinopel   gemeldet wird, gab ein türkischer Staatsangehöriger auf zwei englische Unteroffiziere Revolverschüsse ab tötete einen derfelben. Der Attentäter ist ge­flüchtet. Die türkischen Behören haben sich beim Oberkommissär Harrington entschuldigt.

ten beschlossen, die Ende des nächsten Monats be ginnen sollen. Unter den Veranstaltern dieser Vorträge befinden sich unter anderem auch die Dělnická Afademic", die„ Volna Myšlenka  " und die tschechischen Arociterturner. Vortragen wer­Präsident des Abgeordnetenhauses Tomašek, den unter anderen Präsident Masaryk  , der Minister Benesch, Legionärsabgeordneter Pa tejdl und Senator of a č. Präsident Ma­faryt wird über das Thema„ Der Sinn der tsche­choslowakischen Revolution" vortragen. Die Vor­träge beginnen Ende Feber und werden im Phyſikſaale der tschechischen Technik am Starts plave jeden Dienstag und Freitag abgehalten

weiter nichts zur Sache. Sicher ist nur, daß er gen nicht vom Staate zukommen, oder daß Senator Las- Cases   angehört, der während vor einer Klarstellung schmählich auskneift und er freilich nicht in der Deffentlichkeit und des Krieges von vielen seiner Glaubensgenossen nicht Farbe befennen will, inwieweit er unab also ohne seine Unterschrift" den Staate als Defaitift angegriffen worden ist, scheinen die hängiger Theaterfritiker und inwieweit er Mini- Dienste leistet, die eines„ deutschen Dichters" un Gründer der Liga es wirklich ehrlich zu meinen. sterialbeamter mit den selbstverständlichen Agen würdig sind. Und in dem einen wie im andern Darum hat sich der Kardinal Dubois beeilt, den eines solchen ist. Sein Bemühen, hier zu ver alle scheint er uns für anständige Menschen er einen Brief an die Lign zu richten, in dem es heißt: choslowakischen Revolution. Borträge Masaryks über den Sinn der tsche­tuschen und eine„ Klarheit" zu schaffen, die jedem ledigt zu sein. Man hätte dennoch unrecht, zu meinen, Bolfsmassen eine richtige Orientierung und Vor­Talmudisten Ehre machen müßte, begreifen wir Ein überaus tüchtiger Mensch ist der deutsch   daß der Krieg feine Berechtigung hat oder end- stellung über die tschechoslowakische Revolution vollständig: Als berühmter Dichter" hat er das nationale Abg. Schollich. Der Mann hat im gültig abzuschaffen ist. Dieser falsche zu geben, hat ein aus Leoionärs und sonstigen, Bedürfnis, Theaterkritiker von Rang und nicht letzten Halbjahre neben seiner wertvollen Tätig Bazifismus ist voll von Illusionen und Ge- besonders kulturellen Institutionen bestehendes blog der sechsten Rangsflaffe zu sein; und daß keit als Abgeordneter nicht nur die Gründung fohren. Es gibt einen gerechten Frieden, den man Komitee eine Reihe von Vorträgen zu veranstal zur Zeit der ärgsten Sparivelle ein Mann von eines so geistvoll geschriebenen Blattes, wie es erreichen muß; es fanu auch gerechte Kriege Sen Steuergeldern des ganzen Volkes ausgehalten der Boltsruf" iſt, zustandegebracht, sondern in geben. Das beste Mittel, sie zu dermeiden, ift, wird, nur um Theaterkritiken zu schreiben, derfelben Zeit außerdem noch 46 Versammlungen daran zu glauben und entsprechend zu handeln. wagt selbst Herr Brod nicht mit eindeutigen Wor- abgehalten. Und damit jeder sehe, wie sich der Das ist die katholische Lehre, die Süfertn ten zu behaupten. Je vorsichtiger er hier ver- Schollich förmlich zerreißt, veröffentlicht er in bes Rechtes und der Freiheit der Völker. fleistern und verhüllen muß, mit desto heftigerer seinem eigenen Blatte seinen Versamm Wut wendet er sich gegen die angebliche Ano lungskalender mit genauer Aufzählung aller Dagerechte und ungerechte Striege. Ein gewechter Krieg Der Populaire" bemerkt dazu: Es gibt also nymität unserer Notizen. Auch ohne das Zeugnis ten jeder einzelnen Versammlung. Schollich ist war zum Beispiel derjenige, den Napoleon III. Schopenhauers   verabscheuen wir Angriffe aus dem wirtlich ein Tausendſaſſa: am 17. September hat Deutschland   erflärt hat und der von der gesamten Sinterhalt als feig und verächtlich. Aber zu Max er beispielsweise zwei Bezirksparteitage an ver französischen Geistlichkeit gebilligt wurde. Em un Brod sprach nicht ein einzelner, das Blatt, schiedenen Orten und außerdem eine Versamm­das ihn annagelte, war kein anonymes Brivat lung abgehalten. Der Erfolg bleibt natürlich gerechter Strieg war derjenige, den Wilhelm II.  unternehmen, sondern das offizielle Zentralorgan nicht aus. Neue Mitglieder der deutschnationalen Frankreich   erklärt hat und der vom gesamten Stle der deutschen   Sozialdemokratie! Vorn auf der Partei und neue Abonnenten des„ Vollsruf" rus Deutschlands   gebilligt wurde. Völker, zählt Stirn steht uns geschrieben, wer wir sind. Wagt schießen aus dem Boden wie die Pilze nach einem auf die Kardinäle aller Länder, um den Frieden Herr Brod ernstlich, das anonym" zu nennen, warmen Sommerregen. Beweis folgender Streis und die internationale Gerechtigkeit zu sichern! und meint er, daß Schopenhauer  , der ein Fanas leitungsbeschluß:" Je hundert Mitglie Wie gewirtschaftet wird. Die Troppauer Eine Versammlung Munas verboten. tiler der fittlichen Sauberkeit war, ihm da noch der müssen mindestens ein Exemplar des Boffspresse schreibt: Auf Bestellung der tsche Muna, der im Voltshaus in Freiwaldau  zur Seite stünde?! Brods kleines Ich freilich hat Bollsruf" abonnieren." Wir wünschen Herrn choslowakischen Staatsbahnen wurde im Jahre letzten Sonntag hätte ſprechen sollen, konnte seine es nötig, unter jede Zeile, die er von sich gibt, Dr. Schollich, daß er seinen Kreis in den nächsten 1920 bei der Zwangsverwaltung der Friedeker Versammlung nicht abhalten, da die politiſche feinen Namen zu feßen, damit aus den vielen Jahren auf 5000 Parteimitglieder bringe, da Herrschaft( ehemals Erzherzog Friedrich) eine Bezirksverwaltung die Versammlung verbieten Nichtigkeiten doch ein Etwas werde; bei uns aber mit das Blatt zu seinen fünfzig Abonnenten bestimmte Wenge Holzschnittmaterial erzeugt. wollte, wenn Muna das Referat halten würde. spricht einer für alle, und indem wir ihn bitten, fommt. Dieses Schnittmaterial wurde seinerzeit nach Maffenbeschlagnahme von pornographisc; cn Davon Kenntnis zu nehmen, erklären wir ihm Sortierung von den tschechoslowakischen Staats Erzeugnissen. Die Wiener   Polizeidirektion nochmals zum Abschied, daß er entweder vom bahnen übernommen. Der damals ausgeschic hat in den letzten Tagen bei einer großen Razzia Staat Gelder bezicht, die ihm für seine Leistun dene minderwertige Teil blieb liegen und wurde mehr als 20.000 unfittliche Bilder, mehrere Tau­

Die Friedenstirche. In Frankreich   hat sich eine Katholische Liga   für internationale Gerechtig feit gebildet. Da ihrem leitenden Ausschuß der

werden.

sind das stückweise Brechen des Schwanzes, des dann haben wir die Möglichkeit sie zu be, der Hitze der Flucht alle Körpersäfte ausdampft, I empfohlen, Medikamente empfindlichsten Störperteiles. heben.

minderwertigen

wodurch das Fleisch schwarz, säuerlich und gif- Personen aus niederem Stande zu Auch die vollkommenste Maschine kann Wie jede sittliche Forderung ist auch diese tig wird. Man kann ins Fleisch schneiden, erproben." Immerhin ist heute das Proletariat also die grüßlichste Schindung des Tierlebens für den Sozialismus von Bedeutung. ohne daß irgend welche Flüssigkeit heraus vor Vivisektionen geschüßt. Allerdings nicht nicht verhindern. Und selbst wenn dies mög- Selbst wenn es nie gelingen sollte, die Men kommt. So entsetzlich hat das gejagte Tier ganz. Der Fall des Profeffor Neißer, der in lich   wäre: das Tier ahnt mit seinem Instinkt schen wieder zu Vegetariern zu machen, wie gelitten. Breslau   vor 22 Jahren gefunden Menschen die Absicht des nach Blut riechenden Schläch fie es aller Wahrscheinlichkeit nach einmal wa Das Allerfürchterlichste ist aber der Miß- Syphilisgift einsprißte und von der mediziniſchen ters, es erkennt seinen Mörder. Schweißtrie- ren, so hat doch der Sozialismus die Pflicht, brauch des Tieres zu überflüssigen Experi- Fachpreffe in Schutz genommen wurde, zeigt, fend, mit bebenden Flanken folgt es in die die Leiden aller Wesen, also auch die der Tiere, menten, die nicht wirklicher Forschung, son- was alles möglich ist, solange die Menschen Halle der Schlachtung, meist nicht mehr im auf ein Minimum herabzusehen und durch dern einem Forschungsspiel oder nur der Wie- nicht ein viel verantwortlicheres Empfinden für stande, Widerstand zu leisten. Sehr schön ist staatliche Verbote gewisse Roheitsatte zu verderholung von Demonstrationen dienen. Die das Leben und das Leiden eines jeden Lebe­es nun, daß Schwanije uns nicht nur unsere bieten. Ein Fortschritt in dieser Richtung ist Tiere werden in lebendem, unbetäubtem Zu- wesens haben. Denn das steht fest: wer den Schuld an soviel Leiden ins Getvissen rift, geschichtlich nachweisbar. So wurden früher stand aufgefchligt, zerfägt, gliedweise verbrannt, Menschen liebt, liebt auch das Tier. Achtung sondern auch uns für die Verrohung der Wien  - gewisse Tiere durch Peitschen getötet, um ihr das Gehirn wird schichtweise abgetragen, mit vor den Recht des Menschen auf Leben, schließt schen verantwortlich macht, denen unser Fleisch Fleisch den fürstlichen Gaumen wohlschmecken- kochendem Wasser ausgespült, die empfindlichsten Achtung vor dem Recht des Tieres auf Leben essen die Möglichkeit gibt, einen so grausamen der zu machen. Auch verstand man früher die Nerven werden stundenlang elefirisiert. Man in sich. Eine wirkliche Ethik führt den Men Beruf auszuüben. Wie in dem Kampf um unit" Geflügel zu braten ohne es ganz läßt die Tiere zn lächerlich dummen Studien- schen zu der letzten radikalen Konsequenz; daher die Todesstrafe ist auch in der Forderung nach sterben zu lassen. Durch allerlei Mittel, wie zwecken verhungern und verdursten, und, das ist jede Ethik radikal. Schuß des Tierlebens eine Forderung nach dem fünstlicher Herzfühlung, wurde eine fast durch Fürchterlichste, durch Einspritzen bestimmtter Schwantjes Bund für radikale Ethik( Ber Schuß noch eines anderen Lebens enthalten, gebratene Ente doch noch lebend serviert. Mittel wie des Curare, werden die Tiere so lin W 15, Düsseldorfer Straße 23), in dent alle der Schuß der Seele des Senfers! Mensch, sagt Schwantje, ist nicht nur verant wortlich für die Handlungen, die er selber aus führt, sondern auch für die, die er aus­führen läßt.

Eine Entwicklung der Klassenmoral ist vollständig gelähmt, daß sie sich weder bewegen Schriften dieses Menschen und daher auch auch darin zu finden, daß das Proletariat nicht noch einen Laut von sich geben können. Sie Tierfreundes erschienen sind, ist keine einseitige mehr den gemeinen und rohen Sport der verwandeln sich in ein Stück Solz, aber Holz verstiegene Vereinigung vegetarischer Fanatiker. Jagd, das Schießen auf lebende Ziele, be- mit größter Schmerzempfindlichkeit, das hört, Der Bund   fordert Schuß für ein jedes Leben treibt. Schwantje schildert an band vieler sieht, beobachtet, aber mit keiner Bewegung das und steht immer auf der Seite dessen, der Die Forderung der radikalen Ethik aus Berichte die Leiden der Tiere, die mit einem Uebermaß seiner Schmerzen in einer helfenden höhere und allgemeinere Rechte vertritt. der Unsumme von Leiden, die unser Genuß Schuß in Schenkel, im Halse, im Bauche im Bewegung verraten kann. Ich glaube nicht Schwantje selbst lebt mit äußerster Konsequen; von Leichenteilen erzeugt, die Konsequenz der Gebüsch liegen, von Durst geplagt, von Flie- wie Schwantje, daß die Tötung von Tieren zu im Sinne seiner Schriften und seiner Lehren. vegetarischen Lebensweise zu ziehn, beruht also gen gequält, von Tieren angenagt elend hin- Experimenten ganz entbehrlich ist. Die große Wie viele können das heute von sich behaupten? auf rein sittlicher Grundlage. Selbst wenn wir sterben. Das Fürchterlichste sind die Parforce- Reihe weltberühmter Aerzte, die die Vivifektion So fonsequent zu sein gilt leicht als Sonder den verschiedensten Gründen, besonders jagden, bei denen eine berittene Gesellschaft von verurteilen und für überflüssig hielten, zeugt lingseigenschaft. Aber, meine Leser, fühlt nicht Schwäche unserer Willenstraft, nicht imitande gemeinen Nichtstuern zu Pferde ein Wild aber dafür, daß eine Einschränkung mög- jeder Sochachtung vor dem Mut, der aus einer sind, diese Folgerung zu ziehn, so ist doch schon schwein( in England den Fuchs, in Frankreich   lich ist, ohne daß die Wissenschaft, soweit sie Lehre eine Tat macht? Ich glaube das Streben in diesem Sinne, die Sehnsucht ten Hirsch) verfolgt, dem zuerst die Zähne ab- nicht unfittlicher Selbstzweck ist, darunter leiden Darum geht das Beispiel, das Schwantje uns nach einem in jeder Hinsicht schuldlosen Leben, gesägt werden, damit er die hohen Herrschaften müßte. Der halbgebildete Laie hält im allge- gibt. uns alle an, uns alle, die wir als ein ethischer Fortschritt gegenüber denen, die nicht beschädigt. In einem Kasten wird es auf meinen die Vivisektion für wichtiger als sie es Sozialisten nichts höheres fennen als die Ver die Gabe des Wortes benußen, das Tiertöten die Jagdstrecke gebracht und dann von Hunden tatsächlich ist. wandlung einer sittlichen Forderung in ein le­zu rechtfertigen und es außerhalb der ethisch zu verfolgt, bis es zusammenbricht. Das Fleisch Im übrigen gibt es aber auf diesem bendiges und wirksames Beispiel. beurteilenden Sandlungen stellen. Saben so gejagter Tiere ist übrigens ungenießbar, weil Gebiet Fortschritte. So hat, wie Schwantie er­wir erst einmal das Bewußtsein unserer Schuld, das Tier in seiner wahnsinnigen Angst und in zählt, noch im 18. Jahrhundert ein Geistlicher