31. Jänner 1923.
Lages- Neuigkeiten.
Das Großze.
Das Reparationsproblem vor dem Böllerbund.
Seite 5.
Kommunale Arbeitslosenfürsorge. Der Stadtrat von Joachimsthal hat über Antrag unserer Genossen beschlossen, in den Voranschlag für
Paris , 29. Jänner. Havas berichtet: Man ziösen Verhandlungen im Bölferbundsrat eine Re- 1928 für Arbeitslosenfürsorgezwecke einen Betrag versichert in Sereisen des Bölferbundes, im Ver- solution unterbreitet werde des Inhaltes: Der von 30.000 ronen einzustellen. Eins muß dir immer gegenwärtig sein, laufe der heute eröffneten Session des Völkerbund Wölferbund wäre gegebenenfalls Vom Schlachtfeld der Arbeit. Sonntag waren Ob du nun hämmerst, Mann, auf Stahl und rates werde das Reparationsproblem außerhalb eneigt, sich auf Verlangen derinter- mehrere Schlosser und Zimmerleute auf dem Juder öffentlichen Sitzungen zum Gegenstand essierten Wächte mit dem Repara- lius 2- Schachte im Brüger Revier mit der Repara. Stein, eines Meinungsaustausch es zwischen, tionsproblem zu befassen, wie er tur einer Pumpe beschäftigt, die in einem Silfsden Vertretern der teilnehmenden Staaten gemacht dies bereits zum Ausdrude gebracht schachte montiert war. werden. Es sei möglich, daß infolge dieser offi- habe.
Ob Fäustel haltend dur zur Tiefe sinkst, Ob du des Feuers helle Kraft bezwingst, Ob du die Felder segnest mit der Saat
Und Länder bindest mit dem Kupferdraht: Daß irgendwo ein Bruder steht und schafft Ein Gleiches mit der gleichen stummen Kraft, Daß irgendwo ein Bruder so wie du Strebt sehnsuchtschwer der Sonnenstunde zu, In der, verbrüdernd eine ganze Welt, Er deine Hand in seiner Rechten hält.
Bruttovermögen Schulden
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1,847,530.35 Sronen 3,316.952.7 Kronen
Schlosser Willibald Schlager stand, während die Bumpe heraufgezogen wurde, auf einem Pfosten über dem Schachte. Aus bisher unaufgeklärter Ursache, möglich, daß der Pfosten sich drehte und Schlager so den Halt verlor, rutschte er aus und stürzte etwa 24 Meter tief ab, wobei er außer cinem komplizierten Bruch des Unterschenkel3 noch einen Bruch der Schädelbasis erlitt. In schwerverfestem Zustande wurde Schlager in das Allgemeine Besirkskrankenhaus überführt, wo er jedoch bereits seinen Verlegungen erlag.
rascht, als sie jüngst folgende Abrechnung über die Einbruchs verurteilt wurde. Dieser Einbre Hinterlassenschaft des Kardinals erhielten: cher war Mitglied der nationalsozialisti fchen Partei und der bayrischen monarchie stischen Sektion Oberland. Er gehörte zu den vier nationalsozialistischen Helden, die im NovemAbgang 1,469.952.42 Kronen ber 1922 in Innsbrud den sozialdemokratischen ,, Den ganzen überschuldeten Nachlaß", hieß Landeshauptmannstellvertreter Dr. Grüner mit es in der Zuschrift, übernahm das Stammver Gummifnütteln überfielen! Alfons Pegold. mögen des Erzbistums in Olmütz zur teilweisen Hier" statt 3de" drei Wochen Kerker. Bestreitung feiner Ersatzforderungen und gegen Nach einem Bericht der Reichenberger Zeitung " ben-- Berlin . Nach einer Mitteilung der deutEinschränkung des Schnellzugsverkehrs Dres. Bezahlung aller Schulden, Kosten und Gebüh wurde Franz Haubelt aus Freudenthal, der zur schen Eisenbahnverwaltung werden ab 1. Feber Alfons Beholds Begräbnis. Aus Kizbühel wird ren." Es ist also dem Herrn Kardinal gelungen, Mobilisierung im Jahre 1921 eingerüdt war, b. I. bis auf weiteres auf der Strecke Dresdender Arbeiter- Zeitung " geschrieben: Samstag wurde trotz seinen unermeßlichen Einnahmen in zehn vom Brigadegericht in Troppau zu drei Wochen Berlin jene Züge, welche die Fortsetzung der auf dem hiesigen Friedhof der tote Dichter zu Grabe Jahren eine Schuldenlast von 6600 Millionen Sterker verurteilt, weil er, anstatt sich beim Na Schnellzüge 305-306( Abfahrt von Brag- Masagetragen. Sinaben trugen die schlichten Kränze und österreichischer Stronen zu sammeln und als mensaufruf durch den Offizier mit zde!" zu melals mensaufruf durch den Offizier mit de!" zu mel ryl- Bahnhof 9 1hr 10 Min. Anfunft in Pragein langer Zug ergriffener Menschen folgte dem Stridatar zu sterben! Wie er das gemacht ben, zweimal mit hier!" geantwortet hatte. Das Majaryfbahnhof 20.40 1hr) bilden. och berleb Sarg; die fleine Stadt betrauerte den Seimgang hat, ist ein Rätsel, besonders da er für keine Frau Olmüßer Divisionsgericht bestätigte in der Beren. Die Schmelzüge Nr. 305-306 Budapestihres berühmtesten Bürgers. Am Grabe sprach und doch wohl auch für keine Kinder zu sorgen rufungsverhandlung dieses Urteil und amit Brag- Bodenbach werden eine SchnellzugsverLandeshauptmann- Stellvertreter Dr. Gruener, den hatte. Sollte nicht vielleicht ein jüdischer Kniff die Tatsache, daß man namentlich auf dem Ge- bindung nach Dresden und weiter in der Nichtung mit Petzold innigste Freundschaft verbunden hatte, vorliegen, damit das Vermögen nicht in andere biete des Militarismus jeden Entösterrei nach Leipzig wie auch zurück haben. tiefgefühlte Worte des Schmerzes; Genosse Friedrich Sände tomme? Unerhörte Brasferei oder nie- chungsversuch längst aufgegeben hat. Austerlitz schilderte den proletarischen Dichter, und drige Erbschleicheren das ist hier die Frage. Minister Dr. Benesch organisierter Nanamens der Tiroler Schriftstellergemeinde rühmte Unerhörte Knebelung der Presse. Die tionalsozialist? Bekanntlich fandidierte Dr. Be Direktor Birth aus Innsbruck Peholds hohe Dich Volksstinme", unser Parteiblatt in Warns- nesch bei den besten Wahlen als Liſtenführer auf terkraft. Ein Begräbnis ohne jeglichen Brunt, aber Dorf, teilt ihren Lesern mit, daß an die dortige der Liste der tschechischen Nationalsozialisten im in der Reinheit und Klarheit der schneeigen Land- Presse die behördliche Weisung erging, daß ersten Wahlbezirke, ohne felbft Mitglied dieser schaft wahrhaft zu Herzen gehend. bei einer Frankreich beleidigenden Partei zu sein. Wie min das„ Bravo Lidu" zu Brotestlundgebungen gegen die Muhrbefeßung. Schreibweise das Blatt beschlag berichten weiß, wird Dr. Benesch in fürzester Zeit Eine start besuchte Bersammlung fand Sonntag nahmt würde"." Wir halten uns für ver- als organisiertes Mitglied der tschechischen natiovormittags im Imperatoriaale in Turn statt, pflichtet", schreibt das Blatt, unsere Leser von nalsozialistischen Partei beitreten, um in seiner zu der viele Hunderte Arbeiter aus allen Orten dieser Weifung in Kenntnis zu feber, damit sie politischen Stellung einen Rückhalt an eine polider Umgebuna sprachen. Bürgermeister Genosse sich bei Beurteilung des Blattinhaltes stets vor tische Bartei zu besitzen, den er zu seiner Wieder Bazelt leitete die Versammlung, in der Senator Augen halten, daß in der freien demokratischen wahl ja unbedingt braucht. Genosse Nießner das Referat erstattete. Die, Republik die Preßfreiheit auf dem Papier steht.' Rede des Genossen Nießner, die mit einer Sym Das Befinden Dr. Raschins. Der letzte Bepathielundgebung für das deutsche Proletariat be- mur für eine ganz unterhörte Kühnheit, sondern richt über den Gesundheitszustand des Finanzmi gann, schloß mit der Aufforderung an die Arbei- auch für eine ausgemachte Dummheit. Glaubt nisters Dr. A. Raschin lautet: An dem Brust ter der tschechischen Republif, darauf zu achten, daß man hierzulande wirklich, daß man das Urteil fell der rechten Seite hat sich abermals eine bedie Republik neutral bleibt. Ein Kommunist ver- der Deffentlichkeit ändern kann, indem man seine grenzte trodene Entzündung seigt. Sonst suchte eine ungefchidte und verworrene Erwide- Aeußerung unterbindet?„ Das Albernste wäre ist der Gesamtzustand unverändert. Tem _peratur 36.8, Puls 96, Atem 24. rung, die im Gelächter unterging. In Bilin und es wohl", so schrieb einst Anzengruber Langugest sprach in sehr gut besuchten Ber- wenn ein Mann die Wetterfahne festbinden, die Die Sorgen der Schmöde. Im Brünner fammlungen Abgeordneter Genosse Sirich, in Fensterrahmen festnageln ließe, um behaupten zu Bensen und in Großboden im Boder bo- fönnen, es gebe kein Wind. Was tut die Staatscher Gebiet an Stelle des verhinderten Genossen gewalt oft anderes in drohender Zeit, wenn sie Cermak Genosse Hofbauer aus Teplit. Teil- offenes Reden und Meinen verbietet?" weise waren die Bersammlungen auch von Bauern und Gewerbetreibenden besucht.
Wir halter diese Knebelung der Bresse nicht
Gummifnüttel und Dietrich. In unserem Innsbruder Parteiblatt lefen wir folgendes: Die Hakenkreuzler, Oberländler" und Natio Genalsozialisten fingen jeßt ein neues Lied. dichtet" hat es der deutsche„ Dichter" Ernst v. Wolzogen. Es lautet:
Was ist denn unser Waff' und Wehr? Der Gummi! nüttel und die Chr'- Damit wird's durchgerissen. Was ist denn unsre Artillerie? Der Glaube, der da wanket nie,
Die Schulden Seiner Eminenz des Erzbischofs vor Olmüß. Das Erzbistum Ulmig ist bekannt. lich eines der reichsten der Welt. Es besint riesige Waldgebiete, zahlreiche Güter mit Fabriken, Sägewerken und Bierbrauereien und nicht weni ger als elf Schlösser. Das Erzbistum zahlt den Arbeitern die elendesten Löhne, für wohltätige 3wede leistet es verflucht wenig. Die ungeheuren Einkünfte fließen in die Olmüger Kasse, deren Haupnutznießer der Erzbischof iſt. Er bezieht Und unjer gut' Gewissen. außerdem einen stattlichen Gehalt und hohe Repräsentationsgelder. Es ist darum begreiflich Unser Bruderblatt bemerkt dazu:„ Der Gum so schreibt die„ Arbeiterzeitung"-, daß der Omifnüttel, die Ehr' und das gut' Gewissen! Paßt müßer Erbischofsposten einer der begehrtesten in wunderschön zusammen. Fehlt nur noch der der katholischen Stirche ist. Herr Dr. Franz Sales Dietrich dazu. Dann ist alles beisammen, Bauer, Kardinal der katholischen Kirche , hatte was ein waschechter Nationalsozialist liebt..." ihn zehn Jahre lang inne. Als er im November Mit dem Dietrich spielt die Volkszeitung" auf 1915 starb, mochten sich seine gesetzlichen Erben die Tatsache an, daß vor einiger Reit vor dem über den Verlust mit der Erwartung einer fabel Innsbruder Schöffengericht der Sakenkreuzler haften Erbschaft trösten. Wie waren sie aber über- und Schmied Richard Jende wegen versuchten
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Tagesboten" lesen wir folgenden Bericht:„ Die Nachricht....., die noch Sonntag abends wie ein Lauffeuer Wien durcheilte, begegnete, iterst allgemeinem Unglauben, dann aber wirkte fie, wenn der Ausdruck in diesem Falle gestattet ist, geradezu niederschmetternd." Um Gottes Willen, welche Katastrophe brach da wieder über die fes unglückliche Desterreich herein? Wurde die Wiener Strone an der Züricher Börse gestrichen? ( oder hat sie sich was für die Wiener Schieber sogar das größere Unglück bedeutet, fräftig er holt?) Ist das Panhaus Hotel auf dem Semme ring und darin die 800 Wiener Bankdirektor.n in die Luft gesprengt worden? Sind die Franzosen in Berlin einmarschiert oder haben Bosel und Ca stiglioni beschlossen, aus Desterreich auszu ran dern?- Nichts von alledem; der kener Märchenerzähler des„ Brünner Tagesbote", brauchte eine sensationelle Einbegleitung für die nüchterne Sportnachricht, daß eine Wiener Fuß ballmannschaft in Zürich ein Spiel verlor na und da will er den Brünnern einreden, ak man in Wien , in dem bis auf 100.000 cenfchen alle Bewohner Not leiden und frieren, feine andere Sorge fennt als die Goalschinderei", worunter heute„ Sport" zu verstehen ist...
Er hatte dem Perserkönig Geiseln abgenommen, und der Kaiser dachte nicht mehr daran; denni Antipas , der bei der Verhandlung zugegen gewesen war, hatte, um sich in Gunst zu bringung an, es sei der Henter. gen, allsogleich die Nachricht darüber abgeschickt. Das war der Grund eines tiefen Hasses und der Verzögerung der Hilfeleistung.
Vitellius hatte Mannai bemerkt. ,, Wer ist der dort?" Der Tetrarch deutete durch eine Handbewe
Der Tetrarch stammelte. Aber Aulus fagte
lachend: ,, Beruhige dich! du stehst unter meinem Schuß!"
hört. Der Reichtum des Vaters beruhte auf dem schamlosen System der Söhne; und diese caprefer Sumpfblüte verschaffte ihm so bedeutende Einnahmen, daß er sie mit allen Aufmerksamkeiten umgab, sich aber zugleich vor ihr in acht nahm, da sie giftig war.
Dann stellte er die Sadduzäer bor. Jonathas, ein fleiner Mann von freiem Benehmen und des Griechischen kundig, brachte die ergebene Bitte vor, der hohe Herr möge ihnen die Ehre eines Besuches in Jerusalem erweisen. Er werde sich wahrscheinlich dahin begeben.
Eleazar, frummnasig und langbärtig, ver
Mantel, den die Behörde in Turm der Antonia verwahrte und nicht freigab.
Weiterhin brachten die Gafiläer Klagen über
Ueberfall auf den Herausgeber des Pariser Journal". Havas meldet aus Paris : Der Her ausgeber des" Journal" wurde von zwei Männern, die sich durch einen in seinem Blatte veröffentlichten Artikel beleidiot iten, mit Storthieben ziemlich ernst am Kopfe verletzt. Angreifer wurden in Haft genommen.
Festurhma oines berüchtigten Verbrechers. In Grußbach in Oberösterreich wurde dieser Tage der 23jährige Julius Bleier aus Teplis feftgenommen, der seit ungefähr zwei Jahren fast affe Gebiete Oesterreichs durch seine verwegenen Einbrüche und seine Gewalttätigkeiten unsicher machte. Im Jahre 1921 arbeitete Pleier mit dem Wiener Blattenbruder Rudolf Hirschmann gemeinsam. Die beiden besuchten mit Vorliebe die Gegenden am Inn in Nordtirol , wo sie in den Sommerfrischen dte Villen ausraubten. Pleier wurde bereits am 18. September v. J. von einem Gendarmerie- Inspektor in einem Walde bei Wesenufer festgenommen, doch berlegte er bei der Eskorte den Gendarmen durch einen Revolverschuß so schwer, daß er ihm nach einem furchtbaren Handgemenge entflichen konnte. Pleier hielt sich in der Folgezeit vornehmlich in Oberösterreich auf, wo ihn auch nach harter Verfolgung dieser Tage in Grußbach sein Schidjal er reichte. Er wurde dem Landesgericht nach Linz eingeliefert.
Die algene Tochter dingt Mörder gegen ihren Vater. Das Blockhaus an der Strecke BodenbachBresden bei Mittelgrund an der Elbe ( Bezirk Tetschen ) war am 20. Jänner der Schauplatz eines Raubüberfalles, den die Tochter des Blockhauswächters gegen ihren Vater vorbereitet hatte. In das Blockhaus tamen oft zwei, inzwischen von der Dres dener Polizei bereits festgenommene Dresdener Vagabunden, denen die 40jährige Tochter des Bahnwächters den Vorschlag mache, den Vater während des Nachtdienstes zu überfallen, damit sie sich dann in den Besitz des im Hause befindlichen Geldes seven fönne. Der Bahnwächter sollte zuerst ermordet und in die Elbe geworfen werden. Später gingen die dret von diesem Plane ab und wollten den Bahnwächter nur betäuben. Da sich aber dieser bei dem Ueberfall verzweifelt wehrie, mißglüdte den Räubern der Plan. Die Tochter des Ueberfallenen wurde nun von Gendarmen festgenommen und dem Gerichte eingeliefert.
Pfad herauf; sie fluteten zurüd: zwei Ströme freuzten sich in dieser hin und her wogenden, von dem Mauergürtel zusammengedrängten Menschenmenge.
Vitellius fragte, was all das Volk bedeute. Antipas nannte die Ursache: die Feier seines Ge burtstages. Und er deutete auf eine Anzahl seiner Leute, die, über die Zinnen geneigt, ungeheure Störbe mit Fleisch, Obst, Gemüse Antilopen und Störchen, grozen lazurfarbenen Fischen, Trauben, Melonen und Pyramiden von Granaten herauftreibelten. Aulus, dessen Schlemmerei einst die ganze Welt in Staunen versehen sollte, hielt sich nicht länger; er stürzte nach den Küchen.
Als er an einem Keller vorbeiging, bemerkte er Nochtöpfe in der Form von Panzern. Vitel lius fam sie ansehen und verlangte, daß man ihm die unterirdischen Kammern der Festung öffne. Pfeilern in gewiffen Abständen in die Felsen ge
Eine geschichtliche Erzählung von Gustav Flaubert . Der Tetrarch hatte sich vor dem Protonsul niedergeworfen und bedauerte, von der Gunst seiner Anwesenheit nicht früher erfahren zu haben. Sonst hätte er alles veranlaßt, was den Vitelliern geziemte. Sie stammten von der Göttin Vitellia ab. Eine Straße vom Janiculus zum Meer trug noch ihren Namen. Die Ter Prokonsul tat, als habe er es nicht gelangte für die Pharisäer den hohepriesterlichen Quästuren, die Konsulate waren in seiner Familie ohne Zahl, und was ihn, Lucius, betreffe, der anjeßt sein Gast war, so schulde man ihm Dant als dem Besieger der Seilifier und als dem Pontius Pilatus vor. Als ein Wahnsinniger in Baber dieses jungen Aulus, der in sein Reich zu einer Höhle bei Samaria die goldenen Gefuge rüdzukehren scheine, da der Orient die Heimat Davids gesucht hatte, hatte er etliche Einwohner der Götter war. Er bediente sich zu diesen Hy- Am Tor erhob sich ein Tumult. Dan ließ töten lassen; und alle redeten zugleich, Mannai Sie waren in hohen Wölbungen und mit perbeln des Lateinischen, Vitellius nehm sie hin, einen Zug von weißen Maultieren ein, worauf noch heftiger als die andern. Bitellius gab die ohne die Miene zu verändern. Leute in Priestertracht faßen. Es waren Saddus Versicherung, daß man die Schuldigen bestrafen hauen. Die erste enthielt alte Rüstungen, aber die Er entgegnete, Herodes der Große gebe allein zäer und Pharifäer, die ein gleiches Abziel nach werde. schon einem Volfe Ruhm. Die Athener hätten Machärus führte: denn jene wollten das Opfer- Ein lautes Geschrei erhob sich vor einem sveite war gedrängt voll von Spießen mit langen, ihm die Oberaufsicht über die Olympischen Spiele priesteramt erlangen, diese es für sich behalten. Säulengang, wo die Soldaten ihre Schilde auf aus einem Federbüschel aufragenden Spitzen. Die übertragen. Er habe Tempel erbaut zu Ehren Ihre Antlige waren finster, besonders die der gehängt hatten. Die Decken waren abgenommen dritte schien die Wände mit Schilfmatten bekleides Augustus, sei geduldig, scharfsinnig, furcht- Pharifäer, der Feinde Roms und des Tetrarchen. worden, und jest sah man auf den Nabeln das bet zu haben, so viel dünne Pfeile waren sendbar und den Cäsaren stets treu gewefen. Die Zipfel ihres Mantels behinderten sie im Ge- Bildnis Cäsars. Das erschien den Juden als recht nebeneinander aufgehängt. Die Wände der Zwischen den Säulen mit den erzenen Snäu- dränge, und da Tiara, die sie über einem mit Gößendienst. Antipas hielt eine Ansprache an sie, vierten bededten Klingen von Krummschwertern. fen gewahrte man Herodias , die wie eine Kai Schriftzeichen versehenen Bergantentbande trugen, während Vitellius , der in der Arkade auf einem In der Mitte der fünften erschieren Reihen von ferin heranschritt, umgeben von Frauen und Eu- schwankte auf ihrer Stirne. erhöhten Sessel saß, sich über ihre Wut verwun- Helmen mit ihren Stämmen wie eine Kolonne von nuchen, die auf vergoldeten Schalen brennende Fast gleichzeitig trafen Soldaten der Vorhnt derte. Tiberius hatte recht getan, daß er ihrer roten Schlangen. In der sechsten sah man aus Spezereien trugen. ein. Sie hatten ihre Schilde in limhüllen geſtedt, vierhundert nach Sardinien verschickt hatte. Aber ichließlich Köcher; in der siebenten mur BeinDer Protonsul ging ihr drei Schritte ent- um sie gegen den Staub zu schützen; dahinter in ihrer Heimat waren sie start; und er befahl, die schienen, in der achten nur Armbergen, in den folgenden Gabeln, Retterhaken, Leitern, gegen; sie begrüßte ihn, indem sie das Haupt folgte Marcellus , der Stellvertreter des Profon- Schilde herunterzunehmen. neigte und rief: Welch ein Glück!" Da Agrippa , fuls, mit Zöllnern, die unter ihren Achseln Holz- Daun drängten sie sich um den Prokonsul und ähnliches bis zu den Stangen für die Katader Feind des Tiberius , fernerhin keinen Schaden täfelchen eingeklemmt hielten. und flehten um Genugtuung für erlittene Unbill, pulte, bis zu den Schellen für das Brustgeschirr anstiften fonnte. Antipas nannie die Namen der Vornehmsten um Vorrechte, um Zuwendungen. Die Gewänder Dromedare. Und da der Bergstock nach une Er wußte davon nichts; sie erschien ihm ge- seiner Umgebung: Tolmai, Santhera, Sichon, der waren zerrissen, man erdrückte sich, und um ten zu an Breite zunahm und innen wie eine fährlich. Und da nun Antipas schivor, er werde Ammonius von Alexandrien, der für ihn Erd- Play zu schaffen, schlugen Stlaven mit Stöden Bienenwabe ausgehöhlt war, so lagen unter diefür den Staiser alles tun, fügte Vitellius hinzu: harz einkaufte, Naaman, den Kommandanten sei-| nach rechts und nach links. Die nächsten am sen Kammern noch zahlreichere und noch größere. Auch zum Nachteil anderer?" ( Fortseßung folgt.) Tor wandten sich zum Abstieg, andere famen den ner Veliten, den Babylonier Jassim.
Seile