6. Feber 1923.
Kommunistischer Parteitas Kundgebung der englischen in Deutichland.
Der Bund der englischen KriegsdienstverweiKnapp vor dem Stattfinden des Parteitages gerer, eine Organisation jener tapferen Männer der kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und Frauen, die schon während des Krieges, etwa hat der Partettag der reichsdeutschen Kommuni- 8000 an der Zahl, trotz schwerer Gefängnisſtra ften getagt. Die organisatorische Stärke dieser fen jegliche Unterstützung des Krieges durch Partei beträgt nach dem Bericht an den Partei- Kriegs- oder Zivildienst verweigerten, übersendet tag 218.555 Mitglieder, gegenüber der reichsdeut uns beiliegenden Appell zur Ruhrbesetzung: fchen Sozialdemokratie, dieser Millionenpartei, also eine verschwindende Minderheit. In den meisten Teilen Deutschlands sind die Kommuni ften heute vollkommen bedeutungslos, nur in wenigen Industriegebieten verfügen sie über Dr ganisationen, die ihnen politische Wirksamkeit und Einfluß auf die Arbeiter gestatteten. Die Debatten auf dem Pavieitag waren von der Einsicht diftiert, daß ohne Einfluß auf die sozialdemokra tisch und gewerkschaftlich organisierten Arbeiter die kommunistische Bewegung zur aussichtslosen Wiederholung agitatorischer Rebensarten veritr teilt sein würde. Die Verhandlungen des Var
Die englische Gruppe des Internationalen Bundes der Kriegsdienstverweigerer( No More War Movement) spricht den deutschen Volke in seiner augenblicklichen großen Not ihre Sympathie und ihre Dankbarkeit dafür aus, daß es der ganzen Welt ein bemerkenswertes Beispiel von der Wirksamkeit des passiven Widerstandes gegen einen bewaffneten Einfall gibt. Das waffenlofe Deutschland , gibt. Das waffenlose Deutschland bereitet dem bewaffneten Frankreich größere Schwierigkeiten als das Deutschland von 1914. *
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Kriegsdienstverweigerer. Der fommuniſtiſche Parteitag.
Wir appellieren an das englische Volk, Dritter Verhandlungstag. dem deutschen Volke in jeder möglichen Weise behilflich zu sein, sodaß der friedliche Wider im Namen der kommunistischen International Sonntag vormittags begrüßte Kolorot ſtand gegen den französischen Militarismus und der kommunistischen Partei Bulgariens den fich nicht als unwirksamt erweist. Wir sprechen Kongreß. Er nannte die Se. P. C. die beste und diesen Appell im höchsten Interesse des Welt größte Partei der Moskauer Internationale, will Wir fordern von dem franzö aber damit nicht gesagt haben, daß sie nicht auch sischen Volfe, einer Regierung die Unterstüßung gewisse Fehler und Schwächen aufiveist. Zum it entziehen, welche sicherlich die Welt zum Streite mit der Opposition erflärte er, es habe sich Ruin führt. Wir appellieren an alle Völfer gezeigt, daß die Leitung der Partei richtig gehan der Erde, den Wahnsin und die Nutlosigkei delt habe. Die internationale Lage fompliziere von Waffengewalt einzusehen und von ihren sich und die Tschechoslowatei tönne in die Lage Regierungen die Einberufung einer Welt fommen als Instrument Frankreichs eine wich konferenz zu verlangen, um gleichzeitige tige Rolle zu spielen. Gegenüber der neuen und vollständige Abrüstung aller Nationen als Striegsgefahr hofft Solorov, daß diese die tschecho. einzige Bürgschaft für den Weltfrieden zu flowakische Arbeiterschaft gerüstet finden werde. sichern. Gez.: George Lansbury , Mitglied des Unterhauses.
teitages selbst schildert der Berliner „ Vorwärts" Nicht Verhandlungen um jeden Breis. rat Tegele, von der Besatzungsbehörde ver in nachstehender Weise:
Ein Urteil des Berliner Vorwärts". Auf dem Parteitag traten die Meinungsver schiedenheiten äußerlich als Gegensätze zweier Berlin , 5. Feber.( Eigenbericht.) Der Chef Richtungen, der Rechten" und der Lin- redakteur des Vorwärts" Genosse Friedrich ten", auf. Die Rechte, unter Führung der Zen- Stampfer schreibt in einem Artifel, der in der trale, die bei den Endabstimmungen die Mehrheit morgigen Parteipresse erscheinen wird, es sei feine der Stimmen auf sich vereinigte und bei den Ver- Frage, daß verhandelt werden mit f. tretern der ruffischen Kommunistischen Partei Die Frage ist nur, mit wem, in welchem Unterstützung fand, wurde auf das heftigste von Biele und wann wir verhandeln müssen. der Opposition, die im wesentlichen aus der Nach dem Versailler Vertrag ist es forreft, nur Berliner und Hamburger Delegation bestand, be- mit der Gesamtheit der Verbündeten, also auch tämpft. Die Meinungsverschiedenheiten traten mit England und Amerika , zu verhandeln. Müß bei allen Beratungsgegenständen zutage und konten wir unter Poincares Bedingungen mit Frank zentrierten sich im wesentlichen auf ein und die reich allein verhandeln, so gibt es nur zwei Wege: felbe Frage: Was soll die kommunistische Bewe- entweder scheitern die Verhandlungen, oder wir gung bei den gegebenen politischen und wirtschaft- müssen unerträgliche Bedingungen annehmen, die lichen Machtverhältnissen ihren Anhängern fagen nicht den Frieden, sondern neuen Krieg und uns und wie soll sie die in ihr vertretene organisato- fägliches Elend bringen. Die Reichsregierung hat rische Kraft eines bestimmten Teiles der Arbeiter die schwere Aufgabe zu lösen, den Boden für Ver bewegung politisch zur Geltung bringen? Die Anhandlungen zu bereiten und den geeigneten hänger der Zentrale sind zweifellos drauf und Zeitpunkt zu wählen. Nur wenn sie bei diesen dran, wenn man ihre ganze Deduktion des beson- Aufgaben versagt, haben wir ein Intereffe daran, deren durch die kommunistische Phraseologie be- sie zu stürzen. Wir dürfen uns nicht darüber tän dingten Wortklingels entfleidet, den, wenn auch schen, daß die Verantwortung mit Wucht auf uns noch so schüchternen Versuch zu machen, den deut- lasten würde und daß die heutige Regierung froh schen Tatsachen mehr Rechnung zu tragen, als wäre, wenn wir die Macht an uns riffen. Wir das von der Kommunistischen Partei bisher offi- würden im gegenwärtigen Augenblick kaum ein ziell geschehen ist. günstigeres Ergebnis erzielen. Unsere Vertreter müßten die Schmach der Demütigung auf sich nehmen. Der Ruf„ Man muß verhandeln" ist heute nicht mehr als ein leeres Schlagwort, ein Irrlicht, das uns noch tiefer in den Sumpf führt.
haftet und in der Richtung Haltern weggebracht worden. Der Grund hiefür ist die Verweigerung von Kokssendungen nach dem Westen.
Demonstrationen in Frankfurt . Frankfurt , 5. Feber. In Frankfurt a. M. famt es in der letzten Nacht zu einer großen Sundgebung vor den Hotels, wo die Ententekom missionen untergebracht sind. Um einhalb 12 Uhr nachts versammelte sich eine an 1000 Personen zählende Menge vor dem Carltonhotel, welche von der Polizei nur mit Mühe vor dem Ein dringen in das Innere gehindert wurde. Darauf sog die Menge zum Hotel Frankfurter Hof", wo es gleichfalls zit großen Lärmizenen fam. Die Schippolizei nahm zwei Verhaftungen vor.
Sodann wurde die Debatte weitergeführt. Zahlreiche Redner bezeichneten die im Referat Streibichs enthaltenen Anschauungen als der tom. munistischen Partei gefährlich und opportunistisch.
ähnel( Zwickau ) meinte, wenn man bloß deshalb in die Arbeiterregierung denkt, um die fo sialpatriotischen Führer zu entlarven, so sei dies ungenügend und ein starter Opportunis. mus . Sich nur auf die Verräterei der Demonstrationen in Offenburg. sonal des Offenburger Bojtamtes hat heute mor- wandie sich ebenfalls heftig gegen Kreibich. Wenn Sozialdemokraten zu verlassen, sei Offenburg , 5. Feber.( Wolff.) Das Per eine faule Geschichte. Frau Prokop gens infolge der französischen Eingriffe den Poſt- Kreibich nur die Einheitsfront will um die Bere und Telegraphenbetrieb stillgelegt. Unter den räter zu entlarven hätte er lieber schweigen sollen. Arbeitern Offenburgs ist die Erregung besonders Vavrečka hält die Arbeiterregierung in einem Trupps, um gegen den gewaltsamen Einbruch start. Sie durchziehen die Straßen in großen tapitalistischen Staate für unmöglich. Trupps, um gegen den gewaltsamen Einbruá Am Nachmittage sprach Smejkal gegen dest der Franzosen zu proteſtieren. Die französische Eintritt in die Regierung. Er fagie, daß die EinBesabung beläuft sich auf annähernd 2000 Mann heitsfront schon da sei in der kommunistischen mit etwa 1000 Pferden und einer großen Anzahl Partei nämlich. Auch die rote Armee sei da, denn Panzerwagen. Während des gestrigen Einmar die Partei brauche bloß zu der Million Arbeitsdes kreisten über der Stadt mehrere französische loser zu greifen. Die Arbeiterregierung bedeute steger. eine Enttäuschung für die revolutio. näre Arbeiterschaft, die alles allein in ihre Hand nehmen wolle. Biehrer( Budweis ) fand die Thesen in der nationalen Frage für ungenügend und sprach sich für die Arbeiterregierung aus. Was die Einheitsfront anlange, so sei es geschehen, daß in diese an vielen Orten auch die deutschen hakenkreuzlerischen Nationalsozia liſten einbezogen worden seien. Mit diesen dürfe es keine Einheitsfront geben, sondern nur schärfsien Kampf. Die Ausführungen dieser beiden Redner zeigten so recht, welche Verwirrung in den kommunistischen Hirnen herrscht. Der eine will in die Einheitsfront nicht die So zialdemokraten einbeziehen, der andere erzählt, daß auch mit den deutschen Fascisten Einheitsfront gemacht" wird. Der eine häft die Arbeiterregierung für eine Enttäuschung, der andere will jie lieber heute als morgen am Ruder sehen, der dritte schließlich bezeichner sie als unmöglich. Das ganze aber heißt kommu nistische Slarheit der Ziele. Nachdem noch Abg. Burian seinen Parteigenossen ein ein gehendes Studium des Warrismus anempfohlen hatte, sprach als letzter Redner Stohn fir afrechterhaltung der Einheit in den Gewerk fchaften. Dem Landarbeiterverband machte er es zum Vorwurf, daß dieser nicht am gewerkschaft lichen Stongreß teilgenommen habe. Er habe die Stellung der revolutionären Arbeiterschaft in den Gewerkschaften geschwächt. Redner tritt dafür ein, daß die kommunistischen Minderheiten in den Amsterdamer Gewerkschaften verbleiben. Sie dürften sich aber nicht passiv verhalten, sondern fommunistische Fraktionen bilden.
mit einem Güterzuge zusammengestoßen. Reichsfanzler Dr. Cuno blieb unverletzt. Auch sonst sind Personen nicht zu Schaden gekom men. Der Reichskanzler sette dann seine Reise
Schon das Manifest, das am ersten Tage bom Parteitag angenommen wurde, enthält, wenn auch in verschnörkelter Verkleidung, ein Bekenntnis zu derselben Politik, die die SozialDer Reichskanzler im Ruhrgebiet. demokratie als Erfüllungspolitik betrieben hat und Berlin , 5. Feber.( Wolff.) Der Reichskanzler die von den Kommunisten bisher auf das schärfste hat sich nach den gestrigen Besuchen von Effen, befämpft wurde. Das Wesentliche aber ist, daß Seffaturen, Verhaftungen und Sanktionen. Bochum und Dortmund nach Elberfeld begeben ein Teil der Stommunisten allmählich zu der Ueberzeugung kommt, daß von einer revolutioDüsseldorf, 4. Feber.( Havas.) Die Offupa- und weilt hente vormittag in Barmen, wo der tionsbehörden hielten einige Laſt züge mit rheinische Provinziallandtag eine Sigung abhält. nären Diktatur des Proletariats heute nicht mehr ohle und Koks auf, welche unbemerkt vierauf begibt er sich zur Tagung des westfäli die Rede sein kann, daß auch eine Zertrümme über die Kontrollzone gebracht werden sollten. schen Landtages nach Münster . rung der Sozialdemokratie, die ihnen noch vor Die Telephonverbinungen zwischen Elberfeld , 5. Feber.( Wolff.) Heute nachmit kurzem als verhältnismäßig einfach und selbst- Essen und dem übrigen Deutschland ist mit, tag ist der Eifing, in dem sich der Reichskanzler verständlich erschien, ausgeschlossen ist, und tags unterbrochen worden. Es handelt sich Cuno befand, zwischen Hagen und Westhoffen, daß die Arbeiterbewegung mit der Tatsache rech um eine Sanktion. men muß, daß zwar auf der einen Seite die tapi- Montag vormittags sind von der staatlichen talistischen Kräfte nicht mehr unumschränkt das Bergiverksdirektion in Redlinghausen der Feld beherrschen, auf der anderen Seite aber auch stellvertretende Präsident Oberbergrat Sarter die Arbeiterschaft nicht imftande ist, allein das und der Leiter der Handelsabteilung, der Berg- nach Münster fort. Heft in die Hand zu nehmen. Die Kommunisten suchen diese Erkenntnis mit Hilfe von für den IN======= DZYONSEI I 2 HAN HAR EN UNA NA NA NA NA NA NÓ Fernerstehenden reichlich scholaſtiſch anmutenden tig wären, bei den von den Kommunisten selbst| machen, aufs heftigste von der linken Opposition Beweisführungen durch das Wort„ Arbeiterregie zugegebenen Machtverhältnissen auch mit den angegriffen. Diese Opposition wirft der Zenrung" auszudrücken. Kräften der bürgerlichen Welt zu rechnen hätte, trale vor, daß solche und ähnliche Gedankengänge Der rechte Flügel der Kommunisten bezeich- so daß es darum wirklich schwierig ist, einzusehen, dazu führen müssen, das„ Endziel" zurückzusteden net diese Arbeiterregierung als eine Regierung wo mun eigentlich der prinzipielle Unterschied und alle Energie auf die Lösung, augenblicklicher aller Arbeiterparteien und Gewerkschaften", er zwischen der sozialdemokratischen Taktik und die Etappenziele" zu verschwenden betont die Notwendigkeit, mit den übrigen Avbei femt neuen Versuch der Kommunisten, den Tatterorganisationen nicht nur zum Zwecke der fachen gerecht zu werden, sein soll, das fommt Entlarvung, sondern auch zur Führung gemein- natürlich in ihren Diskussionen noch sehr wenig fanter Stämpfe zu verhandeln, und er glaubt, der zum Ausdruc. Stoalitionspolitif der Sozialdemokratie eine rein Der rechte Flügel wird bei diesem seinen proletarische Klassenpolitit" entgegenseßen zu müsVersuch, die kommunistische Bewegung aus einer enf. Daß eine solche rein proletarische Klassen zur Aussichtslosigkeit verurteilten Propagandapolitik, wenn diese Gedankengänge überhaupt rich veranstaltung zu einem politischen Faftor zu
steine aus dem Felsen, da fiel Wanö in rajengen die Augen zu Boden, wichen aber nicht von Wut über ihn her. Zwar traf ihn Torrs Ham- der Stelle. mer, die linke Schulter zertrümmernd, doch mit Endlich sprach Wari, und immer noch heftete letter Straft ließ er das Schwert niedersausen, er den Blick auf die Erde:„ Ich soll dich hassen, das seinem Gegiter die rechte Hand vom Arme Gunnar, und ich kann es nicht!" trennte.
Diesmal war Wanö schneller hergestellt. Sobald er es vermochte, fetzte er feinen Raun jen seits der Tongrube, strich Ziegel und baute.
Aber bis zum Gürtel reichte ihm erst die Mauer, als der Kampf fich erneuerte. zsider wechselten Grube und Feis den Befiher, und mit der Linken brachte Torr seine Mauer einig: Spannen höher, als Wanö ihn aufiel und ihn vom Blaze trieb.
Da brach Gunnar aus, und stürzend quollen Die Tränen ihm hervor, und vor Schluchzen ver mochte er faum zu reden:" Ich soll dich töten, Wari, und ich vermag es nicht!" Und er fant dem Jugendgespielen an die Brust. Wari umschlang ihn und speech:„ Es muß etwas besseres für uns geben als der Saß und Tod. Laß es wieder wie ehemals zwischen uns sein!"
Versöhnt kamen sie zurück. In Eintracht gab Gunnar dem Wari Ton aus der Grube, und Nun sank den beiden die Kraft zum Kampf im Austausch empfing er Kalksteine von Waris wie zum Werke. In ohnmächtigem Grimm sich Slippe. Und der ſtarte Gunnar half dem schwä verzehrend, hausten sie elend, siech und darbend cheren Wari beim Bauen. in ihren immer mehr verfallenden Bolshütten.
Als der Tod ſich nahte, ſprach Torr zu fei nem Sohne: Noch ein Jahr, Gunnar, und du wirst die volle Kraft eines Mannes haben. Räche mich an dem Nachbar, denn er hat uns die Tongrube genommen."
Und Wanö sprach sterbend zu seinem Sohn Wari:„ Du mukt den Nachbar hassen, denn er gönnt uns Ton und Kalk nicht, daß wir uns ein
wohnlich Saus bauen."
Aber Gunnar wie Wari vermochten es nicht, der Väter Gebot zu befolgen; zu lange hatten sie als Kinder friedlich miteinander gespielt. Sie gingen einander aus dem Wege.
Da trafen sie einmal in Sohlweg aufeinan der und keiner vermochte. mehr auszuweichen. Stumm standen sie sich gegenüber und schlu
weiträumig, ſeſt und behaglich im Innern. is Zwei stattliche Häuser stiegen bald empor, Gehres Zeichen brüderlicher Hilfsbereitschaft lench ten jie mit ihren weißen Mauern weit über die einsame Insel, auf der nun Wohlstand, Frieden und Glück ihr Heim haben.
Bon einer gescheiterten Bart fam fremdes Schiffsvolt auf die Insel. Das erzählte, wie draußen in der Welt zwei große Völker in Zwist geraten seien, weil das eine des anderen Sohle, das zweite des ersten Erze begehre, und wie der wist sie beide zu verzehren drohe. Da sahen Gunnar und Wari einander an und sagten leise: Sie machen es wie unsere Väter und sie soll ten es machen wie wir."
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Vierter Verhandlungstag. Auch Montag plätscherte die Debatte weiter In ihrem Angriff auf die Taktik der Zen - dahin. Einige Redner fritisierten in mehr oder trale ist sie wesentlich dadurch geschwächt, daß minder scharfer Weise die tommunistische Gewerfauch die radikalsten Kommunisten bereits vom schaftspolitit; sämtliche lehnten jede Spaltung der Wurm des Zweifels angefressen sind. Auch sie Gewerkschaften ab. Es wurden auch eine Reihe wissen bereits, daß ihr dauernder Aufruf zur von Refolutionen angenommen. Eugen Gen Attivität", zum Generalstreit" und zu Altio- nari( Italien ) begrüßt die Tagung und ergeht new" an den Verhältnissen scheitern muß. Aber sich in Betrachtungen über den italienischen sie sind stark durch den Rückhalt an den größten Fascismus, an dem nach seiner Ansicht nicht die Organisationen der KPD . und sie haben bei den von fommunistischen Spaltern hervor die Logit des gradlinigen Fanatismus für fich. betvegung, sondern die.... Sozialdemokraten Massen der kommunistischen Arbeiter zweifellos gerufene Schwäche der italienischen ArbeiterWenngleich ihnen Thalheimer bescheinigt, daß sie Schuld tragen. Die italienischen Arbeiter könn einen vollkommenen Mangel an Urteil über die ten sich gegen den Fascismus nicht wehren, weil tatsächliche Lage, über die Möglichkeiten und Not- ihnen die Sozialdemokraten die Hände vinden.(!!) wendigkeiten des Klassenkampfes" an den Tag Ein Verdienst der italienischen Kommunisten sei legen, so waren sie doch auf dem Parteitag stark es, den Ablauf der Ereignisse zu überwachen und genug, um den exponiertesten Vertreter des rech zu verfolgen. Der Redner griff weiter die itaten Flügels aus der Zentrale hinauszudrängen lienischen Gewerkschaftsführer an und meinte, daß und dafür einige ihrer Vertreter in die Zentrale die italienischen Gewerkschaften noch nicht gezu schicken. spalten sind, allerdings nur aus Gründen der revolutionären Taktik! Also, wenn es ihre Tattit erfordert, würden die italienischen Kommunisten auch noch in der schweren Zeit, die die italienische Arbeiterbewegung durchzumachen hat, die Gewerk. schaften spalten!
Die Sozialdemokratie fann aus den Verhandlungen des fommunistischen Parteitages nur den einen Schluß ziehen, der vielleicht für die Zufunft wenigstens etwas Tröstliches in sich hat: Die Tatsachen des realen politischen Lebens seven sich auf die Dauer auch bei den Kommunisten Sodann wurden die Kandidatenlisten für die durch. Welche Stonsequenzen das für die kommu- Wahlen in den Vollzugsausschuß und die Kon
nistische Bewegung haben muß, ist heute sehr trollkommission der Partei verteilt und über diese nicht in Deutschland , sondern in Rußland gefällt die Aufmerksamkeit der Delegierten, daß ſich auf schwer zu sagen, weil die Entscheidung darüber neuerlich die Debatte eröffnet. Es erregte sofort Ob nun die Kommunistische Partei sich den Listen auch Anhänger der Opposition befin wird. Ob nun die Kommunistische Partei zu einer radikalen oppofitionellen rbeiterpartei den. Bolen bitter aber den Parteitag, die entwickelt oder ob das Uebergewicht des linken Oppositionellen nicht zu wählen, in devem Namen Flügels so start wird, daß in neuen Aktionen die er erflärt, eine eventuelle Wahl nicht anzuneh Energie des Kommunismus sich restlos verpufft, men, da die Delegierten die angeklagte Opposition jo oder so ist das Schicksal des Kommunismus verurteilt hätten, ohne ihre Verteidigung angu so besiegelt. Auf welchem organisatorischen Wege hören. Sturz, der als Gaft das Wort ergreift, er zu Ende geht, ist dabei eine Nebenfrage. Ent erklärt, daß er mit Rücksicht darauf, daß über ihn scheidend bleibt, daß auch die deutschen Sommu- Gerüchte verbreitet wurden, er arbeite nisten sich den geschichtlichen Notwendigkeiten auf für Sve hlas Geld und sei ein Spikel die Dauer nicht entziehen tönnen, und daß diese der Regierung, jede Funktion ablehne und Einsicht bei ihnen nur verstärkt werden fann, im Falle, daß er in den Vollzugsausschuß der wenn sie die Ünerschütterlichkeit und Geschlossenheit der sozialdemokratischen Bewegung noch deutlicher als bisher zu spüren bekommen.
Partei gewählt würde, er der Partei den Gehor sam veriveigern müßte. Als Sturz geendet hatte, ertönen Rufe: Demagoge!," Erwachtes