Ir. 206. 15. Jahrgang. 1. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt, Sonnabend, 3. September 1898.
Kommunales.
Arbeiter
weil die Betreffenden an einem Eingehen des Vereins das lebhafteste ihn unterstellten Arbeiter fast bei jeder Gelegenheit herunter, so daß Interesse haben. Es wurde zum 1. September cr. eine außer gegen früher ein oft ganz erheblicher Lohnausfall zu verzeichnen ist. Aus der Magistratssigung am Freitag. In der gestrigen ordentliche Generalversammlung einberufen, die zum beträchtlichen Vielleicht veranlaßt diese Anregung die Direktion, der hiermit verAus der Magistratsfikung am Freitag. In der gestrigen Magistratsfizung wurde unter Zuziehung des Stadtelettrikers Theil aus Lieferanten und deren Anhängern und Freunden des öffentlichten Beschwerde näher zu treten und den Arbeitern nach alten Vorstandes bestand, welche einen solchen Höllen Möglichkeit wieder zu ihrem früheren Verdienst zu verhelfen. Dr. Kallmann über ein von den Berliner Elektrizitätswerken einan eine regelrechte, ruhige, sach- Eine andere Beschwerde der Arbeiter geht dahin, daß der Arbeitsgereichtes Projekt, betreffend die Verstärkung des Kabelneges im spektakel vollführten, daß Thiergarten- Viertel( zwischen Potsdamer Platz und Lichtenstein- Allee gemäße Verhandlung nicht zu denken war und die Versammlung verdienst für den Sedantag, an welchem wider Willen des Personals einerseits und zwischen Thiergarten- Straße und Landwehrkanal furzerhand wegen des Tumults geschlossen wurde. Der Vorstand von mittags an gefeiert wird, nicht voll zur Auszahlung gelangt. einerseits und zwischen Thiergarten Straße und Landwehrkanal des vorgenannten Vereins hat für seine Verwaltung in den letzten Wer z. B. einen Tagelohn von 2 M. 50 Pf. verdient, muß sich andererseits), verhandelt. Das Magistratskollegium hat unter einer Mark gefallen lassen; der Bedingung Jahren ein kleines Vermögen bezogen, in diesem Jahre innerhalb einen Lohnabzug von Der eventuellen aufschlagfreien Ueberlassung 7 Monaten ca. 26 000 M., wovon der Kassirer allein die Hälfte mit höherem Verdienst erleiden entsprechend größeren Schaden, im Falle einer Uebernahme seitens der Stadt und der Verpflichtung einstrich. Aus diesem Umstande ist zu ersehen, daß die Herren alle Aehnlich wird am Geburtstag des deutschen Kaisers gehandelt, wi der Werfe zur Beseitigung der Anlagen auf ihre Kosten im Falle des Nichtzustandekommens des neuen Ver- Ursache hatten, sich nicht in die Karten sehen zu lassen. Da durch sogar den ganzen Tag gefeiert werden muß. Derartige Lohnabzüg trages, das Projekt genehmigt. Die Speisung dieses Gebietes ge- die Machinationen des alten Borstandes eine geregelte Geschäfts- stehen im Widerspruch mit den Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung schieht dem neuen Projekte zufolge in der Art, daß Hochgespannter führung nicht möglich ist, so ist die Revisionskommission bemüht, die und sollten in einer" Musterwerkstatt" nicht vorkommen. Strom durch Kabelleitungen von der Zentrale Schiffbauerdammt aus Geschäfte bis zur anderweitigen Regelung ordnungsmäßig zu führen, Der erste Assistenzarzt an der von Professor v. Bergmann nach der Affumulatoren- Unterstation in der Königin Augustastraße und ist daher nicht die geringste Gefahr vorhanden, daß jemand ſeingeleiteten chirurgischen Universitätsklinik, außerordentlicher Professor Geld nicht bekommen könnte. geleitet und dort in niedrig gespannten Gleichstrom durch Dr. D. Nasse, ist, wie aus Pontresina gemeldet wird, in den rotirende Transformatoren umgeformt wird. Dieser Strom Bei den Fahrten auf der Stadt- und Ringbahn fominen Bergen abgestürzt und hat dabei seinen Tod gefunden. dient zur Ladung der Affumulatoren und zur direkten noch immer ganz merkwürdige Preisunterschiede vor. Will man Professor Nasse, der im Alter von 39 Jahren stand und unverheirathet Versorgung des westlichen Gebietes.( Die Ladung der 3. B. von Bahnhof Friedrichstraße nach Runimetsburg fahren und geblieben war, bekleidete seit 12 Jahren das Amt eines Assistenten Batterie erfolgte bisher in anderer Weise von der Zentrale Mauer- hierzu einen Zug der Stadt- oder Ringbahn benutzen, so wird man, an der chirurgischen Klinik. Vor sechs Jahren habilitirte er sich als straße aus). Die Leistungsfähigkeit der Unterstation wird hierdurch da Rummelburg von Bahnhof Friedrichstraße aus die sechste Station Privatdozent für Chirurgie an der hiesigen Universität, vor zwei in diesem bereits start belasteten Viertel auf etwa das Doppelte der bildet, dem Tarif entsprechend ohne weiteres ein Billet für 20 Pf. Jahren wurde er zum außerordentlichen Professor in der medizinischen bisherigen Leistung gesteigert. fordern, da es bekanntlich immer mehr Sitte wird, auf Stadtbahn- Fakultät ernannt. höfen bei der Lösung eines Billets der Kürze halber nur Keine Verthenerung des Wirthshauseffens. Ein hiesiges den Preis anzugeben. Sagt man aber am Schalter, daß Blatt wußte zu melden, die hiesigen Gastwirthe beabsichtigten inman nach Rummelsburg fahren will, ein Behnpfennig- Billet, das von Bahnhof Friedrichstraße folge der hohen Fleischpreise nach dem Vorbild ihrer Kollegen in sogar bis Rummelsburg - Kiez, also noch eine Station weiter Nürnberg u. a. Städten die Preise für das Essen zu erhöhen. Diese gilt. Diese Billets tragen allerdings die Bezeichnung:„ Giltig für Nachricht bewahrheitet sich nicht. Die Großwirthe und die KleinBorortzüge", fömien aber, natürlich nur bis Rummelsburg , ohne wirthe leben unter so verschiedenen Eristenzbedingungen in Berlin , weiteres auch für die Ringbahnzüge benutzt werden. Wer also von daß ein einheitliches Vorgehen aller Gastwirthe garnicht denkbar ist. Bahnhof Friedrichstraße nach Nummelsburg fahren will, thut gut lettere. Ein gleichmäßiger Aufschlag wäre deshalb mehr ein VorErstere beziehen durchschnittlich Fleisch von besserer Qualität als daran, die leztere Station ausdrücklich zu nennen. Eine zweite, theil für die billigeres Fleisch verarbeitenden Kleinwirthe. Gelänge noch merkwürdigere Preisdifferenz herrscht bei einer Fahrt zwischen theil für die billigeres Fleisch verarbeitenden Kleinwirthe. Gelänge es, die Berliner Gastwirthe unter einen Hut zu bringen, so würde den Stationen Bellevue und Schlachtensee. vor allen Dingen versucht werden, die Brotfrage zu lösen; das Schlachtensee kostet das Billet in der 3. Wagenklasse nämlich 30 Pfheißt, die Gastwirthe würden sich, wie es in Süddeutschland Sitte will man aber von Schlachtenfee aus wieder nach Bellevue zurück ist, von den Gästen das Brot zahlen lassen. Das Publikum hat fahren, so muß man- 40 Pf. zahlen, weil ein dort für 30 Pf. ge- übrigens feine Veranlassung, mit der Uneinigkeit der Berliner Gastlöstes Billet nur bis Charlottenburg Giltigkeit hat. wirthe unzufrieden zu sein.
Zum Direktor des Andreas- Realgymnasium ist an stelle des verstorbenen Direktors Hamann vom Magistratskollegium der bisherige Oberlehrer am Luisenstädtischen Realgymnasium Professor Dr. Kiesel gewählt worden. Zum Gesanglehrer am Luisenstädtischen Gymnasium wurde der Gemeindeschullehrer und Organist der Nikolaikirche Wieder mann gewählt. Die Angelegenheit wegen weiterer Beschränkung des Radfahr. berkehrs ist nicht mehr zur Verhandlung im Wagistratskollegium gelangt.
Zur Errichtung einer Gemeinde- Doppelschule hat das Magistrats Kollegium beschlossen, der Stadtverordneten- Versammlung ein Grundstück von ca. 5000 Quadratmeter zum Preise von 62 W. für das Quadratmeter am Görlizer Ufer zu erwerben.
Auf dem Grundstücke der 201. Gemeindeschule in der Frank furterstraße soll mit Benutzung eines 8 Meter breiten Landstreifens von dem Friedrich Wilhelms- Hospital eine Turnhalle errichtet werden.
Tokales.
Die Arbeiter- Gesangvereine„ Buchbinder- Männerchor"," Südwest" und„ Süd- Ost I"( M. d. A.-S.-V.) veranstalten am Sonntag, den 4. September, nachmittags 5 Uhr, in 2. Keller's Festfälen, Koppenstr. 29, ein großes Vokal- und Instrumental- Konzert, mit darauffolgendem Tanz. Die Parteigenossen werden gebeten, dieses Fest recht zahlreich zu besuchen.
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Von Bellevue nach
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Der Fall von Tausch. Die Staatsb. 3tg." schreibt: Bur Eine eigene Sorte von Verbrechern sind die Fundmarder, Angelegenheit des Kriminalkommissars v. Tausch wurde kürzlich in welche ganz besonders die hiesigen Pfundbureaus der öffentlichen einem Theil der Presse behauptet, das Disziplinarverfahren sei in Fuhrgesellschaften und der Eisenbahn- Verwaltungen belästigen. Soeinem für v. Tausch günstigen Sinne zum Abschluß gelangt, das bald die betreffenden Gauner sehen oder erfahren, daß ein bestimmter Staatsministerium habe das auf Versetzung in ein anderes Amt Fundgegenstand angehalten, suchen sie von einer Person, die den lautende Urtheil der ersten Instanz bestätigt, und es sei auch bereits Gegenstand in den Händen gehabt, eine möglichst genaue Beschreibung feine Versetzung verfügt worden. Diese Wittheilung ist, wie wir zu erlangen. Im Besige derselben suchen die Gauner dann das aus bester Quelle erfahren, falsch. Das Staatsministerium hat sich Fundbureau der betreffenden Gesellschaft auf, um sich dann in den als Disziplinargericht letzter Instanz mit der Disziplinarsache Besitz des in Frage kommenden Gegenstandes zu setzen. Von den v. Tausch noch nicht beschäftigt, dürfte jedoch in nächster Zeit schon, Direttionen der Straßenbahn- und Omnibus- Gesellschaften sind auf sobald die Minister sämmtlich von ihrem Urlaub zurückgekehrt sind, grund dieser Thatsache Anordnungen erlassen, durch welche dem Die Erregung unter den Mitgliedern des Rabatt Spar- seine Entscheidung treffen. Betrugswesen einigermaßen gesteuert wird. Die sämmtlichen vereins Norden fam in einer am Donnerstag Abend in der Die nicht unwichtige Frage, ob ein Hauswirth, in dessen Schaffner haben die Anordnung erhalten, unter keinen Umständen Brauerei Friedrichshain" abgehaltenen Generalversammlung des Hause ein Selbstmord vorgekommen, verpflichtet ist, dem neuen Hundgegenstände au bei ihnen sich meldende Verlierer auszuhändigen, Vereins lebhaft zum Ausdruck. Der Andrang war so gewaltig, daß Miether der betreffenden Wohnung bei Vertragsabschluß hiervon vielmehr müssen sämmtliche Sachen den Fundbureaus der Direktionen der Saal polizeilich abgesperrt wurde. Im Namen der neu Mittheilung zu machen, hat im Grundeig." zu juristischen Grörte- übermittelt werden. Hier findet die Auslieferung der Sachen nur gewählten Revisionskommission erstattete das Mitglied Scheffler rungen Veranlassung gegeben. Danach besteht eine solche Pflicht an solche Personen statt, welche sich zuverlässig legitimiren können. Den zum größten Theil aus Frauen bestehenden Anwesenden Bericht. nicht, da durch den vorgekommenen Selbstmord die Wohnung an Aus den Mittheilungen intereffirte die Anwesenden besonders die sich doch nicht schlechter geworden ist. Anders würde die Sache 73/4 Uhr der an der linken Hand verkrippelte Arbeiter Lindemann Vom Omnibus überfahren wurde am Freitag Morgen Höhe der Gehälter, die der alte„ amtsmüde" gewordene Vereins- liegen, wenn etwa der Miether eine besonders nervöse Person ist aus der Fischerstraße 32. In der Prenzlauerstraße vor Nr. 21 lief vorstand in den letzten Jahren bezogen hat. Den Löwenantheil trug und in der Befürchtung, daß sein Leiden infolge öfterer Erinnerung er, in Nachdenken verloren, trop der Zurufe des Kutschers, in die der Kassirer Schaller davon, der nach Ausweis der Bücher bezog an solchen Vorfall sich verschlimmern könnte, eine darauf bezügliche Pferde hinein und kam unter den Wagen. Ihm wurde der rechte 1896= 3828 m., 1897= 10 486 m. und in den ersten 7 Monaten Frage an den Hauswirth stellt. Dann hätte der letztere die Pflicht, Arm und das rechte Beim verletzt. Ein Schuhmann brachte ihn nach des Jahres 1898= 12963 m.( Großer Lärm und Rufe: Unser der Wahrheit gemäß dem Miether von dem vorgekommenen Selbst- einer Unfallstation. Geld) Die Gehälter der übrigen Vorstandsmitglieder zusammen mord Mittheilung zu machen und wenn tros dieses Befragens die entsprachen ungefähr der Höhe des Gehaltes des Kassirers. Thatsache verschwiegen oder in Abrede gestellt würde, würde der Ein Einbruch durch Aussägen der Thürfüllung wurde gestern Der Vortragende suchte dann die Vereinsmitglieder davon Miether von dem Vertrage zurücktreten können. früh bei dem Milchhändler May Dalichow in der Ritterstr. 72 berzu überzeugen, daß der Verein gut fundirt und die Angst um die Kolonial- Poftbeamte. Beim orientalischen Seminar der Uni- übt. Der Milchkeller hat eine Zugangsthür vom Hausflur aus. Sparguthaben unbegründet sei. Letztere seien bei der Berliner Bank versität Berlin werden mit dem Beginn des Wintersemesters 10 Post- Während der Geschäftsinhaber sich um 2 Uhr zum Abholen der Milch in Höhe von über 400 000 M. sicher deponirt.( Rufe: Auszahlen! beamte als Hörer eintreten, unt für den Dienst in den deutschen nach dem Lehrter Bahnhof begeben hatte und die Familie noch schlief, Tumult!) Alle Versuche, weiter zu berichten und die Mitglieder Schutzgebieten und im Orient die geeignete sprachliche Ausbildung füllung in Höhe des Schlosses ein rechteckiges Stück herausgesägt, mit wurde der Einbruch ausgeführt. Der Einbrecher hat aus der Thürdavon zu überzeugen, daß die Auszahlung der gesammten zu erhalten. Von den Beamten werden sich drei dem Studium des dem Arme hindurchgefaßt und den inneren Riegel zurückgeschoben. Sparguthaben nicht im Jnteresse des Vereins liegen könne, scheiterten Chinesischen , vier dem des Suaheli, Guzerati und Hindustani, zwei Nun hatte er freien Zutritt zum Laden, aus dem er durch die nur anan der Aufregung der Versammelten. Ein von einem Mitgliede des Türkischen und einer des Neuarabischen widmen. Der Lehrgang gelehnte Thür in das als„ gute Stube" benutzte Zimmer schlich. Dort eingebrachter Antrag:" Die angesammelten Spargelder feien erst erfordert in der Regel einen zweijährigen Besuch des Seminars. auszuzahlen, dann könne der neue Vorstand weiter arbeiten," ent war er nur durch eine Thür von der schlafenden Familie getrennt. Er feffelte einen Begeisterungssturm. Die Telegraphen- Ordnung vom 9. Juni 1897 hat neue Aus- öffnete ein Schubfach des Geldschranks, in dem der Schlüssel steckte, Alle Versuche der Siebenerfommission, jenen Antrag durch einen anderen zu ersetzen, nach welchem treten. Die wichtigsten Ergänzungen und Aenderungen sind die fol- demselben Wege. Der Verdacht richtet sich gegen einen Kutscher, der führungsbestimmungen erhalten, welche zum 15. September in fraft entnahm einer darin stehenden Kaffette 260 M. und verschwand auf diese Kommission die Geschäfte weiterführen solle, bis in einer anderen Generalversammlung ein neuer Vorstand gewählt sei, scheiterten an den genden: Die Einfügung eines Apostrophs begründet keine Aenderung bis zum Juli bei Dalichow in Dienst war, daher die Gelegenheit taufendstimmigen Rufen: Erst zahlen! Als endlich der Vorsitzende in der Zählung der Telegrammivörter. Höh'n" iſt z. B. ein Wort. tannte und Donnerstag Abend in dem Hause gesehen wurde. durch einen Gewaltstreich den zweiten Antrag in der Abstimmung ausländischen Verkehr ist die Bestimmungsanstalt befugt, dem Sprach- dierstraße sind in vorlegter Nacht in dem von ihm Kaiser WilhelmDagegen gelten Doppelwörter, wie geht's" als zwei Wörter. Im Diebstahl. Dem Partiewaaren- Händler Schorr aus der Grenadurchdrücken wollte, erhob sich ein unbeschreiblicher Tumult. Mit Schirmen suchten die Frauen die Tribüne zu nehmen und drohend gebrauche zuwiderlaufende Zusammenziehungen nachzutariren und den straße 18e gemietheten Laden für 600 M. Tuche gestohlen worden; Verweigert dieser die flogen die Arme empor. Von einer Abstimmung war nun nicht mehrbetrag vom Empfänger einzuziehen. mehr die Rede und so schloß der Leiter furzerhand die Versamm: Bahlung, so wird die Zahlung vom Aufgeber telegraphisch ver- ein doppelt so großer Vorrath wurde von den Einbrechern in ekelhafter langt, ehe die Aushändigung erfolgt. Zur Abforderung der Aus- Weise besudelt. Nicht aufgeklärt ist ein Vorgang, der sich im Hause Alte SchönIn der Angelegenheit des Rabatt Sparvereins fertigung eines unbestellbaren Telegramms und des für die Antwort nicht auch der Ab- hauserstraße 14/15 zugetragen hat. Dort fand die Aufwärterin des Norden geht uns von einem Mitgliede der Revisionskommission bestimmten Formulars ist nur der Empfänger sender befugt. Im ausländischen Verkehr wird die volle Gebühr Zivilingenieurs Wilhelm Mencze in der im Erdgeschoß belegenen folgende Mittheilung zu: In den letzten Tagen war unter der Bevölkerung des Nordens wegen des Rabatt- Sparvereins Norden eine für jedes Telegramm, das dem Empfänger verspätet zugestellt wird, Wohnung am Domierstag Nachmittag um 6 Uhr ihren Herrn auf große Aufregung bemerkbar, die auch jetzt noch anhält, weil alle erstattet. Die Frist beträgt in Europa 24 Stunden, sonst sechsmal dem Fußboden befimmungslos und röchelnd. Ein geladener Revolver große Aufregung bemerkbar, die auch jetzt noch anhält, weil alle 24 Stunden. Für die Länder, welche im europäischen Vorschriften- und Briefschaften verschiedener Art lagen auf dem Tisch. Ein Arzt möglichen und unmöglichen Gerüchte im Umlauf sind. Die Angelegenheit des Vereins liegt wie folgt: Mehrere Mitglieder bereich liegen, aber nicht in Europa , beträgt die Frist zweimal ließ den 50 Jahre alten Mann nach einem Serankenhause bringen, 24 Stunden. Die Beschwerdegebühr beträgt im außerdeutschen Ver- fonnte aber die Ursache des Vorfalles nicht erkennen. Eine Verhatten im Monat Juni an den Vorstand das Gesuch gerichtet, auf die Tagesordnung der im Juli stattfindenden fehr im europäischen Vorschriftenbereich 40 Pf., im außereuropäischen giftung ist nicht ausgeschlossen, doch kennt man dazu keinen Anlaß. Verkehr 1,50 M. Ein umgefahrenes Gerüft. Das Haus Prenzlauerstraße erGeneralversammlung die Statuten- Berathung zu setzen. Nun berief aber der Vorstand zum 29. Juni eine außerordentliche GeneralDie Fahrradbranche scheint jetzt vor der Krisis zu stehen, die hält einen Abpuzz der Vorderseite. Zu dem Zweck war eine bis versammlung ein, die den Mitgliedern nicht in der sonst üblichen bei dem wilden Daraufloswirthschaften, das in vielen Fabriken im zum obersten Stock reichende Stangenrüstung aufgestellt, die den Nun befindet sich vor dem Weise bekannt gegeben wurde, und in welcher der Vorstand im Schwange war, ja vorausgesehen werden mußte. Neben anderen ganzen Bürgersteig überdeckt. eine Weiche im Schienengeleise der Pferdebahn, Verein mit Lieferanten und etlichen Mitgliedern, im ganzen ca. 130 Fabriken haben vor einigen Tagen die Sturmvogel- Fahrradwerke Hause nur einige Schritte vom Bürgersteig Personen, den ca. 20 000 Mitgliedern ein neues Statut aufzwang. Biskorski u. Grüttner in Halensee Konkurs anmelden mußten. Diese deren äußerster Punkt Die Streichstangen des Gerüstes, die Die Mitglieder, welche damit nicht zufrieden waren, fammelten Pleite ruft die Erinnerung an einen aufsehenerregenden Strafprozeß entfernt liegt. Unterschriften, um eine neue außerordentliche Generalversammlung wach, den die Staatsanwaltschaft am Landgericht II zum Behagen jedem Stockwerk die Spießbäume mit dem Hause verbinden und zu ermöglichen. Die statutengemäße Zahl von 300 Subskribenten der Firma gegen einen pflichtbewußten Arbeiter vor Jahresfrist ein- den Belag tragen, ragten in Höhe des ersten Stodes soweit auf die war bald überschritten. Nach Meinung des Borstandes geleitet hatte. In der Fabrik herrschten ungefeßliche sanitäre Miß- Straße hinaus, daß ein Deckwagen der Linie Weißensee- Behrenstraße aber sollten etliche darunter sein, die angeblich nicht stände und die Arbeiter wollten diese beseitigt sehen und gesetzlich mit seinem oberen Theil am Donnerstag Abend um 84 Uhr an die mehr Mitglieder waren, furzum, der Vorstand weigerte vorgeschriebene Schutzvorrichtungen im Interesse ihres Lebens und Stangen fuhr und das Gerüst, von dem zwei Spießbäume dicht über sich, die Generalversammlung einzuberufen. Es fand bann ihrer Gesundheit eingeführt wissen. Die Staatsanwaltschaft schritt der Erde abbrachen, nach rechts hinüberlegte. Die Polizei sperrte ant 16. August eine Mitgliederversammlung im Swinemünder nun nicht gegen die gesegesverlezende Firma ein, sondern sofort den Fahrverkehr auf der gefährdeten Straßenseite, bis die Gesellschaftshaus statt, welche die Maßnahmen des Vorstandes kritisirte gegen einen Schlosser, der sich durch sein Streben um Beseitigung Stangen abgesägt und das Gerüst wieder hochgehoben war. Die und eine Kommission von 7 Personen wählte, um wieder Unter- der Ungesetzlichkeiten verdient gemacht hatte. Der Angeklagte sollte Arbeiten am Hause konnten am Freitag Vormittag fortgesetzt werden. schriften zu sammeln zu einer anderen Generalversammlung. Auf bei Erörterung der Mißstände einige seiner Mitarbeiter bedroht Verunglückt ist niemand. Die Sängerin Marie Trautmann aus der Georgenkirchstraße, grund der mun gesammelten Unterschriften berief der Vorstand eine haben. Trotzdem diese angeblichen Drohungen nicht nachgewiesen außerordentliche Generalversammlung 26. Auguſt nach wurden, beantragte der Staatsanwalt doch in zweiter Instanz Be- die vor einigen Tagen ihr Kind auf dem Sopha erdrückte und wegen der Brauerei Friedrichshain ein. In dieser wurden das weiserhebung, indem er die dem modernen Unternehmerthum wie Spuren von Frrsinn nach Herzberge gebracht wurde, ist aus dieser 29. Juni angenommene Statut und auch§ 10 und§ 3a Honigseim schmeckende Aeußerung that, daß der in der Gewerbe- Anstalt nach dem Untersuchungs- Gefängniß in Moabit gebracht des alten Statuts außer Kraft gesetzt. Dann wurde eine aus Ordnung deklarirte Begriff der günstigen Lohn- und Arbeits- worden.
lung um 101/2 Uhr.
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7 Mitgliedern bestehende Geschäfts- Revisionskommission gewählt, die bedingungen" nicht zu eng und nicht zu wörtlich aufgefaßt werden Vor den Augen eines Schuhmannes versuchte sich die auf Kosten des Vereins die Bücher, Kasse und Geschäfte revidiren dürfe. Das Gericht schloß sich in der am 18. September v. J. ge- 26 Jahre alte Frau Marie B., die mit ihren beiden Kindern in der follte. Alle nun die Kommission am anderen Tage morgens beim führten Verhandlung dieser Ansicht denn doch nicht an und sprach Invalidenstraße wohnte, zu erschießen. Frau B. war mit einem Vorsitzenden Herrn Eisfeld zur Revision erschien, erklärte derselbe in den Angeklagten frei. Das bankrotte Geschäft soll jezt auf Ver- Staufmann verheirathet, wurde aber wegen eigener Schuld um WeihGegenwart des Gesammtvorstandes, daß der gesammte Borstand fein anlaffung einiger mit hohen Summen betheiligten Gläubiger von nachten v. J. geschieben. Ihrem Liebhaber, einem Stenographen, Amt niederlege und die Kommission am Mittwoch, den 31. August, früh dem bekannten Rennfahrer August Lehr geleitet werden.
der nun den Bund der Ehe mit ihr zu schließen beabsichtigte, famen
9 Uhr die Utensilien 2c. des Vereins abholen müsse. Dieses wurde Die Wagenbauer in der Eisenbahnwerkstatt Grunewald aber infolge ihres leichtsinnigen Verhaltens Bedenten, er fürchtete, den Mitgliedern des Vereins durch Aushang von Plakaten in den führen bewegte Klage darüber, daß ihnen seit einiger Zeit in ganz es könnte ihm in der beabsichtigten Ghe ebenso ergehen, wie dem Lieferantenstellen bekannt gegeben. Nun aber wurden die unglaub- ungewohnter Weise die Löhne gedrückt werden. Es geschieht dies, seitdem ersten Mann der Frau. Er stellte daher die Frau auf die Probe, lichsten Nachrichten verbreitet.„ Es giebt kein Geld"," Der Kassirer ein Mann Namens Ecke von Breslau als Werkführer nach Berlin ver- sie erlag aber der Versuchung. Aus diesem Grunde tam es am ist durchgegangen" hieß es, u. s. w. Und nicht zum wenigsten wurden setzt worden ist. Dieser Angestellte treibt, wie die Geschädigten mittheilen, legten Sonntag zu einem Bruch zwischen beiden, und er verließ die diese Gerüchte von einem großen Theil der Lieferanten unterstützt, in Gemeinschaft mit dem Werkführer Töpfer den Akkordverdienst der Wohnung. Seitdem benahm sich Frau B. wie eine Fresinnige.