Bette 2

Der Säbel ist Trumpi!

Inland.

Das deutsche   Bürgertum und das Schußgejek.

warten war, fand sein Appell begeisterte Zu stimmung. Der Beifall war um so allgemeiner, als die Im französischen   Senat hat der politischen Ausführungen, mit welchen Seriegsminister Maginot Freitag nachmittags Maginot sein Rüstungsprogramm begründete, eine große Rede gehalten, die dadurch neu- jedem imperialistischen Herzen zutiefft wohltun artig wirkte, daß sie mit schönem Freimut zu mußten. Er verkündete die bewaffnete Wacht Solange der Deutsche   parlamentarische dem altbewährten Cliché der Vorkriegszeit zu am Rhein  ", stellte Zwansgoperationen zur Verband lebte, haben sich die in ihm vereinig­rückkehrte. Die während des Weltkrieges und in Sicherung des Friedensvertrages" und" Re- ten Parteien bei jedem Versager in ihrer Po­den Tagen des großen Versailler Schwindels so vancheabsichten Deutschlands  " in seine Rechnung, litik und die traten jedesmal ein, sobald eine beliebten Welterlösungsphrasen vom Militaris- und um diese Absichten der Welt plausibel zu wichtigere politische Entscheidung zu fällen mus, der mit der Vernichtung Preußens auto machen, schilderte er die geheimen Kriegsvor- war auf die Uneinigkeit des Verbandes matisch werde mitvernichtet werden, flangen bereitungen Deutschlands   in den trasfesten Far­

kaum hie und da leise an. Vielmehr bekannte ben: Deutschland   erfülle die Abrüstungsbestim- auszureden versucht, der die Schlagfertigkeit fich Herr Maginot mit herzerfrischender Deutlich mungen nicht vollständig, es besige Waschinen und Aktionsfähigkeit jeder einzelnen Partei keit zu dem römischen Grundfas Si vis pacem, zur Herstellung neuen Kriegsgerätes und lasse lähme. Nun haben die widerstrebenden Ele­para bellum", willst du den Frieden, so rüste auch im Ausland Waffen für sich verfertigen, der mente schon seit vielen Monaten die Freiheit den Krieg. alte Große Generalstab  " lebe in der neuen erlangt und was zeigt sich? Die Unfähigkeit Mit geschichtlichen Erinnerungen und Heeresleitung" fort und mit den 100.000 Mann jeder einzelnen Partei, das deut­Erkenntnissen freilich zeigt sich ein Mann, Reichswehrtruppen, den 150.000 Schutzpolizei  - iche Volk" zu führen. Man sollte doch meinen, der auf diesen alten, bluttriefenden Mordsay leuten und den geheimen Organisationen ver- daß fie alle, die einander im Moriradikalismus schwört, nicht belastet, sonst müßte er wissen, füge es noch über eine ansehnliche Heeresmacht.

4. März 1928.

es wäre denn, der Gefragte hätte sich für ein zelne Bestimmungen des Gesetzes persönlich interessiert und die Berichte der Zeitungen ver folgt. Man hätte also erwartet, daß alle deut schen Abgeordneten und Senatoren schon bei der ersten Regung zur Schaffung des Gesetzes in die deutschen   Gaue hinausgeeilt wären, unt ihren Zuhörern in die Seele zu schreien, was sich hier vorbereite und um Maßnahmen für das weitere Verhalten zu geben wie zu emp fangen. Es mag vielleicht eingewendet werden, daß gerade in letzter Zeit reichlich Wolfsver jamlungen abgehalten wurden, in denen unsere Abgeordneten sprachen. Gewiß, aber es wurde in den meisten dieser Versammlungen von wenigen Ausnahmen abgesehen über Afti vismus und Negativismus, Wirtschaftskrise, weltblitische Lage und sonstige, zumeist selbst­verständliche Dinge gesprochen, nur nicht über das neue Schutzgeset. Bestenfalls wurde dieses mit einigen ironischen Be­mertungen gestreift. Und doch sollte man annehmen, daß sich unsere Volfsvertreter schon aus persönlichen Gründen für eine in iensivere Behandlung des Gegenstandes ge­zwungen gesehen hätten, da sie doch wissen müssen, daß ihre weitere politische Bewegungs­freiheit ebenfalls unmöglich ist, sobald jene Blätter, die oft mit Einsatz ihres ganzen Be standes in ihrem Sinne wirken, eingestellt werden."

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daß am Ende der Kriegsrüstungen nicht der Freilich nehme die Zahl friegsgeübter Soldaten zu übertreffen suchen, das Schußafeez aufgrei­Friede, sondern der Krieg steht. Das atemrau in Deutschland   von Jahr zu Jahr ab und damit fen würden, um das deutsche   Bürgertum aus bende Wettrüsten zwischen Deutschland  , England, wachse Frankreichs   Ueberlegenheit, aber bis da- jeiner Bethargie zu erweden. Davon ist aber Rußland   und Frankreich   in den dreieinhalb hin will Marschall Foch auf keinen Mann und weit und breit nichts zu bemerken. Keine flam­Jahrzehnten der Wilheminischen Aera hat nicht feine Kanone verzichten. Das Hauptargument menden Aufrufe in der Presse, kaum hie und nur am Mark der Völker gefressen und verhinder französischen   Militaristen wird ihnen also da ein lendenlahmer Artikel, keine Versamm­dert, daß das wirtschaftliche Dasein der von den deutschen   Nationalisten, von den Herren lungstätigkeit, durch die die deutschbürgerliche Proletariermassen auf die gesunde Grundlage Escherich, Ludendorff, Ehrhardt und Lauer gelie Wählerschaft aufgeklärt würde über das ausreichenden Arbeitslosen, Stranken, fert, so wie diese Geißeln des deutschen   Volkes Invaliden- und Altersversicherung gestellt werde. feinen Niederbruch verschuldet haben, so haben Schandgeses und die Folgen, die daraus der Sondern es ließ auch jeden unbedeutenden diplo- fie es auf dem Gewissen, wenn ihm seine Sen- Bevölkerung drohen. Die Parteien des Bür­So also ob verbunden oder nicht ver­matischen Zwischenfall, jeden Streit um einen fer immer neu aus dem Boden wachsen. gertums haben wichtigeres zu tun: die Deutsch- bunden zeigen die Parteien der deutschen  Streifen marokkanischen Küstenlandes, jede Die cherne Phalanx, die Frankreich   sich da nationalen schlagen sich mit den Agrariern her- Bourgeoisie auch und gerade bei dieser poli Betroleumkonzeffion und jede Reise Eduards oder aufrichtet, seinen Nachbarn zur Drohung, seinem um, diese wiederum müssen sich der Christlich  - tischen Frage ihre vollständige Unfähigkeit, die Wilhelms zur Kriegsgefahr auschwellen, eigenen arbeitenden Proletariat als Stertermei- fozialen erwehren und mit dem Gezänke zwi- Interessen der Bevölkerung zu vertreten. Ihr bis dann endlich die Ermordung Franz Ferdi- fter und Büttel, bildet, so wuchtig sie sich emporichen Gelben und Nationalparteilern schließt Um und Auf besteht im Anhäufen des nands und der an sich unbedeutende serbischreckt, doch nur ein Glied in dem furchtbaren sich der Streis. Während die deutschen   Sozial Schmutzes der Gegner die doch morgen öſterreichische Konflikt als der Funten im Pul- militärischen System des neuen Eu- demokraten und auch die Kommunisten alle wieder ihre Verbündeten sind- obzwar sie verfaß wirkte. Die latenten Spannungen und ropa. Geboren wurde es in Versailles   und Energien, die zwischen zwei oder mehreren bis zwar gegen den verzweifelten Widerstand Wil   Kräfte der Bevölkerung lebendig machen, um doch mit dem Wegräumen des eigenen Schmut an die Zähne bewaffneten Nachbarstaaten un- on s. Denn just im gleichen Augenblid, da der sie zum Kampfe gegen die unerhörte Berge- des reichlich zu tun hätten. Sie können sich heimlich hin- und hergeiſtern, drängen mit Not- französische Striegsminister das Programm der waltigung der Freiheit und Demokratie zu nicht einmal dazu aufraffen, dem Bürgerium wendigkeit immer wieder auf eine Entladung Militaristen entwickelt, erfährt die deutsche Def- stählen, versinkt die deutsche Bourgeoisie dieses einen Fingerzeig zu geben wie selbstver hin; Furcht und Haß, die Sucht nach Rache und fentlichkeit aus Wilsons Denkwürdigkeiten, wie Staates, ohne Unterschied der Parteirichtung, ständlich ist es da doch, daß ihnen allen, wie Unterdrückung laſſen die Völler, die dem auf der Friedenskonferen; Clemenceau  , Benesch, immer tiefer in den Sumpf der Untätigkeit immer sie heißen mögen, der letzte Arbeiter Rüstungswahn verfallen sind, nicht los, und so Baderensfi und Bratianu   einander in die Hände und des widerlichsten Parteienhaders. liefert auch der Kriegsminister Maginot die gearbeitet haben, um die Völker der ihnen wäh- große Lodgman bringt es nicht einmal mehr Phrasen etwa noch betören.. Der den Rüden kehrt, der sich bislang von ihren Franzosen diesen Dämonen aus, wenn er als rend des Strieges gemachten Verheißungen zu be- bis zu einem Vater unser" neuerer Auflage, allfeits umjubelter Prophet neuer Rüstungen vor rauben. Dank diesem Ränkespiel verdreifachen den Senat hintritt. heute Frankreichs   Bajallen und Bundesgenos und der biedere Křepek begnügt sich damit, Das Heeresprogramm, das er mit sen, Belgien  , Polen  , die Tschechoslo auf Barteitagen in solenner Weise festzustellen, Die Forderungen der Karpathorussen. unerhörtem 3hnismus als unwiderleglichen wakei, Jugoslawien   und Rumänien  , daß er der ältesten teutschen Kämpen einer ist. Die vereinigten russischen   poli Beweis für Frankreichs   friedliche Absichten" hin- Länder übrigens, auf deren Rüstungsgrundsätze Man muß sich wundern über dieses Bürger- tischen Parteien, und zwar die russische zustellen wagte, arbeitet mit geradezu grandiofen Maginot fich zu berufen nicht verabsäumte, tum, das diesen Führern" die Schande ihrer Nationalpartei, der landwirtschaftliche Verband, Ziffern. Frankreichs   Truppen sollen auf einen durch ihre Truppenbestände die Armee völligen Unfruchtbarkeit und Passivität nicht Stand gebracht werden, der es ihm ermöglicht, ihres Herrn und Meisters: auch hier wird ins Gesicht schreit. Das Gesez zum Schuße der rung zuhanden des Bizegouverneurs von Star­Armee völligen Unfruchtbarkeit und Passivität nicht die landwirtschaftliche Nationalhartei und die ,, Strana Trudová" haben der Prager   Regie­im Striegsfall sofort eine vierhundert Kilometer ein Abbau der Zahl oder der Dienstdauer als Republik   richtet eine feiner vielen tödlichen pathorußland folgendes Memorandum über­lange Front zu besetzen, sofort die Grenzen Vaterlandsverrat" pathetisch abgewiesen, auch fampftüchtig zu überschreiten und vom Anbeginn hier wird, innen- und außenpolitisch, das na Spigen offen gegen die deutsche Nation dieses reicht: Mit Nüdsicht auf die beschwerliche Si­an den Krieg in das Land des Gegners su tra- tionale Fieber zur Siedeglut gesteigert, damit Staates. Diejenigen aber, die sich sonst immer tuation" Karpathorußlands sind die vereinigten gen. Dazu bedarf der Feldmarschall Foch  , dessen die Nebel der völkischen Begeisterung die uner- als die allein berufenen" Wortführer des ge- russischen Parteien bereit, int Interesse der Kon­Pläne natürlich aus Herrn Maginots Vorschlä- trägliche Belastung der Volkswirtschaft durch das jamten" deutschen   Volkes aufspielen, bringen solidierung der Verhältnisse die Arbeit der Re­gen durchblicken, eine ſtehende Armee von Militärbudget verdecken. Oder wie Maginot es in der schweren Gefahr nicht einmal den Wil- gierung zu erleichtern und sie nach jeder Rich­456.000 Mann und von 200.000 Soldaten zu formuliert hat:" Jedes Land muß das len zu einem Protest auf! Sie und da regt tung hin zu unterſtüßen, wenn die Regierung die militärischen Handlungen außerhalb Frankreichs  . Heer seiner Politit haben. Um start sich aber schon in den Reihen des Bürgertums Erfüllung folgender Minimalforderun Diese Zweidrittelmillion Bewaffneter will er zu ſein, muß man Opfer bringen." Es iſt der die Erbitterung über die Parlamentarier und gen der farpathoruſſiſchen Nation, zuſagt, die aus anderthalb Jahrgängen Dienstpflichtiger mit wahrste Sag, den der Kriegsminister gesprochen. zur Vorbereitung der Autonomie, die durch 360.000 Mann, aus 100.000 Längerdienenden, wir in den jungen Nationalstaaten haben wirt Politiker, die diesmal wiederum vollständig bie Friedensverträge und die Gesetze der Repu­189.000 Kolonialsoldaten und 10.000 Fremden- lich das Heer unserer Politik", das heißt eine verjagt haben. Die deutschnationale Brüger blik garantiert ist, nötig find: 1. Ünverzüglicher legionären aufbringen, das hier aufgestellte Bud- Armee, die start genug ist, um die Vorherrschaft Beitung" fennzeichnet die flägliche Haltung der Beginn der Verhandlungen zwecks Feststellung get an lebendigent, zur Majsenschlachtung beder Herrentlasse" und des Herrenvolles" über deutschbürgerlichen Parteien als beschämend" gerechter farpathorussisch- flowakischer stimmtem Menschenfleisch rechnet also mit der die anderen im Inneren zu sichern, und um und als Beweis ihrer wachsenden politischen sen unter Teilnahme der Regierung und einer anderthalbjährigen Dienstzeit. Würde nach außen Ansprüche zu entfalten, die unserer Berjumpfung", und der Zepliß- Schönauer gemischten karpathorussisch- flowakischen Stommis­der Präsenzdienst auf ein Jahr verkürzt, so ver- eigentlichen Bedeutung und unserer Straft nicht Anzeiger" Lanzelt die Parteien und Abgeord- ion. 2. Unverzügliche Ernennung eines ruffi­löre der Marschall Foch nicht weniger als 125.000 entsprechen. Und wir bringen, um so stark zu neten des Bürgertums ganz gründlich in einem aufhebung des Generalstatutes und Festlegung schen Gouverneurs lofaler Abstammung, Mann und seine schönsten Pläne von Frankreichs   sein", wie der Ehrgeiz der Herrschenden es ver­militärischem llebergewicht auf dem europäischen   langi, dem Militarismus schwere" Opfer". Um Leitartikel ab, aus dem wir nur folgende Stelle der Rechte des Gouverneurs im Sinne der Frie­Festland fielen damit, wenn man ihm glauben ihm zu geben, was er verlangt, wird uns das Bitieren: densverträge. 3. Baldige Ausschreiben der will, über den Haufen. Deshalb beschwor der Sparen und Arbeiten" zur Hungerkur, jede Es möge sich doch einer von den Herren Wahlen ins Prager   Barlament, deren Frist Kriegsminister, ohne es bei den militärliebenden Entwidlung ist gehemmt, feine große soziale die Mühe nehmen und im Volfe Umfrage hal- die vereinigten Parteien bestimmen. 4. Die Rea Serrschaften eigentlich nötig zu haben, den Se- Tat fann, weil die Mittel dazu fehlen, geboren ten, was alles bei Durchführung des Schuß gierung beruft ihre Exponenten ab, die das Ver nat in allen Tönen, an der achtzehnmonatlichen werden. In seinem Dienste schwindet uns gefetes am Spiele steht, und er wird die trau- trauen der Bevölkerung nicht genießen und besetzt Dienstzeit festzuhalten und sie ja nicht auf ein das Glück der Gegenwart und die Hoffnung für rige Erfahrung machen, daß ihm nicht der die hervorragenden Stellen mit russischen Jahr zu verfürzen, und wie nicht anders zu er- die Zukunft. Zehnte eine erschöpfende Antwort geben fann, Beamten. 5. Jn der Sprachenfrage an

Am taiserlichen Hoflager zu Prag  .

Gren­

Erlauchte Familie in der Stunde der Gefahr ihre Teil heimlich, um das Volk nicht zu beunruhigen. 1 Unter solchen Umständen muß sich die kaiser­geheiligte Haut in Sicherheit bringt...

Zur gleichen Zeit erheben sich in einigen liche Familie die Hilfe des Himmels sichern. Amt böhmischen Streifen, wie Leitmerit und Pilsen   7. April verzeichnet der, wie sich zeigt, über alle die durch Robotte und Herrendienste für Krone, Vorgänge am faiserlichen Hof sehr gut unterrich Am 20. Februar 1680 trifft der hessen  - darm- Adel und Kirche ausgeschundenen und zur Vertete Gesandte in seinem Bericht: Es sollen Von Alpha Omega. städtische Gesandte in Prag   ein, wo gerade das zweiflung getriebenen Bauern. Ein protestan P. P. Jesuiter von Ihrer faiserlichen Majestät faiserliche Hoflager aufgeschlagen war. Kaiser tisch gewordener Leutnant schlägt sich zu ihnen als sie auf den heiligen Berg gewesen, sechstau­Vim türzlich verstorbenen ehemaligen f. t. Leopold I.   feine dritte Gemahlin Eleonore Mag- und unterweist sie in der Kriegstunst. General send rthlr.( Rheinthaler) verehrt bekommen Ministerpräsidenten und Statthalter Erich Kiel- dalene und seine Mutter, die Staiserin Witwe Harrant wird mit den kaiserlichen Söldnern ge- haben." mannsegg bin ich auf die Berichte aufmerksam ge- Maria Anna, eine spanische Habsburgerin, sind gen sie ausgeschickt, aber die Bauern schlagen sich Inzwischen hat die Pest immer weiter um macht worden, die der Hessen   Darmstädtische Ge- mit einem Schweiß von Hofleuten und Gesinde, so tapfer, daß sie sich in die Wälder retten. Ein sich gegriffen. Da wird eine famose Maßregel jandte Justus Eberhard Passer über die Vor- Beamten und Soldaten in der böhmischen Haupt- faiserliches Editt hatte keine Wirkung, sie wollen gegen sie ergriffen: Gestern ist eine überaus gänge am kaiserlichen Hof in Prag  , Dedenburg stadt eingetroffen. Paffer quartierte sich im vorher eine wirkliche Abhilfe ihrer Beschwerden. große Prozession von etlichen Tausend Men­und Wien an die Landgräfin Elisabeth Dorothea Hradschin ein, aber er ist zu ungünstiger Zeit an- Daher dürften Ihre Majestäten wider dergleichen gewesen, von wegen Unserer lieben erstattet hat. Mit stets wachsendem Interesse gekommen. In der Neustadt sind einige Häuser chen Hartnädige eine schärfere Resolution ergehen Frau, welche vor einigen Tagen von einem liest man die im 37. Band des Archivs für in der Stille geschlossen worden, die Lazarette laffen." Umsomehr als nun auch gegen den Jesuiten   aus Polen   ist geholt worden, ins Jesui­österreichische Geschichte im Jahre 1867 veröf- find voll von Kranken: die Pest ist wieder ein- Bischof von Passau   große Klagen von tentloster an der Brüden geführt, von dort fentlichten Geheimberichte und Tage- mal ausgebrochen und zwar im Judenviertel. feinen Bauern Ihrer t. 1. Majestät wegen der durch eine Kutsche mit sechs schwarzen Rap­bücher dieses für die damalige Zeit gebildeten Das Ghetto ist mit Brettern abgeschlossen wor- so großen Bedrängnisse und unerschwinglichen pen und zwei scharzgekleideten Kutschern in die Juristen, der von der regierenden Landgräfin den, kein Jude darf hinaus, kein Christ hinein. Anlagen vorgebracht und um zeitliche Vermitt- Neustadt gebracht, gestern aber in Begleitung von Hessen- Darmstadt   zur Erledigung einiger Aber weil sie auf solche Weise nur übereinander lung gebeten wird" Durch Versprechungen der aller Schüler, aller Mönche, aller Brüderschaften beim Reichshofrat schwebender Prozesse an das trepieren und endlich die Luft in der Stadt gänz- Herrschaften lassen sich die bereits auf achttau- und der Bürgerschaft samt den Studenten auf dent faiserliche poflager entfendet worden war. Man lich infiziert werden könnte, beabsichtigt man, fie fend Mann augewachsenen Bauernscharen be Hradschin ins Schloß mit sonderbarer Ehrerbie­sieht daraus, wie es am Hof der Habsburger   zu- sämtlich wegzuschaffen." Ehe die Seuche auf diese schwichtigen, worauf der Aufruhr durch die fai- tung und Niederknieung gebracht worden. Da ging und wie sich dieses fluchbeladene Geschlecht Weise ins ganze Land verstreut wird, helfen die ferliche Soldatesla ziemlich gedämpft und die nun das Bild in der Kirche enthronisiert, sind durch die Jahrhunderte seines Bestandes nicht waderen Prager   aufleute mit, sie auch in der meisten zum Gehorsam gebracht wurden". Aber ungefähr so viel ich hab zählen können, 83 Lichter verändert hat, gleich tnierutscherisch bigott, gleich Stadt zu verbreiten, denn am 31. März heißt es dafür haben zwei andere Streise repoltiert und angezündet, Meßaelesen, italienische Predigt ge­egoistisch- rücksichtslos und gleich feig in der in dem Berichte Paffers: Die Kaufleute halten bitten Ihre Majestäten wollen sich über ihren halten und in solcher erzählt worden, daß dieses Stunde der Gefahr, und wie dieses alte Dester- jetzt, da die Juden eingeschlossen, alles teuer. elenden Stand erbarmen und an ihren Beschwer- Bild schon drei Städten von der Pest in Polent reich durch sie von eh und jeh ein Paradies der Indem aber denunzieret worden, daß einige den, besonders dem täglichen Robotten, eine Mo- geholfen, deswegen sollte man es nur um Abwen Pfaffen, eine Brutstätte des dümmsten Aberglau- Marchands( Kaufleute) von den versperra deration allergnädigst seven wollten". Brenzlich dung solcher Plage auch anrufen. Das Bild ist bens und der Jesuiterei gewesen ist. Ja, zum ten Juden oiele Waren in wohlfeilen Breise wird die Geschichte, da die Nachricht kommt, daß wieder herunter zu den Jesuiten   gebracht und soll Schlusse zeigt sich, daß es 1914 nicht das erste heimlich an sich erhandelten, hält der Kleinseiten sich auch die Sanaten empören und daß die nunmehr in Polen   an seinen vorigen Ort gefüh Mal war, wo die Habsburger von den Pfaffen Magistrat scharfe Inquisition darauf." Die Best- Türk en den Rebellen durch freie Einlogie- ret werden." getrieben den Staat in einen Strieg verwideln, fälle mehren sich fortwährend, von den Toten wird rungen und durch fünftausend Mann zu helfen ber das Bolt ins Unglüd stürzt, während die ein einer Teil öffentlich beerdigt, der größere versprochen".

Offenbar verstand aber dieses Mavienbild uur polnisch oder war gar die Menschenan­