War 1828

Mussolini , der Sieger.

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ginnt sich bereits geltend zu machen. Der Abge­ordnete Myslivec, der im„ Čech" nicht nur die übrigen Koalitionsparteien, sondern auch

erkennt die Regierung das ausschließliche Ente! scheidungsrecht der russischen Nation. Sie ver hindert alle Sprachenexperimente und führt in den Volksschulen die lokale Unterrichts­sprache ein, in den Gymnasien die rui Bemühungen der Sowjetregierung, wurde von der Hauptversammlung der Verbands­wurde von der Hauptversammlung der Verbands feine eigene Partei heftig bekämpft, machte ver­fische Schriftsprache. 6. Die Regierung um Mussolini. vertrauensmänner genehmigt und wird der teilern einen Besuch. Bei seinen Versammlungen gangenen Sonntag den slowakischen Volkspar stellt die staatliche Unterstützung der ukrainischen Nom, 3. März.( Stefani.) Der Sowjetver- fich bisher nicht geäußert. Das Uebereinkommen der konservativen Richtung der Tschechischkleri fascistischen Partei vorgelegt werden. Diese hat in Nitra und Trnava wurde die Solidarität " Osvěta " und des„ Divadlo " ein, solange diese treter Borowski hat die italienische Regie bietet, wie verlautet, den Deutschen pratfalen mit den Slowakischtlerikalen proflamiert. nicht im Geiſte der russischen Nation wirken. rung verständigt, er sei formell zu der Er- tische Zugeständnisse, doch müssen diese

Deutschbürgerliche packeln mit den Deutschbürgerliche packeln mit den Fascisten.

Lelegramme.

Wohlwollen des englischen Kriegs­ministers für Frankreich .

7. Die Regierung zahlt den Lehrern und Geist- flärung ermächtigt, daß die Sowjets nie dran feierlich erklären, daß die Frage der deutschen in den Bersammlungen waren auch die Abge­lichen einen Erfaz für die aufgehobene Natural denken, in Italien eine antifascistische winderheit fein internationales ordneten Buday und Bobok zugegen. Natural- denken, jteuer aus Staatsmitteln. 8. Die Regierung er Propaganda zu unterstüßen, daß sie im Problem, sondern ein ausschließlich inner- Die Gemeindewahlen von Groß- Prag werden weitert die Bodenreform auf die staatlichen Gegenteile eine freundschaftliche Annähe politisches ist, und müssen zugleich ihr Vertrauen der Nar. Dem." zufolge aller Wahrscheinlichkeit Güter, führt das wirtschaftliche Programm vom rung zwischen Italien und Rußland wünschen, zur Gerechtigkeit des italienischen Staates fund nach am 20. September stattfinden.( Eine Beſtä 24. März 1922 aus, zahlt feinen Ersatz für und hervorheben, daß die kommunistische Inter geven. Kriegsschäden und führt eine Revision des nationale ein von der Sowjetregierung voll tigung dieser Nachricht bleibt abzuwarten.) Geldumschlages durch. Die vereinigten tommen unabhängiges Gebilde ist, wel­Gründung einer Fascistenortsgruppe in Parteien sind bereit, bei der Durchführung die- chent sie die volle Verantwortung für ihre Er- Die Erklärung des italienischen Sowjetver Brünn . Dieser Tage wurde in Brünn in einem ser Forderungen die Regierung zu unterstützen." flärungen und Handlungen überläßt. Die Agen- treters kommt in dem Augenblick gerade recht, Gaſthause in der Pfalzgrafengasse eine Fascisten Vizegouverneur Ehrenfeld erklärte, daß sia Stefani bemerkt hinzu, die Erklärung wo wo die fascistische Polizei Serrati und sämtliche gruppe gegründet. Zum Obmann wurde Profes er von der Regierung nicht ermächtigt ist, Berrowstis werde es erleichtern, die auf den Ab-„ Avanti"-Redakteure in den Kerter sperrt. Er- for Dr. Bara und zu deffen Stellvertreter handlungen zu führen. Daraufhin beschlossen die schluß einer italienisch- russischen Vereinbarung gebener kann man sich gegen den Bedrüder sei- der Redakteur der„ Moravske Noviny" Le bloch Führer der russischen vereinigten Parteien, sich abzielenden Schritte fortzusetzen. ner Freunde und Anhänger wirklich nicht ver- gewählt. Direkt an die Prager Regierung zu wenden. halten. Im übrigen haben Sowjetpolitik im In­Der Führer der vereinigten Parteien Dr. Verhaftung der Avanti- Redaktion. neren und Aeußeren und kommunistisches Pro­Bestid erklärte dent Vizegouverneur, daß die Mailand , 3. März.( Havas.) Die Polizei hat gramm tatsächlich, wie Herr Worowski erklärt, pier russischen Parteien bereits vor einem Jahre sämtliche Mitglieder der Redaktion miteinander nichts zu tun, denn an Macchiavel einen Blod gebildet haben und daß sie nun- des Blattes„ Avanti" mit Ausnahme des Diret- lismus nimmt es die Sowjetdiplomatic mit der mehr einheitlich und solidarisch nach jeder Rich- tor Stellvertreters und zweier Redakteure ver- modernsten imperialistischen Konkurrenz auf. hung vorgehen werden. Außer den vereinigten haftet. Wenn aber der Sowjetvertreter erklärt, daß der Parteien existiert in Karpathorußland nur noch Kommunismus in der Aufmachung der nister Lord Derby führte in Liverpool in London , 3. März.( Reuter.) Der Kriegsmi eine einzige russische Partei, die Partei Chle dritten Internationale von den Soweiner Mede aus, er verurteile nicht die franzöſiſche jorobs. Die sozialdemokratische Partei sei jets ganz unabhängig sei, übt er nur demagogische Politik in der Ruhrfrage, andererseits stimme er nicht russisch, denn die Russen seien in ihr nur Mailand , 2. März.( Tsch. P.) ,, Corriere della Spiegelfechterei. Denn wir sehen allerwärts, wie durch eine unbedeutende Gruppe von Ukraine- Sera" bringt die Meldung, daß in Bogen seit die Sektionen der dritten Internationale dem auch durchaus der Haltung der britischen Regie­philen vertreten. Im übrigen wird über den längerer Zeit Verhandlungen zwischen den Abg. Moskauer Kommando gehorchen, und Tendenzung zu. Er fügte hinzu: Im Herzen bin ich endgültigen Standpunkt der russischen Parteien der am 22. März in Munkacs stattfindende Deutschen Verbandes und den Führern der dor- einzig und allein von den Interessen der Sow- ſtande bin ich auf der anderen Seite. Toggenburg und Walter namens des und Richtung der jeweiligen Kommandos wird für Frankreich , aber mit meinem Ver­Kongres entscheiden. Ich habe niemals gezögert, ein möglichst enges tigen Fascisten stattfinden. Der deutsche Vor- jetregierung bestimmt. Bündnis zwischen Frankreich und Großbritannien „ Großer Sieg auf beiden Seiten." Amt 17. fchlag betreffs eines 11ebercinfommens zu befürworten. Die engste Zusammenarbeit ist Feber fand in Brunnersdorf in einer Vers die beste Sicherheit für den Frieden. Laßt uns jammlung ein Redebuell zwischen deutschnationalen hin unrühmlichst bekannten Sternberger Be Einberufern und den Agrariern statt, worüber die zirkshauptmannschaft, der aus der Kundgebung in auf alle Fälle nichts tun, was den Erfolg der französischen Unternehmung verhindern fire, Deutsche Landpost" am 3. März unter dem der„ Volkswacht" folgenden Satz konfiszierte: frohlodenden Titel berichtet: Einstimmige Vertrauenstundgebung für den B. d. 2. bei der Nationalparteiversammlung in Brun nersdorf". Nach dem Berichte dieses Blattes wurde nach dem Referate des deutschnationalen Senators Meißner und der Rede des agrarischen Abgeordneten Fischer auch tatsächlich ein Antrag, der dem B. d. 2. vollstes Vertrauen ausspricht, ,, einstimmig" angenommen. Bei der Gegen= probe erhob sich keine Hand." Also haben die Deutschnationalen eine große Niederlage, der Bund der Landwirte einen vollen Sieg errungen sollte man meinen. Aber die„ Landpost", die Ein reichsdeutsches sozialdemokratisches Urteil gar nicht merkt, wie sie ihrer selbst spottet, berich über das Schuhgeseh. Wie man in reichsdeutschen tet gleich weiter, daß nach der Debatte eine all- fozialdemokratischen Streisen über das Schutzgesetz gemein gehaltene Entschließung der Deut- und das Verhalten der tschechischen Sozialdentofra schen Nationalpartei verlesen und ein ten hiezu urteilt, darüber nachstehendes Urteil: Die timmig angenommen wurde, worauf der„ Dresdner Volkszeitung" fnüpft an den auch von Borsißende mit dem Wunsche, daß die Einigkeit des uns abgedruckten Artikel der Arbeiter- Zeitung " deutschen Volkes durch die heutige Versammlung Die tschechische Sozialdemokratie auf dem Scheide. nicht gestört werde, die Versammlung schloß." Also wege" an und bemerft hiezu: erst griff der deutschnationale Redner die Agrarier, dann deren Redner sehr heftig die National parteiler an. Dann wurde die Entschließung an genommen, und schließlich afzeptierten sämtliche anwesenden Bündler die Resolution der Deutsch­nationalen! Die„ Landpost" bucht das als einen Sieg und die Deutschnationalen handeln rechtens, bie wenn sie das Gleiche tun. Großer Sieg!"- auf beiden Seiten. Vollste Einigkeit in der Lüge und in der Demagogie! Und die Herren Wähler aus dem Bauernstand lassen sich das gefallen.

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Die Unverschämtheit der Zensur. Alle unsere Streisblätter haben. wie nicht anders zu erwarten war, die Kundgebung des Reichsausschusses ,, Kampf dem dauernden Ausnahmszustand" un­beanständet von den Zensoren zum Abdrud ge­bracht. Einer aber fand sich doch, der die Kühn­heit besaß, einen Saß dieses Kommuniquees zu fonfiszieren. Es ist dies der Zensor bei der ohne­

,, Der Reichausschuß stimmt weiter einmütig der Meinung zu, daß jede Mitarbeit an die­sem Schandgesetz ganz unmöglich ist und daß mit der vollen Verantwortung die Koalitionspar­teien und damit auch die der Koalition an gehörenden sozialistischen Parteien belastet werden."

Wahrscheinlich hat es diesem Blaustistherren das Schandgesetz" angetan. Oder gehört er viel­leicht einer der Stoalitionsparteien an und sucht so deren Interesse zu wahren?

Republik ist jest lediglich durch das sogenannte Schuhgeses in Gefahr, denn mit seinen Machtmit teln würde eine herrschende Clique gezüchtet wer den, die mit Leichtigkeit die Diktatur der tschechi schen Bourgeoisie aufrichten kann. Die tsche­chische Sozialdemokratie darf sich bei Strafe ihres Unterganges an diesem Bolksverbrechen nicht mitschuldig

machen!

So urteilen wichsdeutsche Genossen über die tschechoslowakischen Sozialdemokraten!"

fönnte.

Ballivität Ameritas.

Berlin , 3. März.( Eigenbericht.) Nach Mel­dungen aus Washington hat die amerikanische Regierung offiziell erklärt, daß sie nicht beabsich tigt, zu intervenieren. Der außenpolitische Ausschuß des Senates hat sich gegen jede Teilnahme an den europäischen Af­tionen, sogar gegen die Beschichtung des Haager Schiedsgerichtes ausgesprochen.

Antiſemitiſäe Ausichreitungen

Wien, 3. März. Für heute nachmittags wurde

Aus dem Abgeordnetenhaus. Das soge­nannte Schutzgesetz, dessen Verhandlung am Dienstag im Plenum beginnt, wird das Haus vier Tage beschäftigen. Die Koalition hat die Absicht, dieses, sowie das Gesetz über den Staats­gerichtshof bis Samstag, den 10. März zu er ledigen. Bon der Modráček partei werden für das Gesetz die Abgeordneten Modráčet in die Bolks halle des Rathauses eine und Stejskal stimmen, während Abgeordne- Bersammlung der Inden einberufen, ter udec voraussichtlich Absenz üben dürfte. zum Proteft gegen die antisemitische Propa Ebenso werden die politischen Gewerbetreibenden, ganda der Hakenkreuzter, Nationalso bis auf den Abgeordneten Mlčoch, der sich an- sialisten und der sogenanntent geblich freie Sand behalten hat, für das Gesetz kämpfer. Bereits vor der Versammlung famen Die tschechische Sozialdemokratie steht in der timmen. Der Koalitionsausschuß behandelte vor dem Rathause Mitglieder antisemitischer Ver Tat am Scheidewege. Flicht sie diese Rute, mit der in den letzten Tagen die Frage der Boden einigungen zuſammen und es kam hier zu zahl das Proletariat gezüchtigt werden soll, so bleibt reform. Es wurde dabei hauptsächlichst die reichen Zusammenstößen, bei welchen viele von ihrem Sozialismus und Inter- age des Vorsitzes im Bodenamite behandelt Personen mit Schlägen traftiert wurden. Die nationalismus nichts mehr übrig. an dessen Umwandlung in ein Ministerium der Wenge versuchte den Polizeikordon, welcher die Auch wir reichsdeutschen Sozialdemokraten haben zeit nicht gedacht wird.- Die Sozialver Ringstraße und den Blay vor dem Rathause ein gewichtiges Interesse an der Gesundung der sicherungsvorlage soll noch diesen Monat geräumt hatte, zu durchbrechen. Hafenfrenzler, tschechischen Sozialdemokratie, die ein wichtiges und ins Haus gelangen. Der Minister für soziale zum größten Teile Hochschüler, versuchten dann notwendiges Glied der Jnternationale fein muß Fürsorge teilte dem Abgeordneten aube mit, inden zweiten Bezirk einzudringen, woran Wir können deshalb den Kampf der deutschen So- daß vorläufig der erste Teil der Vorlage, der die sie von der Polizei gleichfalls gehindert wurden. zialdemokratie in Böhmen gegen das Erdrosselungs- Versicherung der Arbeiterschaft anlangt, Auch in anderen Stadtteilen wurden die Juden geseß aufs wärmste moralisch unter ft i en verhandelt werden wird. Das Gesetz über die insultiert. Am Schottenring besetzten die und müssen nachdrücklichst darauf hinweisen, daß Sozialversicherung wird in seiner Gänze in der Monarchisten drei Straßenbahnwaggons und fan­das deutsche republikanische Schußgefeß wirklich zum Frühjahrssession, die mit Rücksicht auf die Ge- gen dort die Kaiserhymne Noch in den Schuße der Republik gegen die putschistischen und meindewahlen, die in Groß- Prag am 20. Sep- Abendstunden werden von verschiedenen Stadt. mordenden Monarchisten eine Notwendigkeit war tember stattfinden sollen, bald beendigt sein muß, teilen Zusammenrottungen gemeldet, Staffeehäuser und der Erhaltung der Republik dient, während in nicht verhandelt werden. Die Zusammenarbeit und Geschäfte der inneren Stadt schlossen die Böhmen keine Monarchisten sind und niemand des rechten Flügels der tschechischen Volkspar- Türen und Auslagefenster, aus Besorgnis vor ernsthaft die Mepublik stürzen will. Die tschechische teiler mit den slowakischen Volksparteilern be- weiteren Ausschreitungen. Es wurde eine große

scheint dann später ein finanzieller Ausgleich zwi­schen dem gräflichen Gauner und dem Kaiser zu stande gekommen zu sein

jammlung schuld, furz die Pest nahm unausge-| Better des böhmischen Stanzlers ergriff rechtzeitig| weswegen man bei dem hohen und delikaten Sof jetzt zu. Die Pfaffen ließen aber nicht locker und gewarnt die Flucht schließlich„ trante seine sehr vorsichtig vorgehen muß." Ihre kaiserlichen Majestäten gingen unentwegt Stais. Majestät fast niemanden mehr als dreien, Weniger streng als gegen die wirklichen oder von einer Stirche zur anderen, von einem Ordens auch Ihre Majestät die regierende Kaiserin nur vermeintlichen Verschwörer ging man gegen die Die Pest nahm unaufhaltsam zu und nun floster zum anderen. Am Gründonnerstag war einigen gewissen". hohen Diebe am faiserlichen Hoflager vor. überwvog die Furcht vor der Seuche die Angst vor die Fußwaschung und dann hat man die Seilig- Als amt 1. Mai nun auch im taiserlichen Gleich nach der Ankunft Passers war der Hoffam der Liebe der getreuen Untertanen. In der tümer, als nämlich ein Stüd vom Tisch, Schloß einige Todesfälle an Beſt auftraten, bemerpräsident der Verwaltung der kaiserlichen zweiten Maihälfte erfolgte die Abreise der faiser­Nagel und Tischtuch des H. Christi schloß man die Flucht der Majestäten nach Linz Sof- und Kriegstaffa, ein Graf Sinzendorf wegen lichen Familie nach Brandeis, nicht ohne daß noch daraufer das Abendmahl gehalten, und die Auflösung des Hofhaltes. Die Edelleute aufgedeckter Untreue und Verbrechen" suspen- Ihre kaiserliche Majestät bei den Karmeliter - Non­sowohl Ihren kaiserlichen Majeſtäten mit großen sollten ihre Diener auf die Güter ſchicken, die diert, ihm der Besuch bei Sof verboten und be- nen Mittag gehalten. Zwölf Stutſchen, jede mit Feierlichkeiten als auch nachgehends der Gemein- Damen auf ihre Herrschaft oder in die Klöster fohlen worden, sich nicht vor Durchführung des sechs Pferden bespannt, brachten die Sofleute fort, de zu küssen dargereicht." Wozu man gehen ein probates Mittel die Pest in allen Brozesses fortzubegeben. Der Gauner, dessen die faiserliche Majestäten fuhren im prunkvollen nur guten Appetit wünschen und annehmen Ländern zu verstreuen. So hatten schon die aus Unterschlagungen auf 18 Millionen Taler, damals konnte, daß das Abschlecken des hochheiligen Holz- Prag verjagten Juden die Seuche aufs Land ver- eine gewaltige Summe, geschätzt wurden, flüchtete Jagdwagen, mit den kostbarsten venezianischen Gläsern verziert", von achtzig Hartschieren be ſplitters, Nagels und Tischtuchs die höllische Sen- schleppt und waren schließlich, als man sie nir sofort unter Vorwande seiner„ gewöhnlichen wacht unter Trompetenschall aus Prag fort, acht che endgültig verjagen wird. gends aufnahm, zum Teil Sungers gestorben, geistlichen lebungen" in das Prager Kutschen hintendrein, während das Volk hungernd Aber leider fingen stattdessen die Leute an, oder von den Bauern auf offenem Feld erschlagen Profeßzhaus des Jesuitenordens und und elend der Beſt ausgeliefert blieb, so daß an auf der Straße tot umzufallen, sogar schon an worden. Noch war aber die Furcht der Majeſtä brachte dorthin alle Pretiosa an fleinodien, Gold einem Tag Ende Mai 321 Tote öffentlich begra­Hradschin. Gerne wäre Ihre faiserliche Maje ten, von den Bauern oder den Verschwörern ab- und Silver" in Sicherheit. Die Untersuchungs- ben wurden;„ wieviel heimlich verscharrt wurden, einem Tag Ende Mai 321 Tote öffentlich begra stät ausgerissen aber es war draußen auch nicht gefangen zu werden, größer als die Angst vor kommission bestand aus dem Fürsten von weiß man nicht." Die Schulen und Kollegien geheuer: Der Bauernausstand nahm immer mehr der Beſt und man hoffte die Bauernaufstände zu Schwarzburg , Pater Emerich, Graf Noſtis, Hof- wurden jetzt erst geschlossen, sogar die Predigt zu, zu den böhmischen hatten sich mährische, inner beschwichtigen. Gegen die Verschwörungen in der marschall Graf Zingendorf und Baron Abele. in den Kirchen eingestellt. Wenn aber um acht österreichische, sächsische und schlesische Bauern ge- Stadt mirtte ein ausgebildetes Spivelſyſtem, das Erſt fuhr der Dieb nicht aus, sondern war immer Uhr mit allen Glocken geläutet wurde, mußte schlagen. ja etliche hatten Ihren Herren die Höfe alle Briefe auffing und erbrach und der heim- so„ kränklich", daß er in einer Sänfte getragen alles, fet es zu Hause oder auf der Straße, auf abgebrannt, die Haupt- oder Amtsleute gefchla lich arbeitende Henter:„ Man hat mir", schreibt werden mußte, aber bald konnte Paſſer berichten, die Senic fallen und beten. gen und weggejagt", worauf die Edelleute und der Gesandte, im Vertrauen erzählt, daß einige er sei ihm in einem Wagen mit sechs Rappen auf geistlichen Herren faiserliche Soldaten auf ihre durch den Scharfrichter, welcher mit verbundenen der Kleinseite begegnet, als er allen Mutmaßen Mit dem Abbruch des faiserlichen Hofhaltes Güter verlangten und jedem zur Erhaltung Augen in ein Gemach geführt und nach eilfer nach bei dem Pater Emerich gewesen, dieses und zu Prag war zunächst die Mission des Gesandten monatlich einen Dutaten zahlten. Die Hannafen tig beendigter Exekution auf ebensol jenes zu suchen". Der adelige Dieb scheint dann zu Ende. Im nächsten Jahre sehen wir ihn sammelten sich in den Gebirgen und die Bauern che Weise wieder herausgebracht wurde, in der auch bei dem pfäffischen Untersuchungsrichter dann am Kaiserhof in Dedenburg und in Wien , brachten immer weniger Lebensmittel in die Stille hingerichtet sein" Die Unsicherheit am dieses oder jenes" gefunden zu haben, denn der bis zur Belagernug durch die Türken. Das ist Stadt aus Furcht, eingesperrt zu werden. Denn kaiserlichen Hofe wir so groß, daß Passer schrieb: Gesandte erfuhr dann durch seine Konfidenten, ein noch interessanteres Sapitel, das die Habs­auch in Prag waren Verschwörungen entdeckt„ Es ist jetzt nicht wenig gefährlich, sich bei Ihren„ daß man etwa so gar scharf die Kammerans- burger in ihrer ganzen Glorie zeigt. worden, ein Graf Serin wurde auf ein festes faiserlichen Majestäten durch einen Minister gaben nicht mehr examinieren würde, weil man Schloß geführt unter der Anklage, er habe Ihre rekommandieren zu lassen, da man nicht sicher merke, daß auch andere Grandes( Große) Majestäten abfangen wollen; ein Graf Nostik, ist, in welchem Stand der Gnade er sich befindet, ins Spiel mittommen möchten." So