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Turnen und Sport.

81. März 1928.

Bevölkerungsschichten von einschneidender Bedeu- sen sich die lothringischen Bergarbeiter( und zwar Itionsarbeit im Bezirk Reichenberg, der 1. Mai 1923| nen, Schauturnen, Wettläufen, sowie den gymnesti­Wildstein: Sonntag, den schen Wettkämpfen dienen sollen. Die Schautribü tung sind und die namentlich für die Gemeinde- die christlichen und die kommunistischen Gewerk- und Allgemeines. nen und die Neben und Verwaltungsgebäude wer­beamten und Angestellten neue Gefahren in schaften) an, deren Forderungen( Lohnerhöhung 8. April vormittags 8 Uhr. den durchwegs im Eisenbeton aufgeführt. Bon fich bergen. Es soll dies zugleich für alle öffentli- von 5-6 Fr.) schon am 11. Dezember eingereicht außen wird um das Stadion ein Arkadengang führen, chen Angestellten, die den Weg zu ihrer Organi- wurden, und, wie die Organisatoren selbst beto­der als Wandelkolonnade dienen und Geschäftstäden fation bis heute nicht gefunden haben, eine drinnen, rein gewerkschaftliche Ziele verfolgen: da die bergen soll. Die Zufahrtstraßen werden teils vom gende Mahnung sein, durch den Anschluß an Unternehmer nur eine Lohnerhöhung von 1-2 Slavia Sparta komb. gegen Karlsruher FB. Hradschin aus mit Straßenbahnverbindung, Die Gewerkschaft die Abwehrfront zu verstärken, Fr. gewährten, brach am 8. Februar der Streik durch Serpentinen- Anlagen von Smichow aus ange­die allen derartigen Plänen des Finanzministe aus. Der Gewerkschaftsbund Amsterdamer Rich- 4: 1. Ein neues Stadion in Prag . Nach den im Mi- legt werden. Die kürzeste Verbindung werden die riums entgegengestellt werden muß. tung( C. G. T.) schloß sich aber dem Streit nicht an, weil er die Arbeitsmarktkonjunktur als vorüber niſterium für öffentliche Arbeiten durchgeführten zum Aussichtsturm führende Drahtseilbahn und die Die Aufforstung der durch die Nonne" ver- gehend und die französische öffentliche Meinung Vorarbeiten wird bereits in den nächsten Wochen der durch den Kinskygarten laufenden Kommunikationen wüfteten Wälder. Die Verwüstungen des Non- als streitfeindlich betrachtete. Diese Auffassung Bau eines neuen Stadions für Prag in Angriff ge- bilden. nenfalters sowie der drohende Holzmangel bilde- mag recht gehabt haben, denn tatsächlich wurde die nommen werden. Die äußerst umfangreiche Anlage ist auf dem sich gegen den Weißen Berg zwischen ten den Gegenstand einer Beratung des Komitees gespannte Kohlennachfrage erstens durch die engli Břevnov und Košir erstreckenden Hochplateau hinter Mitteilungen aus dem Bublifum. für Waldzuteilung, das beim Verbande der tsche- sche Einfuhr und zweitens durch das Auslöschen dem Aussichtsturm auf dem Laurenziberg projektiert Die chemische Li­und die öffentliche Meinung, infolge der Ruhrer, men der in Durchführung begriffenen Notſtands bige Schuhe. Tibenia- Garnitur erneuert garantiert der Lothringiſchen Hochöfen mehr als ausgeglichen und wurde vom Arbeitsministerium in dem Rah benia bringt eine tonfurrenalole Reuheit für alte får­eignisse nervös und mißtrauisch geworden, war bauten aufgenommen. Das neue Stadion hat sich bige Schuhe. Libenia- Garnitur erneuert garantiert leicht dazu zu bringen, in dem Kohlenstreit nur als notwendig herausgestellt, weil für die im kom- alte, färbige Schuhe; alle Flecken werden entfernt, liche Atmosphäre um ihn zu schaffen. Die C. G. T. len olympischen Spiele und den für das Jahr oberflächlicher Anstrich, das Präparat dringt in das schlug daher den Weg der Verhandlungen ein; am 1925 geplanten slawischen Sotol- Kongres kein Sta­17. Februar hat sie ihre Forderungen eingereicht, dion zur Verfügung steht, da die vor einigen Jahren bald darauf haben die Unternehmer eine Lohner- auf dem Belvedere errichtete Anlage für zehn Jahre höhung von 3,25 Fr. bewilligt, und die Regie- an den Trabrennverein verpachtet wurde. Tas neue tung hat gewisse Versicherungsreformen verspro- Stadion wird aus einer großen und mehreren fel­chen. Es war nicht mehr zu erreichen. Auch die neren Rennbahnen bestehen, die verschiedenen Ren­Gewerkschaften der Moskauer Richtung erklärten sich mit diesen Bedingungen einverstanden, und am 20. Februar beschlossen sie, den Streit in beenden.

langerer Debatte wurde beſchloffen, folgende For choſlowakischen Städte errichtet worden ist. Nach derungen der Regierung vorzutragen. Die Re­gierung möge eine Verordnung herausgeben, durch der verwüsteten Flächen gesichert werde. An die Bejißer jener Wälder, die nicht vom Nonnenfrag betroffen wurden, möge ein Appell gerichtet wer­den, in welchem sie aufgefordert werden, in ihren Wäldern angesichts der gegenwärtigen Nonnenta lamität nur das unbedingt notwendige Quantum an Holz zu schlagen. Schließlich mögen die Wald­besiver gezwungen werden, aus dem Gewinn des außerordentlichen Schlages stets Erneuerungs­fonde von hinreichender Höhe zu bilden, wodurch

STEMPEL

die neue Bewaldung der kahlen Flächen ermög- allen Bergwerken, außer den lothringischen, zF. CHMEL

licht würde.

Verbandstag des Mujiterverbandes in der tschechoslowakischen Republit. Der Musikerver­band hielt am 29. März in Teplig seinen dritten ordentlichen Verbandstag ab, bei dem 42 Dele­gierte und eine Anzahl Gäste anwesend waren. Für die Stadt Tepliß und für den Parteivorstand der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpar­tei war Genosse Stremser und für die Gewerk schaftskommission und den Zentralverband der Angestellten Abg. Genosse Hirsch erschienen. Nach dem Tätigkeitsbericht war zu ersehen, daß besonders die Einstellung einiger Theaterbetriebe für die Mujiler sehr nachteilig war und daß es den Verband wiederholt große Anstrengungen fo­stete, um wenigstens das ergste von den teil­weise brotlos gewordenen Musikern abzuwehren.

Kunst und Wissen.

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Aus der Partei.

Drohender Generalftreit der Bergarbeiter in Steiermark . Wie der Tag" aus Graz meldet, droht in den steirischen Gruben ein Generalstreif Bezirkskonferenzen. Reichenberg: Sonntag, aus ubrechen. Bei den Lohnverhandlungen setzten den 8. April um 2 Uhr nachmittags im großen Ver­die Betriebsräte der Räflacher Gruben der Alpine- cinszimmer der Vereinshalle. Auf der Tagesord montangesellschaft fest, daß neue Arbeiter nicht nung stehen: Die bevorstehenden Gemeindewahlen früher aufgenommen werden, solange nicht alle und die Sozialdemokratic, die politische Organisa­älteren Arbeiter angestellt sind, die gelegentlich der Lohnstreitigkeiten früher aus der Arbeit ent­lassen wurden. Da die Unternehmen diese Forde rung nicht bewilligten, stellte die Arbeiterschaft die Arbeit ein. Daraufhin führte die Direktion die Generalaussperrung durch und die Arbeiter­schaft ruft jetzt aus Sympathie alle steirischen Gruben und Hütten zum Generalstreif auf. Für den heutigen Tag ist eine Sigung der Betriebs­räte aus allen Alpenländern nach Graz einbe rufen, wo über den Generalstreik der Bergarbei­terschaft in Steiermart entschieden werden wird.

Die Krise in der Belleidungsindustrie Deutsch­ lands . Aus Berlin wird uns gemeldet: Die unverhältnismäßig hohen Kleiderpreise, die in der Hauptsache auf die enorme Vertenerung der Wolle und Baumivolle und auf die Preispolitik der Tertilfabrikanten zurückzuführen sind, haben die Bekleidungsindustrie in eine schwere Strise ge­stürzt. Die Kleider- und Wäschefabrikanten ver­weigern den Arbeitern jede weitere Lohnerhöhung, obwohl die Löhne durchwegs hinter denen in gleichgelagerten Industrien und Gewerben zurück­stehen. Sie begründen ihre ablehnende Haltung damit, daß der Absatz nahezu vollständig stockt; ein allgemeiner Preisabbau" für Befleidungs stüde sei notwendig, infolgedessen müssen nach

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destens stabil bleiben. Während diese Ratschläge den Arbeitern erteilt werden, deren Lohnanteil am Endpreis faum zehn Prozent beträgt, werden die Stoffpreise wieder starf erhöht. Die Deutsche Tuchkonvention hat soeben erst ihre Preise um 30 bis 40 Prozent erhöht. Diese Maßnahme, die vollkommen unberechtigt ist, hat in allen übrigen Gruppen der Bekleidungsindustrie verständliche Empörung ausgelöst.

Verlauf und Ursachen des französischen Berg­arbeiterstreits im Februar. Außerhalb Frankreichs herrscht große Unflarheit über das Wesen des Febuarstreiks der französischen Bergarbeiter; das tommt erstens von der verwirrenden Spaltung

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Bekleidung der Jugend

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in der franzöſiſchen Gewerkschaftsbewegung, ani. Teplitz- Schönau .

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tens von der Verschiedenheit der Bedingungen in ben einzelnenRevieren, und drittens von dem ra schen Wechsel der Konjunktur. Es ist falsch, diesen Streit in einen näheren politischen Zusammen hang mit den Ereignissen an der Ruhr zu brin gen; die Konfliktstimmung, durch eine wachsende Lebensteuerung hervorgerufen, war schon seit Juli da: von Zeit zu Zeit fanden Zusammen­tünfte der Arbeiter- und Unternehmervertreter statt, die aber die Frage nur hinausschoben. Der nach dem Ruhreinmarsch eingetretene Ausfall der Reparationsfohlen und die Senkung des Front steigerte aber plötzlich die Bergbaufonjunktur, und die Nachfrage nach Arbeitskraft ermutigte die Ar­beiter, ihre Forderungen mit Entschiedenheit zu proklamieren; andererseits hatte die Senfung des Frant die Teuerung verstärkt und machte diese Forderung noch dringender. An den Streik der Saararbeiter, die ihre Lohnforderungen( Lohner­höhung von 7 Frank) schon am Sylvesterabend vorgelegt hatten und nach erfolglosen Verhandlun- schaft une eine in PRAG gen am 5. Februar die Arbeit niederlegten, schlos

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Frau Isabella Tschakert, Inhaberin des Pensionates und Haushaltungsschule Kirschbaum, schreibt uns:

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Isabella Tschakert, m. p., Inhaberin des Pensionats Kirschbaum. Frau M. Dobisch, Leiterin der Haushaltungsschule in Schluckenau schreibt uns unter anderen:

Auf Ihre Aufrage teile ich Ihnen höfl. mit, dass ich mit der von Ihnen gelieferten Teemargarine Sana" sehr gute Erfahrungen gemacht habe, da dieses vollkommene Produkt tatsächlich jede beste Naturbutter ersetzt u. den Speisen einen Wohlgeschmack verleiht, der soust nur durch Verwendung der feinsten dänischen Teebutter zu erzielen ist." Marle Doblsch. m. p.

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