10. April 1923

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zum Beispiel den Abgang der Vrbensfhgruppe da- f Ein großes Pragrammt liegt der eigentlich zur Vermögensabgabe und Wertz- 1 teils, sowie der vollkommenen Unverläßlichkeit seines Burch wettmachen, daß sie sie einfach der Mandate heute beginnenden Frühjahrsseffion des Parla wa chs steuer, Regelung der Besteuerung der Gedächtnisses ergibt sich vielfach eine, den Forderun berauben will. Sie hält die Entscheidung des ments vor. Der Venkov" sagt, daß die parla Spiritus Produktion und Bewirtschaftung, Milgen der Logik und dem einfachen Menschenverstande Wahlgerichtshofes für so sicher, daß sie im Cesto mentarische Tagung durch das vorliegende Gesetz derung bei Fusionierung gewerblicher Unterneh widersprechende und seine Umgebung verblüf­flovensky Legionar" sich darüber freut, daß bei über die Sozialversicherung ungemein mungen. Das Handelsministerium unterbreitet fende Handlungsweise. einer eventuellen Enteignung der Mandate der bedeutungsvoll sei. Diese Gesetzesvorlage sei ein einen Gefeßentwurf über die vorläufige Regelung Zum Schlusse will ich hervorheben, daß die hler ausgeschlossenen Abgeordneten an deren Stelle der epochales, einzig dastehendes Werk, das seinesglei- der Handelsbeziehungen mit dem Auslande, einen geschilderten Symptome feiner frankhaften geistigen Organisator der Kanzlei der Legionäre Stapitän chen in feinem Nachbarstaate habe. In der Bedeu- Gesezentwurf bezüglich der Bezeichnung des Wa Beschaffenheit zum größten Teil aus eigenen Beobach Novat tritt, dessen vorkriegerische Tätigkeit der tung und Wichtigkeit könne dieses Gesetz mur mit renursprungs usw. Das Ministerium für nati o- tungen erschloffen sind, während die mir aus Mits Oeffentlich genügend bekannt ist. Das Blatt meint, dem Bodenreform gesetz verglichen werden. nale Verteidigung legt ein Gesetz über die teilungen anderer Personen bekanntgewordenen Auf­daß Kapitän Novak sein Mandat sicherlich zum Das zweitwichtigste Gesez, das noch in dieser Ses Aufnahme ehemaliger österreichisch ungarischer fälligkeiten des Oberstabsarztes Dr. Halbhuber, welche Wohle der Legionäre ausüben würde. Darum fion zur Erledigung gelangen werde, sei die No- Militärgagisten in das tschechische Seer, weiter noch andere pathologische 3üge jeines geht es aber den tschechischen Sozialisten nicht, vellierung des Gesezes über die Vermögens eine militärische Disziplinarvorschrift, Regelung Wesens auszudeden geeignet find, teine eingehendere viel näher liegt ihnen das Wohl der Koalition abgabe und Ginkommensteuer. Der tschechischen der Dienstbezüge des Heeres, Versorgungsbezüge Berücjichtigung fanden." Dr. Englisch   warnt vor einer Fortjehung der agrarischen Partei sei es im letzten Augenblicke der Militärgagisten und Anwärter i. R., der inva­Deflationspolitik. In den jountägigen Lidové gelungen, die übrigen Stoalitionsparteien davon liden Berufsunteroffiziere, ihrer Witwen und Wai­Noviny" behandelt Dr. Englisch der neuen zu überzeugen, daß das bisherige Gesetz abgeändert sen, sowie Invaliden aus den Reihen der Mann- Diese Eingabe legte Sträußter mit Ueberge Aufstieg der tschechischen Krone. Er sagt, daß werden müsse. Heute werde bereits die Vorlage schaft oder ihrer Hinterbliebenen u. a. vor. Das hung des Spitalsfommandos direkt dem Sanitäts­das Bantamt die absolute Möglichkeit hat, dem über die Novellierung des Mieterschutzge- Unterrichtsministerium bereitet vor: das Gesetz chef des Prager   Militärkommandos, Generalstabs­Aufstieg der tschechischen Währung im Auslande se es dem Parlamente vorgelegt und in einer über den Unterricht in Religion und Bürger arzt Dr. August Marfel vor, über dessen ohne Opfer und ohne Gefahr entgegenzutre- zweiten formalen Sigung dem sozialpolitischen kunde an Mittelschulen und Lehrerbildungsanstal- Befehl er in einer zweiten Eingebe vom ten, obzwar es das Sinken der Kerone nur, unter Ausschuß zugewiesen werden. Das Gesetz dürfte ten, das Gesetz über den Unterricht in der Staats 13. Dezember 1916 die einzelnen Tatia­der Voraussetzung des finanziellen Gleichgewichts bis zum 17. April verabschiedet werden, worauf es sprache sowie in den Sprachen der nationalen Wichen anführte, aus denen er die Symptome des und des Gleichgewichts in der Zahlungsbilanz, dem Senat zur Beratung übergeben werde. Das noritäten an Mittelfchulen und Lehrerbildungsan- Geisteszustandes Halbhubers abgeleitet hatte. durch einen großen Devisenvorrat hindern fann. Eisenbahnministerium legt drei Anstalten, das Gesetz, bezüglich der Benübung der zu Wenn der Kurs der Krone langsam über 16. Cen  - träge vor, darunter die Vorlage bezüglich der Ver- Zwecken des Gottesdienstes dienenden Räume und Eingabe und Gutachten des Dozenten | times steigt, so wird es nötig sein, anzunehmen, staatlichung der Buschtichrader Eisen- Gebäude, sowie der Friedhöfe, das Gesetz über die Dr. Fischer. daß dies mit Willen des Bantamtes geschicht, wel- bahn. Das Innenministerium legt| Schulverwaltung Groß- Prags  , über Silfsschulen ches zwar einen raschen Aufstieg, wie es im Vor- Gesetze betreffend die Aenderung der Wahlord- ut. a. Die geringste Zahl der Vorlagen überreichte Der befannte Psychiater, Dozent Dr. Dsfor jahre vor sich ging, hindert, wahrscheinlich weil nung in die Gemeinden, die Regelung der Gen- das Außenministerium, und zwar: das Gesetz über Fischer, der, wie wir schon schrieben, in einer es dessen Schädlichkeit erkannt hat, aber die grund- darmerie- Versorgungsbezüge, die Gendarmerie die Konsulargebühren, den Vertrag über die Rege- vom 14. Dezember 1916 datierten Eingabe an das sätzliche Linie in der Deflation weiter fortzugehen, Disziplinarordnung, die landwirtschaftlichen Be- lung der Luftschiffahrt, Handelsverträge mit Lett Brager Militärstationskommando die Zurechnungs­nicht verläßt, wenn auch mäßig und langsam, so sirtsvorschußkassen und Geld- Kontributionsfonde land, Portugal   und Griechenland  , Aenderungen fähigkeit Halbhubers bezweifelte, stellte noch am doch konsequent." Dr. Englisch   macht darauf auf in Böhmen  , das Gesetz über Sonn- und Feier des Vertrages über den Völkerbund u. a. Das Zu 20. Dezember auf Befehl dieses Kommandos cin merkjant, daß das erwartete Ende der Teuerung.tage u. a. vor. Das Finanzministerium bereitet ſtizministerium bereitet eine Sammlung von Gefchriftliches Gutachten aus. Darin konstatierte er: nicht eingetreten ist, daß sich bloß Ziffern, nicht ein Gesetz über den Schutz der Einleger, den Schutz sehen vor, die sämtlich als dringend bezeichnet sind; ans Unglaubliche grenzende Defekte im medizini­aber die allgemeine Wohlfahrt geändert haben, des Devisenhandels, Maßnahmen zum Schuße der darunter befindet sich auch das Preßgese. fchen Wissen" Salbhubers; Fehlen der allernot­und daß wir uns dem Sturse einer Krone gleich tschechoslowakischen Währung. Nachlässe bei der Viele der Vorlagen dürften aber erst in der wendigsten Anfangskenntniffe": auffallende Ber­16 Centimes nicht angepakt haben. Wir haben allgemeinen Einkommensteuer, Serabseßung der Herbstfession zur Verhandlung fommen. berhaupt die Deflationsirise nicht überwunden; Verzugszinsen bei Steuerresten, eine Novelle wir haben bisher nicht die Schäden verdaut, die BEEZE! aus der Deflation bis 16 Centimes erfließen. Wir haben auch erkannt, daß die aus der Deflation entstandenen Schäden ständige und unersetzliche sind und zwar darum, weil ein Schritt zurüd, zur Berabdrückung des Kurses, von noch größeren Schäden begleitet wäre. Die Juduſtrie, die an Fertigwaren verloren hat, würde eine neuerliche Verteuerung der Rohwaren, die aus einer niedri geren Valuta erfließen würde, nicht mehr ber tragen. Der Staat würde bei einer gefunfenen Währung vor herabgesetzten Einnahmen und er höhten Ausgaben stehen. Unter diesen Umständen in eine Phase der Deflationspolitik eintreten, würde bedeuten, den Staat in eine neue Krise zu werfen und Dr. Englisch   sagt klipp und tlar, daß der Staat eine weitere Deflation nicht mehr ertragen würde; weder wirtschaftlich, noch finanziell, noch politisch. Dr. Englisch   schließt: Ich warne die maßgebenden Faktoren, sich etiva von der momentanen Situation am Weltmarkt täu­fchen zu laffen und die wirtschaftliche Situation im Juland zu übersehen." Hoffentlich wird die War­nung Dr. Englischs nicht wirkungslos verpuffen, so wie die oftmaligen Warnungen von andern, allerdings oppositioneller Seite.

Ein Nachtragskredit von 220 Millionen für die Arbeitslosenunterstüßungen. Der Minister­rat hat in feiner Sigung vom 7. April den Ge feyzentwurf genehmigt, mit welchem ein Nach­iragsfredit zur Unterſtüßung der Arbeitslosen im Betrage von 220 Milionen Stronen über den im Staatsbudget 1923 angesetzten Betrag bewilligt wird. Der Finanzminister wird ermächtigt, diese Summe, falls im Staatsbudget 1928 feine Be­dedung vorhanden wäre, durch) Streditoperationen zu beschaffen. Das Gesetz tritt mit dem Tage der Kundmachung in Kraft.

Der Geheimprozeß Salbhuber.

Enthüllungen über ärztliche Verbrechen im Weltkrieg.

II.

Das Kriegsgericht nahm auf Grund der Angaben von etwa 25 Militär- und Zivilärzten und etlicher Offiziere und Mannschaftspersonen unter anderem als erwiesen an:

Oberstabsarzt Dr. Franz Halb huber erklärt viele vom medizinischen Standpunkt als schwer krank zu bezeichnende Mannschaftspersonen und Offiziere als friegsdiensttauglich; auf Grund der Auskui tierung mit dem Phonendoskop über die Kleider und ſelbſt nur mit einem Hörrohr stellt er Qualifikationen fest oder nimmt Ab­änderungen von Befunden und Gutachten vor; verwechselt Syphilis mit Blattern; be­zeichnet Zitterer und Stotterer durchwegs als Simulanten, anerkennt Herzfehler nur als Herzneurosen; bringt durch rüdes Be­handeln Mannschaftspersonen und Offiziere zum Weinen, bezeichnet sie als Simulanten und droht ihnen mit Strafanzeige. Solche Prämiſſen ſind schwerwiegend genug, einem Psychiater Zweifel an dem normalen Gel­steszustand eines solchen Spitalskommandan ten aufzudrängen, was das Kriegsgericht als erwiesen angenommen hat.

Das Prager Tagblatt", strupellos in der Beweihräucherung des f. u. f. Militarismus, veröffentlichte am 5. No­vember 1916 folgende Notiz:

Oberstabsarzt Dr. Franz Halb huber, der Kommandant des Garnisons­spitals Nr. 11 auf dem Karlsplaße, wurde mit dem November- Avancement zum Ober­stabsarzt 1. Klasse befördert. Oberstabsarzt Halbhuber erfreut sich nicht nur in militär­ärztlichen Kreisen, sondern auch bei den Prager   Offizierskorps und der ganzen ihm unterstellten Mannschaft der größten Be­liebtheit. Nach dem Bekanntwerden seiner Beförderung fanden sich gestern in seinem Bureau im Garnisonsspital die ihm unter­stellten Aerzte, sowie zahlreiche Militärärzte der Prager Garnison zur Beglückwünschung ein und auch die Mannschaft entfendete Ad­ordnungen, die dem beliebten Chef unter Ueberreichung von Blumenspenden ihre Glückwünsche darbrachten. Da Oberstads­arzt Halbhuber auch in Zivillreisen sehr ge­schäßt ist, werden ihm wohl auch von da aus zahlreiche Sympathiekundgebungen zugehen. Urteil in einem wissenschaftlichen Gutachten ein

Hier können nur die wesentlichen Züge seiner pathologischen Geistesbeschaffenheit in aller Kürze aufgezählt werden.

geßlichkeit"; Diagnosen der Fachärzte über lange Beit beobachtete Fälle wurden von Halbhuber be­anständet, der eigene, falsche Diagnosen stellte, und die Fachärzte zwingen wollte, ihre richtigen mit jeinen falschen Diaqnojen zu vertauschen; aneldo­tenhafte, lächerliche Aeußerungen bei medizinischen Disfurjen; größenwahnsinnige Ueber hebung; Schwachfinn mit Reigung zu Größen­ideen.

Aus der ungeheuren Fülle der frassesten Ein­zelfälle fönnen wir nur einige wenige wiedergeben:

Der Spezialist stellt dem H. einen Offizier, der mit Initialsymptomen einer progressiven Pa­ralyse vor drei Monaten ins Spital gelommen war, dessen Zustand sich bedeutend gebessert hatte, vor. Im Zeugiis des Facharztes stand die Diagnose: Cerebrospinale Syphilis, Diensttauglich B. Balb. huber untersucht nicht und erklärt: Der ist doc) Triegsdiensttauglich". Vor dem Patienten spricht er über die Diagnose Syphilis", stellt an ihn ein paar belanglose cagen und sagt dann zum Spezialisten: " Das ist doch teine Paralyje!", bezweifelt also die Diagnose des anerkannten Facharztes. Erft als dieser dem S. erflärt, daß höchstwahrscheinlich ein Rüdfall eintreten wird, gibt S. die B- Klajjifi­tation zu, verlangt aber die Diagnose: Cerebrospi­nale Syphilis geheilt", damit die Sup. Kommis­sion den Offizier nicht wegschickt. S. will also bar jedes ärztlichen Gewissens den Chefarzt zu einer fal­fchen Diagnose zwingen, um die Kommission z täuschen.

Der Chefarzt demonstriert dem H. vier Fälle von Tetanie( eine typische Nervenkrankheit). H. fragt ( vor dem gesamten Dienstpersonal): Was ist das, Tetanie?" Der Spezialarzt versucht, ihm die Krank­heit, deren Kennzeichen Strämpfe sind, zu erklären. Darauf H. zu einem der Stranten: Der ist doch friegsdiensttauglich!" Auf den Einwand des Chef­arztes, daß dieser Mann doch bei jeder Gelegenheit Krämpfe bekommen kann, fragt H. verwundert: Auf allen medizinischen Gebieten stehen Der hat Krämpfe?" Er hat also die Erläuterun­jeine Kenntnisse auf einer so niedrigen gen des Chefarztes gar nicht fapiert und wollte trop Stufe, feine Auffassung im allgemeinen ift dem mit folcher Bestimmtheit flaffifizieren. derart mangelhaft, seine medizinischen Anschauungen aber von einer so verblüf­Der Chefarzt stellt dem H. einen von der Muste­fenden Verschrobenheit, daß er auch für einfache medizinische Fragen nicht das alter- rungskommission ins Spital geschickten Fall mit der notwendigste Verständnis aufbringt und Diagnose vor: Stottern mittleren Grades". H. läßt den Krankheitsfällen die allerverkehrteste sich von dem Manne nur dessen Namen nennen und fchreibt, ohne ihn auch nur ein Wort mehr sprechen Beurteilung angedeihen läßt.

Mit dieser Gegenüberstellung sei für den ein-[ ses zigartigen Fall Halbhuber die deutschbürger- gehend zu begründen. Schon wieder ein tschechischer Sozialist bei den liche Presse abgeurteilt, die sich in der Zeit Fajzisten. Dem Pravo Lidu zufolge wurde der des Weltkrieges mehr noch als je prostituierte, in Direitor des tschechischen nordböhmischen Mindem sic, wie die zitierte Notiz des Prager derheitenverbandes Jednota" rouda aus Tagblatt" beweist, auch für Verbrecher, Sadi der nationalsozialistischen Parici ausgeschlossen, sien und geistig und seelisch Defekte Reklame machte. weil er sich der faszistischen Bewegung angeschlossen wenn sie nur bes Staisers Rod" trugen. Welchen Anspruch auf Sympathiekundgebungen" der be liebte" und geschätzte" Halbhuber hatte, der in Wahrheit und mit Recht der beitgehaßte Mann Prags   war, soll mehr noch als aus dem schon Ge­sagten aus dem Folgenden bewiesen werden.

hat.

rung Fechners, ob sich mit der Theorie praktisch leben lasse. Manchem erschien der Gedanke un­erträglich, in eine gemeinseme Familie mit allen anderen Tieren zu gehören. Nun sind aber doch ganz große Analogien einfach unabweisbar und die Eingabe Brof. Sträußlers an das nicht zu leugnen. Etwa die Entstehung der Nach­kommen, ihre Entwidlung im Mutterleib und

in Prag  :

Militärtommando.

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Halbhuber schickt einen Offizier, einen Hoch. aristokraten  , den Grafen Mag Thun, der körperlich vollkommen normal ist, ohne ihn vorher untersucht zu haben, zu dem Dozenten Dr. Fischer mit dem Be fehl, jenem ein Zeugnis auf Herzneurose und C- klassi.

Diese Mängel seines Intellekts sind für den ärzt zu lassen oder gar zu untersuchen, unter den Befund: lichen Dienst im Spitale umso verhängnisvol Das Stottern zum großen Teil aggra Am 6. Dezember 1916 richtete Prof. Dr. Ter, als er in einer, für viele Formen geistiger viert". Er versucht also, einen typischen Stotterer das nachfolgende Stillgeschäft der Mutter. Biolo- Ernst Sträußler, Oberstabsarzt, eine Eingabe fol- Schwäche typischen, höchst kritiklosen Selbstdokumentarisch als Schwindler zu brandmarken. gisch ist zwischen sängendem Tier und ſtillender genden Inhaltes an das f. 1. f. Militärkommando überhebung, die Arbeit der Spezialärzte miß­Mutter doch auch bei größter Anstrengung fein achtend, deren Befunden und Diagnosen, ohne jedes Unterschied zu finden. So entschlossen sich viele ,, Nach reiflicher Ueberlegung und im vollen Ve- Verständnis und unter Mihachtung der primitivsten Gegner der Darwintheorie u verschiedenen Aus­flüchten. Wolesley zum Beispiel gibt die förper- wußtsein der Tragweile meines Schrittes und der Forderungen der medizinischen Diagnostik, wider schweren Verantwortung, welche ich auf mich nehme, spricht und auf die Aerzte, in vollkommener Verlen liche Tierähnlichkeit zu, er nimmt aber an, daß erstatte ich folgende Meldung, zu welcher ich mich als nung der ihm nach der Vorschrift zustehenden Rechte, Wesen, etwa Geister, oder fosmische Intelligenzen Offizier und Arzt, insbesondere aber als vom t. u. 1. den 3wang ausübt, ihre Gutachten nach seiner, den Tierkörper bloß als ihren Sit ausersehen haben, in dem sie besonders bequem hausen können. Kriegsministerium bestellter Fachpsychiater der Gar- in den allermeisten Fällen vollständig falschen Auf- fizierung zu geben. nison Prag   im Interesse des Allerhöchsten Dienstes, fassung zu ändern. Ein etwas offulter Glaube. Wasmann   gibt den des militärischen und militärärztlichen Ansehens ver- Alle diese Umstände beweisen seine Urteils. tierischen Stammbaum zu, nimmt aber an, daß Im Dienstzimmer befindet sich ausgezogen ein pflichtet fühle: schwäche und zeigen gleichzeitig, wie sehr es bei der Zeugung beim Menschen noch ein beson­Schon wenige Tage, nachdem der Herr Ober- ihm an einem ärztlichen Gewissen ge- Kvanter mit matulösen allgemeinen Hautsyphiliden. deres Etwas dazukomme: die Seele. Dies h stabsarzt Dr. Franz Halbhuber die Stelle des Kom- bricht. Für seine Urteilsschwäche können noch Der Chefarzt beantwortet eine Frage des H. mit: also den Tieren alle seelischen und geistigen Fähig mandanten des Garnisonsspitals Nr. 11 in Prag   an viele andere Belege beigebracht werden. Für seine Sekundäre Syphilis", H. schaut sich den Mann von feiten absprechen, was heute wohl kein Natur- getreten hatte, brängten sich mir im Verkehre mit ihm Defektnosität in der Sphäre des feine der Ferne an und sagt: Das ist doch eine Scabies forscher von Rang zugeben wird. Beobachtungen auf, welche mich an seinem norren ethischen Gefühlslebens liegen eben-.... da sieht man doch keinen Primäraffekt." Wahr ist nur, daß wir heute in bezug auf match geistigen Zustande zweifeln lie- falls noch audere einwandfreie Fakten vor. die Entwicklung der geistigen Eigenschaften vor en. Diese Zweifel verbichieten sich mir allmählich Es entspricht dem Wesen der Urteilslosigkeit, Ein notorischer Epileptiker, der fast täglich An­Unerforschtem stehen. Damit soll aber nicht zu der vollen Ueberzeugung, daß der Herr wenn er allen Versuchen einer Aufklärung hartnädige gesagt werden vor Unerforschtiche m. Der Oberstabsarzt Dr. Halbhuber einen die intellektuelle Ablehnung und vollständige Unbelehrbar fälle hatte, erhielt vom Abteilungschefarzt die Dia­Menschengeist, ez trop vorübergehender Re f Sphäre betreffenden Defekt zustand bietet, welkeit entgegensett, so daß eine korrektur seiner fal- gnose: Cerebwspinale Syphilis. Die Klaffifizierung war: zu jedem Dienste untauglich, wegen gehäufter tionen und Erniedrigungen soviel Bewunderungs- cher, ohne systematische Untersuchung, zu welcher ich schen Ansichten ausgeschlossen bleibt. würdiges geswaffen hat, müht sich auch da vor- felbstverständlich keine Gelegenheit hatte, vom fac In der schiefen Deutung und verlehrten Auiven- Anfälle Berufsfähigkeit stark vermindert." H will wärts. Und schließlich kann eine Mutation fom- ärztlichen Standpunkte vorderhand als eine, im Hin- dung von Vorschriften und Erlässen tritt seine dieses Zeugnis nicht gelten lassen, weil der Mann men, die den heutigen Menschen in revolutionärem blid auf seinen Bildungsgang und seine Stellung, höchst mangelhafte Auffassungsfähig doch so träftig wäre. Der Facharzt erklärte daß es Sprunge hinaufhebt, hoch. hoch über sich selbst, hoc gradige geistige Schwäche zu bezeia tett zutage. Aus verschiedenen Vorfällen ist auf sich hier um eine luctische Hirnerkrankung handle. so hoch, als er selbst heute über der einzelligen nen ist. cine pathologische Gedächtnisschwäche zu Darauf antwortet H: Syphilis   ist keine kriegsdienst­Amöbe steht. hindernde Krankheit.... die Leute darf man gar Ich verfüge über ein umfangreiches Beobach schließen. tungsmaterial, welches mich in die Lage versetzt, dic. nicht schonen.... geben Sie ihm doch paar Gramm

0. D.

Ans der Schwäche und Verschrobenheit seines Ur­