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bige Mordbuben von der Art Baurs freiläßt, th- 1 ven Entlarvern jedoch den Prozeß macht.

Sachverständigenberatungen über das

Reparationsproblem.

Keine französisch englischen Verhandlungen.

England betreibt einen deutschen   Vorschlag.

17. April 1923.

Gesellschaft organisierten Intelligenz; aber ein solcher, doppeltöpfiger Mann kann uns weiterhin nicht mehr vor der internationalen Welt vertreten, die sich nach Herrn Senator Mareš eigentümliche Vorstellungen von unferent Intelligenz- und Sittenniveau machen würde. Der Präsident des deutschen Zweigsvereins für den Völkerbund, Dr. Medinger, hat fobiel Takt

Daß aber Bayern   damit in Deutschland   nicht allein steht, beweist der Fall des Heidelberger   Phy­jitprofessors Venard, eines großen Gelehrten und noch größeren Nationalisten, der vor dem ba­dischen Landgericht zur Verhandlung stand. Le­nard hatte, der Verordnung des Ministeriums ent­gegen, am Tage des Rathenaubegräbnisses den Bes Paris  , 15. April.  ( Savas.) Die französi Minister anerkannten es als vorteilhaft, daß die und Anstand bewiesen, daß er aufhörte, Mitglied trieb in seinem Institut nicht eingestellt und die fchen und belgischen Minister fonstatier- französisch- belgischen Sachverständigen Vorschläge jedweder politischen Partei zu sein, als er den Fahne nicht auf Halbmaſt gehißt. Diese offenfunten die Unmöglichkeit, derzeit günstige über die finanzielle Regelung der Reparationen Vorsitz dieses Zweigvereins übernahm, um nach dige Herausforderung veranlaßte den Führer der Verhandlungen mit England über die ausarbeiten; infolgedessen werden Barthou  , Schrein sachlicher Verfolgung der Interessen und des außen den Schein unbedingter Objektivität und republikanischen Studenten, Mierendorff, den Ref tor um seine Intervention zu bitten, und als die Reparationen anzuknüpfen, da zwischen doux und Delacroix   baldigst zu einer Beratung zu Schuzes der nationalen Minderheiten in der Re­ser nichts unternahm, wandte sich Wierendorff an den britischen und den französisch- belgischen An- samentreten. Die Minister werden in 14 Tagen publit zu erwecken. Herr Senator Mareš aber die Gewerkschaften. Abordnungen von Studenten anschauungen ein großer Unterschied besteht. Die über die Arbeiten dieser Sachverständigen beraten. entblödet sich nicht, als Vorsitzender des Zweig­und Arbeitern sprachen beim Professor vor, doch vereins für den Völferbund, wo er nur fann, hatte dieser auf deren ruhige Bitten nur die dro feinen parteipolitischen Standpunkt zur Geltung hende Antwort, ihm stünden Kräfte zur Verfü zu bringen, und jetzt tritt er sogar in der Rolle gung, deren Anwendung den Leuten sehr unange­eines Führers des tschechoslowaki. nehm werden könnte." Polizisten, die der Regie schen Fascismus auf. Soviel wir wissen, rungsverordnung Beachtung schaffen wollten, lieg Sondon, 16. April.  ( Savas.) Daily News| det, um die deutsche Reichsregierung zur Vorlage Wölferbund viele fortschrittliche Einzelpersonen sind in dem Tschechoslowakischen Zweigverein für Lenard nicht ins Haus, dafür wurde die gewaltig erfahren, daß die englische   Regierung auf diplo eines Reparationsvorschlages zu veranlassen. angewachsene Volksmenge aus drei Hydranten mit aus verschiedenen Parteien vertreten; es sind dort Waffer übergossen. Da riß den Leuten die Gematischem Wege alle Bemühungen auswen­auch viele fulturelle und humanitäre Korpeva duld, ste stürmten das Institut, legten den Betrieb tionen und Vereine all diesen darf es nicht lahm, verwüsteten aber nichts. Mierendorff, der gleichgültig sein, was für eine Schande und was Taglöhner Black und der Schloffer Zobeleb wirk Demission Bonar Laws? französischer und belgischer Truppen auf eine für eine Gefahr für die Interessen der Republik  ten dabei auf die Erregten die ganze Zeit über be­ruhigend ein, zum Dank wurden sie, und nicht London  , 16. April.  ( Reuter.) Das Gericht, friedlich arbeitende Bevölkerung; sie weise aber ein solcher Herr Mares als Vorsitzender einer Gesellschaft ist, die zu einem internationalen etwa der Herausfordernde Lenard, wegen Haus daß Bonar Law   zurückzutreten beabsichtige, wird auch den Gedanken weit von sich, durch Ab- Forum Zutritt hat und daselbst im Namen un­friedensbruches vor Gericht gestellt. Erst achtzehn offiziell dementiert. Doch die Angence tehr von den bisherigen erfolgreich angewandten feres Staates sprechen soll." Stunden vor Beginn des Prozesses erfuhren Savas bemerkt dazu, daß trotz des offiziellen De Abwehrmitteln die grausame Gefahr einer blut is Die Charakterisierung des Herrn Vorsitzenden die Angeklagten und ihre Verteidiger den Termin, mentis der Rücktritt Bonar Laws in politischen gen Auseinandersetzung heraufzube- des Tschechoslowakischen Zweigvereines der Völ trotzdem wurde dem Antrag auf Vertagung nicht reifen aus Gesundheitsrüdsichten unabweichbar schwören. Es sei die heilige Pflicht der Referbundliga ist umso wertvoller, weil sie eben aus stattgegeben. Darauf legten die Verteidiger ihr betrachtet werde. tschechischem Munde kommt. Völkerversöh= Amt nieder. Lenard verweigerte auf jede unbe­gierung, teine Gelegenheit zur Anbahner und Fascist zugleich das ist die neueste nung einer friedlichen Verständigung tschechoslowakische Kuriosität. ungenügt vorübergehen zu lassen.

queme Frage die Antwort, drohte hochschnauzig, Die deutschen   Bergarbeiter fir weitere

den Saal zu verlassen, und feste sich mit seinen Aussagen in frechen Widerspruch zu allen anderen Zeugen. All das ließ ihm der Vorsitzende unge­rügt durchgehen, umso strenger war man gegen die Angeklagten, die nichts getan hatten als ihre Pflicht: denn Mierendorff erhielt vier, die beiden andere drei und fünf Monate Gefängnis, der eigentliche Friedensbrecher aber geht frei aus. Das Urteil empört umso mehr, als die Angeklagten sich zu einem gegen Lenard angekündigten Prozeß frei­willig als Zeugen gemeldet hatten, und das Ge­richt, bis es das Material beisammen hatte, den Spieß umdrehte und die Anklage, statt gegen Le­

palfive Refiftens.

Die deutschnationale Partei der Kapitalisten. Bielefeld  , 15. April.  ( Wolff.) Am 13. und 14. Siwere Steuerstrafen im Ruhrgebiet.   rischen Klubs der Deutschen Nationalpartei statt, b. m. tagte hier die Reichstonferenz des Verban­Am 11. April fand eine Sigung des Parlamenta des der Bergarbeiter Deutschlands  , um zu der Be- ben die vorgeschriebene s oh I en steuer nicht und der Kreisorganisationen teilnahmen. Die in Düsseldorf  , 15. April.  ( Havas.) Da die Gru- an der auch die Vertreter der Reichsparteileitung ſetzung des Ruhrgebietes Stellung zu nehmen. Der bezahlen, hat General Degoutte   eine Verordnung der Presse veröffentlichten Ergebnisse dieser Sit­Kohlensteuer Verbandsvorsitzende Husemann gab einen terlassen, in welcher verbindliche Ladescheine für zung sind insoferne von allgemeinem Intereffe, als umfassenden Ueberblick über die Lage und unter- alle Kohlen- und Roteladungen aus dem Ruhr- in ihnen der nackte kapitalistische Slaffenstandpunkt strich die Notwendigkeit der weiteren gebiete eingeführt werden. Jeder Verstoß gegen, der Deutschen Nationalpartei wieder einmal flar Abwehr des französisch- belgischen Rechtsbruches diese Verordnung wird mit 100 millionen zum Ausdruck kommt. Die Creme der Deutsch­an Rhein und Ruhr. Den streifenden, um ihre Mart Geldstrafe und fünf Jahren Gefäng nationalen hat sich nämlich bemüßigt gefühlt, auch ihren is bestraft. über die Sozialversicherung zu reden. Lebenshaltung schwer fämpfenden Saar- Rame­Bisher hatten sie sich zu dieser Frage überhaupt Wer es mit der Republif, ihren Gefeßen und raden drückt die Konferenz ihre stärkste Sym- h nicht geäußert und natürlich nicht das Geringste ihrer Freiheit ernſt meint, wird von den Richtern pathie aus und beschloß, für sie einen Extra Französische   Minister in Düsseldorf  . dazu getan, daß Arbeiter und Angestellte wenig des Staates verfolgt und niedergeknüppelt und es Beitrag in der Höhe eines zweimaligen Wochen­genügt, die Demokratie und die Volfsrechte zu has­Düsseldorf, 16. April.  ( Havas.) Heute mor- stens zu einer bescheidenen Alters- und Invalidi­fen, um von denselben Richtern als Märtyrer ge- beitrages zu erheben. Schließlich wurde einstim- gens trafen der Minister für Oeffentliche Arbeiten tätsversicherung gelangen. Nun aber der Ter min, an welchem endlich darüber entschieden wer­hätschelt und sorgsam an allen Klippen der Ge- mig eine Entschließung angenommen, in der der de Trocquer, Finanzminister Lasteyrie den soll, vor der Türe steht, mußten sich die Herr­fetze vorübergeführt zu werden. In dem Netz, das ungebrochene Wille, sich fremder Willkür und bru- und Kriegsminister Maginot hier ein und be- schaften denn doch rühren. Wie sie das taten, die besoldeten und beamteten Juristen aus Lüge, taler Gewaltanwendung nicht zu beugen, bekun fichtigten Vormittag die beschlagnahmten Halden beweist folgende Stelle aus dem Sigungsbericht: Rechtsbruch und reaktionärem fanatismus gewebt det wird. Die Konferenz verurteile den Ueberfall tots, sowie die Art seiner Verladung. haben, sind die deutsche Republik und ihre Zukunft fast unrettbar verstrict. Das ist der niederdrüf- CURUGOUDODONUNTADEESTORANCE0000000GTONCORDCCC00SOOG BONON

nard, gegen die Zeugen erhob.

der Fälle Traub- Buttfammer- Miesbacher Ant zeigen Lenard heimträgt.

-

Inland.

DOCOOGO

,, Eine Stellungnahme zur Frage der Sozialversicherung behält sich der Klub vor, bis der betreffende Gesetzentwurf vorliegen wird. In Angelegenheit der einseitigen Hand­habung der Bestimmungen über die Arbeitslosenunterstütung wurde be­schlossen, eine Interpellation an das Ministerium für soziale Fürsorge einzubringen."

fende Eindruck, den man aus einer Betrachtung Zweigverein für den Völkerbund, der saßungs- herrschen muß, und dessen Sprache im Staate gemäß den Zweck zu verfolgen hat, den Gedanken ausschließlich berechtigt ist; mit einem Wort: Herr des Völkerbundes zu propagieren und für ein Mares ist Bekenner des ausschließlichen herrsch gutes Verhältnis zwischen den Staaten und für süchtigen Nationalismus dem die eine Annäherung und den Frieden zwischen den Existenz der andersnationalen Minderheiten in Völfern zu arbeiten, hat zum Vorsitzenden den der Republik   und ihre international gewährleiste- Dieses Vorbehalten der Stellungnahme Herrn Senator Dr. Franz Mares, der gleich ten Minimalrechte ein Dorn im Auge sind. Ge- spricht eine sehr deutliche Sprache: die Deutsch  Tausendkünstler Maresch. zeitig Führer der weiß- roten Vereinigung zum genüber dem internationalen Forum spielt Herr nationalen wollen die Sozialversicherung nicht, Schuße der Rechte der Nation" ist und dessen Senator Mares den Apostel all menschlicher versuchen aber, sich um die klare Entscheidung Wir haben uns in jüngster Zeit an anderer Namen auf dem aufgeblasenen Aufruf Mahn- Ideale, fährt auf die Weltkongresse, auf denen möglichst lange herumzudrücken. Daß sie heute, Stelle mit der Tätigkeit des nationaldemokratischen ruf der Weiß- Roten" prangt. Als Vor- sich alles um die Grundsätze der Humanität, der ein paar Wochen vor der Verhandlung dieser Senators Dr. Franz Mares, des fommandieren ſizender des Tschechoslowakischen Zweigvereines nationalen und sozialen Gerechtigkeit und der Frage im Plenum des Abgeordnetenhauses, nicht den Generals der Rot- Weißen", die einen Feld für den Völlerbund hat er die Pflicht, auf die internationalen Solidarität dreht; aber zuhause einmal Stellung" dazu nehmen, beweist, daß zug gegen die Humanitätsphilosophie führen, be- mäßigung der nationalen Gegenfäße in unserer ist er ein ganz gewöhnlicher nationaler sie dagegen sind. Und dabei wagen fie es zu schäftigt und dabei darauf verwiesen, wie schlecht Republik hinzuwirken und für ein anständiges Dugendhezer, der es sich sozusagen zum leugnen, daß ihre Partei die Vertreterin des Ka diese Tätigkeit des Herrn Mares zu seiner Funk- Zusammenleben zwischen dem tschechoslowakischen Lebensprogramm gemacht hat, mit allen Mitteln pitalismus, der Fabrikanten und Unternehmer tion eines Vorsitzenden der tschechoslowakischen Volk und den nationalen Minderheiten zu arbei das Humanitätsprogramm des Präsidenten Maist, die zwar Wählerfang auf indifferente Arbeiter Bölkerbundsgesellschaft paßt. Wie man auch in ten, was freilich nur auf dem Boden nationaler faryf zu bekämpfen. Wenn der Tschechoslowa betreibt, die Interessen des Proletariats aber mit tschechischen Streifen über Mares denkt, be- Verträglichkeit, der demokratischen Gleichheit und lische Zweigverein für den Völkerbund, welcher Füßen tritt! Der zweite Passus der zitierten weisen diese Zeilen der„ Československe der Freiheit möglich ist. Aber als Vorsitzender wie bekannt ein Teil der Staatswissenschaft- Stelle, die Interpellation wegen der„ einsei. Noviny": der Weiß- Roten" hängt Senator Mares der lichen Gesellschaft ist, einen solchen Präsidenten tigen Sandhabung der Bestimmungen ,, Die Tschechoslowakische Republik tann sich Theorie vom Herrenvolle( natürlich vom tschecho duldet, so ist dies Sache des Gewissens und des über die Arbeitslosenunterstüßung" ist verdächtig ciner wirklichen Kuriosität rühmen: Der slowakischen) an, das in der Republik   souverän Geschmackes der in der Staatswissenschaftlichen unklar und es scheint sich auch darunter eine

„ Purpurea.“

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Eine Schifferlegende von H. Sienkiewicz. Es war einmal ein Schiff, Purpurea" mit Namen, so groß und start, daß es weder Sturm wind noch wild aufgepeitschte Wogen fürchtete, und mochten es die schrecklichsten gewesen sein.

Und es steuerte immerzu mit geschwellten Segeln über den Ozean, schwang sich kühn auf die gebäumten Wellen, zertrümmerte mit machtvoller Brust die Riffe unter dem Wasser, an denen an­dere Schiffe zerschellten, und zog mit sonnenum strahlten Segeln sa rasch in die Ferne, daß der wirbelnde Gischt an seinen Flanken zischte, und ein langer Lichtstreifen hinter ihm auf dem Wasser sich bildete.

Während auf den anderen Schiffen eine strenge Manneszucht herrschte, tat auf der Pur­purca" jeder, was er wollte. Das Leben war dort ein ununterbrochenes Fest. Glücklich über­standene Winde und led zertrümmerte Felsen stärkten noch das Vertrauen der Mannschaft.„ Es gibt keinen Felsen, den die ,, Purpurea" nicht zer­trümmern fönnte, und feinen Sturm, den sie nicht besiegte," sprach man auf diesem Schiffe. Möge der Surragan das Meer noch so wild aufpeitschen die Purpurea" fann nicht untergehen." Und in der Tat: stolz und herrlich zog die Purpurea" über den unendlichen Ozean dahin. Jahre vergingen, und sie schien nicht nur unan­tastbar zu sein, sondern rettete noch andere Fahr­zeuge und nahm die Schiffbrüchigen an den eige­nen Bord.

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Der blinde Glaube an die Kraft der Pur­,, Ein herrliches Schiff!" sagten die Matrosen purea" nahm bei der Besaßung mit jedem Tag der anderen Schiffe. Es ist, als ob ein Leviatan an Unerschütterlichkeit zu. Von Glück restlos ein­( legendäres Seeungeheuer) die Wogen zerschnitte." gesponnen, wurden die Matrosen träge und ver­Und manchmal fragten sie die Besatzung der„ Pur- lernten jede Geschicklichkeit in der Bedienung des purea": Schiffes. Die Purpurea" wird schon von sel­ber schwimmen", sagten sie. Wozu arbeiten, wo­zu auf das Schiff achten, Steuer, Maste, Taue und gesichts arbelten, wenn das Schiff, der Gottheit Segel ausbessern? Wozu im Schweiße des An­

,, Be, Leute! Wohin fahrt ihr denn?" Wohin uns der Wind treibt," antworteten die Matrosen.

Gebt acht! Dort gibt es wilden Strudel

und gefährliche Riffe!"

Als Erwiderung auf diese warnende Stim­men tamen nur die Worte eines Liedes, so stolz und brausend wie der Sturmwind selbst:

gleich, unsterblich ist?"

Fröhlich nur, fröhlich ins Weite!"

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die Mastbäume begannen zu faulen und die Segel verwitterten in der Luft.

Einige Stimmen der Vernunft wurden laut: Hütet euch!" sagten mehrere Matrosen. Tut nichts! Wir schwimmen mit der Welle", antwortete die Mehrheit der Besaßung.

Wasserübergossen verstummten die Kanonen. Abgrundtiefe Schlünde rissen viele der Kämpfen­den hinab und schleuderten sie ins Verderben.

Mit jedem Augenblick wurde die Besatzung kleiner, aber sie kämpfte noch. Halb erblindet, von brüllenden Massen wilden Gischtes bedeckt, kämpf­ten die Schiffer bis zum äußersten.

Für Augenblicke verließ sie die Straft, nach furzer Atempause kämpften sie aber weiter.

Schließlich versagten ihre Hände. Die Be­jagung fühlte, daß mun der Augenblick des Ster­

Eines Tages brach ein so furchtbarer Sturm los, wie man ihn bisher noch nie erlebt hatte. Winde, die mit Wahnsinnseile dahinjagten, peitschten Ozean und Wolfen zu einem höllischen Chaos zusammen. Grauenhafte Wassersäulen stürzten tosend und schaumbedeckt gegen die Pur- bens gekommen war. purea". Als sie das Schiff ereilt hatten, stießen fie es zum Meeresgrund hinab, schleuderten es aller. Die Matrosen schauten einander an, und Stiere, dumpfe Verzweiflung bemächtigte sich wieder in die Höhe und dann wieder auf den Mee- in aller Bliden spiegelte es sich wie Wahnsinn. resgrund. Die vermoderten Schiffswände barsten und plötzlich hörte man einen gellenden Schrei: Die„ Purpurea" sinft!"

"

Und die Purpurea" sant in der Tat, und die Besayung, des Steuerns und der Mühsalen längst entwöhnt, wußte nicht, wie sie das Schiff retten sollte!

Da erhoben sich wieder die Stimmen, die vor­her schon gewarnt hatten, und diesmal waren sie so start, daß sie den brüllenden Sturm machtvoll übertönten.

Und sie sprachen:

,, D, ihr Verblendeten! Nicht schießen sollt ihr auf die Wogen, nicht den Ozean peitschen, aber das Schiff ausbessern! Geht auf den Boden des Schiffee. Dort arbeitet. Die„ Purpurea" ist noch

nicht verloren."

Nach dem ersten Augenblick des Entsetzens pacte aber die Matrosen eine wilde Wut, denn und die schaumwirbelnden Bogen mit Kanonen zu toten wieder, sprangen in die unterſten Räume sie liebten immerhin ihr Schiff. Alle sprangen auf und begannen den Wind Bei diesen Worten erbebten die schon Halb­

beschießen, und dann packte jeder, was er bei der Und sie lebten noch viele Jahre so. Schließ. Hand hatte, und peitschte das Meer, das die Pur­lich war die Besatzung vollkommen verweichlicht, purea" vernichten wollte. und niemand wußte, daß das Schiff zu modern Herrlich und erhebend war der Anblick die Glücklich und sorglos war das Leben der Be- anfing. Das Salzwasser hatte die Seitenwände ses Verzweiflungskampfes. Aber die Wogen wa fabung auf dem Schiff. durchgefressen, die mächtigen Stnoten loderten sich, ren mächtiger denn die Schiffer.

Fröhlich nur, fröhlich ins Weite!"

des Schiffes und begannen von dort ihr Rettungs­werk. Und sie arbeiteten von früh bis in die späte Nacht, um die Verblendung und die Fehler der vergangenen Tage wieder gut zu machen. ( Deutsch   von S. D. Fangor).