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Aus dem Barlamente.
5. Mai 1923.
die Vorlage, wobei er allerdings tadelte, daß es Berlin etwa 1.3 Millionen Schweinesch I a ch tungen, 1921 und 22 dagegen nur 4 bis sich auch diesmal nur um ein Rahmengefeg handelt und die wichtigsten Details im Verord 500.000. Die Bevölkerung wird mehr und mehr auf billigere und geringwertige Fleischforten ab nungswege geregelt verben. Die Verhandlung - Die hat er offenbar zu eri er ein vergessen. mußte schließlich abgebrochen werden, weil der gedrängt. In Berlin machte vor dem Kriege das Die Assanierung Groß- Prags . Schließlich empfahl er die entschme der Vorlage, Abg. Schamalit( tschech. Klerikaler), also der Schweinefleisch zwei Drittel des Fleischbedarfs Dienstbezüge des Heeres. die auch erfolgte. Nachdenhre ih das Abgeord Vertreter einer Roalitionspartei, gegen aus: da das Schwein erheblicher Fetträger ist, so Die gestrige Sitzung des Abgeordnetenhauses netenhaus den Beschluß er Dammunitätsans- das Meritum der Vorlage Stellung nahm. Die bedeutet dieser Rüdgang auch eine erhebliche 6 Berringerung des Fettverbrauch s. bot ein klägliches Bild der leerlaufenden schusses über die. Nichtauslett fing des Abg. Unstimmigkeiten innerhalb der Koalition zeigten Die Buttererzeugung ist in Deutschland Barlaments maschinerie. Satte schon aussit genehmigt hatte, für die Situng sich auch sonst während der Debatte zu wiederinfolge verminderter Bichhaltung und Verringe die vorgestrige Sigung eine ganz furze Dauer um 1 thr 55 Minuten gefer Eurt, worauf die holten Malen. Sierauf erstatte Abg. A da me k rung der Einfuhr von Kraftfutter auf die Hälfte aufzuweisen gehabt, so nahm die Freitagjisung Stenographen mit dem Prästrager Tomašek an den Bericht des Subkomitees über die Entschädizuridgegangen. An die Stelle von Schmalz und Sibungen an diesem Tage gehören seit jeher der Spitze den Saal verließen. her A. gung bei Elementarschäden. Beantragt wurde, Butter fit vielfach die Margarine, getreten, zu den unbeliebtesten- einen noch fürzeren Die nächste Situng fine auDonnerstag, die Regierung aufzufordern, eine allgemeine deren Fabrikation überwiegend von ausländischem Berlauf". Kurz nach 1 Uhr begannen die Par den 8. Mai, im 1 Uhr nachymui ar statt. Die Versicherung gegen Elementarschä stapital besorgt wird. 1913 wurden aus Rußland lamenisgloden zu läuten, aber erst nach viertel Zusammenstellung der Tagesordnung für diese den einzuführen, in der Zwischenzeit bis dahin ump Galişten fast 167.000 Tonnen Gier einge zwei Uhr konnte Präsident Tomasek an die Sißung machte sichtliche Schwierigkeiten, dennoch jedoch entsprechende Mittel zur Verteilung von führt, 1920 nur 1795 Tonnen; dazu ist die Eier Eröffnung der Sizung schreiten. Den ersten gelang es den Verlegervertrag zu ent- Subventionen beizustellen. Sodann wurde erzeugung im eigenen Lande beträchtlich zurück- Gegenstand der Tagesordnung bildete das Gesetz de den und diesen, nebst einigen immer bereit Sitzung geſchloſſen, ohne daß, wie versprochen, der über die Assanierung Groß- Prags , gehaltenen Immunitätsangelegenheiten auf die Landwirtschaftsminister Dr. Sodza über die Auch diese dunkle Protettionsgeschichte mit der „ Zu dieser Verminderung der vorhandenen welches nichts anderes darstellt, als eine Verlän- Tagesordnung zu schleppen. Bedarfsmittel gefellt sich teils als Urfadje, teils als gerung des Gesetzes aus dem Jahre 1893, durch Sibung dürfte nur von kurzer Dauer sein. Die Seleie Aufklärung gegeben hätte; er war nämlich welches damals die Assanierung des fünften Bra Busammenstellung der Tagesordnung stößt des überhaupt nicht erschienen. Folge, eine allgemeine Verteuerung ger Stadtteiles möglich gemacht wurde. Dieses halb auf Schwierigkeiten, weil die Ausschüsse in der Lebenshaltung- nach den nach den Gesetz hat nun am 7. April dieses Jahres seine einem sehr langsamen Tempo das Mate Das militärische Disziplinargesek. monatlichen Berechnungen des Statiſtiſchen Reichs- Gültigkeit verloren und wird nun im Monate vial erledigen, das ohnedies zum größten Teile in amtes war der normale Aufwand einer fünftöpfi Wa i verlängert. Auch ein Zeichen, wie in die den verschiedenen Koalitionspětkas den GegenZur Verhandlung der gestrigen Sitzung des gen Familie für Ernährung, Heizung, Wohnung sem Staate Geseze gemacht werden. Der Bericht stand des Haders und des Schacherns unter den Rechts- und Verfaſſungsausschusses gelangte die und Bekleidung im Durchschmitt des Monats Ja erstatter des verfassungsrechtlichen Ausschusses Koalitionsparteien bildet. Stein Wunder, daß Regierungsvorlage über ein militärisches Diszi muar( 1923) auf das 1120fache des gleichen monat Abg. Dr. Patejdl und des Budgetausschusses das Hauptthema der Couloirgespräche beherrscht plinargefet. Abg. Genoffe Dr. Ha as bekämpfte lichen Aufwandes im Jahre 1913 gestiegen, die Abg. Dr. Noset blieb natürlich nichts anderes war von der Frage, wann die Session been in der General debatte dew Entwurf aus prinKosten für die Ernährung allein sogar auf das übrig, als die Annahme der Vorlage zu empfeh- digt werden wird, denn es wird übereinstim zipiellen Gründen, weil durch ihn der Militaris1366fache. An den Kosten der Ernährung, die heute len. Die Vorlage wurde denn auch in erster mend die Meinung laut, daß man nicht ununter- mus in feiner bisherigen Gestalt verewigt wird. den weitaus größten Teil der Einkünfte verschlin Lesung debattelos von einigen zufällig im brochen Immunitätsangelegenheiten Wer in den Militarismus hineingezwängt wird, gen, gemeffen, hatte im Januar 1923 die Mark nur Sause anwesenden Abgeordneten genehmigt. beraten fönne. Man spricht daher davon, daß wird der Willfür seiner Vorgesetzten ausgeliefert. noch den Wert von einem Vierzehntel- Pfennig. Diefelben Abgeordneten erhoben auch ihre Hand entweder Dienstag, den 15. Mai, oder Samstag, Ferner wird eine besondere StandesHinter dieser Steigerung der Lebenshaltungs zur Annahme des Gesetzes über die Enteignung den 19. Mai, die Tagung ihr Ende finden dürfte. chre der Offiziere gefeßlich eingeführt, wodurch fosten ist die der Einkünfte fast aller Bevöl. der Lokalbahn Podscherad Wurzmes in zweiter In der nächsten Woche dürften Sikungen außer eine besondere Offizierskafte im Staate ferungstreife weit zurückgeblieben. So 2cfung, wie auch des Handelsvertages mit Dienstag noch Mittwoch und Freitag geschaffen wird. Es besteht kein Grund, die Offiift z. B. der durchschnittliche Monatslohn eines Holland . stattfinden. siere anderen Standesverschriften als den auch verheirateten, ungelernten Reichsarbeiters in Ber. für die Zivilstaatsbeamten gültigen zu unterwer In im Januar 1923 auf das 888fache des Vorfriegslohnes( 1913) geftiegen, derjenige eines ge lernten Arbeiters auf das 643fache. Desgleichen hat sich im Vergleich zu 1913 das Gehalt eines un teren Beamten auf das 702fache, dasjenige eines mittleren Beamten auf das 463fache und dasjenige eines höheren Beamten sogar nur auf 373fache er höht, gegenüber einer Steigerung der ErnährungsToften auf das 1366fache!"
Gesetz über die Versorgungsgenüffe Nach dieseen Abstimmungen" wurde das Die Unstimmigkeiten in der Koalition. fen. Der Antrag des Abg. Genossen Dr. Haas und über die Durchrechnung der Dienst- I'm landwirtschaftlichen Ause auf Uebergang zur Tagesordnung wurde von der jahre der Militärgagisten verhandelt. ich use wurde am 4. Mai das vom Senat be- Wehrheit abgelehnt. Ebenso wurden sämtliche schusse Der Berichterstatter des Wehrausschusses Abg. reits genehmigte neue Tierzuchtgeset verAbänderungsanträge niedergestimmt. David verkündete, daß unsere Armee in jeder handelt, welches die Auswahl und Haltung der Beziehung ein Mustertind sein müsse. Man Zuchttiere beziv. Stiere, Eber, Schafe und Ziegen-" Die große Anzahl der Vorlagen, die soll nicht nur den Waffengebrauch üben, sondern böcke den Gemeinden vorschreibt. Die eigentlichen verhandelt werden sollen..." auch den geistigen Horizont der Soldatens auf dem Arbeiten werden der Kommission für die Zucht Felde der Demokratie und des Staatsbewußt landwirtschaftlicher Tiere" übertragen. Referent ch is chasozialdemokratischen Partei be Der Klub der Abgeordneten der tscheDie Ruhrbese zung hat inzwischen eine feins verbreiten. Nur eine Armee, welche aus war Abg. Bahala. In der Debatte begrüßte schoß, sum hamburger Kongreß für den Ab neue Teuerungswelle ausgelöst, die Ueberzeugung dem Staate dient, kann dessen ver- Abg. Genoffe Schweichhart im Interesse der geordnetenflub Dr. Weigner zu entsenden Spannung zwischen dem Einkommen und der läßliche Spitze sein. Das Gegenteil davon haben Sebung der speziell für die deutschen Randgebiete Abg. Dr. Meißner erstattete ein Referat über die Stauftraft der Mart hat sich noch dadurch erheb wir in Oesterreich gesehen, meinte der Be so wichtigen Viehproduktion sowie im Interesse Arbeiten des Abgeordnetenhauses und hob die lich vermehrt, daß bei den Lohn- und Gehaltsrichterstatter, und an das gegenteilige Beispiel der Kleinlandwirte, welche von der Gnade der große Anzahl der Vorlagen hervor, die noch in empfängern die Eikommenserhöhung der fort der Militärafademie in Mähr.- Weißkirchen privaten Zuchttierhalter unabhängiger werden, dieser Session verhandelt werden sollen. Eine schyveitenden Geldentivertung stets beträchtlich KOOLPEYRANDOLE☺☺☺N☺☺☺☺☺UE****** ☺☺☺☺❤o fategorische Forderung der tschechischen Sozialnachhinkt. Die notwendige Folge dieser Entwid 9000009AM GARUGOORWEEGANNO demokraten sei es, daß die Sozialversiche lung ist eine erhebliche Einschränkung der tungen und Erkältungsfrankheiten, begünstigt Weitere Folgen der zunehmenden Verelen rungsvorlage der Nationalversammlung Lebenshaltung in fast allen Schichten der durch Mangel an Kleidung, namentlich an war dung sind: die Abnahme der Lebend- vorgelegt und dem sozialpolitischen Aus Bevölkerung. Am härtesten werden davon die mer Unterwäsche und an Bettzeug. geburten und die Zunahme der Todesschuß zugewiesen werde, welcher für perma jenigen Streise betroffen, denen das Kapital oder „ So find in jeder Hinsicht die Borbedingungen fälle, die Ausdehnung des Altoholismus, nent ertlärt werden soll. Es sei daher nicht die Organisation fehlt, namentlich Kriegsbeschä für Entstehung und Berbreitung von der Zusammenbruch der öffentlichen ausgeschlossen, das die Frühjahrssession, digte und andere Erwerbsunfähige, Sozialreniner, Krankheiten gegeben- Seuchengefahr- Anstalten, das Kinderelend, die förper- sowie es in den ursprünglichen Dispositionen gefleine Stapitalrentner, Unterstützungsempfänger. infolge ungenügender und einseitiger Ernährung liche und ſittliche Verwahrlosung der Jugend- plant war, um die Mitte des Monates Mai Insgesamt müssen im Deutschen Reich nach An nach übereinstimmender Aussage der Aerzte Zu- lichen. Bezeichnend für die allgemeine Notlage ist nicht beendigt werde.( Demgegenüber wird gabe des Reichsernährungsministers neun Millio nahme der aus dem Kriege bekannten Krankheiten die Ueberfüllung des Berliner Asyls für Ob von den anderen Koalitionsparteien erklärt, daß nen Menschen unterstützt werden, von denen sechs der Verdauungsorgane zahlreiche Storbut. dachlose. Der Besuch an Einzelpersonen betrug es unbedingt bei dem geplanten SessionsMillionen ohne nennenswerte sonstige Einnahmen erkrankungen, insbesondere bei Kindern Bu im Jahre 1918 und 13.000, 1921 rund 710.000, find. Schwer ihr Leben ringen müssen auch nahme und ungünstiger Verlauf der Magen und finderreiche Beamte, Angestellte und Arbeiter, Darmkatarrhe, sowie des Magengeschwürs, mit sowie Angehörige der freien Berufe. Alle diese Neigung zum Durchbruch- Störungen der Blut. Schichten finfent unaufhörlich tiefer in ihrer bildung, hodgradige Blutarmut und KnochenerweiLebenshaltung, jede neue Tenerungsivelle zivingt fie zu weiteren Einschränkungen und Entbeh- chung in wachsender Zahl festgestellt, ebenso Anochenschmerzen bei Frauen allgemeine Gewichts zungen. abnahme Verminderung der förperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit- Sprödigkeit der Zähne und deren Absplittern bei Anbringung von Füllungen nervöse Erschöpfungszustände zu nahme der Furunkulose und des Etzems leichte und an sich ungefährliche Erkrankungen führen in folge des Kräfteverfalls oft zum Tode- desgleichen Beobachtung, daß nach gut überstandener Ope ration Tod infolge von allgemeiner Körperschwäche eintritt allgemeiner Körperverfall günstiger Nährboden für Krankheitskeime aller Art- nicht selten auch Fleisch- und Wurstvergiftungen durch verdorbene oder verfälschte Nahrungsmittel."
Dazu kommt das furchtbare Wohnungs clcnd. Nur zehn Prozent der Wohnungen in Berlin haben mehr als vier Wohnräume, zahlreiche Familien wohnen notdürftig in Baraden und Lauben, im leßten Vierteljahre 1922 mußten über 200.000 Wohnungssuchende unbefriedigt bleiben. Die Häuser und Wohnungen zeigen zunehmende Verwahrlosung, iveder Hausbesitzer noch Stadtverwaltung erforderliche Mittel für notwendige Unterhaltungsmaßnahmen verfügen. Die hohen Sohlenpreise machen eine ausreichende Beheizung der Wohnungen unmöglich. Folge: häufige Erkäl
Bibliophilie.
weil über
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Wer am meisten hat, kauf ,, Numerierte", gleich gültig welchen Inhaltes, der etwas weniger Schwere" begnügt sich mit gewöhnlichen Leder Der wirtschaftliche Verfall Deutschlands oder Halblederausgaben und der Schieber reinwährend und noch mehr nach dem Kriege hat sten Wassers stellt hinter die geschliffenen Steriauf dem Büchermartt eine ganz sonderbare Er- stallglasscheiben seines Kastens schön gepreßte scheinung gezeitigt. Es gibt faum ein Druckwerk, Bücherrüden, die keine Druckbogen, sondern bei dem in den Verlags- und Buchhändlerkatalo- nur leere Pappendeckel zusammenhalten. Der gen nicht angezeigt stünde:„ Für Liebhaber wur- Schein tuts eben, nicht die Sache. Bücher sind den so und so viele Exemplare auf befferem Pa- für die Geldgewaltigen unserer Tage einfach pier abgezogen, numeriert und vom Verfasser Sach- und Anlagenwerte geworden, wie Gold, cigenhändig gezeichnet." Noch andere Bücher gar Juwelen, Häuser, Autos, Baupläße, Jutefasern, werden von vornherein als eine Art Privatdruck Alteisen usw., umso solider, je besser ausgestattet in einmaliger, beschränkter Auflage in Luxusaus- und je einmaliger" sie sind, weil dann die ,, Raführung hergestellt und kommen überhaupt nicht rität" den Wert steigern fann, das Wort„ Bücherauf den allgemeinen Büchermarkt. Und diese liebhaberei" angesichts solcher Motive zu gebrau Vorzugsbehandlung wird nicht etwa nur erle- chen, wäre der ärgste Hohn. senen Werten der Dichtung und bildenden Kunst zuteil, sondern mancher miserable Verseschmied und mancher Zeichner, dessen Eingebungen sogar das Schulheft des fleinen Moritz entſtellen wür den, sieht sich durch ,, numerierte Zugusausgaben" geehrt.
Deshalb aber die Bibliophilic in Bausch und Bogen abzutun, geht nicht an. Mag auch der Verleger genötigt sein, mit den neuen Snobs und Spetulanten als Abnehmern zu rechnen, so ermöglicht doch der Gleißnertrieb der heutigen Reichen nicht nur den Fortbestand des deutschen Der hohle Schwindelgeist der Zeit, der noch Buchhandels überhaupt, der, wenn er sich auf die viele ärgere Blüten getrieben hat, trägt auch an proletarisierten wirklichen Interessenten, die Indiefer falschen, Bibliophilie" die Schuld: nicht tellektuellen und geistig höherstrebenden Arbeiter, Bücherliebhaberei", was das Wort seinem beschränken wollte, den Betrieb einstellen müßte, cigentlichen Sinne nach bedeutet, sondern das fondern er ermöglicht auch die Herstellung man Bedürfnis der Herren Schieber, Raffte und ches wirklich verdienstlichen bibliophilen Druces. Stompagnie, cine vornehme Bibliothet" im Die erste Voraussetzung eines solchen ist, daß schwarzen, geschnitten Eichenschrank ihr eigen zu durch die bibliophile Ausstattung Werte heraus ist der Massenproduktion kostbarer gearbeitet oder gerettet werden, die im gewöhn Drude und prächtiger Einbände Pate gestanden. lichen Buchdruckverfahren verloren gehen müssen.
nennen,
1922 über 782.000. Jm Jänner 1923 fuchten das Obdach 116.574 auf, zur Zeit sind dort täg lich über 4000 Personen, darunter 300 Frauen
Das alles sind nur Stichproben aus dem unfagbaren Elend, das über das deutsche Bolt, das wirkliche, werftätige Volt, nicht das Boll der Schieber und Großverdiener, hereingebrochen ist. Was der Oberbürgermeister Böß von Berlin er zählt, das gilt für fast alle Städte des Deutschen Reichs . Die Berichte aus vielen Industriebezirken lauten noch beträchtlich ungünstiger. Bessere Verhältnisse aber werden erst eintreten, wenn die außenpolitische Lage geklärt, die Wirtschaftspolitik des Reichs auf eine stabile Grundlage gestellt ist und damit die Vorbedingungen geschaffen werden, die eine Aufwärtsentwicklung des Volkes ermöglichen.
Werte" sei ausdrücklich betont. Dichtungen und zeichnerische Arbeiten also, die mit dem Tage kommen und wieder in der verdienten Versenkung verschwinden, in Lurusformen herzustellen, ist verwerfliche buchhändlerische Spetulation mit dem Snobismus.
fchluß um Witte Mai bleibt. Ann. d. Red.) Der Stlub beschloß sodann gegen das Vorgehen der Finanzverwaltung bei der Revision des Bud gets der böhmischen Landesverwaltungsfom mission, bei welchem zahlreiche Streichungen in Bezug auf Notbauten und Kommunikationen vor genommen wurden, Protest einzulegen.
Der hohe Debetzinsfuß. Ein Gefeßesantrag der tschechischen Sozialdemokraten befaßt sich mit der Abgrenzung Geld. der Passivzinsen nach oben hin. institute sowie Einzelpersonen, welche Kredite irgend einer Art gewähren, dürfen feinen höheren 3insfuß, als den um 2 Prozent erhöhten Zinsfuß des Bankamtes verlangen. Die Nebengebühren dürfen nicht mehr ausmachen, als 1 Prozent. Alle Vereinbarungen, die diesen Bestimmungen widersprechen, sind ungültig. Im Motiven bericht zu diesem Gesetzesantrag heißt es:„ Die
jedes einzelne Blatt der Vervielfältigungen über, ohne daß sich ein mechanischer Apparat zwischen Platte und Abzug eindrängt. Es liegt im Wesen der Sache, daß die Zahl solcher Originalreproduktionen beschränkt ist, mit Originalgraphit ausgestattete Bücher sind demnach das eigentümlichste Gebiet der Bibliophilic .
Alter
Aber ebenso gewiß ist, daß es Feinheiten namentlich des Zeichenstiftes gibt, denen die me- Dazu kommen kostspielige Methoden der chanische Massenvervielfältigung der Presse nie- Wiedergabe für Kunstwerte, die sich durch direkte mals gerecht werden kann, ob es sich nun um Abzüge nicht vervielfältigen lassen, also von den Zeichenstift im engeren Sinne, um Kreide, Bleistift-, Feder- und Kreidezeichnungen, von Stohle und Rötel, oder um die Radiernadel und Delbildern, Aquarellen u. dgl. Die moderne das Messer des Holzschneiders handelt. Die ge- Technit hat manches, freilich teuere Verfahren wöhnliche Wiedergabe durch Photo-, Zinto- und erfunden, in dem die Handschrift", wie sie eben Autotypie vermittelt gewiß die ungefähren Um- charakterisiert wurde, nicht oder nur wenig ver rißlinien des Originals, die künstlerische Hand- loren geht, ein Musterbeispiel der Art liefern die schrift des Zeichners aber wird durch die Mecha- Lichtbilder Hundert Handzeichnungen nisierung überdeckt: Den eigentlichen Strich Meister" des Wiener Amalthea- Verlages. Durch und Zug lernt der Betrachter so nicht tennen, er ein beschreibendes Heft ergänzt, das über Papier, erfährt aus der billigen Wiedergabe nicht, wo der Stiftart, Technik u. dgl. des Originals erschöpfend Stünstler sein Instrument träftig, wo er es ganz Auskunft gibt, vergegenwärtigen sie kostbare und zart und fein führte, wo und wie er die Schatten feltene Gaben der Zeichenkunst aus sechs Jahr häufte und Lichter aufsetzte, wo er flar umriß und hunderten so vollendet, daß man die verschiedenen absichtlich verwischte. Nur der Inhalt des Bil- Meister wirklich glaubt den Griffel führen zu des sozusagen wird ihm bewußt, Form und Stil, sehen, jede dahinhuschende Linie ist in ihrem deren restlose Uebereinstimmung mit dem Thema eigentümlichen Reiz festgehalten und darüber hinerst das Kunstwert ergeben, bleiben mehr aus geben die hundert Blätter zusammen, wenn weniger im Dunkel. Diesem Mangel kann man sie nur zu lesen versteht, eine fast lückenlose mur die Anwendung einer Originaltechnik abhel- Entwicklungsgeschichte der europäischen Zeichenfen, daß also Radierungen von der Kupferplatte, funst nach ihrer technischen und seelischen Seite. in die sie geäßt, Holzschnitte von dem Brettchen, in das sie geschnitten wurden, direkt abgezogen werden; dann geht der Wille des Stünstlers auf
Auch nicht illustrierte Werke können Werte bergen, die nur bei bibliophiler Ausstattung heraustommen, ja, die Bücherliebhaberei entwidelt
اسم المدة قصد المعام
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