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Aerztliche Erfahrungen bei der Mount- EverestExpedition. In einer Sigung der„ Royal Society of Medicine " erstattete Dr. Longraff über die Erfahrun gen, die vom Standpunkt des Arztes bei der Besteigung des Mount Everest gemacht wurden, Bericht. da in den erreichten Höhenlagen, so führte er nach einer Mitteilung der Deutschen Medizinischen Wochenschrift" aus, der Schnee verdampft und über 25 000 Fuß Höhe kein Eis mehr gefunden wurde, war die größte Schwierigkeit die Beschaffung von Wasser. Die Mitglieder der Expedition wur den in zwei Gruppen geteilt, von denen die eine Sauerstoff benuste die andere nicht In den Höhen von 16.000, 19 500, 21.000 und 23.000 Fuß wurden vier Lager errichtet und vom letzten Lager aus wurde eine Höhe von 27000 Fuß erreicht Dabei stiegen die Kletterer ohne Sauerstoff zunächst 500, später 400 Fuß in der Stunde, während die mit Sauerstoff ausgerüsteten Kletterer bis 31 27.000 Fuß 666 Fuß in der Stunde erreichten. Die Leute ohne Sauerstoff litten an ſchweren, die mit Sauter stoff an oberflächlichen leichten Erfrierungen. Rur vor dam Ziel verhind rten Mangel an Sauerstoff und Wasser, sowie das anhaltend fchte Wetter und d'e Frostschäden die Erreichung des Gipfels.
falze.
Gerichtsjaal.
Klaffemurteil im Prozeß gegen die
Mörder Birneders.
Auch eine Gründung eines Kaffeehauses.
20. Mai 1923.
bauten Kais durchgefault sind. Um Unglücksfälle zu, tömmlich find. Als Salat sind sie beliebt, doch mußnahme zu Gefängnis verurteilt, darunter der„ Näder den Namen„ Tutankhamen" trug. Für diesen verhindern, sind von den Behörden umfassende man sie gut zerkanen, um ihre blutbildender Eigen delsführer" Genosse Stadtrat Froschhammer zu acht Seidenstoff fanden sid; bald Liebhaberinnen und Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden. schaften auszunuzen. Stiele und Blattrippen dürfen Monaten. Für die Hälfte der Strafe wurde eine auch drei alten, mehrmals vorbestraften Diebinnen nicht verworfen werden, sondern man verwendet sie Bewährungsfrist zugebilligt; eine Revision des Urants Zižlov hatte es der Seidenstoff angetan. Sie wollten den Stoff auf billige" Weise erwerben und mit wegen der wichtigen, in ihnen enthaltenen Nähr- teiles ist nicht statthaft. arrangierten Expeditionen in das Geschäft, wobei sic in einem unbewachten Augenblicke immer einige Meter Stoff ,, mitnahmen". Bei dem ersten Besuche im Geschäfte gingen vierzig Meter im Werte von Prag , 19. Mai. Die Zuderfabrik in Tschato 3400 Kronen in den Besitz der Tutankhamenbegei wit besitzt ein Verschubsgeleise, das von der Fabrik sterten über. Beim zweiten Male war es ein Stitc zum Bahnhofe führt und auf dem immer voll im Werte von 4400 Kronen, beim dritten Besuche beladene Zuderwaggons stehen Diese Gelegenheit jedoch wurden sie von dem auf die Diebstähle ausbenüßte der auf dem Bahnhofe in Eschatowis be- merksam gewordenen Geschäftsinhaber ertappt und von einem bereitstehenden Wachmann verhaftet. Die schäftigte, bereits mehrmals vorbestrafte Johann Untersuchung ergab, daß der Seidenstoff einer Ges Urban, um einen Waggon aufzubrechen und 75 Kilogramm Zuder zu entwenden. Um für diesen schäftsfrau namens Waldmann in Zižkov verBuder auch Kaffee zu haben, warf er aus einem fauft wurde, die den Frauen aber nur sechzehn StroWaggon zwei Säde Kaffee über die Böschung herab nen für den Meter zahlte. Heute hatten sich vor und ging dann zum Josef Rebeka und seiner einem Straffenat des OLGR. Stepan die drei Diebinnen Anna Farabauer, Maric Sit chan und Josefa Bulz sowie die Frau WaldFrau Theresie nach lubětin, die sich seit langem mit dem Gedanken trugen, ein Staffeehaus zu errichten. Mit Hilfe des Ehepaars Rebeka, das bemann teils wegen Diebstahls, teils wegen Ankaufs bauer und Josefa Bulz erhielten ic zehn Moreits vorbestraft ist und im Dorfe einen sehr üblen verdächtiger Sachen zu verantworten. Anna Farenate, Marie Suchan zwei Monate schweren Sterkers, da diese nur„ Mauer" machte. Die Ge häftsfran Waldmann, die nach der Ausdeckung der Diebstäble die angekaufte Seide dem Warenhause sofort zurückgegeben und einen eventuellen Schaden hundert Kronen Geldstrafe verurteilt. Die ersetzt hatte, wurde aus diesem Grunde zu fünfVerurteilung der Suchan erfolgte bedingt, die der anderen Angeklagten unbedingt.
Wien , 19. Mai. ( Eigenbericht.) Das Urteil im Prozesse gegen die Mörder des Genossen Dir. neder ist sehr milde ausgefallen. Alle Angeflagten wurden verurteilt, und zwar Cermaf zu zwei Jahren schweren Kerfers. Opiela. Groß und Bevilaqua zu zwei Monaten Arrest und Dietl zu einer Woche Arrest. In der Begründung wird ausgeführt, daß das Geschoß des Cermak erwiesenermaken Storius schwer verlegte, weil es gefunden wurde und weil Cers mat mit einer anderen Pistole geschossen hat, als die anderen. In der Nähe des Kortus war Bir neder gestanden und daher nimmt das Gericht an, daß Cermak in die Gruppe hineingeschossen hat. daß er auch für den Tod Birneckers nach Para graph 143 haftbar ist. Es ist die größte Wahr. scheinlichkeit, aber feine Sicherheit vorhanden, daß er Birnecer erschossen hat Die anderen, die mit Waffen geschossen haben, die zu Berlegungen führ ten, sind auf der Plattform gestanden und es nimmt daher das Gericht an, daß die Schüsse die fer Lente später gefallen sind, als der Schuß Čermats. Da die Zeuren sehr unflar und unzuverlässig aussagen, fann man nicht mit Bestimmtheit sagen, deß die anderen auch in die Gruppe hineingeschossen haben. Sie haben also nur die Schüsse on und für sich zu verantworten, womit nicht gegt werden fann, daß einer dieser Schüsse eine Verlegung zur Folge gehabt hätte. Die anderen sind aber nur nach Paragraph 431( Gefährdung der förperlichen Sicherh it) wegen Uebertretung ftrafbar. Sie wurden mit einer für di ses Delift nach der Ansicht des Gerichtes schweren Strafe(!) belent. Wegen Uebertretung des Waffenpatentes werden überdies alle Angeklagten mit einer Geldstrafe von je 100.000 kronen be legt. Anschließend an die Begründung hat das Gericht eine Erklärung abgegeben, worin es sich gegen jeden Vorwurf der Klasseniustiz verwahrt(!!) Bei den Richtern fönne es feine Rolle spielen, welcher politischen Partei die Angeklagten angehören. Diese Frage dürfe für einen Richter überhaupt nicht in Betracht kommen. Der Gerichtshof spricht es ganz flar aus. daß ein Richter, der Klassenjustiz in irgend einer Weise ausübt, entweder ein pflichtvergessener Schurke oder ein einfältiger Tropf ist. Die Mit lieder des Schöffengerichtes haben das Urteil nach estem Wissen und Gewissen mit Rücksicht auf den vorliegenden Tatbestand gefällt.
Die Bedeutung der Frühjahrsgemüse. Das Frühjahrsgemüse ist für den menschlichen Körper außerordentlich heilfam, da er in dem Bestreben unterstützt werden muß, die Schlacken aus seinem Blut auszustoßen, die die gemüse- und obstarme Nahrung, fizende Lebensweise, Stubenluft usw. darin aufgespeichert haben. Und das bringen die faft. reichen Frühjahrsgemüse und besonders die jungen Kräuter beffer und unschädlicher als die teuersten Medikamente zuwege. Einen sehr erfrischenden und die Blutbildung befördernden Salat bieten die wildwachsenden Kräuter, die uns der Frühling auf Wiesen und Feldern reichlich beschert. Spinat, Man gold und junge Brennesseln sind schmackhaft und gesund und enthalten neben anderen wichtigen Nährsalzen auch Eisen. Brennessel hat eine blutrei nigende Wirkung. Löwenzahnfalat reinigt und bildet das Blut und ist infolge feiner Bitterstoffe magenund darmstärkend. Der junge Kopffalat bleibt als blutbildendes Mittel bevorzugt, er enthält Eisen, Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate. All die jungen Triebe von Gänseblümchen, Sauerampfer, Schaf garbe, Gundermann, Wiesenschaumkraut, Bibernell, Barbarakraut, Wegewart, Kerbel, Kresse, Dill, Löffeltraut, Brennessel vermischt man, gibt milden Beinessig oder Zitronensäure, Salz, Pfeffer, etwas Del und eine kleine, sehr fein gewiegte Zwiebel zu, evtl. nach Wunsch eine Prise Buder. Alle grünen Salate sind gesundheitsfördernd, leicht verdaulich und appetitanregend. Salat von Brunnentresse in Berbindung mit Sellerie oder Schwarzwurzel oder mit Kartoffelsalat vermengt, ist wohlschmeckend und angenehm. Außer der Gartenkresse hat man den feinblättrigen Schnittfalat; er kann aufgekocht werden wie Spinat. Spargel hat kräftigenden Einfluß auf Blase und Nieren und ist zugleich blutreinigend und bluterneuernd. Die Sellericknolle stärk schwächliche, nervöse Menschen. Daneben wirkt sie anregend auf die Gehirntätigkeit und ist bluttreibend, so daß sic Stubenhocker und Geistesarbeiter mit träge Blut- ,, Landfriedensbruch" Prozeß Iauf sehr nützlich sein tann. Gelbe und weiße Rüben in Regensburg . und Rohlrabi reizen den Appetit und regen die Verdauung an. Karotten befigen starten Eisengchalt Berlin , 19. Mai. ( Eigenbericht.) Nach zweiund werden als Rompott benutzt. Gurken wirken tägiger Dauer wurde vor dem Regensburger Volts erfrischend, kühlend und schleimlösend. Tomate gericht ein Prozeß gegen mehrere Mitglieder der find verdauungsbefördernd, blutreinigend, lindernd sozialdemokratischen Partei wegen Landfriedensfii: Milz - und Leberleiden. Knoblauch, Schnittlauch, bruch" zu Ende geführt. Sie hatten angeblich einen
Nuf hat, wurde der Zucker und der Staffee vom Bahnhofe fortgeschafft. Rebeka, der wußte, daß wenn der Diebstahl aufkommen werde, man sofort bei ihm nachsuchen würde, brachte Zuder und Raffee zu dem Hausmeister Wenzel Riedel in Hlubětin. Da der Staffee jedoch ungebrannt war, ging Urban mit Rebeka zu den Kaffeebrenner Zupla nach Zižkov und machte mit ihm aus, daß er den Kaffee brennen, sich dann soviel behalten sollte, als der Gegenwert für das Brennen betrug, und den Rest Rebeka zurückgeben sollte.
Slowakische Räuber.
Auf dem Bahnhof in Tschakowitz war man inVor dem Obersten Gerichtshof in Brünn swiſchen auf den Diebstahl gekommen und die Gen darmerie wußte sofort, wohin sie zu gehen hatte: fand am Donnerstag die Verhandlung über eine Rebeka. Als Frau Rebeka die Gendarmen ins Richtigkeitsbeschwerde statt, die den Abschluß eines 3immer treten fah, padte sie einen Seffel und warf Naubüberfalles bildete, der am 9. November 1921 ihn dem ersten Gendarmen auf den Kopf. Bevor bei Hust in der Slowakei veriibt wurde. An diesem ie einen zweiten erfaffen konnte- mehr befanden Tage tehrten fünf jüdische Krämer mit ihren Wa. sich nicht in der Stube hatte ihn der zweite Gen- gen vom Markte in Hust heim. In einem Walde in darm bereits an sich gerissen. Frau Rebeka ließ sich der Nähe von Hust stürzten plöglich mastierte Häujedoch nicht einſchüchtern, sondern ergriff eine Sade, ber auf die Straße hinaus, gaben Schreckschüsse ab drang mit dieser auf die Gendarmen ein und konnte und befahlen die Wagen anzuhalten. Dann wurden nur mit Mühe überwältigt werden. Bei der sodann die Wagen vollständig ausgeplündert, ohne daß devorgenommenen Hausdurchsuchung fanden die Gen- ren Infassen es wagten, den bewaffneten Räubern barmen im Bette unterm Strohsack Johann Urban, Widerstand zu leisten. Als die Wagen ausgeplündert der beim Herankommen der Gendarmen Unheil ge- waren, befahlen die Räuber den Kutschern weiter wittert und sich dort verstedt hatte. Der so Ertappte zufahren und gaben hinter den Gefährten noch einige hatte jedoch nichts an als ein Hemd und eine Un- Schüsse ab. Durch diese Echüsse wurde zwar keiner terhose, und da sich Frau Rebeka weigerte, den ber Ueberfallenen, jedoch ein Räuber getroffen. Die Gendarmen Kleider auszufolgen, blieb diesen nicht3 Genossen des Getroffenen schleppten den Verletzten anderes übrig, als Urban tros der Kälte es war rasch in den Wald und verschwanden spurlos. In im Feber in diesem Aufzuge zur Wachstube mit- nächsten Dorfe verständigten die ausgeplünderten zunehmen, was natürlich im Dorfe ungeheures Auf- Händler die Gendarmerie, die sofort eine Streife fchen erregte. Im Laufe des Untersuchungsverfah durch die benachbarten Dörfer vornahm rens fand man den Kaffee bei Zupla in Zizkov und verlegten Räuber auch tatsächlich eruierte. Es war die Staatsanwaltschaft erhob gegen Urban, das Ehe- dies der 21jährig: Peter Rebus. Rebus wurde paar Rebeka und den Hausmeister Riedel die An- verhaftet, gestand auch ein, an dem Ueberfalle teilflage wegen Diebstahls, gegen Zupka wegen genommen zu haben und verriet dann im Laufe der Ankaufes verdächtiger Ware. Ein Straf- untersuchung seine Genossen. Die senat des OLGN. Winter verurteilte heute Ur- wurde festgenommen und man wies ihr noch einige ban zu achtzehn Monaten, Rebeta zu acht Ueberfälle nech. Am 16. Oktober 1922 stand die Monaten, seine Frau zu fünf Monaten und Bande vor dem Gericht in Hust und es wurden daMiedel zu zwei Monaten schweren Kerkers.[ mals verurteilt: der 21jährige Peter Rebus und Zupta, dem man nachweisen konnte, daß er von der 44jährige Juraj Semionovsty zu fünf der Herkunft des Kaffees wußte, da er diesen nur Jahren, Ivan Bološ zu einem Jahr und mit vier Seronen per Kilogramm berechnete, wurde Wasil Bolos zu drei Jahren schweren zu zwei Monaten schweren Kerkers verurteilt. Mit der Gründung eines Kaffeehauses durch das Ehepaar Rebeka in Hlubětin hat es also ein schlechtes Ende genommen.
Rerters. Die Gerichtstafel in Raschau bestätigte am 11. Fecber I. J. das Urteil. Die Verurteilten meldeten gegen das Urteil jedoch die Nichtigkeitsbe. schwerde an, da sie die Kerkerstrafen für zu hoch ansahen. Das Oberste Gericht in Brünn entschied nun, daß nur dem Wasil Vološ die Strafe zu hoch be.
Vorliebe für„ Tutankhamen"-Stoffe. messen wurde, hob deffen Strafe auf und verurteilte
Zwiebel, Boretsch haben die Blutzirkulation, ver- nationalsozialistischen Sprechabend gewaltsam gestört, mehren den Speichel, wirken lösend und darmtrei- wobei im Verlaufe einer Rauferei ein Schreiner er- Prag , 19. Mai. Im Wyoner Seidenhaus in ihn zu zweieinhalb Jahren schweren Kerkers. dend. Aus den Kräutern lassen sich auch Kräutersup- stochen wurde. Trotzdem die Angeklagten jede Schuld Prag , das der Firma Weiß gehört, war seit län Nichtigkeitsbeschwerde der übrigen Angeklagten wurde pen herstellen, die sehr gut schmecken und wohlbe- entschieden bestritten, wurden sie alle mit einer Ausgerer Zeit ein Seidenstoff zum Verkauf ausgestellt, verworfen.
Mein Reisegefährte.
Von Magim Gorfii.
Aber ich gab die Hoffnung nicht auf, einen Berührungspunkt zwischen uns und einen Boden zu finden, auf dem wir beide uns näher kommen und einander verstehen konnten. Ich fing an einfacher zu sprechen zu dem Fürsten und suchte mich auf diese Weise seinem Verständnisse zu nähern. Er fah meine Versuche, und da er sie wahrscheinlich als Anerkennung seiner Ueberlegenheit über mich deutete, so nahm er immer mehr den herablassenden Ton eines Gönners in der Unterhaltung mit mir an.
schaffen. Er flopfte mir auf die Schulter und wir soll ich dann weiter gehen? Ah, sag' doch, fagte in gönnerhaftem Tone, dabei lüstern mit wie?"
-
3je!"
Dieses ze, ze" wunderte mich anjangs, später fing es mich an zu ärgern und schließlich brachte es mich rein zur Verzweiflung. In Ruß land lodt man mit so einem Laut die Schweine, im Stautojus dagegen dient er als Ausdruck der Begeisterung, des Bedauerns, des Vergnügens und
ner. Ich folgte seinem Rufe, indem ich meinen Einkauf Schadro übergab, der sich unter dent der Zunge schnalzend:„ Ich werde dir so ein Eine Möglichkeit, irgend etwas zu verdienen, Vorwande, Kopfweh zu haben, von der Arbeit Leben einrichten! 33e, zze! Wein wirst du trinken bot sich uns nicht dar, und da wir keinen Gro- drückte. Bei meiner Rückkehr, eine Stunde später, 3 so viel du willst, Sammelfleisch effenso schen für Brot hatten, so nährten wir uns mit überzeugte ich mich, daß Schackro in seinen Erviel du willst! Wirst eine Grusinin heiraten, eine! Obst und Hoffnungen auf die Zukunft. Schadro zählungen von seinem Appetite die Grenzen der dide Grusinin, 33, 330, 33e!... Sie wird dir begann schon mir Vorwürfe zu machen, wegen Wahrheit nicht überschritten hatte. Von dem gan Savasch backen, Kinder gebären, viel Stinder, 3je, meines Müßiggangs und weil ich, wie er sich zen Einkaufe war nicht cin Serümchen mehr ausdrückte, Maulaffen freihielte". Ueberhaupt übrig. Das war feine fameradschaftliche Handfing er mir an lästig zu werden, am meisten lungsweise; aber ich schwieg auälte er mich aber mit seinen Erzählungen von eigenen Leidwesen, wie sich später zeigte. seinem fabelhaften Appetit. Es stellte sich heraus, Schodro merkte mein Schweigen und nußte daß er nach einem Frühstück um 12 Uhr, bei dem es nach seiner Art aus. Seit dieser Zeit begann er ein kleines Lämmchen" ver; chrt und drei ein ganz sonderbares und widersinniges VerhältFlaschen Wein getrunken habe, dann schon zu nis zwischen uns. Ich arbeitete, und er drückte des Schmerzes. Mittag um 2 Uhr ohne besondere Anstrengung sich unter den verschiedensten Vorwänden um Schadro hatte mittlerweile seinen modernen folgendes Menü vertilgen fonnte: drei Teller die Arbeit herum, aß und trank und- drang Anzug start abgetragen und seine Schuhe waren einer gewissen Tschechachbila" oder„ Tschichir salierie mich. auch schon an verschiedenen Stellen aufgeplatzt. ima", eine ganze Schüssel Pylav, einen ganzen Ich bin kein Tolstojaner. Es war für mich Seinen Stock und Hut hatten wir in Cherson Schampur) Schaschint, Tolma so viel du willst" lächerlich und treurig zu gleicher Zeit, ihn an verkauft. Anstatt des Sutes hatte er sich eine alte und noch viel andere kaukasische Leckerbissen, und zusehn, den gesunden Kerl, wie er heißhungrig Dienstmüße eines Eisenbahnbeamten erstanden. dabei hatte er Wein trinken fönnen, so viel ich auf mich blidte, wenn ich müde von der Arbeit Als er sie zum erstenmal auf dem Kopfe hatte nur wollie". Ganze Tage lang erzählte er mir nach Beendigung meines Tagewertes zu ihm zuer hatte sie ganz schief aufgesetzt- da fragie von seinen gastronomischen Neigungen und Kennt rückkehrte, der in irgend einem schattigen Winkel nissen erzählte schmatzend mit brennenden auf mich wartete. Aber noch schmerzlicher und er mich: Paßt sie auf mich? Schön?" Augen, die Zähne zeigend und mit ihnen fnir- verlegender war es für mich, zu sehn, daß er schend. Dabei schlürfte und schluckte er geräusch hinter meinem Rücken über mich lachte, weil ich voll den Hungerspeichel, der bei seinen schönen arbeitete. Reden in Fülle aus seinem Munde sprißte. In solchen Augenblicken flößte er mir Abschen ein, den ich nur mit Mühe vor ihm verbergen vermochte.
Ich litt, weil ich fch, wie meine Beweise zu Staub wurden, wenn sie an die steinerne Wand seiner Weltanschauung anprallien... Wir passierten Perekop und näherten uns den Bergen der Strim. Schon seit zwei Tagen sahen wir sie am Horizont auftauchen. Sie waren hellblau und schienen einer leichten Wolfenfette gleich. Ich weidete mich an ihrem Anblick aus der Ferne und träumte vom Südufer der Krim .
Der Fürst aber summte seine grusinischen Lieder vor sich hin und war verdrießlich. Unser Geld war alle geworden und zu verdienen war nirgends eine Gelegenheit. Wir suchten möglichst bald Feodosia zu erreichen, wo man damals den Hafen zu bauen angefangen hatte.
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Er lachte, weil er das Betteln gelernt hatte, und weil ich in seinen Augen eine bloße Vogelscheuche war. Ms er zuerst anfing um Almosen Ich ging in stummer Begeisterung angesichts zu bitten, da genierte er sich anfangs vor mir, Der Fürst sagte mir, er werde auch mit dieses bezaubernden Stückchens Erde , des rings- Einmal, in der Nähe von Jalta , vermietete aber später, wenn wir uns einem Tatarendörf arbeiten, und wenn wir dann genug Geld verum vom Meere liebkost wird. Der Fürst seufzte. ich mich in einen Obstgarten, um ihn von den chen näherten, fing er vor meinen Augen au, dient hätten, dann wollten wir zu See nach jammerte und traurige Blicke um sich werfend, abgeschnittenen Aesten zu säubern. Ich ließ mir sich zur Bettelei vorzubereiten. Zu diesem Zwecke Batum fahren. In Batum habe er viele Besuchte er seinen leeren Magen mit allerhand meinen Taglohn im voraus geben und kaufte stüßte er sich auf einen Stock und schleppte d: s kannte und er würde mir dort gleich die Stelle wunderlichen Beeren zu füllen. Bei seiner man für den ganzen Poltinik( 50 Stopeken) Brot und eine Bein nach, als ob er Schmerzen daran hätte; eines... Dvornik) oder Nachtwächters ver- gelhaften Stenntnis ihrer nahrhaften Eigenschaften Fleisch. Als ich damit ankam, rief mich der Gärt- denn er wußte, daß die geizigen Tataren einent lief das nicht immer gut für ihn ab und oft gesunden Burschen nichts geben würden. ") Ein Mittelding zwischen Hansinedyt und sagte er zu mir mit Galgenhumor: Wenn mir 7) Schampur, ein eiserner Spieß, an dem man Portier. jcht mein ganzes Innere nach außen kommt, den Schaschlyf röstet. Anm. d. Berf. ( Fortsetzung folgt.)