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Inland.

Wir sind schuld. Es hat lange gedauert, bis das deutsche   Bürgertum in der Tschechoslowakei  darauf kam, wer denn eigentlich die Hauptschuld an der heillosen Zerfahrenheit seiner Politik die Schuld trage. Aber endlich sind sie sich darüber klar geworden und ein Herr„ Egt." faßt es in a der Abwehr" zum ersten Male in Worte: die deutsche   Sozialdemokratie ist schuld; würden wir mit den Parteien des deutschen Bürgertums 3 fammengehen, so wäre das deutsche   Volk gerettet.

mus sich zu entziehen ist selbst für ruhig und ge- 1 Regierung so überaus schwer macht. Das mäßigt denkende Polen   sehr schwer. Die Macht Schlagwort Entdeutschung der polni­des chauvinistischen Mobs innerhalb und außerschen Westmarken", das selbst der Minister­halb des polnischen Parlaments ist es letzten präsident Sikorski sich zu eigen gemacht hat, Endes, die eine zivilisierte und gerechte Ausglei- herrscht in Bolen und beherrscht die noch so sehr chung in Sconflitten, wie sie die beiderseitigen in den Kinderschuhen steckenden Parteien bis Ausweisungen vorstellen, auch für die polnische weit in die Linke hinein.

Schwere Ausschreitungen im Ruhrgebiet  .

24. Mai 1923.

Im Gerichtssaal.

Erzählung von Selma Lagerlöf  .

Es ist in einem Gerichtssaal weit drauße auf dem Lande. Am Richtertisch, hoch oben in Saal, sitzt der Richter, ein großer, start gebaute Mann mit breitem, grobgeschnittenem Gesich Schon mehrere Stunden lang hat er einen Fa nach dem anderen entschieden, und schließlich i etwas wie leberdruß und Düfterheit über ib gekommen. Es ist schwer zu sagen, ob es Si

genügenden Löhne von der sozialistischen   Mehrheit quält, oder ob er schlechter Laune geworden und nicht durch die Kommunisten verursaáit, die durch die Beschäftigung mit allen diesen kleinli erst nach Beginn des Streikes die Führung über- chen Zwistigkeiten, die aus keinem andern Grund nahmen. Die tommunistischen Führer hoffen auf entstanden zu sein scheinen, als unt die Streitui die baldige Ausrufung der Arbeiterrepublik im und Unbarmherzigkeit und Gewinnsucht der Men Ruhrgebiet   aber es scheint, daß der Streit nicht schen zu zeigen, allgemein sein wird. Er hat gerade mit einer der letzten Verhand lungen begonnen, die an diesem Tage geführt wer den sollen. Es handelt sich um die Forderung eines Erziehungsbeitrages.

Es wird uns förmlich weich ums Her, wenn wir Straßengelechi von Kommunisten und listen wurde der Streik zum Protest gegen die un- Sitze und Schwüle im Gerichtssaal ist, die ih da aus der Feder des Herrn„ Egt." lesen, daß Bolizei in Dortmund  . es den deutschen   Arbeitern nur deswegen so Dortmund  , 22. Wai.( Wolff.) Im An­schlecht geht, weil wir mit ihm und dem ge­samten deutschen   Bürgertum nicht zusammenschluß an eine Versammlung der kommunistischen  wirken". Tatsächlich ist es dem Herrn Egt." mit Partei bewegte sich ein Zug von Demon seiner Beschuldigung gar nicht ernst das antranten gegen das Junere der Stadt und zunehmen verbietet uns der Glaube an feinent it berfie! die in der Stein- Straße gelegene intakten Verstand. Es tränkt ihn nur der„ Par Polizeistation, welche mit Revolvern teienhader" innerhalb des deutschen   Bürgertums und Gewehren beschossen wurde. Einige Blutige Rämpfe in Gelsenkirchen  . und so sucht er für willfährige Zefer nach einer der Demonftranten bestiegen den Feuerwehrturm Gelsenkirchen  , 23. Mai.  ( Wolff.) Heute schmerzlosen ,, Erklärung". Und die Leser der„ Ab- gegenüber der Polizeiſtation und beschossen diese kam es hier zu schweren Ausschreitungen, die Dieser Fall ist schon am vorigen Gerichtsta wehr" werden es gewiß glauben, daß die dent von dort aus. Nachdem die eingeschlossene Polizei schließlich in blutige Rämpfe ausarteten. Nach verhandelt worden, und das Protokoll des frühe schen Sozialdemokraten an der Sprengung des Verstärkungen erhalten hatte, konnte die Straße dem Muster des Vorgehens in einigen Ortschaften ren Prozesses wird eben verlesen. Daraus er Barlamentarischen Verbandes, an dem ständigen unter Anwendung von Schuß und Sieb des Landkreises Essen begannen Demonstranten fährt man fürs erste, daß die Klägerin eine arm Scharmützel zwischen„ Aktivisten" und" Negati- waffen gesäubert werden. Inzwischen war ein heute früh auf dem Fleischmarkte eine gewalt Dienstmagd ist und der Beklagte ein verheiratete visten", an dem unsauberen Kampf zwischen Polizeikommando, das zur Verstärkung entfendet fame Herabsetzung der Preise für Fleisch Fett und Mann. Gelben und Deutschnationalen schuld find. Kopf- worden war, in der Born- Straße eingefreist und Fische. Der Markt war stark besucht. Im An­los und blamiert stehen sämtliche Parteien des mit Maschinenpistolen beschossen worden. schlusse daran drangen Teile dieser Demonstranten der Beklagte erklärt hat, daß die Klägerin ihn mi Weiter geht aus dem Protokoll hervor, da deutschen   Bürgertums da; wer ist schuld? die So Drei Polizeibeamte wurden dabei verwundet, je in die innere Stadt und versuchten eine gleiche Unrecht und nur aus Gewinnsucht hierher zitier zialdemokraten. doch gelang es auch hier, die Straße zu fäubern. Herabfeßung der Preise in einigen Lebensmittel- habe. Er gibt zu, daß die Klägerin eine Zeitlan Hakenkreuzlerische Judenfängerci. Herr Die Angreifer hatten viele Verwundete, gefchäften durchzuführen. Die Geschäfte hatten auf seinem Sof in Dienst gestanden sei, aber c Searg, der Schriftleiter des Durer„ Tag", re jedoch konnte deren Zahl noch nicht festgestellt inzwischen meist geschlossen. In jenen Geschäf- habe sich während dieser Zeit in feinerlei Liebes gistriert sein säuberlich sämtliche Blätterstimmen werden. Abends zehn Uhr waren die Straßen ten, in denen eine Abordnung, die ich Nom- bandel mit ihr eingelaffen, zu seinem judenfreundlichen Artikel und seinem gesäubert. mission nannte, die Preise herabseßte, waren die Recht, irgendwelche Unterstützung von ihm zu b und sie habe kei Selbstverwaltungsaufsatz in einem neuerlichen Dortmund  , 23. Mai.  ( Wolff.) Gestern Waren binnen einer Stunde verfaust. Inzwis Leitartikel. Er beklagt den„ äußerst unerfreulichen spät abends kam es nochmals zu einem Feuer- fchen war, da die Bewegung einen immer drohen- gehren. Die Klägerin hat jedoch an ihrer Behaup Widerhall", den seine Auslassungen gefunden, gefecht zwischen der blauen Polizei und den Hun- deren Charakter annahm, jämtliche Feuerwehren ung festgehalten, und nachdem man einige Ber glaubt aber, daß nichtsdestoweniger„ die Sach- dertschaften auf der Zeche„ Scharnhorst". Von und der Selbstschutz alarmiert worden, denten es gen vernommen hat, ist dem Beklagten aufgetrage lage mit unverminderter Energie zur Kläden Angreifern wurden zwei verwundet, worauf um die Mittagsstunde gelang, die dem Bolizei- worden, einen Schwur zu leiſten, wenn er nic rung getrieben werden müſſe". Das ist sich die Hundertschaft zurückzog. Auf der Zeche präsidium benachbarten Straßen zu fäubern. verurteilt werden soll, der Klägerin die verlang zwar nicht deutsch, läßt aber immerhin erkennen, Eremonia" ist heute morgens die Belegschaft Kurz nach 3 Uhr drangen wiederum gewaltige Unterstützung zu geben. daß es Herr Karg mit der Durchführung seiner eingefahren. Bis gestern abends find 24 Bera Menschenmaffen vom Bahnhofe gegen die Stadt Beide Parteien haben sich eingefunden un Ratschläge sehr eilig hat. Es wäre ja auch unerwundete ins Krankenhaus eingeliefert worden. vor. Die Menge demolierte einen vorüberfah stehen nebeneinander vor dem Gerichtstisch. Di träglich, in die Wahlen zu gehen, ohne daß die Düsseldorf  , 23. Mai.  ( Savas.) Die renden Wegen der Feuerwehr und einen Straßen- Stlägerin ist sehr jung und sicht ganz verschüchter Judenfrage in den Sudetenländern geklärt wäre! Drum werden die Parteien von Herrn Sarg noch Zahl der Streifenden im Bezirke Dortmund   hat bahnwagen. Schließlich entwickelte sich eine große aus. Sie weint vor Scham und trocknet mühsan Drum werden die Parteien von Herrn Karg noch bereits 50.000 überschritten. Die Bewegung brei. Schießerei. Die Annahme, daß die Franzosen   in die Tränen mit einem zusammengeknüllten To zu suchen. Es ist rührend, wie sich der Pogromiſt tet sich weiter aus. Bei den gestern abends auf diese Kämpfe eingegriffen hätten, hat sich nicht schentuch, und es scheint, als fömme fie es nid zu suchen. Es ist rührend, wie sich der Pogromiſt dem Dortmunder   Stadtplatz abgehaltenen Ver- bestätigt. Die Kämpfe dauerten mehrere Stun auseinanderfalten. Sie trägt schwarze Kleider, d und Raffenfanatiker auf einmal der Juden ansammlungen schoß die blaue Polizei auf die den und waren abends um 7 Uhr noch nicht abziemlich nen und ungetragen aussehen, aber s nimmt. Nach den Wahlen wird er dann selbst verständlich über die lieben Juden wieder das menge, die auf 30.000 abgeschäft wurde. Zahl- geschlossen. Bisher wurden 2 Tote und 20 Ver- sitzen so schlecht, daß man versucht ist, zu glaube reiche Personen sollen hiebei verwundet worden wundete in die Krankenhäuser überführt. Sie habe sie sich ausgeliehen, um anständig vo Haienfreuz machen. sein. Entgegen den Behauptungen der Nationa Gericht erscheinen zu können.

Sritif des Ruhreinfalles in der französischen   Kammer.

Eine neue Schwiha- Affäre? In der mit Affären aller Art reich gesegneten tschechischen Sozialistenpartei gibt es schon seit einiger Zeit eine neue Standalgeschichte, die nunmehr vom " Sozialista" ans Tageslicht gezogen wird. Dieses Organ der tschechischen Unabhängigen wirft dem nationalsoz. Abg. Laube vor, er habe während Paris  , 22. Mai. Nach der Nede Dubois, die des Weltkrieges unter dem Pseudonym Joh. mit den heftigen Anklageworten gegen Deutsch­Mühlverth" zahlreiche Tschechen, welche nicht land schloß: Frankreich   fei vollkommen in seinem eingerückt waren, dem Prager   Militärfommando Rechte gewesen, als es sich zuSanktionen entschloß zur Anzeige gebracht. Laube habe diese Anzeigen sen habe, zu denen die verbrecherische und an das Militärkommando mit einer Schreib- wortbrüchige Saltung Deutsch maschine in den Räumlichkeiten der Schneiderlands Veranlassung gab," erörterte Abg. Mar Krankenkasse, deren Direktor er ist, geschrieben gaine in längeren Ausführungen, welche ma­und habe sich dann eigenhändig als" Mühlverth" ieriellen Resultate die Besetzung des unterfertigt. Das Blatt veröffentlicht einige Zu- Ruhrgebietes haben könnte. Er weist nach, daß schriften dieses„ Mühlverth" an das Militär- der Betrieb des Eisenbahnnetzes durch kommando und verschaffte sich vor der Veröffent- das französisch- belgische Regime lichung dieser Dokumente das Gutachten des praktisch unmöglich sei. Deutschland   habe Schriftfachverständigen des Prager Strafgerichtes im Ruhrgebiet   allein 65.000 Eisenbahner gehabt. Johann Taratik, der feststellte, daß diese Wenn man bedenke, daß die französische   Nordbahn Anzeigen mit einer Schreibmaschine aus dem nur 55.000 Eisenbahner beschäftige, so fönne man Büro der Schneider Strankenkasse stammen. Fer sich keinen Illusionen über die Ergebnisse ner wandte sich das Blatt an den graphologischen des Eisenbahnbetriebes an der Ruhr hingeben. Fachmann Professor F. X. Hadenschmied. Im Gegensaße zu den offiziellen Kundgebungen dem zwei andere Briefe mit der Unterschrift des schäßt der Redner das Höchstmaß der Soh Abg. Laube vorgelegt wurden und dessen Gut- en, die die Oltupationsbehörden aus dem achten dahin lautet, daß die Unterschrift auf dem Ruhrgebiete abfahren, auf 20.000 Tonnen Briefe vont 4. Dezember 1916, betreffend den täglich. Der Redner gibt der Hoffnung Aus­Franz Auda, mit größter Wahrscheinlichkeit von drud, daß die französische Regierung derselben Sand wie die zwei anderen als Bei die Kammer über ihre wahren Abfichten lagen vorgelegten Briefe stamme. Man faun auf unterrichten und sich nicht wieder hinter die Antwort Laubes gespannt sein. irgendwelchen diplomatischen Noten digkeiten verschanzen werde.( Poin caré unterbrechend: Sie werden von mir hof­fentlich nicht erwarten, daß ich diese Absichten auf diesem Wege zur Kenntnis Deutschlands   bringe!") Deutsch   polnische Repressalien. Seit Wochen Was das Land wissen wolle, sei, daß dem fann man fast täglich in den deutschen   Zeitungen Seriege endlich ein Ende gemacht der Provinzen Posen und Westpreußen   lesen, daß würde, derart, daß Frankreich   sich wieder ein deutscher   Staatsangehöriger der friedlichen Arbeit widmen könne, ausgewiesen wurde, und zwar als Re- sobald es bezahlt sei und seine Sicherungen ge­preffalie gegen die Ausweisung eines Polen   aus funden habe. Deutschland  . Größeres Aufsehen hat die unter

Ausland.

solchen Umständen erfolgte Ausweisung von fünf Hungerstreit Höllein- Labertini.

reichsdeutschen evangelischen Geist

Paris  , 22. Mai.  ( Havas.) Der eingeferkerte lichen erregt und schon fündigen polnische deutsche   Abgeordnete Höllein und der Kommunist chauvinistische Blätter die Ausweisung von wei- Labertini, welche mit dem Hungerstreike eingesetzt teren Reichsdeutschen, ebenfalls als Nepreſſalie, haben, find ins Krantenhaus gebracht an. Derartige Repressalien gegenüber Personen, die selbst nichts verschuldet haben, sind an und für sich etwas Barbarisches. In Vorkriegs

worden.

Was den Beklagten betrifft, so sieht man ih gleich an, daß er ein wohlbestellter Mann ist. G thrazischen Grenze zugunsten der mag eftva vierzig Jahre alt sein und hat ein fe Türten einwilligen würden, falls die Tür- fes und frisches Aussehen. Wie er da vor der Richterstuhl steht, zeigt er eine sehr gute Saltun fen auf ihre Reparationsforderun gen verzichten. Ebenso ist über die türkis sieht ja nicht aus, als fände er ein besonder fchen Truppenlandungen in Ost- Vergnügen daran, da zu stehen, aber er mad hra zien teine neue Meldung eingetroffen, auch durchaus keinen befangenen Eindruck. doch erfährt man, daß die Griechen eine Unter- Sobald das Protokoll verlesen ist, wendet s ſuchung hierüber verlangen und die Alliierten von der Richter an den Beklagten und fragt ihn, ob ihren Oberkommissären in Konstantinopel   bereits an seinem Lengnen festhalte und ob er bereit s genaue Ausfünfte eingefordert haben. In den den Eid abzulegen. Streifen der türkischen Delegierten versichert man, ohne die Meldung formell zu dementieren, daß Ismet Pascha erit durch seinen Pressedienst von den angeblichen Truppenlandungen Kenntnis er­halten habe.

Vor der Abreise der Griechen aus Lausanne  ?

Auf diese Fragen antwortet der Beklagte i gleich mit einem raschen Ja. Er fängt an, in d Westentasche zu graben, und holt ein Zeugnis d Pfarrers hervor, das bestätigt, daß er die Wichti feit und Bedeutung des Eides fennt und unbehi dert ist, ihn abzulegen.

Während diefer ganzen Zeit hat die Kläger nicht aufgehört, zu weinen. Sie scheint unübe nädig zu Boden geschlagen. Sie hat den Bl windlich schon zu sein und hält die Augen har noch nicht so weit erhoben, daß sie dem Beklagte ins Gesicht sehen konnte.

erklärte einem Bertreter der Agence Havas, Js Lausanne, 22. Mai.  ( Havas.) Venizelos  met Pascha halte trotz der zahlreichen bei ihm un­ternommenen Demarchen unerschütterlich an den Als er mun sein Ja sagt, zudt sie zusamme von der Türkei   gestellten Forderungen fest und habe die von Venizelos   vorgeschla Sie tritt ein paar Schritte näher an den Richte abgelehnt. Menizelos ersuchte demnach den aber dann bleibt sie stehen. Es ist wohl nicht mö acne kompromißlösung des Nonflittes ſtuhl heran, so, als hätte sie etwas einzuwende Bertreter Frankreichs  , General Pellé  , chestens lich, scheint sie zu sich selbst zu sagen, er kann nic den Finanzausschuß einzuberufen, welcher seine ja gefagt haben. Ich habe n cht recht gehört. Ansicht über die strittigen Fragen äußern jolle. In Konferenzfreifen wird die Lage als sehr ernst angesehen und man ist der Ansicht, daß die Griechen die Konferenz verlassen werden, falls die Türken an ihrem bisherigen Stand­punkte festhalten.

Ein griechisches Vergleichsanbot?

London  , 23. Mai. Reuter meldet, daß die Griechen sich bereit erklärt haben, an Stelle einer Kriegsentschädigung Karagatsch an die Türken abzutreten. Es verlautet, daß Jsmet Pascha seine Freude über diess Angebot bezeugt und es nach Angora telegraphiert hat. Auflösung der polnischen tommu­

Indeffen nimmt der Richter das Zeugn in die Hand und gibt zu gleicher Zeit dem G richtsdiener einen Wint. Der Gerichtsdiener tri an den Tisch heran, um die Bibel zu nehmen un sie vor den Beklagten hinzulegen.

Die Klägerin hört, daß jemand an ihr vo beigeht und wird unruhig. Sie zwingt sich, de Blick so weit zu heben, daß sie über den Tisch hi sehen kann, und da gewahrt sic, daß der Gericht Diener die Bibel zurechtschiebt.

Noch einmal sieht es aus, als wollte sie eine Einwand machen. Aber sie hält sich wieder z rückt. Es ist ja nicht möglich, daß er den Eid a legt. Der Richter muß ihn doch daran hindern.

Der Richter ist ein so fluger Mann, und nistischen Gewerkschaften. weiß gar wohl, was die Leute in seiner Heim Warschau  , 22. Mai. Die Regierung hat die Warschau  , 22. Mai. Die Regierung hat die denken und fühlen. Er müsse doch wissen, w gänzliche Auflösung der Warschauer kommunisti- teng alle die Menschen sind, sobald es sich u fchen Gewerkschaften angeordnet.

der norwegische Ministerpräsident

gestorben

handelt, was die Ehe betrifft. Sie fan zeiten war in Stulturstaaten die Voraussetzung der noch immer Krisenstimmung im Osten. ten feine ärgere Sünde, als die, die sie begange Ausweisung eines Ausländers, daß der Ausge- Lausanne, 22. Mai. Die griechisch- türkische hat. Würde sie je so etwas von sich selbst gesta wiesene sich gegen Recht und Gesetz des Staates, Spannung hat heute keine Aenderung erfahren. den haben, wenn es nicht wahr gewesen wäre in dem er Gast war, vergangen haben mußte. Die Sitzung des Komitees über die Repas  Der Richter fönnte wohl wissen, welche furchtba Deutschland   und Polen   sitzen seit dreiviertel Jahrationsfrage, deffen schleunigen Zusam Christiania  , 23. Mai. Ministerpräsident Verachtung sie sich zugezogen hatte. Und nic ren an einem Verhandlungstisch. Polen   hat in mentritt heute Venizelos   verlangte, wird nicht, Halverson ist heute nachmittags im Alter nur Verachtung allein, sondern auch alles möglic vielen heiflen Fragen bei den Dresdner   Berhand wie ursprünglich geplant, bereits morgen, son- von 51 Jahren gestorben. Elend. Niemand wollte sie in Dienst nehmen. Ni lungen die Verständigungsmöglichkeiten nicht be- dern erst Donnerstag oder Freitag mand wollte ihre Arbeit haben. Ihre eigene nutzt und zugleich im eigenen Lande gegenüber stattfinden. Die offiziösen Besprechungen dauern dem Deutschtum polnischer und deutscher   Staats- inzwischen fort, ohne daß bis jetzt eine An- Blätter melden, wurde der größte Teil der Zeppe- Nein, der Richter müsse wohl begreifen, daß Die Zeppelinwerte niedergebrannt. Wie die Eltern duldeten sie kaum in ihrer Hütte, sonder Beppe- sprachen jeden Tag davon, sie hinauszuwerfe angehörigkeit Maßnahmen getroffen, die geradezu näherung der beiden Auffassungen zu ver- finwerke in Staaten, wo jeßt Feuerwefskörper teine Unterstützung von einent verheiratet eine Sabotac der Verständigungsabsichten bedeu- zeichnen wäre. Man weiß auch offiziell hergestellt werden, gestern vernichtet. Der Brand   Mann verlangt haben würde, wenn sie nicht e ten. Freilich liegt diese Sabotage gerade im nichts von den in der ausländischen Presse nahm von einer Explosion in der Bulvermühle Mann verlangt haben würde, wenn sie nicht e Sinn des polnischen Chauvinismus. Dem verblö erwähnten Kompromißvorschlägen, seinen Ausgang. Durch die Explosion wurden Recht darauf hätte. denden Druck dieses aufgepeitschten Chaudinis wornach die Griechen in eine Regulierung der fünf Arbei terschwer verletzt. Fortsetzung folgt.)